AT396858B - Aus mehreren rohrförmigen elementen aufgebautes, bogenförmig einrichtbares kabelführungsrohr - Google Patents
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Description
AT396 858B
Die Erfindung betrifft ein aus mehreren rohrförmigen Elementen aufgebautes, in der Art eines Polygonzuges bogenförmig einrichtbares Kabelführungsrohr, an welches eintrittsseitig und austrittsseitig Kabel-fiihrungsrohrschüsse anschließbar sind, wobei die einzelnen rohrförmigen Elemente aus einem Muffenrohrteil und einem Einführrohrteil aufgebaut sind, wobei die Einführrohrteile in die Muffairohrteile mit Bewegungsspiel für eine axiale Bewegung sowie für die bogenförmige Rohrführung eingefuhrt sind und wobei die Muffenrohrteile Anschlaginnenbunde, die Einführrohrteile Anschlagaußenbunde zur Begrenzung des axialen Bewegungsspieles aufweisen.
Bei einem bekannten Kabelführungsrohraggregat der eingangs beschriebenen Gattung (CH-PS 639 508) sind die Anschlaginnenbunde sowie die Anschlagaußenbunde glatte, gewindefreie, wenn auch mit Abschrägungen zur Erleichterung der Einführung der Einführrohrteile in die Muffenrohrteile versehene Bauteile. Die Einführung ist nur über elastische Verformung der bei der Einführung miteinander wechselwirkenden Elemente möglich. Das ist häufig störend und verlangt eine elastische Einstellung der rohrförmigen Elemente durch Einsatz entsprechend weich eingestellter Kunststoffe. Das ist auch in funktioneller Hinsicht nachteilig, weil bei der Herstellung der rohrförmigen Elemente aus entsprechend weich eingestelltem Kunststoff nicht verhindert werden kann, daß die in die Muffenrohrteile eingesteckten Einführrohrteile unter Zugbeanspruchungen aus den Muffenrohrteilen wieder herausrutschen.
Bei einer anderen Ausführung (DE-OS 27 34 188) bestehen die rohrförmigen Elemente aus starrem Material. Zwischen benachbarten rohrförmigen Elementen wird eine Verriegelung in Form eines offenen Ringes vorgesehen. Dieser offene und verformbare Ring wird beim Einschieben in eine zugeordnete Nut des Einführrohrteiles gedrückt und kann sich erst entspannen, wenn er hinter den Anschlagbund des Muffen-rohiteiles gelangt Eine Dichtung zwischen Einführrohrteil und Muffenrohrteil ist damit nicht möglich.
Andere Konstruktionen erlauben nur eine starre Verbindung zwischen benachbarten rohrförmigen Elementen (DE-AS 2900805, DE-OS 28 00 406). Dabei können zwar Dichtungsringe eingesetzt werden, diese sollen aber aufgrund ihrer Konstruktion die starre Einspannung bewirken.
Schließlich ist auch eine biegsame Leitung aus Kunststoff bekannt (DE-PS 892 988), bei der die einzelnen Rohrglieder aus einem gewickelten Band aus Kunststoff bestehen, wobei zwischen die einzelnen Lagen dieses Bandes ein Dichtungsfaden eingelegt wird. Damit ist diese Leitung zwar biegsam, in axialer Richtung besitzt sie aber keine Beweglichkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Kabelführungsaggregat zu schaffen, dessen rohrförmige Elemente aus einem beliebigen Werkstoff hergestellt und einfach vereinigt werden können, ohne daß die Gefahr einer unkontrollierten Trennung der einzelnen rohrförmigen Elemente unter Zugbespannung besteht. Auch soll keine Notwendigkeit bestehen, die rohrförmigen Elemente elastisch verformbar einzurichten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Anschlaginnenbunde der Muffenrohrteile als Dichtungsringe ausgeführt und in die Muffenrohrteile nach Einschieben der Einführrohrteile einsetzbar sind, und daß die Dichtungsringe im eingeschobenen Zustand der Einführrohrteile an diesen dichtend anliegen. Es versteht sich, daß die Dichtungsringe, die zugleich als Anschlaginnenbunde funktionieren, so in die Muffenrohrteile eingesetzt sind, daß auftretende Zugbeanspruchungen aufgenommen werden, ohne daß die eingesetzten Dichtungsringe von den Muffenrohrteilen freikommen. Die Dichtungsringe können aus einem elastomeren Werkstoff bestehen und zum Einfuhren in die Muffenrohrteile ausreichend weich elastisch eingestellt sein.
