AT392357B - Tastkopf fuer die ultraschall-pruefung - Google Patents

Tastkopf fuer die ultraschall-pruefung Download PDF

Info

Publication number
AT392357B
AT392357B AT9097/80A AT909780A AT392357B AT 392357 B AT392357 B AT 392357B AT 9097/80 A AT9097/80 A AT 9097/80A AT 909780 A AT909780 A AT 909780A AT 392357 B AT392357 B AT 392357B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
probe
working tip
cooling system
melt
aluminum
Prior art date
Application number
AT9097/80A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA909780A (de
Original Assignee
Reynolds Metals Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Reynolds Metals Co filed Critical Reynolds Metals Co
Publication of ATA909780A publication Critical patent/ATA909780A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT392357B publication Critical patent/AT392357B/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/44Processing the detected response signal, e.g. electronic circuits specially adapted therefor
    • G01N29/4463Signal correction, e.g. distance amplitude correction [DAC], distance gain size [DGS], noise filtering
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B06GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
    • B06BMETHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
    • B06B3/00Methods or apparatus specially adapted for transmitting mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/22Details, e.g. general constructional or apparatus details
    • G01N29/228Details, e.g. general constructional or apparatus details related to high temperature conditions
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/22Details, e.g. general constructional or apparatus details
    • G01N29/24Probes
    • G01N29/2437Piezoelectric probes
    • G01N29/2443Quartz crystal probes
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/22Details, e.g. general constructional or apparatus details
    • G01N29/24Probes
    • G01N29/2462Probes with waveguides, e.g. SAW devices
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2291/00Indexing codes associated with group G01N29/00
    • G01N2291/02Indexing codes associated with the analysed material
    • G01N2291/025Change of phase or condition
    • G01N2291/0252Melting, molten solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)
  • Ultra Sonic Daignosis Equipment (AREA)

