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In der AT-PS 378 904 ist ein zahnärztliches Handstück beschrieben, bei dem die Griffhülse mit einer Lichtquelle versehen ist, die mittels Schleifringen an eine elektrische Leitung des Versorgungsschlauches anschliessbar ist. Mittels Lichtleiter wird das Licht an die Spitze des Handstückes geleitet.
Durch die AT-PS 378 906 ist ein zahnärztliches Handstück bekannt geworden, das aus einem Griffhülsenteil und einem Anschlussteil besteht. Dieser weist eine Glühlampe auf, der das Ende einer Lichtleitung in der Griffhülse gegenüber steht.
Für jede dieser beiden Typen zahnärztlicher Handstücke ist ein entsprechendes Anschlussstück erforderlich.
Grundgedanke der Erfindung ist die Schaffung eines Anschlussstückes, das für die Verbindung mit den Griffhülsen beider Typen geeignet ist. Hiebei wird von Anschlussteilen ausgegangen, die einen elektrischen oder pneumatischen Antriebsmotor aufweisen, dessen Welle mit einer das Werkzeug antreibenden Welle der Griffhülse kuppelbar ist.
Weiters ist es notwendig, der Griffhülse bzw. dem Werkzeugkopf dieser Hülse mindestens zwei Kühlmittel zuzuführen.
Die Erfindung betrifft demnach einen Anschlussteil für austauschbare Griffhülsen zahnärztlicher Handstücke, der einen elektrischen oder pneumatischen Antriebsmotor, dessen Welle mit einer das Werkzeug antreibenden Welle der Griffhülse kuppelbar ist, enthält, durchgehende Kanäle für zwei von einem Versorgungsschlauch herangeführte Kühlmedien sowie im Bereich seiner der Griffhülse zugewendeten Trennstimfläche einen Lichtemitter aufweist.
Das Erfindungsziel wird hiebei dadurch erreicht, dass ein bis an die Trennstirnfläche heranreichender, im wesentlichen ringförmiger und entgegen der zur Trennsûrnfläche gerichteten Kraft einer Feder axial verschiebbar gelagerter, vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Stoff bestehender, den Lichtemitter aufnehmender Körper vorgesehen ist, der mit einer diametral zum Lichtemitter angeordneten Ausnehmung und mit zwei innerhalb des Kreisquerschnittes des Ringkörpers liegenden achsparallelen Durchtrittskanälen versehen ist, in denen sich zwei, unterschiedlichen radialen Abstand von der Mittelachse des Anschlussteiles aufweisende, axial unabhängig vom Ringkörper gelagerte und mit Abstand von der Trennstimfläche endende Kontaktstifte befinden,
die an eine elektrische Leitung des Versorgungsschlauches anschliessbar sind.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf Ausgestaltungen solcher Anschlussstücke.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Es zeigen im Schnitt Fig. 1 einen erfindungsgemässen Anschlussteil und die mit ihm kuppelbaren Griffhülsen unterschiedlicher Bauart, Fig. 2 das schlauchseitige Ende des Anschlussteiles in geänderter Bauart, die Fig. 3 und 4 einen Anschlussteil nach Fig. 1, verbunden mit verschiedenen Griffhülsen, die Fig. 5 bis 9 eine erfindungsgemässe Ausführungsform des Anschlussteiles, und zwar Fig. 5 im teilweisen Längsschnitt, Fig. 6 im Schnitt nach der Linie (1-1) in Fig. 5, Fig. 7 in einer Abwicklung im Schnitt entlang der Kreisfläche (II) in Fig. 6 in Richtung (III), von der Motorachse aus gesehen, Fig. 8 im Längsschnitt nach der Linie (IV-IV) in Fig. 9, sowie Fig. 9 geschnitten in der Ebene (V) in Fig. 8, gesehen in Richtung des Pfeiles (A), Fig. 10 einen Anschlussteil geänderter Bauart in einer Abwicklung analog der Fig. 7 und Fig.
11 eine Variation des Anschlussteiles gemäss Fig. 5 bis 7.
Die Grundform des gegenständlichen Anschlussteiles entspricht der ISO-Norm 3964. Er besteht in der Hauptsache aus einem zylindrischen, rohrförmigen Fortsatz (1) des Motorkörpers (2), der in eine Bohrung (3) des Handstückgriffes (4) drehbeweglich einsetzbar ist bis zum Anschlag der Stirnfläche (5) des Handstückes an die Ringstufe (6) des Motorteiles.
