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Die Erfindung betrifft eine von zueinander parallelen Hohlräumen durchsetzte Wandbauplatte, die zwecks wahlweiser Verlegung der Platte mit im Wandverband senkrecht oder waagrecht verlaufenden Hohlräumen quadratisch ausgebildet ist.
Es ist gemäss DE-OS 1910751 bereits eine Dämmplatte bekannt, die aus teils glatten und teils gewellten Folien geschichtet ist. Eine derartige Dämmplatte mit einem nichttragenden Füllkörper wird in die Hohlräume von Fahrzeugwänden eingefügt. Die Verlegung von Leitungen in der Dämmplatte ist nicht möglich.
Die AT-PS Nr. 147026 offenbart eine Hohlsteinmauer mit versetzt zueinander angeordneten Hohlräumen. Die Verlegung von Leitungen ist nur durch arbeitsaufwendiges Stemmen durchführbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche, insbesondere zur Errichtung von Zwischenwänden geeignete Wand-Bauplatte derart zu gestalten, dass sie mit möglichst geringem Mühe- und Arbeitsaufwand, vor allem ohne zeit- und müheaufwendiges Stemmen oder Fräsen von Schlitzen und Ausnehmungen zur Unterbringung von unter Putz zu verlegenden Versorgung-un Entsorgungsleitungen aller Art verwendet werden kann.
Solche Leitungen müssen bekanntlich, teils senkrecht, teils waagrecht verlaufend und innerhalb der Wand verlegt werden. Das Ausstemmen bzw. Ausfräsen hiefür geeigneter Kanäle und Ausnehmungen ist bekanntlich nicht nur zeit- und müheaufwendig, sondern verursacht daüber hinaus auch eine äussert unangenehme Staub- und Lärmentwicklung sowie hohen Geräteverschleiss.
Ziel der Erfindung ist deshalb eine möglichst weitgehende Vermeidung solcher Stemmund Fräsarbeiten durch eine sinnvolle und zielstrebige Gestaltung und Verlegung der Wand-Bauplatten.
Erfindungsgemäss ist eine solche Wand-Bauplatte der eingangs bezeichneten Gattung dadurch gekennzeichnet, dass die von massiven, quer zur Plattenebene verlaufenden Wnadungen begrenzten Hohlräume der Platte voneinander einheitliche Abstände besitzen und dass die den Kanten der Platte benachbarten, zu diesen Kanten parallelen Hohlräume von diesen Kanten Abstände aufweisen, die geringer sind als die in der Plattenebene gemessenen Querschnittsabmessungen der Hohlräume oder nur etwa die halbe Grösse der übrigen Hohlräume aufweisen und gegen die Kanten hin offen sind, so dass die Hohlräume bei einer Verlegung der Bauplatten im Verband Voll-auf-Fug zumindest teilweise fluchten.
Solche Wand-Bauplatten haben den Vorteil, dass sie nach jeweiligem Bedarf mit waagrecht oder senkrecht verlaufenden Hohlräumen verlegt werden können, ohne dass sich dadurch im Verbandraster Störungen ergeben. Man kann demnach die Wand-Bauplatten in den Verband jeweils stets so einfügen, wie es der jeweilige Bedarf hinsichtlich des Verlaufes der Hohlräume und deren Heranziehung für die Unterbringung von Leitungen erfordert.
Je nachdem, ob örtlich mehr Leitungen waagrecht oder senkrecht zu verlegen sind, kann die einzelne Wand-Bauplatte oder-Bauplattenschar mit waagrecht oder senkrecht verlaufenden Hohlräumen in verschiedene Bereiche des Wandverbandes eingefügt werden, wodurch sich die Anfertigung zusätzlicher Schlitze und Ausnehmungen durch aufwendiges Stemmen und Fräsen wenn nicht erübrigt, so doch ausserordentlich weitgehend vermeiden bzw. zumindest verringern lässt.
Bei der Anordnung der Hohlräume ist im Sinne der Zielsetzung der Erfindung darauf zu achten, dass diese Hohlräume im Verband bei benachbart verlegten Wand-Bauplatten zumindest weitgehend fluchten, also kontinuierlich durchgehen, um die zu verlegenden Leitungen innerhalb der Hohlräume über die Stoss- und Lagerfugen des Verbandes durchlaufen lassen zu können.
Ferner ist es ratsam, für eine exakte Kupplung der im Verband benachbart verlegten Wand-Bauplatten Sorge zu tragen. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal weisen deshalb zumindest die zu den Hohlräumen parallel verlaufenden Kanten der Wand-Bauplatten Organe, z. B. Nuten, Federn od. dgl., zur formschlüssigen Kupplung und Verriegelung mit benachbart verlegten Wand-Bauplatten auf.
Diesbezügliche weitere Erfindungsmerkmale werden der besseren Verständlichkeit wegen nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert, die Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen.