Description

AT 392 357 B
Die Erfindung betrifft eine Sonde für die Ultraschallprüfung geschmolzenen Aluminiums mit einem Sondenkörper, der im wesentlichen flache Endflächen aufweist, die zur Längsachse des Körpers im wesentlichen senkrecht sind, von dem ein erstes Ende als Arbeitspitze ausgebildet ist und am zweiten Ende ein, vorzugsweise piezoelektrischer Ultraschallgeber aufsitzt und einem Kühlsystem, welches den Körper an einer Stelle zwischen den beiden Enden umgibt
In den letzten Jahren haben Ultraschallschwingungen eine große Bedeutung erlangt. Ihre einzigartigen Eigenschaften wurden in der Industrie, zur Signalisierung, in der Medizin und auf vielen anderen Gebieten angewandt
Die Verwendung von Ultraschallschwingungen zur Überprüfung von geschmolzenem Aluminium ist bekannt, obwohl sie zur Zeit kommerziell nicht sehr weit verwendet wird.
Es ist beispielsweise bekannt daß geschmolzenes Aluminium mit Ultraschallschwingungen von relativ hohen Frequenzen (1 - 10 MHz) und geringer Leistung (0,0004 - 0,04 Watt) überprüft werden kann. Das gebräuchlichste Überprüfungsverfahren ist das Impuls-Echo-Verfahren, bei dem ein Ultraschallimpuls in das geschmolzene Aluminium gesendet wird und die Impulsreflexionen oder Echos abgetastet und gemessen werden. Die Qualität der Schmelze kann an Hand der Anzahl und der Amplitude von Echos, die von Unstetigkeiten, beispielsweise von unlöslichen Schmelzebestandteilen reflektiert werden, von Dämpfungen in der Impulsamplitude, der Impulsgeschwindigkeit durch die Schmelze und von Verschiebungen in der Frequenz der Ultraschallschwingungen gekennzeichnet werden.
Es sind auch andere Anwendungsformen von Ultraschallschwingungen bei der Überprüfung von geschmolzenem Aluminium möglich. Für Einzelheiten, die die Ultraschallschwingungstechnologie im allgemeinen betreffen, sei auf B. Carlin, Ultrasonics, McGraw-Hill Book Company, Inc., New York - Toronto - London (1960) verwiesen, wobei auf diese Veröffentlichung hier Bezug genommen werden soll.
Um Ultraschallschwingungen in eine Aluminiumschmelze zu senden oder von dieser Schmelze zu empfangen, ist es allgemein üblich, einen elektromechanischen Wandler zu verwenden, um elektrische Energie in mechanische Energie und vice versa umzusetzen. Die meisten bekannten elektromechanischen Umsetzsysteme arbeiten entweder mit dem magnetostriktiven oder dem piezoelektrischen Effekt Magnetostriktive Wandler werden jedoch im allgemeinen für die Überprüfung von geschmolzenem Aluminium nicht verwendet da sie eine charakteristisch niedrige Arbeitsfrequenz (z. B. 60 kHz oder weniger) verwenden.
Piezoelektrische Wandler haben typisch die Fähigkeit daß sie Ultraschallschwingungen sowohl aussenden als auch empfangen können. Es kann somit ein einziger piezoelektrischer Wandler verwendet werden, um beide Funktionen auszuführen, oder es stehen zwei getrennte Wandler für das Aussenden und den Empfang zur Verfügung. Es ist leicht, piezoelektrische Wandler herzustellen, die hohe Frequenzen und niedrige Leistungspegel verarbeiten könnnen, so daß diese Wandler für Überwachungsverfahren von geschmolzenem Aluminium sehr gut geeignet sind.
Ein Wandler kann herkömmlich mit der Schmelze über einen Tastkopf gekoppelt werden, der manchmal "Verzögerungsleitung" oder "mechanisches Distanzstück" genannt wird. Dabei sei beispielsweise auf die US-PS 3 444 726 (R. S. Young et al) verwiesen. Der Tastkopf dient dazu, um den Wandler von den hohen Schmelztemperaturen zu isolieren, die sich üblicherweise in einem Bereich von etwa 675 bis 825 °C bewegen, und um eine Zeitverzögerung zwischen einem ausgesendeten Impuls und den Echos einzuführen, die von Einschlüssen stammen, die in der Nähe jener Stelle liegen, an der der Impuls zuerst in die Schmelze eindringt.
Der Tastkopf besitzt üblicherweise die Form eines Balkens oder einer Stange, deren eines Ende in die Schmelze taucht und als "Arbeitsspitze" bekannt ist. Das andere Ende des Tastkopfes ist mit dem Wandler gekoppelt. Typische Tastköpfe bestanden bisher beispielsweise aus einer 60,96 cm langen Stange mit einem Durchmesser von 2,54 cm, wobei am Wandlertastkopfende aus Kühlzwecken ein Wassermantel vorgesehen war.
Dabei wurde festgestellt, daß ein ideales Tastkopfmaterial folgende Eigenschaften haben soll: a) das Material soll über dem Bereich der Arbeitstemperaturen und der verwendeten Frequenzen eine konstant niedrige Dämpfung der akustischen Energie besitzen. b) Es soll fehlerfrei und homogen sein und gegen Wärme- und mechanische Stoßbelastungen einen guten Widerstand besitzen. c) Es soll einen guten Widerstand gegen den Angriff durch das geschmolzene Metall bieten. Irgendein Material, das mit dem geschmolzenen Metall reagieren kann, um einen Schutzfilm zu bilden, hat den Nachteil, daß eine Benetzung des eintauchenden Senderendes des Tastkopfes durch das geschmolzene Metall wesentlich herabgesetzt wird. d) Es soll eine niedrige Wärmeleitfähigkeit besitzen. e) Die akustische Impedanz, d. h. das Produkt von Dichte und Schallgeschwindigkeit sollte in derselben Größienordnung wie beim geschmolzenen Metall liegen.
Anscheinend wurde kein Material gefunden, das alle diese Anforderungen erfüllt.
In der bisherigen Technik wurden beispielsweise gesinterte Stangen aus Titandiborid und Titankarbidmischungen im Volumsverhältnis von 70/30 und 60/40 erprobt. Bei diesen Stangen traten anfangs Schwierigkeiten dabei auf, eine entsprechende Fehlerfreiheit zu erhalten und die eingetauchten Stangenenden zu benetzen, um eine Übertragung der Ultraschallenergie zwischen dem flüssigen Aluminium und den Tastköpfen zu -2-