Ein federnder Profilring (7) des Ansatzes (1) greift dabei in eine Ringnut (8) des Handstückes ein und hält das Handstück axial am Motor fest, wobei der Ring (7) drehbeweglich im MotorFortsatz (1) gelagert ist und sich zusammen mit dem Handstück in gekuppelter Stellung gegen den Anschlussteil verdrehen lässt
Das Kuppeln oder Entkuppeln erfolgt in der Weise, dass das Handstück gegen die radiale Federkraft des Federringes (7) auf den Anschlussteil geschoben oder von diesem abgezogen wird. Während des Kupplungsvorganges kommt eine Klauenkupplung zwischen Motor und Handstück automatisch in Eingriff, bestehend aus Mitnehmerklauen (9) der Motorachse und einer mit einem Schlitz (10) versehenen Mitnehmerachse (11) des Handstückes.
Schlauchseitig ist der Motorkörper (2) mit einer Drehkupplung ausgestattet, die aus einem gestuften, zylindrischen Hohlraum (14) besteht, von dem ausgehend alle in Frage kommenden Medien in den Motor weitergeleitet werden, und zwar Strom von den Schleifkontakten (15) und (16), Druckluft über den Kanal (17), Rückluft über den Kanal (18) und Kühlwasser durch den Kanal (19). Weitere Kanäle können vorgesehen sein und in jedem Fall ist das nicht dargestellte schlauchseitige Kupplungselement so ausgebildet, dass es drehbeweglich in die Hohlform (14) eingesetzt werden kann, an einem äusseren Ringwulst (20) lösbar abgestützt werden kann, und dass geeignete Ringdichtungen und Isolationen die Übergabe der Medien sichern, wie in Details in der AT-PS 378 904 näher beschrieben.
Die Bemessung und auch das Vorhandensein der verschiedenen Zu- und Ableitungen für die Betriebsmedien hängt im einzelnen davon ab, ob der Motor elektrisch oder pneumatisch betrieben wird und welche anderen Antriebe anstelle eines Motors eventuell anschliessbar sein müssen, jedenfalls kann man nach dem Stand der Technik davon ausgehen, dass die beschriebenen Zuführungen (15) bis (19) Mindesterfordernis sind.
Fig. 2 zeigt eine gebräuchliche schlauchseitige Kupplung des Anschlussteiles, welche nach Art einer
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Steckverbindung mit dem nicht dargestellten Anschlussteil des Schlauches zu verbinden ist und über ein Aussengewinde (21) sowie über eine isolierte Plandichtung (22) drehfest gesichert wird.
Hier werden die Medien durch Rohrstutzen übernommen, und zwar mit (23) die Druckluft, mit (24) die Rückluft, mit (25) das Kühlwasser und über Steckkontakte (26,27) der Strom.
Der Anschlussteil ist mit Durchleitung von Luft und Wasser vom Motor zum Handstück versehen, wie durch die US-PS 3, 936. 940 bekanntgeworden : Zwei Kanäle (28,29) für Luft und Wasser führen im Fortsatz (1) zu radialen, axial nebeneinander liegenden Austrittsöffnungen, die in korrespondierende Ringnuten (30,31) des Handstückes münden. Drei O-Ringe (32) dichten die medienführenden Abschnitte allseitig ab und gestatten dabei die Drehbeweglichkeit der Griffhülsen zum Anschlussteil. Innerhalb des Griffteilles (4) führen Kanäle (30', 31') die Medien zu den Austrittsstellen des Handstückes.
In der Griffhülse (4') liegt axial aussermittig verlaufend ein Glasleiter (33) einer Lichtquelle in Form einer Lampe (34) des Motorteiles gegenüber. Die Lampe erhält die Stromzufuhr über nicht dargestellte Schleifkontakte, die mit der schlauchseitigen Kontaktanordnung 15/16 in Verbindung stehen und gegen koaxiale Schleifringe anliegen, die ihrerseits in einem ringförmigen, gegen den Anschlussteil drehbaren Isolierkörper (66) liegen. Aus der Endfläche (5) der Griffhülse (4') ragt eine Nase (40) vor, die in eine Ausnehmung (41) des Isolierkörpers (66) eingreifen kann und die gleichbleibende Umfangslage der Lichtquelle (34) und des Lichtleiters (33) zueinander in gekuppelter Stellung bewirkt. Das Handstück kann somit in Kupplungsstellung gegen den Anschlussteil (2) beliebig verdreht werden ; näheres ist in der AT-PS 378 906 beschrieben.
