AT393432B - Vorrichtung zum zerkleinern von landwirtschaftlichen produkten, wie halmfutter u.s.w. - Google Patents

Description

AT 393 432 B

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerkleinern von landwirtschaftlichen Produkten, wie Halmfutter usw., bei welcher in einem Gehäuse zum Aufnehmen eines zu zerkleinernden Gutes zumindest ein Zerkleinerungsglied drehbar angeordnet ist, das als eine kreisförmige Scheibe ausgebildet ist, die an ihrem Umfang unter Bildung von zahnähnlichen Elementen mit radialen Einschnitten versehen ist, wobei die 5 zahnähnlichen Elemente abwechselnd entgegengesetzt aus der Scheibenebene um eine Biegelinie herausgebogen sind.

Es ist eine Vorrichtung zum Zerkleinern von landwirtschaftlichen Produkten beispielsweise aus der AT-PS 374 377 bekannt, deren Wesen darin liegt, daß sie in einem Gehäuse auf einer Welle angeordnete Glieder zum Zerkleinern aufweist, die unter verschiedenen Winkeln angeordnet sind. 10 Der Mangel dieser bekannten Lösung liegt darin, daß sie eine komplizierte konstruktive Ausführungsform aufweist, teuer ist, einen großen Energieaufwand erfordert, leicht schadhaft wird und ihre Montage schwierig und sie von geringer Leistung ist.

Mehrere weitere bekannte Lösungsvorschläge auf diesem Fachgebiet sehen keine Verwendung insbesondere einer im wesentlichen kompakten kreisförmigen Scheibe zum Ausbilden eines rotierenden Teiles vor. Dementis sprechend können auch keine möglichst symmetrische, einfach ausführbare rotierende Teile und somit die Vorteile ein»- Vielzahl zahnähnlicher Elemente pro Scheibe «halten werden.

Beispielsweise bezieht sich die DE-PS 834 919 auf eine Vorrichtung, bei der Schlagleisten verwendet werden, um eine Schlagwirkung zwischen den Enden der Schlagleisten und einer Trennwand zu erzielen, wobei die Verwendung von Schlagleisten insbesondere ein axiales Hindurchtreten bzw. -leiten des behandelten Gutes 20 ermöglicht Dazu werden längliche Metallplatten mit V-förmigen Ausschnitten als rotierende Teile vorgesehen, wobei jedoch statt einer Vielzahl zahnähnlicher Elemente nur zwei V-förmige Ausschnitte pro Arm vorgesehen sind.

Die US-PS 1 928 141 offenbart ebenfalls einen Vorschlag, der auf dem Anbringen mehrerer zueinander versetzter Schlagarme beruht Darüberhinaus werden diese, auch als "Schneideglieder" bezeichneten Teile, wie 25 schon beim oben angeführten Dokument, nicht wie eine Scheibe mittels Schrauben, sondern mittels einer Mehrzahl von Zwischenscheiben angebracht, wobei die Reibung eine besondere Rolle spielt Die ersichtlichen Nachteile bestehen folglich auch hier darin, daß dieser Lösungsvorschlag keine einfache, sichere und wirtschaftliche Ausführungsform ermöglicht

Schließlich sieht auch die US-PS 1 211 566 statt einer oder mehrerer kreisförmigen Scheiben die 30 Verwendung von Messern vor, deren Ausbildung jedoch gemäß speziellen geometrischen Forderungen erfolgen soll und die unter verschiedenen Winkeln an ein« Welle angeordnet sind.

Im Zusammenhang mit Schneidemechanismen, bei denen Messer einer rotierenden Scheibe mit einem feststehenden Messer Zusammenarbeiten, finden sich Verbesserungsvorschläge bspw. in der GB-PS 257 419. Diese beziehen sich auf eine Vorrichtung zum Abschneiden von Gras, wobei teilweise herausgebogene Abschnit-35 te der Scheibe als rotierende Messer dienen. Abgesehen von grundsätzlich«i Unterschieden zu Vorrichtungen zum