AT 392 357 B ermöglichen. Bei den Versuchen, die Benetzung zu erreichen, wurden die Tastköpfe in das flüssige Aluminium in einer Schutzgasatmosphäre oder in Argon eingetaucht. Diese Versuche waren nicht erfolgreich, auch wenn die Tastkopfenden vor ihrem Eintauchen mit einem Hartlot bedeckt wurden. Größere Erfolge erzielte man, wenn die Stangen mit reinem Aluminium bei hohen Temperaturen (z. B. 1.200 °C) unter Vakuum überzogen wurden. Damit ergab sich eine geringe Dämpfung und ein sehr kleiner Signalverlust an den Grenzflächen zwischen dem Tastkopf und dem Aluminium. Diese Vorteile gingen aber verloren, wenn die Tastköpfe aus dem flüssigen Metall entfernt und der Atmosphäre ausgesetzt wurden. Die Oberflächen des Tastkopfendes oxidierten sichtlich, sodaß bei einem Wiedereintauchen keine volle Benetzung auftrat und nur ein kleiner Teil des bereitgestellten Signals in das Metall ausgesendet wurde.
In der bisherigen Technik wurde auch eine Titanlegierung, Ti 317, erprobt, die 5 % Al und 2,5 % Sn (Gew.-%) enthielt und mit einer Einphasenstruktur erhältlich war. Diese Legierung widerstand bis zu einem beträchtlichen Grad der Erosion. Material mit einer Doppelstruktur (+B) besaß eine sehr starke Dämpfung, so daß man nur Signale bis zu 2,5 MHz über eine 60,96 cm lange Stange von 2,54 cm Durchmesser aussenden konnte. Beim Umsetzen in eine Einphasenstruktur besaß die Stange eine angemessene Dämpfung, obwohl diese höher als wünschenswert war. Weiters ergaben Versuche, daß Titan nicht benetzt wird, bis es ca. 30 min lang in geschmolzenes Aluminium eingetaucht wurde.
Nachdem Versuche mit Titandiborid - Titankarbid - Sinterwerkstoffen und metallischen Titanlegierungen als Tastkopfwerkstoffe durchgeführt wurden, wurde von einer Gruppe einem Stahl (0,26 Gew.-% Kohlenstoffanteil) der Vorzug gegeben, der mit aufgesprühtem in Wasser suspendierten Foseco Dycote 34 überzogen und mit einer Kappe von Silberlot bestückt war. Durch das Silberlot wurde die Benetzung beschleunigt, sodaß die Tastköpfe, die zur Verfügung stehende Energie etwa 3 min nach dem Eintauchen aussenden und empfangen konnten. Wenn die Tastköpfe einmal benetzt waren, konnten sie aus dem flüssigen Metall entfernt, abgekühlt und dann wieder eingesetzt werden, ohne daß sich ein übermäßiger Verlust der Koppelwirkung ergab. Der aufgesprühte feuerfeste Belag verhinderte eine Benetzung der Seiten des Tastkopfes und die Einleitung von Streuschwingungen in das flüssige Metall. Ein Problem bestand jedoch darin, daß sich der Stahl in der Aluminiumschmelze aufzulösen versuchte. Um dieses Problem zu vermeiden, wird die Amplitude dar reflektierten Echos überwacht und, wenn die Amplitude unter einen vorgegebenen Pegel fiel, die Tastköpfe entfernte, kürzte und wieder belötete.
Bei verschiedenen Tastkopfaufbauten, die in der bisherigen Technik betrachtet wurden, traten ein oder mehrere der folgenden Probleme auf: Die Benetzung erfolgte überhaupt nicht oder sie trat erst eine beträchtliche Zeitspanne nachher auf, nachdem der Tastkopf zuerst in die Schmelze getaucht wurde; die Benetzung erfolgte nicht, nachdem der Tastkopf aus der Schmelze entfernt, der Atmosphäre ausgesetzt und äbgekühlt und dann wieder eingetaucht wurde; bei Arbeitstemperaturen dämpfte das Tastkopfmaterial die Ultraschallsignale auf einen unerwünschten Wert; oder das Tastkopfmaterial war im geschmolzenen Aluminium chemisch nicht stabil.
Bei Verfahren, die Ultraschallschwingungen für die zerstörungsfreie Prüfung von festen Materialen verwenden, ist bekannt, daß eine einzige Verzögerungsleitung und ein einziger Wandler verwendet werden, um die Ultraschallsignale sowohl auszusenden, als auch zu empfangen.
In der US-PS 3 444 726 (R. S. Young et al), die sich auf die Ultraschallüberwachung von geschmolzenem Aluminium bezieht, wird die Verwendung von mehreren Verzögerungsleitungen und mehreren Wandlern gelehrt Eine Verzögerungsleitung ist mit einem Wandler verbunden, um Signale auszusenden, und eine zweite Verzögerungsleitung ist mit einem zweiten Wandler verbunden, um die Signalechos zu empfangen. Die ausgesendeten Signale werden von einer abgesonderten, reflektierenden Oberfläche zurückgeworfen, die in die Schmelze eingetaucht wurde, und man empfängt die resultierenden Echos. Bei diesem Aufbau ist jedoch eine genaue Messung der Abstände der reflektierenden Oberfläche zu den Tastköpfen erforderderlich, und die Ausrichtung des Tastkopfes ist kritisch. Weiters kann dieser Aufbau innerhalb der Schmelze nicht leicht von einem Punkt zu einem anderen bewegt werden.
Diese Erfindung ist auf eine verbesserte Sonde gerichtet, um in einem Überprüfungsverfahren von geschmolzenem Aluminium mechanische Ultraschallenergie zwischen einem Wandler und einer Aluminiumschmelze zu übertragen.
Erfindungsgemäß wird daher bei einer Sonde der eingangs «wähnten Art vorgeschlagen, daß der Körper im wesentlichen aus Titan besteht und eine Arbeitsspitze mit einer Länge von 3-76 mm (1/8 bis 3") aufweist, und daß das Kühlsystem den Körper benachbart der Arbeitsspitze umgibt und die Gestalt des Körpers und/oder des Kühlsystems in vorbestimmter Weise so ausgebildet ist, daß sich im thermischen Gleichgewichtszustand bei in eine Aluminiumschmelze von einer Temperatur im Bereich von 675 bis 825 °C eingetauchter Arbeitsspitze ein negativer Temperaturgradient von mindestens 8 °C/mm entlang der Längsachse des Körpers im Bereich des Kühlsystems ergibt und die Längserstreckung des Körpers so bemessen ist, daß die Temperatur an seinem zweiten Ende maximal 300 °C beträgt, wobei die Arbeitsspitze vorzugsweise mit einer im wesentlichen flachen Reflexionsfläche ausgebildet ist, die zu der Fläche des ersten vom Ultraschallgeber (13) abgewandten Endes des Körpers parallel ist und dieser im Abstand gegenüberliegt, wodurch zwischen dem ersten Ende und der Reflexionsfläche ein offener Hohlraum gebildet wird.
Ein Vorteil dieser Sonde bzw. dieses Tastkopfes liegt darin, daß sie speziell für die Verwendung als in sich abgeschlossene Sender-Empfänger-Einheit in einem Impulsechoverfahren zur Überprüfung von geschmolzenem Aluminium geeignet ist. Eine zweite Sonde für die Aussendung oder den Empfang von Ultraschallsignalen ist -3-
AT 392 357 B daher nicht erforderlich.
