AT397338B

AT397338B - Zusammenlegbare tragtasche

Info

Publication number: AT397338B
Application number: AT139492A
Authority: AT
Original assignee: Heindl Franz
Priority date: 1992-07-07
Filing date: 1992-07-07
Publication date: 1994-03-25
Also published as: DE4322534A1; ATA139492A

Description

AT 397 338 B

Die Erfindung betrifft eine zusammenlegbare Tragtasche aus reiner Baumwolle für den Transport einer bestimmten Anzahl von Einzelgebinden, wie z. B. Mehrwegflaschen, die aus einer Bodenfläche, einer damit verbundenen ein- oder mehrteiligen Seitenwandung und Trägergurten besteht. Für den Transport von Getiänkeflaschen und ähnlichen Einzelgebinden sind Tragegestelle aus Metall oder Kunststoff sowie Kunststoffkisten bekannt. Diese bekannten Transportvorrichtungen weisen jedoch mehrere Nachteile auf. Erstens ist ihre Fertigung energieaufwendig, zweitens wird im Falle der Kunststoffprodukte der kostbare, sich nur über große Zeitspannen nachbildende Rohstoff Erdöl verwendet und drittens werden diese bekannten Produkte, wenn sie einmal funktionsunfähig geworden sind, selten dem Recycling zugeführt, sondern landen auf der Mülldeponie. Auch die Handhabung ist für den Konsumenten nicht zufriedenstellend. Die bekannten Produkte haben ein relativ hohes Eigengewicht, sie sind auch im leeren Zustand sehr sperrig und können teilweise nur mit beiden Händen getragen werden. Und selbst wenn ein Tragegriff bei den bekannten Produkten vorhanden ist, ist die Gefahr gegeben, sich beim Gehen mit dem Traggestell bzw. mit der Kiste zu verletzen oder die Kleidung zu beschädigen.

Der Konsument ist daher teilweise dazu übergegangen, die Einzelgebinde mit herkömmlichen Tragtaschen zu transportieren, die aus Umweltschutzgründen in letzter Zeit oft aus Papier oder Stoff bestdien.

Beim Transport von Einzelgebinden mit einer herkömmlichen Einkaufstasche oder einem Einkaufskorb oder Einkaufssack, sei es aus Plastik, Papier oder Stoff, kommt es insbesondere bei schweren Einzelgebinden immer wieder dazu, daß der Tragegriff abreißt oder bricht und die Ware zu Boden fällt, wobei es zum Bruch des Einzelgebindes kommen kann. Zusätzlich haben die Einzelgebinde zu wenig Halt und fallen um, insbesondere wenn die Tasche, der Korb oder der Sack nicht vollgefüllt ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Tragtasche zu finden, die die obengenannten Nachteile nicht aufweist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bodenfläche in Form und Größe jener Fläche entspricht, die von der bestimmten Anzahl von aneinandergestellten Einzelgebinden verstellt wird und, daß die Tiägergurte sich über die gesamte Höhe der Seitenwandung erstrecken und mit dieser mehrfach vernäht sind. Durch diese Befestigung der Trägergurte wird das Gewicht der Einzelgebinde beim Tragen auf die gesamte Höhe der Tragtasche verteilt, so daß weder das Gewebe der Seitenwandung noch die Naht, mit der die Tiägergurte befestigt sind, zerreißt.

Insbesondere ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Bodenfläche mit der Seitenwandung durch eine Naht verbunden ist und die Trägergurte zusätzlich zu ihrer Befestigung an der Seitenwandung in die Naht zwischen Bodenfläche und Seitenwandung eingebracht ist

Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit und der Stabilität, insbesondere wenn die Tragetasche nicht vollgefüllt ist, können erfindungsgemäiß an der Seitenwandung eine oder mehrere Zwischenwände angenäht sein, die die Tasche in eine Anzahl von Bereichen unterteilt, die der bestimmten Anzahl von Einzelgebinden entspricht

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Tragtasche und Fig. 2 zeigt eine Ansicht von oben der in Fig. 1 dargestellten Tragtasche.

Bei der gezeigten Tragtasche handelt es sich um eine Tasche die vier Einzelgebinde aufhehmen kann. Sie hat eine quadratische Bodenfläche (1), an der vier miteinander über Seitennähte (5) verbundene Seitenwände (2) angenäht sind. Die Höhe der Seitenwände (2) sollte aus Gründen der Stabilität größer als die halbe Höhe der Einzelgebinde sein, die aber ihre Höhe nicht überschreiten, damit man beim Herausnehmen der Einzelgebinde diese gut angreifen kann. An den seitlichen Rändern zweier gegenüberliegender Seitenwände (2) sind über die gesamte Höhe der Seitenwände die Endenbereiche von Trägergurten (3), (4) angeordnet und an den Seitenwänden (2) mehrfach angenäht Gegebenenfalls können sie auch in die Seitennähte hineinreichen und dort zusätzlich vernäht sein. Die Enden der Trägergurte (3), (4) ragen in die Naht zwischen Bodenfläche und Seitenflächen und dort somit ebenfalls befestigt. Gleichfalls mit den Seitennähten verbunden sind zwei Zwischenwände (6), (7), die durch eine zentrale Naht (8) miteinander verbunden sind und sich entlang der Diagonale innerhalb der Tasche erstrecken. Die Höhe der Zwischenwände (6), (7) ist kleiner als die Höhe der Tasche gewählt. Die Länge der Trägergurte (3), (4) ist für einen Handträger 400 - 600 mm und für einen Schulterträger 800 -1000 mm.

Sowohl die Seitenwände als auch die Trägergurte eignen sich als Weibefläche.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt und so muß die Bodenfläche nicht quadratisch sein, die Tasche kann für sechs oder acht, aber auch für nur zwei Einzelgebinde vorgesehen sein, die Trägergurte müssen nicht am Rand der Seitenwände angeordnet sein, sondern können nach innen versetzt sein und die Zwischenwände können sich auch parallel zu den Seitenwänden erstrecken. -2-

Claims

AT 397 338 B PATENTANSPRÜCHE 1. Zusammenlegbare Tragtasche aus reiner Baumwolle für den Transport einer bestimmten Anzahl von Einzelgebinden, wie z. B. Mehrwegflaschen, die aus einer Bodenfläche, einer damit verbundenen ein· oder mehrteiligen Seitenwandung und Trägergurten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (1) in Form und Größe jener Fläche entspricht, die von der bestimmten Anzahl von aneinandergestellten Einzelgebinden verstellt wird und, daß die Trägergurte (3), (4) sich über die gesamte Höhe der Seitenwandung (2) erstrecken und mit dieser mehrfach vernäht sind.
2. Tragtasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (1) mit der Seitenwandung (2) durch eine Naht verbunden ist und die Trägergurte (3), (4) zusätzlich zu ihrer Befestigung an der Seitenwandung (2) in die Naht zwischen Bodenfläche (1) und Seitenwandung (2) eingebracht ist.
3. Tragtasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seitenwandung eine oder mehrere Zwischenwände angenäht sind, die die Tasche in eine Anzahl von Bereichen unterteilt, die der bestimmten Anzahl von Einzelgebinden entspricht. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-