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Diese Erfindung betrifft eine Luftkühleinrichtung für die Rietstäbe tragende Schützenumlauf- bahn einer Rundwebmaschine mit einer unteren Schützenumlaufbahn und einer Luftkanal-Einrich- tung.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einer konstruktiv einfachen Einrichtung die Reibungswärme der Rietstäbe der Schützenumlaufbahn zu senken und die Schützenumlaufbahn zu kühlen. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass in an sich bekannter Weise die Schützenbahn als ein mit Durchtrittsöffnungen versehener hohler Luftkanal ausgebildet ist, und dass die untere Schützenumlaufbahn in je eine durch eine durch Zahnblöcke gebildete, Durchbrechungen aufweisende, umlaufende Wand getrennte, ringförmige Luft- und Auslasskammer unterteilt ist, wobei die Luftkammer mit mindestens einem Kaltluftanschluss und die Auslasskammer mit einer Auslassdüse verbunden ist, die von schalltrichterförmig verlaufenden Wänden begrenzt ist und die beiden Kammern vorzugsweise von stufenförmig verlaufenden, dem Zentrum der Schützenumlaufbahn zugekehrten Wänden begrenzt sind.
Durch diese Massnahme ergibt sich eine in konstruktiver Hinsicht sehr einfache Ausbildung, wobei aber eine laminare Strömung der aus der Düse austretenden Kühlluft auf einfache Weise sichergestellt werden kann. Die oben erwähnte Erfindung wird im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen weiter erläutert, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Bauteile bezeichnen und in den Zeichnungen zeigen Fig. 1 die Ansicht einer Ausführungsform dieser Erfindung ; Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. l ; Fig. 3 eine Konstruktionszeichnung einer Ausführungsform dieser Erfindung ; Fig. 4 eine ähnliche Konstruktionszeichnung der Düse in einer Ausführungsform dieser Erfindung ; Fig. 5 einen Schnitt von Fig. 4 ; Fig. 6 eine Konstruktionszeichnung von Fig. 4 ; Fig. 7 die Konstruktionszeichnung der herkömmlichen Schützenumlaufbahn.
Fig. 7 zeigt den Aufbau der herkömmlichen Schützenumlaufbahn des Rundwebstuhls. Die Schützenumlaufbahn des Rundwebstuhls enthält eine obere Umlaufbahn --31--, eine untere Umlaufbahn --32-- sowie eine Reihe von Rietstangen --15--. Wenn der Rundwebstuhl eingeschaltet wird, führen der Schütze des Horizontalfadens --33-- und seine vier Räder --34-- eine Kreisbewegung auf der oberen und unteren Schützenumlaufbahn --31, 32-- aus. Der Boden des Schützen berührt jedoch die Rietstangen --15--, wobei Reibungswärme auftritt und die Temperatur des Rundwebstuhls ansteigt. Um diese Reibungswärme abzuführen, wird immer ein Luftgebläse verwendet, um die Schützenumlaufbahn und die Rietstangen abzukühlen.
Da die vom Gebläse stammende Kaltluft Turbulenzen besitzt, kann die Schützenumlaufbahn nicht immer wirkungsvoll gekühlt werden, so dass die Reibungswärme ein schwerwiegendes Problem bei Rundwebstühlen darstellt.
Die Patentinhaberin hat umfangreiche Forschungen bei Rundwebstühlen durchgeführt, und eine Kaltluftkanal-Einrichtung für die Schützenumlaufbahn des Rundwebstuhls entworfen. Die Einrichtung besitzt eine ausgezeichnete Kühlwirkung. Fig. l zeigt die untere Schützenumlaufbahn und deren Bauteile gemäss dieser Erfindung. Die Bauteile der unteren Schützenumlaufbahn werden miteinander vergossen, wobei sie zwei horizontale Lufttrennwände --2, 4--, eine vertikale Wand-3-
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einen Luftkanalboden --5--, einen Luftkanalverbinder --14-- sowie eine senkrechte Wand-6besitzen, die als Lufttrennwand dient. Die Kaltluft kommt von einem Kompressor über eine Luftleitung, die an den Luftkanalverbinder --14-- angeschlossen wird.