Ein anderer Vorteil liegt darin, daß durch die besondere Geometrie Titan als Tastkopfmaterial verwendet werden kann, ohne daß sich bei der Signaldämpfung nachteilige Auswirkungen ergeben.
Ein dritter Vorteil liegt darin, daß keine Probleme entstehen, die bei der Ausrichtung von mehreren Tastköpfen auftreten.
Ein noch weiterer Vorteil liegt darin, daß der Tastkopf leicht von einem Ort in der Schmelze zu einem anderen Ort bewegt werden kann, ohne daß eine wesentliche Unterbrechung im Überwachungsvorgang entsteht
Die Erfindung wird nun an Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigt:
Figur 1 den Seitenriß eines besonderen Überprüfungstastkopfes für geschmolzenes Aluminium, der hier beschrieben wird,
Figur 2 den Aufriß des Tastkopfes von Figur 1, wobei Teile entfernt und Teile aufgerissen sind und
Figur 3 ein als Beispiel dienendes Blockschaltbild für den Betrieb des Tastkopfes von Figur 1 und 2.
Figur 2 und 3 zeigen einen verbesserten Tastkopf (1), der eine derzeit bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung darstellt.
Der Tastkopf (1) enthält einen Hauptteil (3), der im wesentlichen aus Titan besteht und vorzugsweise aus einem geschmiedeten Titanblock mit einer Einphasenstruktur hergestellt wird. Der Hauptteil (3) besitzt entgegengesetzte Enden (5) und (7), von denen jedes eine im wesentlichen ebene Endfläche (9) besitzt, die zur Längsachse (11) des Hauptteiles (3) im wesentlichen senkrecht steht.
Ein geeigneter piezoelektrischer Wandler (13) kann mit der Fläche (9) des Hauptteilendes (7) herkömmlich dadurch gekoppelt sein, daß von einer Niederhalteplatte (17) gegen einen O-Ring (15) ein mechanischer Druck angelegt wird, wie dies Figur 2 zeigt. Wie man sieht, kann die Platte (17) mit mehreren Flügelschrauben (19) befestigt werden. Um den akustischen Widerstand auf ein Minimum zu bringen, sollte zwischen der Oberfläche (9) des Hauptteilendes (7) und der Arbeitsberührungsfläche des Wandlers (13) ein geeignetes Koppelmedium eingelegt werden, beispielsweise eine Zwischenfolie oder ein geeignetes Hochtemperaturöl oder Fett. Das Koppelmedium kann beispielsweise aus einer geeigneten Siliziumverbindung bestehen, z. B. Dow Coming Corporation's 710 flüssiges Siliziummedium (funktionstüchtig von -32 bis 260 °C).
Beim Wandler (13) kann es sich um irgend einen herkömmlichen Wandler handeln, der innerhalb des gewünschten Frequenz- und Leistungsbereichs arbeitet. Bei der dargestellten Ausführungsform dieser Erfindung können im allgemeinen Wandler verwendet werden, die einen Kristall aus Quarz, Bariumtitanat oder einem geeigneten keramischen Material besitzen. Beispielsweise kann eine flache Tauchsuchstufe der Serie A-3000 verwendet werden, wie sie Panametrics Inc. herstellt.
Die Betriebsfähigkeit eines typischen piezoelektrischen Wandlers ist durch seine Curie-Punkt-Temperatur begrenzt. Beispielsweise muß ein Wandler mit einem Quarzkristall bei Temperaturen von 300 °C oder darunter arbeiten. Ein Wandler, der einen Bariumtitanatkristall verwendet, muß üblicherweise bei Temperaturen von 110 °C oder darunter betrieben werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Tastkopf (1) so abzukühlen, daß die Oberfläche (9) des Hauptteilendes (7) eine Temperatur besitzt, die innerhalb der Betriebsgrenzen für den Wandler (13) liegt. Die Temperatur dieser Oberfläche (9) kann dadurch überwacht werden, daß man ein Thermoelement verwendet, das in einer Öffnung (21) angeschlossen ist, die Figur 2 zeigt
Der Tastkopf (1) besitzt eine Arbeitsspitze, die vom Ende (5) des Hauptteiles (3) gebildet wird. Um eine übermäßige Dämpfung der Ultraschallsignale durch das Titantastkopfmaterial zu verhindern, sollte die Arbeitsspitze relativ kurz sein. Aus diesem Grund sollte die Arbeitsspitze eine Länge (A) besitzen, die etwa 0,3 bis 7,6 cm, vorzugsweise etwa 0,6 bis 5 cm, z. B. etwa 0,95 cm beträgt
Wie man sieht, wird der Hauptteil (3) teilweise von einem seitlichen Teil (29) gebildet, der neben der Arbeitsspitze liegt, wobei dieser seitliche Teil (29) eine Länge (B) besitzt und einen Kühlbereich für den Tastkopf (1) bildet Die Länge (B) sollte relativ kurz gehalten werden, beispielsweise etwa 6,3 bis 7,6 cm, um eine übermäßige Dämpfung der Ultraschallsignale zu verhindern und einen ausreichenden Bereich fiir den Tastkopf (I) zu liefern, damit eine entsprechende Kühlung möglich ist
Die Wärme wird aus dem oben erwähnten Kühlbereich durch eine Kühlvorrichtung, z. B. einen Wassermantel (31) oder ähnliches, abgeleitet. Der Wassermantel (31), der aus Messing hergestellt und mit einer Schrumpfverbindung an seinem Platz gehalten wird, sollte über eine derartige Kapazität verfügen, daß er den Tastkopf (1) so abkühlt, daß dann, wenn die Arbeitsspitze beim Eintauchen in eine Aluminiumschmelze bei einer Temperatur im Bereich von etwa 675 bis 825 °C ein thermisches Gleichgewicht erreicht, entlang der Achse (II) innerhalb des Kühlbereichs des Tastkopfs ein negativer Temperaturgradient von zumindest 78 °C/cm z. B. etwa 98 °C/cm, besteht. Dieser negative Temperaturgradient sollte die Temperatur des Tastkopfs entlang der Achse (11) vom Eintauchpunkt, z. B. dem Punkt (C), bis zu einem Punkt herabsetzen an dem die Temperatur des Tastkopfs 300 °C oder weniger beträgt Dieser negative Temperaturgradient ist notwendig, um eine übermäßige Dämpfung der Ultraschallsignale von geringerer Leistung durch das Titantastkopfmaterial zu verhindern. Weiters soll er dazu dienen, um die Temperatur der Oberfläche (9) des Hauptteilendes (7) innerhalb der Betriebsgrenzen für den piezoelektrischen Wandler (13) herabzusetzen.
Wie Figur 2 zeigt kann der Wassermantel (31) einen zweiteiligen Aufbau enthalten, der eine Kappe (22) aufweist, die mit Silberlot befestigt werden kann. In der Figur laufen die Flügelschrauben (19) durch die Wandlemiederhalteplatte (17) und sind in die Kappe (22) geschraubt Um ein Rutschen zwischen dem seitlichen -4-
AT 392 357 B
Teil (29) des Tastkopfes und dem Wassermantel (31) zu verhindern, wenn der Tastkopf (1) in Betrieb steht, kann eine zusätzliche Flügelschraube (nicht dargestellt) durch die Niederhalteplatte (17) in das Hauptteilende (7) geschraubt werden.
Der Tastkopf (1) kann weiters eine im wesentlichen ebene, reflektierende Oberfläche (23) aufweisen, die zur Oberfläche (9) des Endes (5) des Hauptteils (3) entgegengesetzt, beabstandet und im wesentlichen parallel liegt. Wie Figur 2 zeigt, kann die reflektierende Oberfläche (23) von der Oberfläche (9) durch 2 gegenüberliegende Tragwände (25) beabstandet sein. Die Oberfläche (9) des Endes (5) bestimmt somit einen Hohlraum (27), der weiters von den Tragwänden (25) und der reflektierenden Oberfläche (23) gebildet wird. Wenn die Arbeitsspitze des Tastkopfes (1) eingetaucht wird, füllt sich der Hohlraum (27) mit geschmolzenem Metall. Der Hohlraum (27) bietet einem Strom von geschmolzenem Metall Platz, wenn die Arbeitsspitze für die Überprüfung eines geschmolzenen Aluminiumstromes eingetaucht wird. Falls es wünschenswert ist, können die Tragwände (25), die reflektierende Oberfläche (23) und der Hauptteil (3) aus einem einzigen Stück eines Titanblocks hergestellt werden, wobei der Hohlraum (27) unter Verwendung eines herkömmlichen Bearbeitungsvorganges hergestellt werden kann.
Die Oberfläche (9) des Endes (5) und die reflektierende Oberfläche (23) können jeweils eine Abmessung von etwa 5 x 5 cm im Quadrat besitzen und um einen Abstand (D) beabstandet sein, sodaß in Betrieb die Ultraschallsignale, die von der Oberfläche (9) ausgesendet werden, von der reflektierenden Oberfläche (23) zur Oberfläche (9) des Endes (5) zurückgeworfen werden, nachdem sie einen bekannten Bezugsabstand durchlaufen haben. Die Verwendung einer reflektierenden Oberfläche, beispielsweise der Oberfläche (23), ist notwendig, um die Geschwindigkeit und eine vergleichsweise Amplitudendämpfung sowie Frequenzverschiebungen der Ultraschallsignale abzutasten und auszuwerten. Für die Abtastung von Unstetigkeitsstellen ist jedoch keine reflektierende Bezugsfläche erforderlich. Es ist jedoch möglich, die reflektierende Oberfläche (23) zusammen mit den Tragwänden (25) wegzulassen und eine geeignete reflektierende Ersatzfläche zu verwenden, die vom Tastkopf (1) abgesetzt in der Aluminiumschmelze angeordnet ist. Beispielsweise kann ein Teil des Aufbaues, der die Schmelze enthält, verwendet werden. Durch den dargestellten Aufbau werden jedoch große Erleichterungen geschaffen, da der Tastkopf (1) eingesetzt und bewegt werden kann, ohne daß man sich über das Ausrichten des Tastkopfs (1) oder des Wiedererrichtens jenes Abstandes Gedanken machen muß, den die Signale zurücklegen werden.
Die reflektierende Oberfläche (23) sollte zumindest etwa 13 cm von der Oberfläche (9) des Tastkopfendes (5) beabstandet sein. Beispielsweise kann ein Abstand (D) von etwa 3,8 bis etwa 5 cm verwendet werden. Damit wird ein Signalweg durch die Schmelze sichergestellt, der genügend lang ist, um die charakteristischen Daten zu erhalten. Der Abstand (D) soll weiters so beschaffen sein, daß das Verhältnis des Abstands (D) zur Tastkopflänge (A+B) kleiner als das Verhältnis der Signalgeschwindigkeit durch die Schmelze zur mittleren Signalgeschwindigkeit durch den Tastkopf (unter den Arbeitsbedingungen) ist. Dies geschieht deshalb, um eine mögliche Überlappung zwischen den empfangenen Signalen von der Schmelze und der zweiten empfangenen Reflexion von der Grenzfläche zwischen dem Tastkopf und der Schmelze zu verhindern.
Um eine Benetzung zu unterstützen, wird die Arbeitsspitze des Tastkopfes wünschenswert mit einem Aluminiumbelag überzogen, der abgedampft und in einem Vakuum auf der Arbeitsspitze niedergeschlagen wurde. Beim Eintauchen der Arbeitsspitze in eine Aluminiumschmelze bei Temperaturen bis etwa 850 °C wird die Arbeitsspitze von geschmolzenem Aluminium wünschenswert in etwa 1 min oder weniger, z. B. in etwa 15 sec, benetzt. Wenn die Arbeitsspitze des Tastkopfes einmal benetzt wurde, und aus dem flüssigen Metall entfernt, der Atmosphäre ausgesetzt, abgekühlt und dann wieder in die Schmelze eingetaucht wird, sollte die Wiederbenetzung wünschenswert in einer ähnlich kurzen Zeit erfolgen, z. B. in etwa in einer Minute oder darunter, und üblicherweise in etwa 15 sec.
Um diese Benetzungseigenschaften zu erreichen, kann der Aluminiumbelag auf die Arbeitsspitze des Titantastkopfs auf herkömmliche Weise aufgebracht werden, wobei das folgende Verfahren angewandt wird.
Zuerst wird die Arbeitsspitze chemisch geätzt, um sie zu reinigen und Titanoxide und andere Reaktionsprodukte von der Oberfläche der Arbeitsspitze zu entfernen. Dieser Schritt kann dadurch ausgeführt werden, daß man eine geeignete saure, wässerige Lösung verwendet, die zumindest eine Säure enthält, die aus einer Gruppe ausgewählt wurde, in der sich Chromsäure, Fluorwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Natriumsulfat und Schwefelsäure befinden. Zufriedenstellende Ergebnisse hat man beispielsweise dadurch erhalten, daß eine Lösung verwendet wurde, die im wesentlichen etwa 20 Gew.-% Fluorwasserstoffsäure und etwa 30 Gew.-% Salpetersäure Rest Wasser enthielt. Vorzugsweise wird der Ätzschritt fortgesetzt, bis eine ausreichende Menge des Elementes Titan von der Arbeitsspitze des Tastkopfes entfernt wurde, sodaß die darunterliegende Titankristallstruktur an der Oberfläche der Arbeitsspitze sichtbar wird.
Das geätzte Werkstück wird dann in einer Vakuumatmosphäre vorzugsweise bei einem Druck von etwa 6,65 bis 40 Pa, z. B. etwa einem Druck von 26,6 Pa angeordnet, wobei die Oberfläche der Arbeitsspitze vorzugsweise für eine Zeitspanne von etwa 15 bis 60 Minuten, z. B. etwa 45 Minuten, mit dem ionisierten Gas von einer Glimmentladung bombardiert wird. Mit diesen Schritten wird die Oberfläche der Arbeitsspitze weiter gereinigt und Titanoxide und andere Reäktionsprodukte von ihr entfernt.
Der Vakuumatmosphärendruck wird vorzugsweise auf einen Druck von etwa 0,000665 bis 0,0665 Pa z. B. einen Druck von etwa 0,00133 Pa herabgesetzt, worauf das Aluminium im Beisein des Werkstückes -5-