Die Erfindung erstreckt sich weiters auch noch auf einen Wandverband aus erfindungsgemässen Wand-Bauplatten, sowie auf Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung eines solchen Wandver-
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bandes. Auch diesbezügliche Erfindungsmerkmale sind-der besseren Verständlichkeit wegen-erst anschliessend an Hand der beispielsweise dargestellten Ausführungsvarianten erläutert.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 schaubildlich eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Fig. 2 in kleinerem Massstab gleichfalls schaubildlich einen Teil einer Ausführungsvariante, Fig. 3 eine Ansicht einer aus erfindungsgemässen Wand-Bauplatten bestehenden Wand und die Fig. 4 bis 6 zeigen Details formschlüssiger Nut-Feder-Verbindungen einander im Verband benachbart verlegter Wand-Bauplatten, Fig. 7 und 8 im Schnitt und in Draufsicht eine andere Ausführungsvariante der Bauplatte, Fig. 9 eine Ansicht einer aus solchen Wand-Bauplatten bestehenden Wand, Fig. 10 ein Viertel einer solchen Wand-Bauplatte in einem Schnitt grösseren Massstabes, Fig. 11 und 12 einen als Hilfsmittel bei der Herstellung eines Wandverbandes geeigneten Einsatz im Längsschnitt und einem Querschnitt nach XII-XII der Fig. 11 und Fig.
13 und 14 gleichfalls ein Hilfsmittel, nämlich eine Schablone, zur Herstellung eines Wandverbandes, u. zw. in einer Seitenansicht und einer Untersicht.
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sie kann demnach in einem aus solchen Wand-Bauplatten-l-gebildeten Wandverband gemäss Fig. 3 gleichermassen Voll auf Fug oder Fug auf Fug, u. zw. gleichermassen mit senkrecht oder waagrecht verlaufenden Hohlräumen --2-- verlegt werden. Selbstverständlich kann man in einen solchen Wandverband zur örtlichen Ergänzung auch Wand-Bauplatten halber Grösse, Viertelgrösse oder Achtelgrösse nach Bedarf einbeziehen.
Vorzugsweise beträgt die Seitenlänge a 49, 7 cm und die Platte ist dem Normalziegel-Rastermass entsprechend in vier Viertel bzw. acht Achtel von 12,35 bzw. 12,5 cm bzw. 6, 15 und 6,25 cm teilbar. Die erforderliche Massgenauigkeit lässt sich durch Kantenfräsung verbessern.
Die Hohlräume --2-- der Wand-Bauplatte --1-- sind derart angeordnet, dass diese Hohlräume --2-- bei einander benachbart verlegten, gleichsinnig gerichtete Hohlräume --2-- aufweisenden Bauplatten-l-auch bei einer Verlegung Voll auf Fug stets fluchten, gleichgültig, ob diese Wand-Bauplatten Rand-Hohlräume halber Grösse aufweisen, die seitwärts offen sind, also Hohlräume - nach Fig. 2, oder umfangsgeschlossene Hohlräume --2-- voller Grösse nach Fig. 1.
Zumindest die zu den Hohlräumen --2-- parallel verlaufenden Kanten der Wand-Bau- platten-l-nach Fig. l weisen Nuten --3-- zur formschlüssigen Kupplung mit benachbart verlegten Wand-Bauplatten --1-- auf.
Wie Fig. 1 andeutet, können an der Sichtfläche der Wand-Bauplatte --1-- Vermerke --4-bzw. Schwachstellen --5-- verzeichnet bzw. angeordnet sein, die z. B. über den Verlauf der Hohlräume --2-- Auskunft geben und/oder örtlich die Anfertigung von Durchbrüchen bzw. Ausnehmungen erleichtern, die Zutritt zu den Hohlräumen --2-- vermitteln, um das Verlegen von Leitungen in diesen Hohlräumen --2-- zu ermöglichen. Solche Vermerke bzw. Schwachstellen können z. B. als Nuten --5-- ausgebildet sein.
Solche Nuten --5-- sind bei einer Bauplatte mit dem obenerwähnten Mass a von 49, 7 cm in Abständen von 6, 25 cm angeordnet und ermöglichen dann nicht nur die Teilung der Wand-Bauplatte in Hälften, Viertel oder Achtel, sondern sie zeigen auch den Verlauf der Achsen der Hohlräume --2-- an der Aussenseite der Bauplatte-l-
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Die Wand-Bauplatten-l-sind zweischalig und erbringen solcherart den Vorteil, dass Dübel an nur einer oder auch an beiden Schalen verankert werden können.
Verschiedene Ausführungsformen von Feder-Nut-Verbindungen unter Verwendung von Fremd-Fe- dern --6 und 6'-- zeigen die Fig. 4 bis 6. Im einzelnen zeigt Fig. 4 einen Schnitt durch eine Lagerfuge, wobei in einander fluchtend gegenüberliegende, konisch profilierte Nuten --3-- übereinanderliegender Wand-Bauplatten --1-- konform konisch gestaltete Fremd-Federn --6-- eingelegt sind, die für die Sicherung der Soll-Lage der benachbarten Bauplatten-l-im Verband in bezug zueinander sorgen.
