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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufsprungmatte, bestehend aus einem mehrschichtig aufgebautem Kern und einem diesen umhüllenden Überzug, wobei der Kern in seinem mittleren Stärkenbereich Luftkammern aufweist und die einzelnen Schaumstoffschichten verschieden hart sind.
Zur Verwendung im Schul-, Verein-, und Leistungssport wurde schon eine Mehrzahl von Matten geschaffen, die dem Turner bzw. Sportler beim Aufkommen auf den Boden eine genügend weiche Basis bieten sollen, um Verletzungen zu vermeiden. Nach dem Luftkammerprinzip aufgebaute bekannte Matten, auch Weichböden genannt, besitzen Schichten, deren Härte bzw. Dichte etwa gleich ist. Werden nun die Schichten aus sehr weichem Material aufgebaut, wird zwar der Aufprall gedämpft, der Fuss der Sportlers wird jedoch wegen der Weichheit des Materials in diesem festgehalten, so dass es, z. B. nach einer Körperdrehung, zu Verletzungen kommen kann.
Um dies zu vermeiden, wird bei den sogenannten Niedersprungmatten der Kern aus einer sehr harten und einer darunter liegenden mittelharten Schicht aufgebaut. Niedersprungmatten als Einrichtungen des Leistungssports sollen in erster Linie dem Turner nach dem Aufsprung einen sicheren Stand (guter optischer Eindruck für Kampfrichter) und Korrekturmöglichkeiten (Fuss-Nachdrehen) bei leicht fehlerhafter Landung bieten. Die gelenkschonende Dämfpung rangiert hier an zweiter Stelle.
Aus der AT-PS Nr. 365461 ist eine Matte bekanntgeworden, bei der die unterste Schicht sehr hart ist. Diese Schicht kann daher zur Dämpfung sehr wenig beitragen.
Auch bei der Matte nach der US-PS Nr. 3, 513, 491 sind die beiden unteren Schichten hart, die obere weich, so dass ein wesentlicher Dämpfungseffekt nicht erreichbar ist.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Matte der eingangs genannte Art so zu verbessern, dass einerseits eine wirksame Dämpfung erreicht wird, anderseits aber der Sportler beim Aufkommen auf der Matte nicht von dieser festgehalten wird. Erreicht wird dies dadurch, dass der Kern oberhalb der Luftkammern zwei Schaumstoffschichten aufweist, wobei die oberste Schaumstoffschicht weicher als die darunterliegende Schaumstoffschicht ist. Bei einer erfindungsgemässen Matte bewirkt die oberste, nicht zu weiche Schaumstoffschicht, eine gewisse Dämpfung und die darunter liegende harte Schaumstoffschicht überträgt den Stoss auf die weiter darunterliegenden Luftkammern, die den Stoss wirksam dämpfen.
Die relative Härte der obersten Schaumstoffschichte gemeinsam mit der kaum eine Kompression zulassenden sehr harten Druckverteilungsschicht bewirken jene grossflächige seichte Eindruckmulde, welche für Fusshalterungs-Korrekturen erforderlich ist. Wichtig hiefür ist auch, dass die Stärke (=Höhe) der obersten Schicht nicht zu gross ist.
In der DD-PS Nr. 92193 ist eine Sportmatte beschrieben, deren Füllung aus zwei 10 bis 20 mm starken Deckschichten aus mit Kautschuklatex vulkanisiertem Haargewebe oder Weichgummi und einer 30 bis 50 mm starken Zwischenschicht aus elastifiziertem Polystyrolhartschaum besteht, wobei die Deckschichten mit der Zwischenschicht mit einem Polyvinylacetatkleber verklebt sind. Als Vorteil dieser Sportmatte ist unter anderem angegeben, dass durch die unterschiedliche Stärke der Deckschichten und der Zwischenschicht eine Einstellung der Elastizität und Härte der Matte entsprechend den sporttechnologischen Forderungen möglich ist. Dieser allgemeine Hinweis bei der speziellen Matte, die insbesondere als Kampfmatte für Judo eingesetzt werden soll, stellt keine Anregung für die Schaffung einer erfindungsgemässen Aufsprungmatte dar.
Sowohl Aufgaben als auch Lösungen sind zu unterschiedlich.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung nimmt die Härte der Schaumstoffe der Schichten des Kernes von oben nach unten ab, mit Ausnahme der als Druckverteilungsplatte wirkenden zweiten Schicht von oben. Bei einer derart ausgeführten Aufsprungmatte ist demnach die die untere Begrenzung der Luftkammern bildende Schicht die weichste Schicht, so dass eine weitere Dämpfung bewirkt wird.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Dabei zeigt die Zeichnung einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Aufsprungmatte, wobei der Überzug weggelassen wurde.
Der Kern der Aufsprungmatte besitzt eine oberste Schaumstoffschicht --1--, eine darunter liegende Schaumstoffschicht --2--, eine darauf folgende Schicht aus Schaumstoffblöcken --3-- mit dazwischen liegenden Luftkammern --4-- sowie eine unterste Schaumstoffschicht --5--.
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Alle Schaumstoffe sind Polyätherschaum. Die Stauchhärten nach DIN 53577 bei Drückung um 40% und ausgedrückt in 10 N/m2 sind folgende :
Schaumstoff der Schicht 1.... 5, 1
Schaumstoff der Schicht 2.... 75
Schaumstoff der Schicht 3.... 2, 9
Schaumstoff der Schicht 5.... 2, 0
Die Stärken der einzelnen Schichten sind im Beispiel folgende :
Schicht 1.... 30 mm
Schicht 2.... 30 mm
Schicht 3.... 80 mm
Schicht 5.... 60 mm PATENTANSPRÜCHE :
1.
Aufsprungmatte, bestehend aus einem aus mehreren Schaumstoffschichten aufgebauten Kern und einem diesen umhüllenden Überzug, wobei der Kern in seinem mittleren Stärkenbereich Luftkammern aufweist und die einzelnen Schaumstoffschichten verschieden hart sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (1, 2,3, 5) oberhalb der Luftkammern (4) zwei Schaumstoffschichten (1, 2) aufweist, wobei die oberste Schaumstoffschicht (1) weicher als die darunter liegende Schaumstoffschicht (2) ist.
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