AT 392 357 B vorzugsweise für etwa 15 bis 30 Sekunden, z. B. etwa 20 Sekunden, abgedampft wird, so daß das abgedampfte Aluminium an der Oberfläche der Arbeitsspitze abgelagert wird, um den gewünschten Belag zu bilden.
Um die überzogene Arbeitsspitze des Tastkopfes zu versiegeln und deren Oxidation zu vermeiden, ist es günstig, die Arbeitsspitze innerhalb von einigen Minuten in eine Aluminiumschmelze zu tauchen, nachdem der Tastkopf aus der Vakuumatmosphäre entfernt wurde. Es kann auch nützlich sein, den Tastkopf zu diesem Zeitpunkt in Betrieb zu setzen. Nach dem Entfernen des Tastkopfes aus der Schmelze wird da Tastkopf abgekühlt und dann gelagert
Der Tastkopf (1) kann mit einer herkömmlichen Impulsechostufe betrieben werden, die in der Technik bekannt ist In da US-PS 2 280 226 (F. A. Firestone) ist ein Schaltkreis für ein Reflektoskop geoffenbart, der für dieses Beispiel Verwendung finden kann. Mit guten Ergebnissen kann ein Modell S-80 Reflektoskop mit einem Modell PR-1 Impulsgeber/Empfanger verwendet waden, der von Automation Industries, Ine. hergestellt wird. Andererseits kann auch ein Modell 9.000 Dämpfungsvagleicha verwendet weiden, den Matec, Inc. erzeugt
In Figur 3 ist ein als Beispiel dienendes Blockschaltbild für die Inbetriebsetzung des Tastkopfes (1) dargestellt Wie man sieht, werden die Ausgänge eines Impulsoszillators (33) und eines Hochfrequenzoszillators (35) an einen Modulator (37) gelegt, dessen Ausgang wiederum einem Verstärker (39) zugeführt wird. Der resultiaende Ausgang des Verstärkers (39) besteht aus einem hochfrequenten Impuls mit einer Dauer von einigen Mikrosekunden und eina Folgefrequenz zwischen etwa 50 Hz bis etwa 5.000 Hz, beispielsweise etwa 2,5 kHz. Die Folgefrequenz diesa hochfrequenten Impulse ist unkritisch, doch sollte sie genügend niedrig sein, um zu verhindern, daß sich Reflexionen von aufeinanderfolgenden Impulsen überlappen. Die maximale Impulsamplitude kann in der Größenordnung von einigen Hundert bis einigen Tausend Volt liegen, doch tritt durch die Erhöhung der Spannung nicht unbedingt eine proportionale Erhöhung da Empfindlichkeit auf und etwa 500 Volt ageben einen guten Betrieb.
Die Impulsträgerfrequenz sollte in jener Größenordnung liegen, die für Überprüfungsverfahren von geschmolzenem Aluminium erforderlich sind, z. B. 9,5 MHz, und hängt selbstverständlich von den Arbeitseigenschaften des piezoelektrischen Wandlers (13) ab.
Der Ausgang des Verstärkers (39) wird an den Wandler (13) über ein Anpassungsnetzwerk (41) gelegt, das die Wandlerkapazität mit einer Induktivität anpaßt, um den Betriebswirkungsgrad zu vabessem. In Abhängigkeit vom Ausgang des Verstärkers (39) sendet der Wandler (13) über den Tastkopf (1) Ultraschallsignale unter Überwachung in die Schmelze. Reflexionen der Echos dieser Signale gelangen zum Wandler (13) zurück. Der Wandler (13) setzt die Echos in elektrische Energie um, die über das Anpassungsnetzwerk (41) zum abgestimmten Empfänger (43) zurückgeleitet wird. Der Ausgang des Empfängers (43) liegt über ein abstimmbares Signaldämpfungsglied (49) an einem Oszilloskop (45). Das Oszilloskop (45) wird dadurch synchronisiert, daß sein linearer Kippeingang (51) über eine abstimmbare Verzögerung (53) mit dem Impulsoszillator (33) verbunden ist.
Da sowohl die ausgesendeten als auch die empfangenen Impulse dem Empfänger (43) aufgeprägt sind, können beide gleichzeitig auf der optischen Anzeige des Oszilloskopes (45) abgelesen werden. Die Verzögerung (53) kann so eingestellt werden, daß die ausgesendeten Impulse nicht erscheinen.
Das Dämpfungsglied (49) kann eingestellt werden, um die Amplitude der dargestellten Impulse zu regeln und ist für Eichzwecke nützlich. Wenn man beispielsweise Unstetigkeitsstellen oder unlösliche Teilchen in der Schmelze überprüft, ist es nützlich, die Anzeige in Übereinstimmung mit einer Abstand-Amplituden-Korrekturkurve für einen bekannten Art- und Größeneffekt zu eichen, beispielsweise einen 0,6 cm Aluminiumoxidball.
Die Ableseempfindlichkeit für die empfangenen Impulse kann durch die Auswahl oder Einstellung der ausgesendeten Impulsträgerfrequenz justiert werden. Da sich die Empfindlichkeit in Übereinstimmung mit der vorgenommenen Meßart ändern kann, ist es günstig, für den Hochfrequenzoszillator (35) eine variable Regelung vorzusehen.
Der oben beschriebene Tastkopf (1) stellt eine Vorrichtung dar, die für die Überwachung und Einstellung der Qualität von geschmolzenem Aluminium bei Metallreinigungs- und Gießvorgängen sehr geeignet ist. Die Vorrichtung ist einfach, robust, betriebssicher und für die Verwendung in einer Aluminiumgießerei in einem1 täglichen Routinebetrieb als Produktionsqualitätskontrollwerkzeug geeignet. Die Vorrichtung kann dazu verwendet werden, um die Auswirkungen von einzelnen Faktoren oder Variablen in einem Verfahren zu lernen oder nachzuweisen, Anforderungen für ein Qualitätsniveau bei einem bestimmten Verfahren und Produkt einzurichten oder die Qualität bei einem vorgegebenen Betrieb mit früher aufgestellten Qualitätspegelkriterien zu vergleichen.
Bei einer Verwendung des Tastkopfes (1) kann die Metallqualität im Ultraschallverfahren in Hinblick auf diskrete Feststoffe, im Hinblick auf Änderungen in der Signaldämpfung und im Hinblick auf Qualitätsprobleme bezogen auf Geschwindigkeitsänderungen oder Frequenzänderungen gemessen werden. Mit den geeigneten elektronischen und Auslesevorrichtungen kann jede dieser Qualitätsmessungen einzeln oder, falls erwünscht, in irgendeiner Verbindung mit einem einzigen Tastkopf im geschmolzenen Metall vorgenommen werden.
Wie im Zusammenhang mit Figur 3 erwähnt wurde, ist der momentane Qualitätszustand des Metalles im Hohlraum des Tastkopfes über eine Anzeige der Meßcharakteristik oder der Charakteristiken auf einer Kathodenstrahlröhre bekannt. Alternativ oder gleichzeitig kann das Signal des Tastkopfes aufgezeichnet werden. -6-

