AT397442B - Bearbeitungsverfahren für mit kapillarkanal ausgeführte lichtleiter und mit einem solchen lichtleiter ausgestattetes optisches bauelement - Google Patents

Bearbeitungsverfahren für mit kapillarkanal ausgeführte lichtleiter und mit einem solchen lichtleiter ausgestattetes optisches bauelement Download PDF

Info

Publication number
AT397442B
AT397442B AT39489A AT39489A AT397442B AT 397442 B AT397442 B AT 397442B AT 39489 A AT39489 A AT 39489A AT 39489 A AT39489 A AT 39489A AT 397442 B AT397442 B AT 397442B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
capillary channel
light guide
light
optical
core
Prior art date
Application number
AT39489A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA39489A (de
Original Assignee
Zehetner Johann
Haberl Friedrich
Hochreiter Johann
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zehetner Johann, Haberl Friedrich, Hochreiter Johann filed Critical Zehetner Johann
Priority to AT39489A priority Critical patent/AT397442B/de
Publication of ATA39489A publication Critical patent/ATA39489A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT397442B publication Critical patent/AT397442B/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/011Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  in optical waveguides, not otherwise provided for in this subclass
    • G02F1/0115Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  in optical waveguides, not otherwise provided for in this subclass in optical fibres
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/02Optical fibres with cladding with or without a coating
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/24Coupling light guides
    • G02B6/26Optical coupling means
    • G02B6/28Optical coupling means having data bus means, i.e. plural waveguides interconnected and providing an inherently bidirectional system by mixing and splitting signals
    • G02B6/2804Optical coupling means having data bus means, i.e. plural waveguides interconnected and providing an inherently bidirectional system by mixing and splitting signals forming multipart couplers without wavelength selective elements, e.g. "T" couplers, star couplers
    • G02B6/2821Optical coupling means having data bus means, i.e. plural waveguides interconnected and providing an inherently bidirectional system by mixing and splitting signals forming multipart couplers without wavelength selective elements, e.g. "T" couplers, star couplers using lateral coupling between contiguous fibres to split or combine optical signals
    • G02B6/2835Optical coupling means having data bus means, i.e. plural waveguides interconnected and providing an inherently bidirectional system by mixing and splitting signals forming multipart couplers without wavelength selective elements, e.g. "T" couplers, star couplers using lateral coupling between contiguous fibres to split or combine optical signals formed or shaped by thermal treatment, e.g. couplers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Optical Couplings Of Light Guides (AREA)