Zerkleinern von landwirtschaftlichen Produkten beispielsweise hinsichtlich eines Gehäuses zum Aufnehmen eines zu zerkleinernden Gutes, ist ein solcher Lösungsvorschlag zunächst durch das Anordnen und das gezahnte Ausbilden eines eigenen feststehenden Messers mit einem nachteilig«!, unerwünschten Aufwand behaftet

Darüberhinaus erfolgt das Ausbiegen der Abschnitte der Scheibe, die als zahnäluiliche Elemente di«ien, um 40 eine Biegelinie, die eine radial äußerste Stelle mit d« diagonal gegenüberliegenden innersten Stelle zweier entsprechender radialer Einschnitte verbindet, sodaß nur ein Teil des Abschnittes zum Ausbiegen vorgesehen ist

Dies führt in der Folge zu einer Asymmetrie hinsichtlich des Drehsinns, die im Interesse einer möglichst einfachen Vorrichtungsausbildung unerwünscht ist

Das Ziel der Erfindung liegt in der Beseitigung der obigen Mängel, d. h. in der Schaffung einer in der 45 Konstruktion einfachen, billigen, energiesparsamen, betriebssicheren und leicht monti«baren Vorrichtung mit großer Leistung. Neben einer in der Konstruktion einfachen Ausführung liegt die Aufgabe der Erfindung in der Erhöhung der Leistung.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der Vorrichtung eingangs genannter Art so gelöst, daß die Biegelinie annähernd konzentrisch jeweils durch zwei radial innerste Stellen zweier jeweilig«, die zahnähnlichen 50 Elemente untereinand« abgrenzender Einschnitte verläuft

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand des Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näh« dargelegt In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 schematisch die «findungsgemäße Vorrichtung im Schnitt, Fig. 2 einen Teil des als eine kreisförmige Scheibe ausgebildeten Zerkleinerungsgliedes in der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Vorderansicht, sowie 55 Fig. 3 einen Teil des als eine kreisförmige Scheibe ausgebildeten Zerkleinerungsgliedes in Seitenansicht

Wie aus d« Zeichnung hervorgeht, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gehäuse (1) auf, worin als Zerkleinerungsglied eine kreisförmig ausgebildete Scheibe (3) auf einer Welle (2) angeordnet ist Die kreisförmige Scheibe (3) ist an ihrem Umfang aufgeschnitten und auf diese Weise sind zahnähnliche Elemente (4) dort ausgebildet Die benachbarten zahnähnlichen Elemente (4) sind entgegengesetzt ausgebogen. Die kreis-60 förmige Scheibe (3) ist von unten mit einem Sieb (5) umgeben. In Abhängigkeit von der Leistung können auch mehrere kreisförmige Scheiben (3) auf der Welle (2) angeordnet sein. -2-

Claims (2)

1. AT 393 432 B Die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden näher dargelegt. Das zu zerkleinernde Gut gelangt durch einen Fülltrichter (6) in das Gehäuse (1) und fällt auf die an dem Umfang der kreisförmigen Scheibe (3) ausgebildeten zahnähnlichen Elemente (4). Die zahnähnlichen Elemente (4) zerkleinern das Gut, das durch das Sieb (5) auf die gewünschte Sammelstelle hinunterfällt. Die benachbarten zahnähnlichen Elemente (4) sind in Abhängigkeit von dem Feuchtigkeitsgehalt, bzw. Ölgehalt des betreffenden zu zerkleinernden Gutes entgegengesetzt auszubiegen. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Zerkleinern von landwirtschaftlichen Produkten, wie Halmfutter usw., bei welcher in einem Gehäuse zum Aufnehmen eines zu zerkleinernden Gutes zumindest ein Zerkleinerungsglied drehbar angeordnet ist, das als eine kreisförmige Scheibe ausgebildet ist, die an ihrem Umfang unter Bildung von zahnähnlichen Elementen mit radialen Einschnitten versehen ist, wobei die zahnähnlichen Elemente abwechselnd entgegengesetzt aus der Scheibenebene um eine Biegelinie herausgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegelinie annähernd konzentrisch jeweils durch zwei radial innerste Stellen zweier jeweiliger, die zahnähnlichen Elemente (4) untereinander abgienzender Einschnitte verläuft Hiezu
2. 2 Blatt Zeichnungen -3-