Claims (1)

  1. AT 392 357 B Die Aufzeichnung kann als integrierte Qualitätsmessung für die gesamte Metallmenge, dienen, die durch den Tastkopf fließt, wobei irgendwelche Änderungen oder Qualitätsprobleme zeitlich sichtbar werden, die sich über den gesamten Betrieb erstrecken. Um die Metallqualität an verschiedenen Stellen zu messen oder aufzuzeichnen, können mehrere Tastköpfe verwendet oder ein einziger Tastkopf örtlich verschoben werden, da in der Arbeitsweise eines Tastkopfes keine nennenswerte Verzögerung entsteht, ob er zuerst in Betrieb gesetzt, oder von einer Stellung in eine andere verschoben wird. PATENTANSPRUCH Sonde für die Ultraschallprüfung geschmolzenen Aluminiums mit einem Sondenkörper, der im wesentlichen flache Endflächen aufweist, die zur Längsachse des Körpers im wesentlichen senkrecht sind, von dem ein erstes Ende als Arbeitsspitze ausgebildet ist und am zweiten Ende ein, vorzugsweise piezoelektrischer Ultraschallgeber aufsitzt und einem Kühlsystem, welches den Körper an einer Stelle zwischen den beiden Enden umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (3) im wesentlichen aus Titan besteht und eine Arbeitsspitze (5) mit einer Länge von 3 bis 76 mm (1/8 bis 3") aufweist, und daß das Kühlsystem (31) den Körper (3) benachbart der Arbeitsspitze (5) umgibt und die Gestalt des Körpers (3) und/oder des Kühlsystems (31) in vorbestimmter Weise so ausgebildet ist, daß sich im thermischen Gleichgewichtszustand bei in eine Aluminiumschmelze von einer Temperatur im Bereich von 675 bis 825 °C eingetauchter Arbeitsspitze (5) ein negativer Temperaturgradient von mindestens 8 °C/mm entlang der Längsachse (11) des Körpers (3) im Bereich des Kühlsystems (31) ergibt und die Längserstreckung des Körpers (3) so bemessen ist, daß die Temperatur an seinem zweiten Ende (7) maximal 300 °C beträgt, wobei die Arbeitsspitze (5) vorzugsweise mit einer im wesentlichen flachen Reflexionsfläche (23) ausgebildet ist, die zu der Fläche (9) des ersten, vom Ultraschallgeber (13) abgewandten Endes des Körpers (3) parallel ist und dieser im Abstand gegenüberliegt, wodurch zwischen dem ersten Ende und der Reflexionsfläche (23) ein offener Hohlraum (27) gebildet wird. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -7-
AT9097/80A 1979-09-12 1980-08-13 Tastkopf fuer die ultraschall-pruefung AT392357B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/074,798 US4261197A (en) 1979-09-12 1979-09-12 Probe for the ultrasonic inspection of molten aluminum