In der dargestellten Variante der Griffhülse (4') ist ein Vorsprung im Bereich des Endes des Glasleiters (33) oder ein Ringwulst (5') ähnlich dem Ringwulst (50) der Griffhülse (4"), aber mit kleineren Abmessungen, vorgesehen. In gekuppelter Stellung bewirkt dieser Vorsprung bzw. der Ringwulst das Einschalten der Lichtquelle im Motorteil. Durch Versetzen der Stirnfläche des Isolierkörpers (66) und der Lampe (34) in axialer Richtung von der Stirnfläche (6) im Ausmass der Höhe der Erhebung bzw. des Ringwulstes in die Position (6'), wie in Fig. 1 dargestellt, ist der erfindungsgemässe Anschlussteil für diese Ausführungsform der Griffhülse (4') verwendbar, ohne dass seine Verwendbarkeit für die anderen Griffhülsen gemindert wird.
Es ist festzuhalten, dass eine solche Verschiebung des Lichtemitters seine Wirksamkeit nicht beeinträchtigt.
Es kann aber auch die Lichtquelle (45) für den Lichtleiter (46) in der Griffhülse (4") angeordnet sein und mit konzentrischen Schleifringen (47,48) in Verbindung stehen, die auf der Stirnfläche eines über die Endfläche (5) der Handstückgriffe (4, 4') vorspringenden Ringwulstes (50) eingebettet sind. Wie später beschrieben wird, wirken die Schleifringe (47,48) mit gefederten Kontaktstiften (72,73) des Anschlussteiles zusammen, die mit den Kontakten (15,16) in Verbindung stehen.
Das Anschlussstück ist, wie Fig. 1 zeigt, ohne weiteres mit den unterschiedlichen Griffhülsen (4,4', 4") kuppelbar. Im Anschlussstück ist, bündig zur Fläche (6'), der ringförmige Körper (66) eingebaut, der axial verschiebbar ist und durch eine Feder (67) gegen einen nicht dargestellten Anschlag in Frontstellung gehalten wird. Der Ringkörper (66) enthält eine Lampe (34) als Lichtquelle und eine Ausnehmung (41) für die Aufnahme der Griffhülsennase (40) und gleitet axial auf einer Ringstufe (68), deren Durchmesser etwas grösser ist, als der innere Durchmesser (Dl) der Nase (40), und die im Umfangsbereich der Ausnehmung (41) ebenfalls eine Ausnehmung (69) gleicher Breite besitzt, wodurch erreicht wird, dass die Einführung der Nase (40) in die Ausnehmung (41) nur in dieser einen Stellung erfolgen kann.
Der Ringkörper (66) ist nicht drehbeweglich, die Lage der Ausnehmungen (41) und (69) somit unveränderlich in gleicher Flucht.
Fig. 3 zeigt eine Griffhülse (70) mit Winkelkopf (71) und Griffende (4') in gekuppelter Stellung, wobei die Nase (40) in die Ausnehmungen (41) und (69) eingreift und die Lampe (34) dem Lichtleiter (33) des Handstückes gegenüberliegt. Der Ringkörper (66) wird dabei axial nicht verschoben. Am Motorkörper gelagert befinden sich innerhalb des Kreisringquerschnittes des Ringkörpers (66) zwischen der Ausnehmung 41/69 und der Lampe (34) zwei Kontaktstifte (72,73) in isolierenden Führungshülsen (74,75) in solcher radialer Position, dass je ein Kontaktstift je einen der Schleifringe (47,48) der Griffhülse (4") erreichen kann. Eine Ausnehmung (76) des Ringkörpers (66) lässt zu, dass dieser axial verschoben werden kann, ohne die Stellung der federnd gelagerten Kontaktstifte und deren Isolierhülsen (74,75) zu verändern.
Beide Kontaktstifte sind mit den Schleifkontakten (15,16) verbunden, und die vom Schleifkontakt (15) kommende Leitung ist auch mit einem Pol der Lampe (34) in Verbindung. Der zweite Pol der Lampe hingegen hat Verbindung mit einem im Ringkörper (66) gelagerten Schleifkontakt (77), der axial verschiebbar gegen den Kontaktstift (73) anliegt und der bei axialer Verschiebung des Ringkörpers (66) vom Kontaktstift auf dessen isolierende Führungshülse (75) gleitet und dann den Stromfluss zur Lampe (34) unterbricht.