Description

AT397442B
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Bearbeitung von Lichtleitern, die innerhalb ihres Mantelbereiches mindestens einen in Längsrichtung verlaufenden Kapillarkanal aufweisen, sowie optische Bauelemente, insbesondere Lichtmodulatoren, mit einem gemäß dem obigen Verfahren bearbeiteten Lichtleiter.
Bisher war es üblich, für diese Bearbeitung den Lichtleiter gekrümmt in Epoxy einzugießen, oder in einen Substratblock einzukleben. Anschließend wurde der Lichtleiter am Scheitelpunkt der Krümmung mittels einer Planscheibe aufgeschliffen und im darauffolgenden Poliervorgang wurde die so entstandene Oberfläche auf optische Güte gebracht Diese Methode ist in OPTICS LEITERS" März 1987 Vol. 12 No. 3 sowie in der EP-OS 289 332 und US-PS 4 721 352 beschrieben. Ein Ätzverfahren, um Zugang zum Kern des Lichtleiters zu erhalten, ist in der DE-OS 3 615 305 dargelegt. Lichtleiter mit gefüllten und ungefüllten Kapillarkanälen sind bereits in den Druckschriften GB-OS 2189 900 und GB-OS 2192 289 beschrieben. Aus der GB-OS 2 057160 ist weiters ein Lichtleiter mit schlüssellochförmigem Kem, der teilweise bis an die Oberfläche des Lichtleiters reicht, bekannt. Durch diese Geometrie ist zwar ein leichter und direkter Zugang zum Lichtldterkem gegeben, für optische Sensoren, Modulatoren etc., wie sie auch Gegenstand dieser Erfindung sind, ist ein derartiger Lichtleiter unbrauchbar, da in ihm Licht nur multimodal geführt werden kann. Lichtleiter mit monomodiger Lichtausbreitung sind mit einer derartigen Geometrie in praktisch handhabbaren Dimensionen nicht erzielbar. Ziel der gegenständlichen Erfindung ist es, einerseits Vereinfachungen bei der Herstellung solcher Bauelemente zu erreichen, andererseits soll sich dadurch auch der Umfang der Möglichkeiten, neue optische Lichüeiteibauteile zu gestalten, erhöhen. In all jenen Fällen, wo bereits bei derzeitigem Stand der Technik nur ein geringer Bearbeitungsaufwand nötig ist, soll durch das erfindungsgemäße Verfahren eine höhere Betriebssicherheit und erweiterte Einsatzmöglichkeit der damit realisierten optischen Bauteile erreicht werden. Im Konkreten soll mechanische Spannung im Lichtleiter weitestgehend vermieden werden. Die Stirnfläche eines Lichtleiters darf nicht von der in den Kapillarkanal eingefüllten Flüssigkeit benetzt werden; dadurch würde das Einkoppeln von Licht gestört Aus diesem Grund muß der Kapillarkanal in einer Richtung abgedichtet werden, und es muß möglich sein, unmittelbar nebeneinander liegende Bohrungen setzen zu können. Durch die stimseitig liegende Bohrung kann der Kapillarkanal z. B. mit Epoxy, einseitig verklebt werden, die Nachbarbohrung zum Füllen des Lichtleiters hingegen bleibt offen. Die Bearbeitungstechnik muß geeignet sein, selbst bei kurzen Lichtleitern wenigstens zwei Flansche anzubringen, damit der Kapillarkanal nicht nur gefüllt, sondern über einen angelegten Gegendruck auch wieder entleert werden kann. Die Bearbeitung selbst darf für den Lichtleiter nahezu keine Gefährdung darstellen und soll weiters möglichst rationell sein, um auch eine größere Anzahl von Bohrungen mit beherrschbarem Bearbeitungsrisiko in einer vertretbaren Zeit am Lichtleiter anbringen zu können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Lichtleiter geradlinig und vor mechanischer Biege- und Zugbeanspruchung geschützt in einer Nut eines Halteblocks fixiert wird, wobei der Kapillarkanal zur Öffnung der Nut hin ausgerichtet wird, und daß anschließend der Lichtleiter an einer oder mehreren Stellen quer zu seiner Längsachse mittels eines rotierenden Fräsers bis in den Bereich des Kapillarkanals aufgefräst wird, wodurch der Kapillaikanal mit Querbohrungen zum Befüllen und Entleeren mit einer Flüssigkeit bzw. zum Einbringen von Dichtungsharz mit niedrigerem Brechungsindex als jener des Kems des Lichtleiters versehen wird.
Durch die Idee, eine Fräsbearbeitung an einem Lichtleiter mit Kapillarkanal durchzuführen, dessen Grenzbereich zwischen lichtleitendem Kem und Kapillarkanal von vornherein eine hohe optische Oberflächengüte aufweist, ist es möglich, gegenüber den in "OPTICS LEITERS" März 1987 Vol. 12 No. 3, EP-OS 289 332, US-PS 4 721 352 beschriebenen Verfahren einen sehr aufwendigen Verfahrensschritt, nämlich das Polieren der Oberfläche auf optische Güte, einzusparen. Da dieser Poliervorgang auch noch mit einer Maßhaltigkeit von maximal 1 |im Toleranz durchgeführt werden müßte, erübrigt sich bei der Erfindung eine zeitaufwendige Messung während der Bearbeitung, da der Abstand vom lichtieitenden Kem zum Kapillarkanal ohnehin durch die Lichtleitergeometrie mit hoher Genauigkeit festgelegt ist Durch die Verwendung eines Fräsers von nur 1 bis 2 mm Durchmesser anstelle einer Planscheibe und der geradlinigen Fixierung des Lichtleiters im Block erlaubt es das erfindungsgemäße Bearbeitungsverfahren, auch mehrere Bohrungen unmittelbar nebeneinander vorzusehen, ohne die optische Qualität des Lichtleiters zu beeinträchtigen. Dadurch wird über den aufgebohrten Kapillarkanal das Anbringen von Anschlußflanschen für Druckluft, Flüssigkeiten und elektrische Kontaktierungen ermöglicht. Diese in den Kapillarkanal des Lichtleiters eingebrachten Substanzen beeinflussen dann direkt oder über ein zusätzliches elektrisches bzw. magnetisches Feld die Ausbreitung des Lichtes im Kem des Lichtleiters. Bei allen bis jetzt, einschließlich der in DE-OS 3 615 305 genannten Verfahren ist nur eine sehr kurze Interaktionslänge zur Wechselwirkung des sich im Lichtleiter ausbreitenden Lichtes mit den oben erwähnten Substanzen möglich.
Bauelemente, die eine besonders ausge-dehnte Interaktionslänge benötigen, sind lediglich mit jenen Verfahren, wie sie in den GB-OS 2 189 900 und GB-OS 2192 289 aufgezeigt werden, möglich. Aber gegenüb»' diesen bietet die gegenständliche Erfindung den großen Vorteil, diesen Interaktionsbereich nach Belieben in seiner Länge justieren zu können. Dies ist selbst dann noch möglich, wenn ein Lichtleiterbauelement mit anderen Lichtleitern oder Lichtleiterbauelementen verspleißt wird. Somit sind durch die Erfindung komplexe Systeme realisierbar, die auch während des Betriebes laufend justiert und auf die jeweiligen Erfordernisse abgestimmt werden können. Außerdem können die eingebrachten Substanzen auch bei verspleißten Lichtleitern -2-
AT397442B wieder abgesaugt und durch solche mit anderen optischen Eigenschaften ersetzt werden. Das zum Einstellen der Länge der Flüssigkeitssäule verwendetet Justierelement besteht im Prinzip aus ein«· Kolbennadel, die durch eine Mikrometerschraube bewegt werden kann und dadurch die Flüssigkeit aus einem Zylinder mehr oder weniger weit in den Kapillarkanal einpreßt. 5 Im Unterschied zu den bekannten Bearbeitungsmethoden wird der Lichtleiter nicht gekrümmt, sondern geradlinig und daher frei von Biegespannungen in einem Halteblock aus Glas oder Keramik fixiert. Dadurch ist der Lichtleiter an der Bearbeitungsstelle weniger bruchgefährdet und außerdem wird die Fortpflanzung des Lichtes im Kern des Lichtleiters durch die Biegespannung nicht störend beeinflußt Für die Bearbeitung wird der rotierende Fräser mittels eines dreiachsigen Feintriebes in die gewünschte Arbeitsposition gebracht und 10 behutsam auf den Halteblock aufgesetzt.
Gemeinsam mit diesem wird dann der Lichtleiter angefräst, bis der Kapillarkanal geöffnet ist Bei der herkömmlichen Methode führt ein Zerkratzen des Lichtleiters, besonders an den Rändern der Halteblöcke, zu erhöhter Bruchgefahr. Diese Gefährdung des Lichtleiters durch Schleifmittel und Schleifabrieb, wie dies bei Verwendung einer Planscheibe geschieht, wird hier vermieden. Günstig ist ebenfalls der geringere Zeitaufwand 15 des erfindungsgemäßen Verfahrens, da der nötige Materialabtrag zum öffnen des Kapillarkanals erheblich geringer ist Somit sind auch sehr komplexe Bauteilsysteme mit vertretbarem Aufwand zu realisieren.