Die Druckluft strömt über die Luftkammer --9--, die Luftauslassöffnung --8-- und die Luftdüse --10--, wobei schliesslich die kalte Druckluft aus dem Luftschlitz --12-- austritt, um die stark komprimierte Luft auf die starren Stangen der Schützenumlaufbahn zu blasen, wodurch die Reibungswärme durch die Kaltluft abgeführt wird. Nunmehr wird das Luftkühlsystem dieser Erfindung beschrieben.
Genauer gesagt, strömt Druckluft durch die Luftauslassöffnung --8--, wobei sie durch die Luftdüse --10-- geblasen wird, die aus einem schalltrichterförmigen Gehäuse --13-- besteht, so dass die Kaltluft zu einer Laminarströmung wird, um aus dem Luftschlitz --12-- ausgeblasen zu werden, wodurch sich bei der Abfuhr der Reibungswärme ein ausgezeichneter Wirkungsgrad ergibt. Dies ist der Unterschied zu einem herkömmlichen Rundwebstuhl, bei dem eine Turbulenzströmung ausgeblasen wird, wobei der Wirkungsgrad für die Abfuhr der Reibungswärme gering ist. Fig. 3 zeigt die aufgebaute Kaltluftkanal-Einrichtung gemäss einer Ausführungsform dieser Erfindung.
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Fig. 4, 5 zeigen eine ähnliche Konstruktionszeichnung der Luftdüse einer Ausführungsform sowie einen Schnitt gemäss dieser Erfindung. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von Fig. 1, bei der die Druckluft in das Innere des Rundwebstuhls geblasen wird, d. h., dass die Luft wird von rechts nach links geblasen wird. Fig. 4 zeigt, dass die Luft von links nach rechts oder vom Inneren der Schützenumlaufbahn nach aussen geblasen wird. Wie Fig. 4 zeigt, sind die Bauteile der unteren Schützenumlaufbahn miteinander vergossen, wobei sie zwei horizontale Lufttrennwände --17, 19--, eine vertikale Wand --18-- sowie eine Reihe von Zahnblöcken --22-- enthalten.
Die Bauteile einer Luftkanal-Einrichtung sind ebenfalls miteinander vergossen, wobei sie die Düse --28--, eine Flanschrippe --26--, einen Kanalboden --20--, einen Luftkanalverbinder --29-sowie eine vertikale Wand --21-- besitzen, die als Lufttrennwand dient. Die Kaltluft kommt von einem Druckluftkompressor über eine Luftleitung, die mit dem Kanalverbinder --29-- verbunden ist. Die Druckluft strömt durch eine Luftkammer --24--, die Luftauslassöffnung --23-- und die Luftdüse --25--, wobei die Druckluft schliesslich aus einem Luftschlitz --27-- austritt, um die stark komprimierte Luft auf die starren Stangen der Schützenumlaufbahn zu blasen, wodurch die Reibungswärme durch die Kaltluft abgeführt wird. Die obige Beschreibung stellt das Luftkühlsystem dieser Erfindung dar.
Genauer gesagt, durchströmt die Druckluft die Luftaus- trittsöffnung --23-- und bläst durch die Luftdüse --25--, die aus einem schalltrichterförmigen Gehäuse --28-- besteht, so dass die Kaltluft zu einer Laminarströmung wird, um aus dem Luftschlitz --27-- ausgeblasen zu werden, wobei man einen ausgezeichneten Wirkungsgrad für die Abfuhr der Reibungswärme erhält. Dies stellt den Unterschied zu einem herkömmlichen Rundwebstuhl dar, bei dem eine Turbulenzströmung ausgeblasen wird, wobei der Wirkungsgrad für das Abführen der Reibungswärme gering ist. Fig. 6 zeigt die Konstruktionszeichnung der Kaltluftkanal-Einrichtung gemäss einer Ausführungsform dieser Erfindung.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Luftkühleinrichtung für die Rietstäbe tragende Schützenumlaufbahn einer Rundwebmaschine mit einer unteren Schützenumlaufbahn und einer Luftkanal-Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise die Schützenbahn (32) als ein mit Durchtrittsöffnungen versehener hohler Luftkanal ausgebildet ist, und dass die untere Schützenumlaufbahn (32) in je eine durch eine durch Zahnblöcke (7) gebildete, Durchbrechungen (8) aufweisende, umlaufende Wand getrennte, ringförmige Luft- und Auslasskammer (9, 10 ; 24,25) unterteilt ist, wobei die Luftkammer (9,24)
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