Wird nun gemäss Fig. 4 eine Griffhülse (4") gekuppelt, so schiebt der Ringwulst (50) den Ringkörper (66) soweit in den Motorkörper hinein, bis die Kontaktstifte (72,73) gegen die Schleifringe (47,48) zur Anlage kommen und die Lampe (45) mit Strom versorgen. In dieser Kupplungsstellung liegt der Schleifkontakt (77) auf der Isolierhülse (75) und schaltet somit die Lampe (34) ab. Die Stromzufuhr erfolgt nur noch über die Kontaktstifte (72,73) zur Lampe (45), wie durch die Pfeillinien (78,79) angedeutet, die Kupplungsverbindung ist frei drehbar. Es muss noch erwähnt werden, dass der innere Durchmesser (D2) des Ringwulstes (50) grösser ist, als der Druchmesser der Ringstufe (68).
Wird die Griffhülse (4") abgenommen, so schiebt die Feder (67) den Ringkörper (66) in die Ausgangsstellung gemäss Fig. 1 zurück und der Schleifkontakt (77) schaltet die Lampe (34) wieder an die Stromzufuhr. Das beschriebene System gestattet, alle
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drei in Fig. 1 dargestellten handstückseitigen Kupplungsfonnen wahlweise aufzunehmen.
In den Fig. 5 bis 9 ist (80) der Motorkörper eines Anschlussteiles, der schlauchseitig die Hohlform (14) einer bekannten Drehkupplung enthält und der einen pneumatischen Drehkolbenmotor (81) umschliesst, dessen Details nicht näher dargestellt sind, gezeigt. Der Motor (81) wird über einen Druckluftkanal (17) versorgt und liefert die Abluft entlang eines Kanals (18) zurück in die Schlauchkupplung. Die Motorwelle (10) trägt einen Mitnehmer (9) und reicht in Richtung des Handstückes soweit in einen zylindrischen Fortsatz (1), wie es der ISO-Norm 3964 entspricht. Die Welle (10) ist abtriebsseitig in einem Kugellager (82) gelagert, welches seinerseits im Ansatz (83) eines in den Motorkörper (80) eingeschraubten Lagerschildes (84) gehalten ist.
Auf dem Ansatz (83) ist das hülsenförmige Ende (85) des Fortsatzes (1) befestigt, womit der Motorkörper (80), das Lagerschild (84) samt Lagerung und Antrieb sowie der Fortsatz (1) eine geschlossene Einheit bilden. Der Fortsatz (1) enthält gemäss Fig. 5 und 6 die Medienkanäle (28,29), die O-Ringe (32) und einen federnden Arretierungsring (7), alles in Anordnung und Dimensionierung nach ISO 3964 und deren erweiterten Standard bezüglich der Medienführung.
Neben dem Federring (7) liegt auf dem Fortsatz (1) eine Ringnut (86), in die ein Federring (87) eingreift, dessen handstückseitige Stirnfläche (88) der Stirnfläche (6) nach ISO-Norm entspricht, wie ursprünglich in Fig.
1 beschrieben, und als Anschlag für die Stirnflächen (5) der verschiedenen Griffhülsentypen wirkt. Zwischen dem Lagerschild (84) und dem Ring (87) trägt der Fortsatz (1) einen radialen Vorsprung (89), in den die beiden Rohre (90,91) münden und durch O-Ringe (92,93) abgedichtet die Zufuhr der Kühlmedien aus den Kanälen (17) und (19) ermöglichen. Radiale Verbindungskanäle (94,95) leiten die Kühlmedien weiter in die Kanäle (28,29).
Auf dem äusseren Durchmesser des Fortsatzes (1), der bis zum Lagerschild (84) gleiche Dimension hat und der nur im Bereich des Vorsprunges (89) unterbrochen wird, ist ein verschiebbarer Ringkörper (96) gelagert, der mit einer Ringstufe (97) gegen den Federring (87) anliegt und dabei mit seiner handstückseitigen Endfläche (98) bündig mit der Stirn (88) des Ringes (87) abschliesst. Der Ringkörper (96) ist im Umfangsbereich des Vorsprunges (89) durch eine Ausnehmung (99) unterbrochen und nur an der griffhülsenseitigen Stirnfläche durch einen kreisbogenförmigen Steg (100) geschlossen, wobei der Steg (100) vom Vorsprung (89) einen achsialen Abstand aufweist, um dessen Betrag der Ringkörper gegen den Motor hin verschoben werden kann.