Das optische Bauelement, insbesondere Lichtmodulator, mit einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeiteten Lichtleiter, ist gemäß der vorliegenden Erfindung derart ausgebildet, daß der Lichtleiter an zwei in Längsrichtung voneinander beabstandeten Stellen jeweils zwischen einem Halteblock und einer mit zwei 20 benachbarten Bohrungen versehenen Anschlußplatte mittels eines Klebers fixiert ist, wobei die beiden Halteblöcke auf einem Träger befestigt sind, daß der Lichtleiter im Bereich jedes Halteblockes mit je einer Dichtungsbohrung zum Abdichten des Kapillarkanals gegen das Lichtleiterende hin mit Kunstharz und mit je einer Anschlußbohrung versehen ist, wobei diese Bohrungen mit den entsprechenden Bohrungen dm beiden Anschlußplatten fluchtend ausgerichtet sind, und daß eine der Anschlußbohrungen mit einem Justierelement 25 und die andere der Anschlußbohrungen mit einem Druckanschluß dichtend verbunden sind, wodurch über das Justierelement die Länge der in den Kapillarkanal eingebrachten Flüssigkeitssäule gegen den Federdruck der über den Druckanschluß zugeführten Druckluft eingestellt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist in den Kapillarkanal flüssiges Metall mit komplexen Brechungsindex eingefüllt, wodurch sich im Lichtleiter nur Licht mit einer bestimmten Polarisationsrichtung 30 ausbreitet und alle anderen davon abweichenden Polarisationsrichtungen in Abhängigkeit von der eingestellten Füllänge des Kapillarkanals gedämpft sind.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist im Kapillarkanal eine Flüssigkeit mit reellem Brechungsindex eingefüllt und in Abhängigkeit von der Füllänge des Kapillarkanals ist der Grad der Doppelbrechung des Lichtleiters eingestellt 35 Grundsätzlich erfolgt die Einflußnahme dadurch, daß sich das Licht in einem optischen Lichtleiter nicht nur im Kern, sondern zu einem geringen Teil auch noch im Nahbereich um den Kern ausbreitet. Dies» geringfügige Lichtanteil wird üblicherweise "evaneszentes Feld" genannt Im Kapillarkanal wird nun dieses evaneszente Feld durch die spezifischen optischen Eigenschaften der eingefüllten Substanzen einerseits und durch die Einfüllänge andererseits unterschiedlich beeinflußt. Dadurch kommt es rückwirkend auch zu einer 40 Beeinflußung der Lichtausbreitung im Kern. Durch eine geeignete Wahl der Lichtleitergeometrie sowie der eingefüllten Substanzen sind die unterschiedlichsten optischen Effekte erzielbar und zu steuern.
Der Brechungsindex der benutzten Substanzen bestimmt die Ausbreitungskonstanten des evaneszenten Lichtes und muß daher für den jeweils gewünschten optischen Effekt auf den Brechungsindex des Kernes abgestimmt sein. Fehlanpassungen durch zu hohen Brechungsindex der eingefüllten Substanz verringern oder 45 unterbinden überhaupt die Lichtausbreitung im Lichtleiter, da dann allmählich das ganze Licht aus dem Kon in den Kapillarkanal ausgekoppelt wird.
Zusätzlich ist es bei einigen Bauelementen noch möglich, die optischen Eigenschaften und somit die Witkung der eingefüllten Substanzen auf die Lichtausbreitung im Lichtleiter über ein elektrisches Feld zu beeinflussen. Hierzu ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß der Lichtleiter im Bereich 50 zwischen den beiden Halteblöcken auf einem Stützblock mit einer vorzugsweise aufgedampften Elektrode zwischen zwei isolierenden seitlichen Abstandsplättchen mittels Kunstharz fixiert und mit einer Abdeckung, die ebenfalls eine Elektrode trägt, versehen ist und daß die über das Justierelement in den Kapillaikanal eingefüllte Flüssigkeit eine Flüssigkeit mit hohem Kerrkoeffizienten, vorzugsweise Nitrobenzol ist, wobei durch Anlegen einer Wechselspannung an die beiden Elektroden das im Kern des Lichtleiters sich ausbreitende 55 Licht entsprechend der angelegten Wechselspannung und der Füllänge des Kapillarkanals in seinem Polarisationszustand moduliert wird.
Durch die Verwendung von Nitrobenzol, einer Flüssigkeit mit besonders hohem Kenkoeffizienten, erreicht man eine feldabhängige Änderung des Brechnungsindexes der Flüssigkeit Das evaneszente Feld findet dann für jede Polarisationsrichtung geänderte Ausbreitungsbedingungen vor. Im Kern des Lichtleiters wird damit der 60 Polarisationszustand des Lichtes ebenfalls geändert. So ist es z. B. möglich, auf diese Weise zirkular polarisiertes in linear polarisiertes Licht überzuführen.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher -3-

Claims (5)

  1. AT 397 442 B erläutert. Es zeigen: Fig. 1: die zur Bearbeitung in einen Halteblock eingeklebte Faser, senkrecht zur Faserachse geschnitten. Hg. 2: die zur Bearbeitung in einen Halteblock eingeklebte Faser, parallel zur Faserachse geschnitten. Fig. 3: ein erfindungsgemäßes Bauelement, parallel zur Faserachse geschnitten. Fig. 4: ein weiteres erfindungsgemäßes Bauelement mit Elektroden in Seitenansicht. Fig. 5: einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie (A · A) des in Fig. 4 dargestellten Bauelementes, senkrecht zur Faserachse. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zeigt den mit einem Kapillarkanal (3) versehenen Lichtleit» (2) im Halteblock (1), welcher mit einer V-Nut versehen ist, eingeklebt. Die Tiefe der Nut ist dabei so bemessen, daß die Oberkante des Lichtleiters (2) bündig mit der Oberfläche des Block (1) abschließt. Der Kapillarkanal (3) wird so ausgerichtet, daß er senkrecht oberhalb des Kernes (4) liegt Dadurch ist es möglich, den Kapillarkanal (3) aufzufräsen, ohne den Kern (4) des Lichtleiters (2) zu zerstören. Ein rotierender Fräsdom (6) wird behutsam auf den Block (1) aufgesetzt und dieser dann gemeinsam mit dem Lichtleiter (2) aufgefräst, bis der Kapillarkanal (3) geöffnet ist In Fig. 1 und Fig. 2 ist die Fräsrichtung strichliert angedeutet Ein Großteil des Fräsdruckes wird dabei vom Block (1) aufgenommen und der Lichtleiter (2) daher beim Fräsen nur wenig beansprucht Zu beachten ist, daß der Fräsdom (6) nur so tief geführt wird, daß der Grenzbereich zwischen Kapillarkanal (3) und Kern (4) nicht beeinträchtigt wird. Fig. 3 zeigt ein justierbares optisches Bauelement gemäß einer ersten Ausführungsform nach der Erfindung. Auf einem Glas träger (7) sind zwei beabstandete keramische Blöcke (1) aufgeklebt Der ausgerichtete Lichtleiter (2) ist in der V-Nut der Blöcke mit gut durchhärtendem Material (5) fixiert und mit aufgeklebten Anschlußplatten (11) abgedeckt. Diese Anschlußplatten (11) dienen zur Aufnahme eines Justierelementes (12) und eines Druckanschlußes (13), welche nur schematisch dargestellt sind. Pro Block sind je zwei unmittelbar benachbarte Bohrungen (9) und (8) vorhanden, die gemäß den anhand der Fig. 1 und Fig. 3 erläuterten Verfahren hergestellt wurden. Über die zu den Stirnflächen des Lichtleiters (2) gerichteten Bohrungen (9) ist der äußere Teil des Kapillarkanals (3) verklebt. Dazu wird vorzugsweise Epoxydharz verwendet. Die Viskosität dieses Harzes (10) muß so beschaffen sein, daß einerseits der Kapillarkanal (3) sicher veiklebt wird, andererseits darf das Harz nicht zu weit eindringen, da sonst die Bohrung (8) unzulässig verstopft werden würde. Eine der beiden verbliebenen Bohrungen (8) ist mit dem Druckanschluß (13) zum Anschließen von Druckluft versehen. Die andere Bohrung (8) ist mit dem Justierelement (12) ausgestattet, über welches die Länge einer in den Kapillarkanal (3) eingebrachten Flüssigkeitssäule gegen die Federwirkung der Druckluft eingestellt werden kann. Die Ausführung des in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellten optischen Bauelementes unterscheidet sich von jenem in Fig. 3 durch die zusätzliche Möglichkeit, ein Hochspannungswechselfeld am Lichtleiter anlegen zu können. Zu diesem Zweck ist ein Stützblock (14) mit einer als Elektrode (18) dienenden, dünnen leitenden Schicht (18) belegt Der Stützblock (14) ist zwischen den beiden Halteblöcken (1) angeordnet. Über dieser Elektrode (18) ist der Lichtleiter (2) angeordnet und zwischen zwei Abstandsplättchen (15) mit Harz (19) fixiert Darauf ist ein Abdeckplättchen (16) mit hoher elektrischer Durchschlagsfestigkeit geklebt und mit ein» weiteren Elektrode (17) belegt Durch das Anlegen einer Wechselspannung lassen sich damit im Kapillarkanal (3) Feldstärken von größenordnungsmäßig 100 V/pm erzeugen. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Bearbeiten von Lichtleitern, die innerhalb ihres Mantelbereiches mindestens einen in Längsrichtung verlaufenden Kapillarkanal aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (2) geradlinig und vor mechanischer Biege- und Zugbeanspruchung geschützt in einer Nut eines Halteblockes (1) fixiert wird, wobei der Kapillarkanal (3) zur Öffnung der Nut hin ausgerichtet wird, und daß anschließend der Lichtleiter (2) an einer oder mehreren Stellen quer zu seiner Längsachse mittels eines rotierenden Fräsers (6) bis in den Bereich des Kapillarkanals (3) aufgefräst wird, wodurch der Kapillarkanal (3) mit Querbohrungen zum Befüllen und Entleeren mit einer Flüssigkeit bzw. zum Einbringen von Dichtungsharz mit niedriger»» Brechungsindex als jener des Kerns (4) des Lichtleiters (2) versehen wird.
  2. 2. Optisches Bauelement, insbesondere Lichtmodulator, mit einem nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bearbeiteten Lichtleiter, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (2) an zwei in Längsrichtung voneinander beabstandeten Stellen jeweils zwischen einem Halteblock (1) und einer mit zwei benachbarten Bohrungen versehenen Anschlußplatte (11) mittels eines Klebers fixiert ist, wobei die beiden Halteblöcke (1) auf einem Träger (7) befestigt sind, daß der Lichtleiter (2) im Bereich jedes Halteblockes (1) mit je einer Dichtungsbohrung (9) zum Abdichten des Kapillarkanals (3) gegen das Lichtleiterende hin mit Kunstharz (10) -4- AT 397 442 B und mit je einer Anschlußbohrung (S) versehen ist, wobei diese Bohrungen (8, 9) mit den entsprechenden Bohrungen der beiden Anschlußplatten (11) fluchtend ausgerichtet sind, und daß eine der Anschlußbohrungen (8) mit einem Justierelement (12) und die andere der Anschlußbohrungen (8) mit einem Druckanschluß (13) dichtend verbunden sind, wodurch über das Justierelement (12) die Länge der in den Kapillarkanal (3) 5 eingebrachten Flüssigkeitssäule gegen den Federdruck der über den Druckanschluß (13) zugeftihrten Druckluft eingestellt werden kann.
  3. 3. Optisches Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kapillarkanal (3) flüssiges Metall mit einem komplexen Brechungsindex eingefüllt ist, wodurch sich im Lichtleiter (2) nur Licht mit 10 einer bestimmten Polarisationsrichtung ausbreitet und alle anderen davon abweichenden Polarisationsrichtungen in Abhängigkeit von der eingestellten Füllänge des Kapillarkanals (3) gedämpft sind.
  4. 4. Optisches Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kapillarkanal (3) eine Flüssigkeit mit reellem Brechungsindex eingefüllt ist und in Abhängigkeit von der Füllänge des Kapillarkanals (3) der 15 Grad der Doppelbrechung des Lichtleiters (2) eingestellt ist.
  5. 5. Optisches Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (2) im Bereich zwischen den beiden Halteblücken (1) auf einem Stützblock (14) mit einer vorzugsweise aufgedampften Elektrode (18) zwischen zwei isolierenden seitlichen Abstandsplättchen (15) mittels Kunstharz (19) fixiert 20 und mit einer Abdeckung (16), die ebenfalls eine Elektrode (17) trägt, versehen ist, und daß die über das Justierelement (12) in den Kapillarkanal (3) eingefüllte Flüssigkeit eine Flüssigkeit mit hohem Kerrkoeffizienten, vorzugsweise Nitrobenzol, ist, wobei durch Anlegen einer Wechselspannung an die beiden Elektroden (17,18) das im Kern (4) des Lichtleiters (2) sich ausbreitende Licht entsprechend der angelegten Wechselspannung und der Füllänge des Kapillarkanals (3) in seinem Polarisationszustand moduliert wird. 25 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 30 -5-
AT39489A 1989-02-21 1989-02-21 Bearbeitungsverfahren für mit kapillarkanal ausgeführte lichtleiter und mit einem solchen lichtleiter ausgestattetes optisches bauelement AT397442B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT39489A AT397442B (de) 1989-02-21 1989-02-21 Bearbeitungsverfahren für mit kapillarkanal ausgeführte lichtleiter und mit einem solchen lichtleiter ausgestattetes optisches bauelement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT39489A AT397442B (de) 1989-02-21 1989-02-21 Bearbeitungsverfahren für mit kapillarkanal ausgeführte lichtleiter und mit einem solchen lichtleiter ausgestattetes optisches bauelement