Eine solche Fremd-Feder --6-- kann sich über eine beliebige Länge der Nuten-3erstrecken, z. B. über die gesamte Länge einer Stoss- oder Lagerfuge des Verbandes durchlaufen oder-als kurzes Stück --6'-- - etwa nur über den Bereich einer Stossfuge erstrecken, wie dies die Fig. 5 und 6 zeigen ; im letztgenannten Fall kann man dieser Fremd-Feder-6'- beispielsweise eine Rautenform geben.
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Selbstverständlich bedarf aber der erfindungsgemässe Wand-Bauplattenverband im Rahmen der Erfindung nicht unbedingt der Verwendung von Fremd-Federn-6, 6'-zur formschlüssigen Verbindung der Bauplatten, sondern es können auch die Bauplatten-l-selbst randseitig mit Randfalzen oder Absetzungen derart profiliert sein, dass sie sich im Verband formschlüssig ineinanderfügen und kuppeln.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Wand-Bauplatte --1-- mit Hohlräumen --2-- kreisrunden Querschnittes, u. zw. sind sieben mit ihren Achsen in den Achtelpunkten der Seitenlänge a des vom Umriss der Bauplatte-l-bestimmten Quadrates parallel zueinander verlaufende Hohlräume --2-- vorgesehen. Fig. 9 zeigt einen Wandverband aus solchen Bauplatten --1-- und Fig. 10 zeigt ein einzelnes Viertel in grösserem Massstab.
An den Aussenseiten einer solchen Wand-Bauplatte --1-- nach Fig. 7 sind Nuten-5angeordnet, deren Verlauf den Hohlräumen --2-- der Bauplatte --1-- entspricht, so dass sie den Hohlraumverlauf anzeigen, darüber hinaus aber auch eine bedarfsweise Teilung der Bauplatte in Halb-, Viertel- oder Achtelelemente erleichtern.
Neben den Hohlräumen --2-- mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt sind auch noch zusätzliche, der Wärmedämmung und Gewichtsverringerung
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Gemäss einem von der Erfindung mitumfassten Verfahren wird auf die zunächst noch freie Oberseite einer jeweils bereits verlegten, eine Lagerfuge des Wandverbandes begrenzenden Schar von Bauplatten-l-vor dem Aufbringen der nächsthöheren Schar ein den die Mündungen der Hohlräume --2-- umfassenden Mittelbereich der Lagerfuge abdeckender Streifen als Schablone --8-- od. dgl. aufgelegt und sodann wird nur auf die beidseits dieser Schablone --8-- verbleibenden Randbereiche der Lagerfuge eine Bindemittelschicht aufgebracht. Die dadurch bewirkte sparsame Verwendung eines solchen Bindemittels, z.
B. eines hydraulischen Mörtels oder synthetischen Klebers, verringert die hiefür aufzuwendenden Kosten erheblich.
Eine solche, in Fig. 13 und 14 dargestellte Schablone besitzt demnach eine dem Mittelbereich der Lagerflächen des Wandverbandes entsprechende Breite und besitzt neben einem Handgriff --9-an ihrer Oberseite die an ihrer Unterseite ausragenden Fortsätze --10--, die exakt in die Hohlräume --2-- der Wand-Bauplatten --1-- passen und solcherart als Lehre für das richtige Aufsetzen der Schablone --8-- auf die jeweils zu beschichtende Lagerfläche dienen.
Ferner können als Hilfsmittel zur Errichtung von Wandverbänden auch noch in die Hohlräume --2-- der Bauplatten --1-- mit Passsitz einfügbare, zum Anschluss an die fluchtenden Hohl- räume --2-- der Bauplatten --1-- der jeweils nächsthöheren Schar dienende, gegebenenfalls wiederverwendbare (oder auch verlorene) Einsätze in Form von Hülsen-11-od. dgl. vorgesehen sein, die einerseits das Verschmutzen der Hohlräume --2-- verhindern, anderseits eine Kupplung der Wand-Bauplatten-l-in ihrer Soll-Lage in bezug zueinander gewährleisten.
Solche hülsenförmige Einsätze --11-- können beispielsweise Krägen --12-- od. dgl. periphere Vorsprünge zu ihrer Halterung in den Mündungen der Hohlräume --2-- aufweisen, wie dies Fig. 11 und 12 veranschaulichen.
Selbstverständlich ist der Erfindungsgegenstand hinsichtlich seiner Einzelheiten im Rahmen der Erfindung mannigfach abwandelbar ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Insbesondere gilt dies für die Gestaltung der Hohlräume und der Kanten der Wand-Bauplatten.
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