Ein Abstand gleicher Grösse liegt am motorseitigen Ende des Ringkörpers (96) zwischen dessen Stirnfläche (101) und einer Isolierplatte (102), die in der Stirnfront des Motorkörpers (80) versenkt gelagert ist und unterbrochene Ringform aufweist, wobei die Unterbrechung (103) der Form des Vorsprunges (89) entspricht, um die Platte (102) in Stellung bringen zu können. Zwei Druckfedern (104) und (105) sind diametral gegenüberliegend zwischen dem Ringkörper (96) und der Isolierplatte (102) angeordnet und drücken beide Teile in deren gezeichnete Position bzw. bewirken sie die Rückstellung des Ringkörpers (96), wenn dieser in Richtung des Motors verschoben und losgelassen wird.
Im Ringkörper (96), der zweckmässig aus Isolierstoff besteht und in der Isolierplatte (102) sind alle Bauteile untergebracht, die für die Versorgung der Griffhülsen (4', 4") erforderlich sind. Die Druckfeder (104) liegt zwischen der Isolierplatte (102) und einer Senkung (106) des Ringkörpers (96) und drückt den Ringkörper in Richtung der Ebene (6) bis zum Anschlag an den Ring (87).
Eine zweite Feder (105) dient demselben Zweck, hat zusätzlich aber noch die Aufgabe, Strom von der Zuleitung (107) an den Kontaktsockel (108) der Lampe (34) weiterzuleiten. Die Zuleitung (107) führt zu einer Blattfeder (109), die mittels Niet (110) an der Isolierplatte befestigt ist. Ein Teller (111) sowie ein Ansatz (112) des Niets dienen der Feder (105) als Auflage und Zentrierung und die Feder (105) liegt mit ihrem zweiten Ende in einer Gewindebuchse (113) auf, die in den Ringkörper (96) eingeschraubt ist und auf eine weitere Feder (114) drückt, die in einer Ausnehmung (115) achsgleich gelagert ist und ihrerseits einen Kontaktwinkel (116) gegen den Boden der Ausnehmung (115) drückt.
Der Kontaktwinkel (116) ist entlang einer Ausnehmung (117) parallel zur Federachse bis an die Stirnfläche (101) geführt, endet dort abgewinkelt in einer gewölbten Noppe (118) und liegt mit dieser Noppe unter Druck gegen den Sockelkontakt (108) der Lampe (34) an. Dadurch wird sowohl Strom an die Lampe geführt als auch die Lampe selbst axial in Stellung gehalten, indem der zylindrische Sockel (119) mit seiner über den Lampenkörper (120) vorspringenden Stirn (121) gegen die Schulter (122) des Ringkörpers gepresst wird.
Die Schulter (122) umgreift den Sockel (119) nur über einen Teil des Umfanges, sodass die Lampe in einer radial nach aussen offenen Nut (123) liegt, durch einen federbelasteten Schleifkontakt (124) seitlich gegen den Ringkörper (96) gepresst wird und auf diese Weise unter Überwindung des Federdrucks der Kontaktteile (116,118) und (124) ausgewechselt werden kann. Der zylindrische Sockel (119) ist metallisch und dient als zweiter Lampenpol, er erhält den Strom durch den Schleifkontakt (124), der entlang einer Ausnehmung (125) bis zur Isolierplatte (102) geführt ist, dort abgewinkelt abgestützt und mit einem Hohlniet (126) auf die Platte genietet ist. Auf der Rückseite der Isolierplatte (102) ist durch den Hohlniet (126) eine Blattfeder (127) befestigt, von der eine Leitung (128) abgeht.
Die Leitungen (107) und (128) führen zur Stromquelle am schlauchseitigen Ende des Anschlussteiles.
Bei der Ausbildung nach der oben beschriebenen Variante zur Verwendung mit der "schaltenden" Form der Griffhülse (4') ist der Federring (87) gestuft und der Ringkörper (96) gegenüber der Stirnfläche (6) zurückversetzt.