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA909780A ATA909780A (de) 1990-08-15
AT392357B true AT392357B (de) 1991-03-25

Family

ID=22121753

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT9097/80A AT392357B (de) 1979-09-12 1980-08-13 Tastkopf fuer die ultraschall-pruefung

Country Status (14)

Country Link
US (1) US4261197A (de)
EP (1) EP0035563B1 (de)
JP (1) JPS6411141B2 (de)
AT (1) AT392357B (de)
AU (1) AU542291B2 (de)
BE (1) BE885189A (de)
BR (1) BR8008826A (de)
CA (1) CA1144633A (de)
DE (1) DE3067845D1 (de)
ES (1) ES494940A0 (de)
NL (1) NL8020380A (de)
NO (1) NO154813C (de)
SE (1) SE8102979L (de)
WO (1) WO1981000767A1 (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4447301A (en) * 1982-10-29 1984-05-08 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Sonic resonator control and method for determining component concentration in multiple component molten liquids
US4567770A (en) * 1983-03-21 1986-02-04 Sonic Instruments Inc. Ultrasonic transducer apparatus and method for high temperature measurements
CA1235476A (en) * 1984-05-17 1988-04-19 University Of Toronto Innovations Foundation (The) Testing of liquid melts
US4563895A (en) * 1984-08-20 1986-01-14 Aluminum Company Of America Apparatus and method for ultrasonic detection of inclusions in molten metals
US4662215A (en) * 1984-08-20 1987-05-05 Aluminum Company Of America Apparatus and method for ultrasonic detection of inclusions in a molten body
US5159838A (en) * 1989-07-27 1992-11-03 Panametrics, Inc. Marginally dispersive ultrasonic waveguides
US5708209A (en) * 1996-08-27 1998-01-13 Aluminum Company Of America Apparatus and method for ultrasonic particle detection in molten metal
FR2796155B1 (fr) 1999-07-09 2001-09-07 Pechiney Rhenalu Procede et dispositif ameliores de comptage des inclusions dans un bain de metal liquide par ultrasons
DE10390146D2 (de) * 2002-01-18 2004-12-09 Amepa Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Kenngrössen einer Metallschmelze
JP2006322749A (ja) * 2005-05-17 2006-11-30 Japan Nuclear Cycle Development Inst States Of Projects 液体金属用超音波トランスジューサ
WO2012118722A2 (en) * 2011-02-28 2012-09-07 Corning Incorporated Ultrasonic transducer assembly for applying ultrasonic acoustic energy to a glass melt
US9061928B2 (en) 2011-02-28 2015-06-23 Corning Incorporated Ultrasonic transducer assembly for applying ultrasonic acoustic energy to a glass melt
US9145597B2 (en) 2013-02-22 2015-09-29 Almex Usa Inc. Simultaneous multi-mode gas activation degassing device for casting ultraclean high-purity metals and alloys
BR112017006337A2 (pt) * 2014-10-07 2017-12-19 Constellium Issoire método para inspecionar um metal líquido por meio de ultrassons
CN108519440A (zh) * 2018-04-09 2018-09-11 河北珠峰仪器仪表设备有限公司 一种适合高温下在线检测的超声波测量探头
JP7010160B2 (ja) * 2018-07-10 2022-01-26 日本製鉄株式会社 液体金属の流速測定方法及び超音波流速計

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1357181A (fr) * 1963-03-20 1964-04-03 Shell Int Research Appareil à essayer les matériaux à l'aide de vibrations ultrasoniques
GB1084056A (de) * 1963-05-07 1967-09-20
GB1127231A (en) * 1965-01-06 1968-09-18 British Aluminium Co Ltd Improvements in or relating to methods of and apparatus for testing molten metal
CH488183A (de) * 1967-12-23 1970-03-31 Knapsack Ag Verfahren und Vorrichtung zur Ultraschall-Prüfung von Metallwänden
SU562729A1 (ru) * 1976-02-16 1977-06-25 Одесский ордена Трудового Красного Знамени политехнический институт Устройство дл измерени скорости звука в жидкости

Also Published As

Publication number Publication date
NO154813C (no) 1987-01-07
JPS56501262A (de) 1981-09-03
WO1981000767A1 (en) 1981-03-19
JPS6411141B2 (de) 1989-02-23
BR8008826A (pt) 1981-06-23
NL8020380A (de) 1981-08-03
SE8102979L (sv) 1981-05-12
CA1144633A (en) 1983-04-12
ES8106965A1 (es) 1981-10-01
US4261197A (en) 1981-04-14
EP0035563A4 (de) 1982-02-05
EP0035563A1 (de) 1981-09-16
EP0035563B1 (de) 1984-05-16
NO811592L (no) 1981-05-11
ATA909780A (de) 1990-08-15
BE885189A (fr) 1981-03-11
ES494940A0 (es) 1981-10-01
DE3067845D1 (en) 1984-06-20
NO154813B (no) 1986-09-15
AU542291B2 (en) 1985-02-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT390680B (de) Sonde zum leiten mechanischer ultraschallenergie
AT392357B (de) Tastkopf fuer die ultraschall-pruefung
DE2620590C3 (de) Verfahren zur Blendensetzung während der automatisierten Prüfstückdickenmessung und/oder zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mit Ultraschall
DE2502929A1 (de) Mehrfrequenz-ultraschalluntersuchungseinheit
DE2658983A1 (de) Ultraschall-wandstaerkemessung
EP2158455B1 (de) Verfahren zur messung von strömungsgeschwindigkeiiten in flüssigen schmelzen
AU6394980A (en) Probe for the ultrasonic inspection of moulten aluminum
DE2951075A1 (de) Akustischer wandler
DE1648652A1 (de) Ultraschall-Pruefgeraet
DE3029036A1 (de) Vorrichtung zur pruefung von werkstoffen
DE3137973A1 (de) Einrichtung zum zerstoerungsfreien pruefen von werkstoffen mit hilfe von akustischen oberflaechenwellen
DE3322849A1 (de) Steuerung fuer ein akustisches pruefsystem
DE1573627C3 (de) Ultraschall- Impuls- Echo- oder Durchstrahlungsverfahren für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung von elektrisch leitenden Materialien, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Verwendungen des Verfahrens zur Ankopplungskontrolle und zur Dickenmessung des Prüflings
EP0459431B1 (de) Ultraschall-Heissprüfkopf
DE1943846A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur eines Materials mittels Ultraschall
DE4301622C1 (de) Vorrichtung zur Untersuchung des Gefügezustandes
DE3511768A1 (de) Elektromagnetischer wandler
DE1952380A1 (de) Verfahren zur Funktionskontrolle von mindestens einem,auf einem gemeinsamen Vorlaufkoerper oder auf getrennten Vorlaufkoerpern befindlichen Ultraschall-Wandlerpaar
DE2802278C3 (de) Verfahren und Anordnung zum Nachweis von oberflächennahen Fehlern bei der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung
EP0377818A2 (de) Verfahren zur Messung der Benetzungskraft zwischen Flüssigkeit und Festkörper
DE3147900A1 (de) "ultraschall-winkelpruefkopf"
DE1210210B (de) Schallkopf fuer die Ultraschall-Werkstoffpruefung
DE19640389C2 (de) Ultraschall-Prüfkopf
DE1054254B (de) Verfahren zum Pruefen oder Messen der Dicke duenner Werkstuecke, wie z. B. Bleche, mittels Ultraschallwellen
DE3601373A1 (de) Vorrichtung zur dickenmessung mit hilfe von ultraschall

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee