AT392118B - Ladenhalter - Google Patents

Description

AT392118B

Die Erfindung betrifft einen Ladenhalter mit zurückziehbarer Arretierung für einen Laden, wobei die Arretierung auf einem ersten zweiarmigen Hebel angeordnet ist, der entgegen der Richtung, in die die Arretierung zurückziehbar ist, vorzugsweise durch eine Feder vorbelastet ist.

Es sind bereits zahlreiche verschiedene Ladenhalter zum Fixieren von Fenster- oder Türläden bekannt. In einer Ausführung bleibt der Laden unverändert, der Ladenhalter wird an der Mauer befestigt. Wird der Laden ganz geöffnet, so wird der Laden durch eine Arretierung des Ladenhalters (u. U. selbsttätig) festgehalten. Die Arretierung befindet sich dabei, wenn der Laden in der Offenstellung arretiert ist, notwendigerweise an der Innenseite (innen in bezug auf die Schließstellung des Ladens) des Ladens. Solch ein Ladenhalter hat den Nachteil, daß er von der Dicke des Ladens abhängig ist, sodaß er entweder einstellbar sein muß oder entsprechend unterschiedliche Typen hergestellt werden müssen.

Es ist weiters ein Ladenhalter bekannt, der aus zwei Teilen besteht, nämlich aus einem Teil mit Arretierung, der an der Mauer befestigt wird, und einem Haltestück, das am Laden befestigt wird. Die Arretierung wirkt dabei nicht direkt auf den Laden, sondern auf das Haltestück. Das Haltestück ist dabei an der Außenseite (außen in bezug auf die Schließstellung des Ladens) des Ladens befestigt, sodaß die Arretierung bei geöffnetem Laden zwischen Mauer und Laden stattfmdeL Dieser Ladenhalter ist von der Ladendicke unabhängig.

Ein Ladenhalter der eingangs genannten Art ist aus der AT-PS 64105 bekannt. Gemäß dieser Druckschrift ist in der Mauer ein starrer Haken befestigt. Am Laden ist ein zweiarmiger, durch eine Feder vorbelasteter Hebel vorgesehen, der am Ende eines seiner Arme einen Haken trägt. Dieser Haken kann in den starren Haken in der Mauer einrasten. Zur Betätigung, d. h. Entriegelung, ist am anderen Arm des zweiarmigen Hebels eine Stange gelenkig befestigt. Durch Ziehen an der Stange wird der zweiarmige Hebel entgegen der Federvorspannung verdreht und die beiden Haken kommen außer Eingriff. Infolge der gelenkigen Befestigung der Stange am zweiarmigen Hebel muß das andere Ende der Stange z. B. in einer Ringöse fixiert werden, wenn die Stange gerade nicht zur Betätigung verwendet wird. Es ist daher die Betätigung etwas mühsam; außerdem sieht ein Haken an der Außenseite (außen in bezug auf die Schließstellung des Ladens) des Ladens bei geschlossenem Laden nicht gut aus.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, solch einen Ladenöffner so auszubilden, daß er sowohl selbsttätig einrastet als auch einfach zu entriegeln ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Ladenhalter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß der erste zweiarmige Hebel in einem an einer Mauer befestigbaren Grundkörper um eine erste Achse drehbar gelagert ist, daß ein zweiter zweiarmiger Hebel vorgesehen ist der im Grundkörper um eine zweite Achse drehbar ist und eine Betätigungsstelle aufweist und daß da der Arretierung gegenüberliegende Arm des ersten Hebels und der der Betätigungsstelle gegenüberliegende Arm des zweiten Hebels miteinander gelenkig verbunden sind, wobei die beiden Hebel von der Verbindungsstelle weg auf entgegengesetzten Seiten liegen.

Es ist durch diese Ausgestaltung möglich, durch Hinunterdrücken der Betätigungsstelle des zweiten Hebels die Arretierung nach unten zurückzuziehen. Dies ist wesentlich bequemer als hinaufzudrücken oder eine Stange aus der Fixierung zu lösen, an ihr zu ziehen und sie wieder zu fixieren, insbesondere wenn man sich aus dem Fenster beugt. Der Abstand zwischen der Betätigungsstelle und der Arretierung soll im Fall, wo der Laden an einem Haltestück arretiert wird, größer sein als die Dicke des Ladens, damit die Betätigungsstelle bequem zugänglich ist.

