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Die Erfindung bezieht sich auf ein Fördergebläse für Erntegut mit einem eine Ansauggosse aufweisenden
Gehäuse, in das im Bereich der Ansauggosse wenigstens eine gegenüber dem Förderweg des Erntegutes abgedeckte Luftansaugöffnung mündet.
Bei üblichen Fördergebläsen wird das in den Bereich der Ansauggosse gelangende Erntegut von dem mittels des Rotors axial angesaugten Förderluftstrom durch die Ansauggosse in das Gehäuse eingezogen und über eine druckseitige Förderleitung wieder aus dem Gehäuse ausgetragen, wobei die Gutförderung im Bereich der druckseitigen Förderleitung von der jeweils zur Verfügung stehenden Förderluftmenge abhängt. Durch das im allgemeinen der Ansauggosse schubweise zugeführte Erntegut wird die Luftansaugung durch die Ansauggosse wiederholt stark gedrosselt, was sich unmittelbar auf die Weiterleitung des Erntegutes durch die Förderleitung auswirkt, so dass mit erheblichen Schwankungen der Förderleistung gerechnet werden muss.
Um über eine Zuleitung zugefördertes Korn mit Hilfe eines Gebläses weiterfördern zu können, ist es bekannt (US-PS 2 450 053), im Einlaufbereich des Gebläses die Zuleitung durch eine Zwischenwand in zwei Abschnitte zu unterteilen, von denen der eine zur Gutförderung und der andere zum Ansaugen von Förderluft dient. Damit können die im Bereich des Gebläses in den angesaugten Luftstrom gelangenden Getreidekömer mit diesem
Luftstrom kontinuierlich weitergefördert werden. Allerdings ergibt sich durch die Teilung der Zuleitung in zwei
Kanäle eine Engstelle für die Getreideförderung. Um eine solche Engstelle in der Zuleitung zu vermeiden, ist es ausserdem bekannt (US-PS 884. 016), im Mündungsbereich der Zuleitung für die Getreidekömer eine gesonderte
Luftansaugleitung vorzusehen, über die wiederum die Förderluft angesaugt wird.
Diese Fördergebläse bedürfen allerdings einer entsprechenden Zuförderung des Erntegutes zum Gebläse, weil der Förderluftstrom erst im
Gehäusebereich zur Verfügung steht. Aus diesem Grunde eignen sich diese Gebläse vor allem für die Förderung von Getreidekörnern, nicht aber für das Fördern von Halmgut, das über eine Ansauggosse möglichst selbsttätig angesaugt werden soll.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und ein Fördergebläse der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, dass eine gleichmässige Förderleistung für das über die Ansauggosse angesaugte Fördergut sichergestellt werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Ansauggosse zumindest in einem Umfangsbereich doppelwandig ausgeführt ist und die Luftansaugöffnung zwischen der äusseren Wand und der inneren Wand des doppelwandigen Umfangsbereiches bildet, die gegenüber der äusseren Wand zur Abschirmung der
Eintrittsmündung der Luftansaugöffnung gegenüber dem Erntegut vorragt.
Durch die zwischen der äusseren und der inneren Wand der Ansauggosse gebildete, zusätzliche
Luftansaugöffnung wird selbst bei einer zeitweisen Unterbrechung des Hauptförderluftstromes durch die
Ansauggosse ein bestimmter Luftdurchsatz für die Weiterleitung des Erntegutes innerhalb der Förderleitung sichergestellt, weil diese Luftansaugöffnung gegenüber dem Förderweg des Erntegutes abgedeckt ist und daher nicht durch dass Erntegut verschlossen werden kann.
Da mit wachsendem Radialabstand der Luftansaugöffnung von der Achse des Gebläserotors die durch die Luftansaugöffnung strömende Förderluftmenge abnimmt, ergeben sich durch die doppelwandige Ausbildung der Ansauggosse für die zusätzliche Luftansaugöffnung vorteilhafte
Konstruktionsverhältnisse, weil der Förderluftstrom durch die Luftansaugöffnung unmittelbar neben dem
Förderweg des Erntegutes durch die Ansauggosse geführt werden kann, ohne durch das angesaugte Erntegut behindert werden zu können. Es ist lediglich dafür zu sorgen, dass kein Erntegut über die Luftansaugöffnung in das
Gehäuse des Fördergebläses gelangen kann.
Diese Bedingung wird dadurch erfüllt, dass die innere Wand des doppelwandigen Umfangsbereiches der Ansauggosse gegenüber der äusseren Wand vorragt, so dass die vorragende
Innenwand die Eintrittsmündung der Luftansaugöffnung gegenüber dem Erntegut abschirmt. Dabei kann der gegenüber der äusseren Wand vorragende Teil der inneren Wand mit den anschliessenden Seitenwänden vorteilhaft eine Einlaufführung für das Erntegut bilden.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Ansauggosse zur Bereitstellung einer zusätzlichen Luftansaugöffnung wird somit für eine gleichmässige Gutförderung ausreichende Förderluftströmung gesorgt, ohne die Saugwirkung in der Ansauggosse zu beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang ist auf eine für die
Gutansaugung ausnützbare Injektorwirkung des Luftstromes durch die Luftansaugöffnung zu verweisen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemässes Fördergebläse in einer schematischen Vorderansicht und Fig. 2 dieses Fördergebläse in einer teilweise aufgerissenen Seitenansicht.
Das dargestellte Fördergeblase für Erntegut besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse (1), einem in diesem
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eine weiterführende, nicht dargestellte Förderleitung. Die Ansauggosse (3) bildet dabei einen aus Rohrstücken (5) zusammengesetzen Ansaugkrümmer, der im unteren Umfangsbereich doppelwandig ausgebildet ist, indem in die Rohrstücke (5) eine innere Wand (6) für die Gutführung eingesetzt ist, zwischen der und der äusseren Wand (7) sich eine zylindersegmentförmige Luftansaugöffnung (8) ergibt. Die innere Wand (6) ragt dabei über die äussere Wand (7) des einlassseitigen Rohrstückes (5) vor und bildet mit anschliessenden Seitenwänden (9) eine Einlaufführung für das Erntegut, das über diese Einlaufführung und die Ansauggosse (3) in das Gehäuse (1) eingezogen wird.
Wird dabei der über die Ansauggosse (3) angesaugte Förderluftstrom entsprechend gedrosselt, so kann diese Drosselung nur zum Teil auf die Gutförderung innerhalb der druckseitigen Förderleitung durchgreifen,
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weil selbst bei verschlossener Ansauggosse (3) eine für die Weiterleitung des Erntegutes in der Förderleitung ausreichende Luftmenge über die Luftansaugöffnung (8) bereitgestellt wird. Diese Luftansaugöffnung (8) ist gegenüber dem Förderweg des Erntegutes durch die innere Wand (6) abgedeckt und kann daher auch nicht durch das Fördergut verschlossen werden. Es ergibt sich somit in vorteilhafter Weise eine gleichmässige Gutförderung, die weitgehend unabhängig von den Luftansaugverhältnissen im Bereich des Förderweges des Erntegutes ist.