Ein Kontaktstift (129) ist in einer Bohrung (130) des Ringkörpers und in einer Bohrung der Isolierplatte (102) verschiebbar gelagert und durch den Druck der Blattfeder (109) auf den Kopf (131) in Stellung gehalten
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und mit der Zuleitung (107) verbunden. Der Stift steht in dieser Stellung nicht über die Stirnfläche (98) vor, kann also von der Trennstirnfläche (6) des Anschlussstückes her weder von Hand noch durch die metallische Endfläche einer Griffhülse berührt werden. Dasselbe gilt für einen weiteren Kontaktstift (132), der verschiebbar in einer Bohrung (133) des Ringkörpers und in einer Bohrung des Hohlnietes (126) gelagert ist durch Druck der Blattfeder (127) gegen den Kopf (134) in Stellung gehalten wird und Strom aus der Zuleitung (128) erhält.
Eine Vertiefung (135) in der Stirn des Ringkörpers (96) ist so bemessen, dass sie die Nase (40) der Griffhülse (4') aufnehmen kann und sie liegt dem System entsprechend diametral gegenüber der Lampe (34).
Ein Boden (136) unter dieser Vertiefung schliesst den Ringkörper gegen den Motor ab. Im Boden (136) ist ein Führungsstift (137) gleitend gelagert, der mit der Isolierplatte (102) fest verbunden ist und motorseitig in eine Bohrung (138) des Lagerschildes (84) eingreift, womit eine Führung und Fixierung der Umfangslage des Ringkörpers und der Isolierplatte zueinander und zum restlichen Motorkörper erreicht wird. Die Vertiefung (135), die Lampe (34) und der Führungsstift (137) sind in Fig. 8 in jener Stellung zu sehen, die sie zusammen mit dem Ringkörper (96) für die Kupplung einer Griffhülse (4') einnehmen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen weiters, dass der Anschlagring (87) als offener Federring ausgebildet ist, dessen Enden etwas grösseren Abstand voneinander haben als die Ausnehmung (135) breit ist und dass der Aussendruchmesser des Federringes grösser ist als die innere Kreisfläche (139) der Ausnehmung (135). Es wurde schon zu Fig. 1 erklärt, dass der Innendurchmesser (Dl) der Griffstücknase (40) zwischen dem vorher genannten Durchmesser liegt und somit die Nase (40) nur in einer einzigen Stellung in Eingriff gebracht werden kann, nämlich dann, wenn sie zwischen den Enden des Federringes (27) hindurch in die Ausnehmung (135) trifft. In Fig. 1 war anstelle des Federringes (87) eine Ringstufe (68) mit gleicher Funktion genannt.
Um das System Ringkörper (96)-Isolierplatte (102) nach aussen abzudecken, ist auf den Motorkörper (80) eine Schutzhülse (140) aufgeschoben, die griffhülsenseitig mit einem Verstärkungswulst (141) eine analoge Ringstufe des Ringkörpers übergreift und die mittels angedeuteter Raste (142) in geeigneter Weise drehfest lösbar arretiert werden kann. Diese Schutzhülse (140) bildet gleichzeitig einen verstärkten Schutzrand am Übergang zur Kupplungsebene (6) und bietet durch einfache Abnehmbarkeit die wichtige Möglichkeit, im Bedarfsfall die Lampe (34) radial aus der Öffnung (123) entnehmen und wechseln zu können.
Wird eine Griffhülse (4') gekuppelt, so bleibt der Ringkörper (96) in der federbelasteten Stellung, wie in Fig. 5 und 8 dargestellt, die Kupplungsnase (40) greift in die Ausnehmung (135) ein und der Lichtleiter (33) liegt der Lampe (34) gegenüber, die zweipolig unter Stromzufuhr steht.
Wird eine Griffhülse (4") gekuppelt, so verschiebt der Ringwulst (50) den Ringkörper (96) in Richtung der Isolierplatte (102) so weit, dass die Schleifringe (47,48) auf die Kontaktstifte (129,132) treffen, die ständig an der Stromzufuhr liegen und gegen die Federkraft der Blattfedern (109, 127) zurückweichen können.
Durch die Verschiebung des Ringkörpers (96) gleitet weiters der Schleifkontakt (124) auf den Glaskörper (120) der Lampe (34) und unterbricht damit einpolig die Stromzufuhr zur Lampe, nicht aber jene zu den Kontaktstiften (129,132), von denen aus nun die Lampe (45) der Griffhülse versorgt wird. Da die Schaltfunktion des Schleifkontaktes (124) zwangsläufig durch die axiale Verschiebung des Ringkörpers (96), also beim Kupplungsvorgang ausgelöst wird und selbsttätige Rückstellung beim Entkuppeln erfolgt, ist für die Stromversorgung der jeweils richtigen Lampe eine automatische Anpassung ohne zusätzliche Manipulation gegeben.
Handstücke der älteren E-Type nach ISO-Norm können mit dem erfindungsgemässen Anschlussteil ohne weiteres verbunden werden, da der Kupplungsabschnitt handstückseitig ab der Trennebene (6) unverändert die Kofiguration nach ISO-Norm aufweisen.
Die Nase (40) der Griffhülse (4') kann, wie an sich bekannt, auch zur Betätigung eines Schalters benützt werden, wie dies aus der Fig. 10 hervorgeht. Der Taster (141) eines im Stromkreis der Lampe (34) liegenden Schalters (142) ragt in die Ausnehmung (135). Der eine Lampenkontakt (143) berührt den Lampensockel tiefer als der Kontakt (124) in Fig. 7, sodass beim Verschieben des Ringkörpers (96), und somit auch der Lampe (34) die Berührung von Kontakt (143) und Lampensockel (119) aufrechterhalten bleibt. Die Schraubkappe (144) zwischen den Federn (105) und (114) muss aus elektrisch isolierendem Material sein.
Die Fig. 11 zeigt ein Anschlussstück, bei dem der Ring (87) eine Ringstufe (88') aufweist, welche die Trennebene (6') bestimmt. Dieser Ring ist, wie Fig. 9 zeigt, im Bereich der Ausnehmung (135) unterbrochen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten beispielsweisen Ausgestaltungen beschränkt und kann in vielen Variationen zur Ausführung gelangen, ohne den Rahmen des Grundgedankens zu verlassen.
So kann die Lampe statt im Ringkörper (96) ortsfest angeordnet werden. Als Lichtemitter ist auch das in der - gegebenenfalls versetzten - Trennstirnfläche (6,6') befindliche Ende eines Lichtleiters verwendbar, der vom schlauchseitigen Ende des Anschlussstückes oder von einer dort angeordneten Lampe ausgeht.
Es ist auch möglich, den Ringkörper (96) ortsfest anzuordnen und zur Aufnahme des Endes des Handstückes (4") mit einer ringförmigen Vertiefung und ständig durchragenden Kontaktstiften zu versehen. Dabei wäre nur der Lichtemitter achsial verschieblich anzuordnen, wobei die Umfangslücke (69) der Ringstufe (68) oder des Federringes (87) die Funktion der Ausnehmung (41,135) übernehmen.
Es ist auch möglich, den verschiebbaren Ringkörper mit entsprechendem Aufwand auch drehbeweglich auszubilden, um schlauchseitig auf eine Drehkupplung verzichten zu können. Weiters sind vielerlei Varianten in Anordnung, Ausbildung und Funktion der axialen Federung, der Lampenhalterung, der Stromzufuhr und
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Umschaltung möglich, um etwa die Drehbarkeit der Kupplung zu optimieren, den Austausch von Teilen zu erleichtern oder beispielsweise aus den Elementen des Kupplungsabschnittes Baugruppen zu bilden, die als solche gegenüber dem Motorkörper austauschbar sind.
Weiters kann jener Abschnitt, der bisher als Motorkörper mit eingebautem pneumatisch oder elektrisch betriebenen Triebwerk beschrieben wurde, Teil oder Übergangsstück eines vorhandenen anderen Antriebes sein und schliesslich ist es möglich, am oder im Motorkörper Regeleinrichtungen vorzusehen, die den Durchfluss der Betriebsmedien einschliesslich der Stromzufuhr sowohl variieren als auch unterbrechen können. Auch ist zu erwähnen, dass die mit dem vorgeschlagenen Anschlussteil kuppelbaren Griffhülsen nicht die beschriebenen, mechanischen Antriebe aufweisen müssen, sondern dass unter Benützung der Stromzufuhr auch Handstücke anschliessbar sind, die eigenen Antrieb besitzen oder etwa nur zur oralen Beleuchtung dienen.
Wesentlich für die Erfindung ist es dabei, dass bei Verwendung mit einem Handstück (4') der Lichtemitter im Bereich der Trennebene liegt und nur bei Verwendung mit einem Handstück (4") aus dem Bereich dieser Ebene verschoben wird.