Eine besonders einfache gelenkige Verbindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel einen Bolzen und der andere Hebel ein Langloch aufweist

Es ist weiters zweckmäßig, daß der erste Hebel im Bereich seiner Achse einen Knick in Richtung der Seite des die Arretierung tragenden Arms, die der Arretierung gegenüberliegt, aufweist und daß der Grundkörper in diesem Bereich eine als Auflauf für einen Laden wirkende Abschrägung aufweist.

Abgesehen von der Auflauffläche für den Laden ergibt sich dadurch auch eine geringere Länge des Ladenhalters.

Anhand der beiliegenden Fig. 1 bis 4 wird die Erfindung näher erläutert. Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Teil mit Arretierung, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt entlang der Linie (I-I) in Fig. 3; Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie (Π-ΙΙ) in Fig. 1; und Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie (IH-III) in Fig. 2. Fig. 4 zeigt schließlich einen Schnitt durch eine Montageplatte.

Der Teil mit Arretierung hat einen Grundkörper (1), der im Querschnitt (Fig. 2) U-förmig ist. Dieser Grundkörper weist zwei Achsen (2, 3) auf. Auf der ersten Achse (2) ist ein erster zweiarmiger Hebel (4) drehbar gelagert, der an einem Ende eine Arretierung (5) aufweist. Das andere Ende weist ein Langloch (6) auf und dient zur Aufnahme eines Bolzens (7) eines zweiten zweiarmigen Hebels (8), der auf der zweiten Drehachse (3) drehbar gelagert ist. Wird die Grifffläche (9) des zweiten Hebels (8) nach unten gedrückt, wird somit auch die Arretierung (5) nach unten gedrückt.

Zur Befestigung dieses Teils an der Wand weist der Grundkörper (1) zwei Vorsprünge (10,11) auf, die in eine Montageplatte (12) eingeschoben werden können. Diese Montageplatte (12) weist im Querschnitt ein C-Profil auf, wie aus Fig. 4 deutlich zu sehen ist

Zur Funktion des dargestellten Ladenhalters ist es notwendig, daß die beiden Hebel (4,8) durch eine Feder (nicht dargestellt) vorbelastet sind, sodaß die Arretierung (5) nach oben vorgespannt ist Es ist auch zweckmäßig, wenn eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, die den Grundkörper (1) in der Montageplatte (12) in einer bestimmten Position festhält. -2-

Claims (3)

1. AT392118B Der Ladenhalter funktioniert folgendermaßen. An der unteren Außenkante des Ladens (13) ist ein Haltestück (14) angebracht. Wird der Laden gemäß Fig. 1 nach links bewegt (falls er zu niedrig ist, gleitet er an der Auflauffläche (15) auf), wird die Arretierung (5) durch das Haltestück (14) nach unten gedrückt und schnappt dann in die U-förmige Biegung ein. Um den Laden zu schließen, wird einfach die Grifffläche (9) nach unten gedrückt, sodaß der Laden gemäß Fig. 1 nach rechts bewegt werden kann. PATENTANSPRÜCHE 1. Ladenhalter mit zurückziehbarer Arretierung für einen Laden, wobei die Arretierung auf einem ersten zweiarmigen Hebel angeordnet ist, der entgegen der Richtung, in die die Arretierung zurückziehbar ist, vorzugsweise durch eine Feder vorbelastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste zweiarmige Hebel in einem an einer Mauer befestigbaren Grundkörper (1) um eine erste Achse (2) drehbar gelagert ist, daß ein zweiter zweiarmiger Hebel (8) vorgesehen ist, der im Grundkörper (1) um eine zweite Achse (3) drehbar ist und eine Betätigungsstelle (9) aufweist, und daß der der Arretierung (5) gegenüberliegende Arm des ersten Hebels (4) und der der Betätigungsstelle (9) gegenüberliegende Arm des zweiten Hebels (8) miteinander gelenkig verbunden sind, wobei die beiden Hebel (4,8) von der Verbindungsstelle weg auf entgegengesetzten Seiten liegen.
2. 2. Ladenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gelenkigen Verbindung ein Hebel (8) einen Bolzen (7) und der andere Hebel (4) ein Langloch (6) aufweist.
3. 3. Ladenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel (4) im Bereich seiner Achse (2) einen Knick in Richtung der Seite des die Arretierung (5) tragenden Arms, die. der Arretierung (5) gegenüberliegt, aufweist und daß der Grundkörper (1) in diesem Bereich eine als Auflauf für einen Laden wirkende Abschrägung (15) aufweist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung