AT394076B - Geruest, insbesondere baugeruest - Google Patents

Description

AT 394 076 B

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerüst, insbesondere Baugerüst, bestehend aus mit Seitenabstand voneinander angeordneten Steherrahmen und zwischen den Steherrahmen vorgesehenen Verbindungsstreben, die zumindest auf einer Rahmenseite an den Stehern der Steherrahmen über Einhängeverbindungen mit einer lösbaren Aushängesicherung für in Einhängeösen eingreifende Haken befestigbar sind.

Bei bekannten Baugerüsten dieser Art werden die Steherrahmen, die im wesentlichen aus einem Innensteher, einem Außensteher und einem diese beiden Steher miteinander verbindenden Querholm bestehen, mit Hilfe von horizontalen und diagonalen Verbindungsstreben zumindest zwischen den Außenstehem zu einer winkelsteifen Gerüstkonstruktion verbunden. Die Verbindungsstreben weisen zu diesem Zweck an ihren Enden abgewinkelte Hakenteile auf, die in hülsenartige Einhängeösen an den Stehern eingehängt und mit einem am Hakenteil vorgesehenen, verschwenkbaren Sicherungsriegel gegen ein ungewolltes Aushängen gesichert werden. Nachteilig bei dieser bekannten Einhängeverbindung ist jedoch, daß für jede Verbindungsstrebe zumindest an den Außenstehem der Steherrahmen je eine hülsenartige Einhängeöse angeordnet werden muß, daß wegen der rechtwinkelig abstehenden Hakenteile der Verbindungsstreben die Einhängeösen für die Diagonalstreben nicht wie die Einhängeösen für die Horizontaisheben parallel zu den Stehern, sondern senkrecht dazu angeordnet werden müssen und daß die Aushängesicherung in Form von an den Hakenteilen angeordneten Sicherungsriegeln aufwendig ist und die Handhabung erschwert

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und ein Gerüst der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß mit einem geringen Konstruktionsaufwand eine einfache Einhängeverbindung zwischen den Stehern zumindest auf einer Seite der Steherrahmen und den Verbindungsstreben zwischen diesen Rahmen sichergestellt wird, und zwar mit einer eine vorteilhafte Handhabung ermöglichenden Aushängesicherung.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Haken an den Stehern und die Einhängeösen an den Enden der Verbindungsstreben angeordnet sind und daß die Aushängesicherung aus den einzelnen Haken zugeordneten, den jeweiligen Steher mit Spiel umschließenden, axial verschiebbaren Sicherungsringen besteht, die in der Sicherungsstellung das auf dem Hakenschaft aufliegende Ende der Verbindungsstreben zwischen dem nach oben abgewinkelten Hakenteil und dem Steher übergreifen und eine selbsthemmende Verkantungslage gegenüber dem Steher einnehmen.

Durch das Vorsehen der Einhängeösen an den Enden der Verbindungsstreben wird die vorteilhafte Möglichkeit geschaffen, nicht nur mit einer einheitlichen Hakenanordnung an den Stehern das Auslangen zu fmden, sondern auch zwei oder mehrere Verbindungsstreben in einen Haken einhängen zu können, was den Konstruktionsaufwand vor allem im Bereich der Steher erheblich herabsetzt. Dazu kommt noch, daß auch die Aushängesicherung den Stehern zugeordnet wird, so daß die Verbindungssueben ebenfalls eine vorteilhafte Konstruktionsvereinfachung erfahiea

Die Aushängesicherung selbst besteht lediglich aus lose auf den Stehern angeordneten, oberhalb der Haken vorgesehenen Sicherungsringen, die aufgrund ihrer Abmessungen in den Freiraum zwischen dem nach oben abgewinkelten Hakenteil und dem Steher eingreifen und sich an dem auf dem Hakenschaft aufliegenden Ende der in die Haken eingehängten Verbindungsstreben abstützen können, so daß sich für die Sicherungsringe wegen ihres Spieles eine Verkantungslage ergibt, die beim Versuch, die Verbindungssueben aus den Haken auszuhängen, eine Selbsthemmung gegenüber einem axialen Verschieben des Sicherungsringes entlang des Stehers sicherstellt. Die Verbindungsstreben können daher erst nach einem hündischen Verschieben der Sicherungsringe aus dem Hakenbereich von den Haken der Steher äbgenommen werden, wodurch eine sehr einfache und wirksame Aushängesicherung »zielt wird.

Um für das Einhängen der Verbindungsstreben in die Haken der Steh» nicht die Sicherungsringe von Hand in einer Öffnungsstellung oberhalb der Haken halten zu müssen, können die Sicherungsringe in weiterer Ausbildung der Erfindung im Bereich ihres Innendurchmessers eine Durchtrittsausnehmung für einen mit Abstand oberhalb des Hakens am Steher vorgesehenen Stützansatz aufweisen, der den entsprechend verdrehten Ring gegen ein ungewolltes Herabfallen festhält. Zum Sichern der in den Haken eingehängten Verbindungsstreben braucht lediglich der Sicherungsring so weit verdreht zu werden, bis die Durchtrittsausnehmung im Bereich des Stützansatzes zu liegen kommt, so daß der Sicherungsring an dem Stützansatz vorbei entlang des Stehers auf die Enden der Verbindungsstreben abgesenkt werden kann.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Einhängeverbindung eines erfindungsgemäßen Baugerüstes in einer schematischen, zum Teil aufgerissenen Seitenansicht und

Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Einhängeverbindung.