Um die Dichtungsringe in den Muffenrohrteilen als Anschlaginnenbund festzusetzen, bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die MuffenrohrteQe auf der Innenseite Aufnahmeausbildungen für die Dichtungsringe und die Dichtungsringe auf der Außenseite komplementäre Ausbildungen aufweisen, mit denen sie in die Aufiiahmeausbildungen eingreifen. Das läßt sich dadurch erreichen, daß die Aufnahmeausbildungen der Muffenrohrteile im Axialschnitt sägezahnförmig geformt in bezug auf die komplementären Ausbildungen der Dichtungsringe in bezug auf Zugbeanspruchungen des Kabelführungsaggregates widerhakenähnlich gestaltet sind. Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß die Anschlagaußenbunde der Einführrohrteile in entsprechende Aufnahmen eingelegte O-Ringe aus Gummi oder Kunststoff aufweisen, die eine weitere Abdichtung an der Innenwand der Muffenrohrteile bewirken.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung;
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein eifindungsgemäßes Kabelführungsaggregat im geraden Zustand, Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 verkleinertem Maßstab den Gegenstand der Fig. 1 nach Maßgabe eines Polygonzuges bogenförmig eingerichtet, Hg. 3 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab ein rohrförmiges Element ans dem Gegenstand nach Fig. 1 mit herausgenommenem Dichtungsring, und Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Hg. 3.
Das in den Hg. dargestellte, nach Maßgabe eines Polygonzuges bogenförmig einrichtbare Kabelführungsaggregat (vgl. Fig. 2) ist aus mehreren rohrförmigen Elementen aufgebaut. Es versteht sich, daß an das Kabelführungsaggregat einrittsseitig und austrittsseitig Kabelführungsrohrschüsse anschließbar sind. Dazu kann auch mit besonderen Paßstücken und Reduzierstücken gearbeitet werden.
Die rohrförmigen Elemente bestehen aus einem Muffenrohrteil (1) und einem Einführrohrteil (2). Die -2-
Claims (5)
- AT396858B Einführrohrteile (2) sind in die Muffenrohrteile (1) mit Bewegungsspiel für eine axiale Bewegung sowie für die bogenförmige Einrichtung eingeführt. Das Bewegungsspiel für die axiale Bewegung ist in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil (3) angedeutet worden. Das Bewegungsspiel für die bogenförmige Einrichtung ist aus Maßstabsgründen weniger erkennbar. Die Muffenrohrteile (1) besitzen Anschlaginnenbunde (4), die Einführrohrteile (2) Anschlagaußenbunde (5). Diese Bunde (4), (5) bewirken die Begrenzung des axialen Bewegungsspiels. Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 3 bzw. 1 und 4 entnimmt man, daß die Muffenrohrteile (1) einen Anschlaginnenbund aufweisen, der als Dichtungsring (4) ausgeführt und in die Muffenrohrteile (1) nach Einschieben der Einführrohrteile (2) einsetzbar ist. Die Dichtungsringe (4) liegen im eingeführten Zustand der Einführrohrteile (2) an diesen abdichtend an, sind also entsprechend dimensioniert und abgestimmt. Es versteht sich, daß die Dichtungsringe (4) in den Muffenrohrteilen (1) so festgesetzt sind, daß sie die auftretenden Zugbeanspruchungen als Anschläge aufnehmen und in der beschriebenen Weise das axiale Bewegungsspiel begrenzen. Die Dichtungsringe (4) mögen aus einem elastormeren Werkstoff bestehen oder auch aus thermoplastischem Kunststoff. Im letzteren Falle können die Dichtungsringe (4) einen Schlitz aufweisen, der in den Zeichnungen nicht erkennbar ist, so daß die Dichtungsringe (4) so verformt werden können, daß sie in die Muffenrohrteile (1) eingelegt werden können. Die Muffenrohrteile (1) besitzen Aufnahmeausbildungen (6) für die Dichtungsringe (4), die mit komplementären Verbundausbildungen (7) versehen sind. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Aufnahmeausbildungen (6) im Axialschnitt sägezahnförmig gestaltet, wie man es in den Fig. 3 und 4 erkennt. Das gilt auch für die Verbundausbildungen (7). Die Sägezahnausbildungen sind so orientiert, daß sie in bezug auf die Zugbeanspruchungen, die die eingesetzten Dichtungsringe (4) aufzunehmen haben, gleichsam wie Widerhaken wirken. Es versteht sich, daß die Auslegung so erfolgt ist, daß unter Zugbeanspruchungen auch kein Abscheren der Aufnahmeausbildungen (6) bzw. der Verbundausbildungen (7) erfolgen kann. In der Fig. 3 wurde angedeutet, daß die Anschlagaußenbunde (5) eine Aufnahme (8) aufweisen können, in die ein O-Ring (9) aus Gummi oder Kunststoff einlegbar ist, um eine weitere Abdichtung zu bewirken. Das wurde auch in der Fig. 1 oben einmal angedeutet. PATENTANSPRÜCHE 1. Aus mehreren rohrförmigen Elementen aufgebautes, in der Art eines Polygonzuges bogenförmig einricht-bares Kabelführungsrohr, an welches eintrittsseitig und austrittsseitig Kabelführungsrohrschüsse anschließbar sind, wobei die einzelnen rohrförmigen Elemente aus einem Muffenrohrteil und einem Einführrohrteil aufgebaut sind, wobei die Einführrohrteile in die Muffenrohrteile mit Bewegungsspiel für eine axiale Bewegung sowie für die bogenförmige Rohrführung eingeführt sind und wobei die Muffenrohrteile Anschlaginnenbunde, die Einführrohrteile Anschlagaußenbunde zur Begrenzung des axialen Bewegungsspieles aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaginnenbunde der Muffenrohrteile (1) als Dichtungsringe (4) ausgeführt und in die Muffenrohrteile (1) nach Einschieben der Einführrohrteile (2) einsetzbar sind, und daß die Dichtungsringe (4) im eingeschobenen Zustand der Einführrohrteile (2) an diesen dichtend anliegen.
- 2. Kabelführungsaggregat nach Anbruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (4) aus einem elastomeren Werkstoff bestehen und zum Einfuhren in die Muffenrohrteile (1) ausreichend weich elastisch eingestellt sind.
- 3. Kabelführungsaggregat nach Anbruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffenrohrteile (1) auf der Innenseite Aufnahmeausbildungen (6) für die Dichtungsringe (4) und die Dichtungsringe (4) auf der Außenseite komplementäre Ausbildungen (7) aufweisen, mit denen sie in die Aufnahmeausbildungen (6) eingreifen.
- 4. Kabelführungsaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeausbildungen (6) der Muffenrohrteile (1) im Axialschnitt sägezahnförmig und in bezug auf die komplementären Ausbildungen (7) der Dichtungsringe (4) in bezug auf Zugbeanspruchungen des Kabelführungsaggregates widerhakenähnlich gestaltet sind.
- 5. Kabelführungsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagaußenbunde (5) der Einführrohrteile (2) in entsprechende Aufnahmen (8) eingelegte O-Ringe (9) aus Gummi oder Kunststoff aufweisen. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-
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- 1986-11-05 DE DE19863637620 patent/DE3637620A1/de active Granted
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- 1987-08-26 AT AT213787A patent/AT396858B/de not_active IP Right Cessation
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