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA39489A ATA39489A (de) 1993-08-15
AT397442B true AT397442B (de) 1994-04-25

Family

ID=3489438

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT39489A AT397442B (de) 1989-02-21 1989-02-21 Bearbeitungsverfahren für mit kapillarkanal ausgeführte lichtleiter und mit einem solchen lichtleiter ausgestattetes optisches bauelement

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT397442B (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2057160A (en) * 1977-09-30 1981-03-25 Siemens Ag Processes for producing light-conducting glass fibres
GB2147429A (en) * 1983-09-28 1985-05-09 Andrew Corp Non-linear waveguide components
GB2189900A (en) * 1986-04-22 1987-11-04 Plessey Co Plc Optical fibre devices
DE3615305A1 (de) * 1985-09-28 1987-11-12 Licentia Gmbh Verfahren zum herstellen eines faseroptischen polarisators
GB2192289A (en) * 1986-05-20 1988-01-06 Robin D Birch Manufacture of optical fibres
US4721352A (en) * 1986-02-26 1988-01-26 The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University Polarizing apparatus and method utilizing an optical fiber
EP0289332A1 (de) * 1987-04-28 1988-11-02 BRITISH TELECOMMUNICATIONS public limited company Optisches Element

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2057160A (en) * 1977-09-30 1981-03-25 Siemens Ag Processes for producing light-conducting glass fibres
GB2147429A (en) * 1983-09-28 1985-05-09 Andrew Corp Non-linear waveguide components
DE3615305A1 (de) * 1985-09-28 1987-11-12 Licentia Gmbh Verfahren zum herstellen eines faseroptischen polarisators
US4721352A (en) * 1986-02-26 1988-01-26 The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University Polarizing apparatus and method utilizing an optical fiber
GB2189900A (en) * 1986-04-22 1987-11-04 Plessey Co Plc Optical fibre devices
GB2192289A (en) * 1986-05-20 1988-01-06 Robin D Birch Manufacture of optical fibres
EP0289332A1 (de) * 1987-04-28 1988-11-02 BRITISH TELECOMMUNICATIONS public limited company Optisches Element

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
''OPTICS LETTERS'', VOL. 12, NO. 3, PP. 211-213, MÄRZ 1987 *

Also Published As

Publication number Publication date
ATA39489A (de) 1993-08-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3851254T2 (de) Optisches Element.
DE2549842C2 (de) Verbindungsarmatur für Lichtleiterfasern
DE68921207T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines faseroptischen Steckers.
DE2853800C2 (de)
DE69624099T2 (de) Miniatur-haltevorrichtung
DE3518765A1 (de) Verbinder fuer optische fasern und damit verbundene bauteile
EP0361153A2 (de) Anordnung zum Koppeln einer optischen Faser an ein Koppelfenster eines planar integriert optischen Bauteils und Verfahren zur Herstellung einer solchen Anordnung
EP0583679A1 (de) Anordnung zur Umwandlung einer optischen Welle relativ kleineren Querschnitts in eine optische Welle relativ grösseren Querschnitts
DE2840602C2 (de) Abzweigelement zum Abzweigen eines in einem Lichtwellenleiter geführten Signals
EP3545347B1 (de) Optoelektronische bauelemente und verfahren zum herstellen eines optoelektronischen bauelementes
EP0388642A2 (de) Mikromechanisches Bauteil
EP0012901B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Lichtwellenleiterkopplern
DE3205798C2 (de)
DE3780802T2 (de) Einrichtung mit einer planaren optischen schaltung und daran gekoppelte optische faser.
DE2331497A1 (de) Anordnung zum einkoppeln von laserstrahlen in optische fasern
AT397442B (de) Bearbeitungsverfahren für mit kapillarkanal ausgeführte lichtleiter und mit einem solchen lichtleiter ausgestattetes optisches bauelement
EP0625272B1 (de) Verfahren zum herstellen eines deckels für eine integriert optische schaltung
EP0766105A1 (de) Optischer Modenfilter
EP0538633A1 (de) Kopplung zwischen optischer Faser und integriertem optischen Wellenleiter sowie Herstellungsverfahren
DE3024104A1 (de) Integrierte mikrooptische vorrichtung zur verwendung mit multimode-lichtleitfasern und verfahren zu ihrer herstellung
DE2851654C2 (de)
DE4004665A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schleifen oder polieren der stirnseite eines lichtwellenleiterendabschnittes
EP0455290A1 (de) Optisches Steckerelement und Verfahren zu seiner Herstellung
DE19931944B4 (de) Umlenkende Auskopplung in einer Leiterplatte eingebetteter Lichtleiter
WO1988003662A1 (en) Opto-electronic transformer with connecting element for beam waveguides

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
REN Ceased due to non-payment of the annual fee