Der Außensteher (1) eines nicht näher dargestellten Steherrahmens, der in herkömmlicher Weise aus dem Außensteher (1), einem Innensteher und einem den Innensteher mit dem Außensteher verbindenden, eine Auflage für Bodenplatten bildenden Querholm besteht, weist je nach Bedarf mehrere über seine Höhe verteilte Haken (2) zur Aufnahme von Verbindungsstreben (3) auf, die zu diesem Zweck an ihren laschenartigen Enden (4) Einhängeösen (5) bilden, mit deren Hilfe sie auf den nach oben abgewinkelten Hakenteil (6) aufgesteckt werden und dann mit ihren Enden (4) auf dem Hakenschaft (7) aufliegen. Zur Sicherung der eingehängten Verbindungs- -2-

Claims (2)

1. AT 394 076 B streben (3) ist eine lösbare Aushängesicherung in Form eines Sicherungsringes (8) vorgesehen, der jeweils oberhalb des zugehörigen Hakens (2) angeordnet ist und den Außensteher (1) mit radialem Spiel umschließt Die Breite des Sicherungsringes (8) ist dabei kleiner als die Schaftlänge des Hakenschaftes (7) gewählt, so daß der Sicherungsring (8) in den Zwischenraum zwischen dem abgewinkelten Hakenteil (6) und dem Außensteher (1) die Enden (4) der auf den Hakenteil (6) aufgesteckten Verbindungsstreben (3) übergreifen kann. In dieser in den Fig. 1 und 2 dargestellten Sicherungsstellung nimmt der Sicherungsring (8) aufgrund seines Spieles gegenüber dem Außensteher (1) eine Verkantungslage ein, die bei einer einseitigen Belastung durch die Enden (4) der Verbindungsstreben (3) eine Selbsthemmung bezüglich eines axialen Verschiebens bewirkt Die von dem Sicherungsring (8) übergriffenen Enden (4) der Verbindungsstreben (3) können demnach nicht von dem Haken (2) abgehoben werden, bevor nicht der Sicherungsring (8) von Hand aus aus der Sicherungsstellung ausgehoben und aus dem Hakenbereich axial nach oben verschoben wird. Durch den Sicherungsring (8) wird daher eine lösbare Aushängesicherung für eine oder mehrere Verbindungsstreben (3) erreicht die nicht nur besonders einfach aufgebaut ist sondern auch eine einfache Handhabung erlaubt Diese Handhabung kann durch einen Stützansatz (9) mit Abstand oberhalb des Hakens (2) verbessert werden, für den im Sicherungsring eine Durchtrittsausnehmung (10) vorgesehen ist, so daß der Sicherungsring (8) an dem Stützansatz vorbei nach oben verschoben werden kann, um nach einer Verdrehung des Sicherungsringes (8) eine Öffnungsstellung zu erhalten, in der der Sicherungsring (8) nicht von Hand aus festgehalten werden muß. Die Verbindungsstreben (3) können daher unbehindert durch den Sicherungsring (8) ein- und ausgehängt werden. Zur Sicherung der eingehängten Verbindungsstreben (3) ist dann der Sicherungsring nach einer entsprechenden Verdrehung an dem Stützansatz (9) vorbei abwärts zu verschieben, bis er aufgrund seiner Abstützung einerseits an den am Hakenschaft (7) aufliegenden Enden (4) der Streben (3) und anderseits am gegenüberliegenden Außenmantel des Außenstehers (1) eine selbsthemmende Verkantungslage einnimmt Es braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden, daß bei Bedarf selbstverständlich auch die Innensteher in gleicher Weise über Verbindungsstreben miteinander verbunden werden können. Die erfindungsgemäße Einhängeverbindung erlaubt auch den Anschluß von Verbindungsstreben, die in der Ebene der Steherrahmen verlaufen, weil ja die Verbindungsstreben bei einer entsprechenden Ausbildung ihrer Enden um den Hakenteil des Hakens als Achse verschwenkt werden könnten. Außerdem können diese Einhängeverbindungen nicht nur bei Baugerüsten, sondern auch bei allen anderen Gerüsten eingesetzt werden, wie sie beispielsweise beim Aufstellen von Regalen, Stellagen od. dgl. anfallen. PATENTANSPRÜCHE 1. Gerüst, insbesondere Baugerüst, bestehend aus mit Seitenabstand voneinander angeordneten Steherrahmen und zwischen den Steherrahmen vorgesehenen Verbindungsstreben, die zumindest auf einer Rahmenseite an den Stehern der Steherrahmen über Einhängeverbindungen mit einer lösbaren Aushängesicherung für in Einhängeösen eingreifende Haken befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (2) an den Stehern (1) und die Einhängeösen (5) an den Enden (4) der Verbindungsstreben (3) angeordnet sind und daß die Aushängesicherung aus den einzelnen Haken (2) zugeordneten, den jeweiligen Steher (1) mit Spiel umschließenden, axial verschiebbaren Sicherungsringen (8) besteht, die in der Sicherungsstellung das auf dem Hakenschaft (7) aufliegende Ende (4) der Verbindungsstreben (3) zwischen dem nach oben abgewinkelten Hakenteil (6) und dem Steher (1) übergreifen und eine selbsthemmende Verkantungslage gegenüber dem Steher (1) einnehmen.
2. 2. Gerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsringe (8) im Bereich ihres Innendurchmessers eine Durchtrittsausnehmung (10) für einen mit Abstand oberhalb des Hakens (2) am Steher (1) vorgesehenen Stützansatz (9) aufweisen. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-