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Die Erfindung bezieht sich auf ein Niederspannungsbeleuchtungssystem umfassend wenigstens eine Lampe, insbesondere eine Halogenlampe, und elektrische Zuleitungen für die Lampe (n).
Aus der AT-PS Nr. 122268 ist eine Gelenkkette, insbesondere als Lampenträger, bekanntgewor- den, wobei die Kettenglieder Fassungen für Lampen aufweisen und die elektrischen Leiter im
Inneren der Kette geführt sind. Die EP-A 154458 zeigt und beschreibt lumineszierende Leucht- sterne für Dekorationszwecke, wobei in den flachen Sternen angeordnete Elektroden die elektro-lumi- neszierenden Schichten zum Leuchten anregen. Die DE-OS 2224108 offenbart eine Leuchtenanordnung mit einer speziellen Klemme für Neonlampen einer Leuchtreklame. Die US-PS Nr. 2, 052, 425 zeigt und beschreibt abwinkelbare Schienen mit Lampenfassungen für Dekorationszwecke.
Niederspannungsbeleuchtungssysteme zeichnen sich dagegen, insbesondere bei Verwendung einer Halogenlampe, durch gegenüber konventionellen Beleuchtungseinrichtungen bessere Lichtaus- beute und durch vergleichsweise geringe Abmessungen der Lampenkörper aus. Niederspannungs- beleuchtungssysteme können darüber hinaus unter Verwendung nichtisolierter Leiter verlegt werden, sofern darauf geachtet ist, dass ein unbeabsichtigtes Berühren dieser Leiter untereinander vermie- den wird. Mit Halogenlampen, insbesondere Reflektorlampen, lassen sich überaus kleinbauende
Punktstrahler herstellen, mit welchen selektiv zu beleuchtende Flächen angestrahlt werden können.
Unter Verwendung einer Mehrzahl derartiger Halogenlampen lassen sich auch Raumbeleuchtungen unter Erzielung besonders vorteilhafter Lichteffekte, beispielsweise in Galerien, zur Anstrahlung von Gemälden oder in Auslagen zum Hervorheben von einzelnen auszustellenden Gegenständen, erzielen.
Die Anordnung einer Mehrzahl derartiger Halogenlampen erfordert naturgemäss einen entspre- chenden Verdrahtungsaufwand, und es ist bereits bekannt, ein gewisses Mass an Flexibilität in der Lichtführung durch Verwendung von Schienen zu erzielen, in welche die Beleuchtungskörper eingesteckt sind. Nachteilig bei derartigen bekannten Leuchtschienensystemen ist die Tatsache, dass die Lampen in Lampenfassungen eingesetzt werden müssen, so dass insgesamt relativ grossbauende Strahler gebildet werden. Die Verbindung der Lampensockel mit den Fassungen ist in der Regel eine Steckverbindung, und mit Rücksicht auf die hohe thermische Belastung derartiger Steckverbindungen besteht häufig die Gefahr einer Zerstörung der Fassungen.
Weiters wird ein Auswechseln defekter Lampenkörper bei Steckfassungen regelmässig dann erschwert, wenn durch thermische Überlastung Verformungen der Fassungen und/oder der Steckverbindungen auftreten.
Bei blossen Steckverbindungen besteht darüber hinaus die Gefahr, dass auf Grund derartiger thermischer Verformungen Lampen unter ihrem Eigengewicht aus den Fassungen herausfallen können.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, ein flexibles System für ein Niederspannungsbeleuchtungssystem zu schaffen, bei welchem zum einen der sichere Anschluss von Lampen in beliebiger Orientierung im Rahm mit einfachen Mitteln herstellbar ist, und zum andern eine sichere Festlegung der Lampen ohne zusätzliche Fassungen möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das erfindungsgemässe Niederspannungsbeleuchtungssystem im wesentlichen darin, dass die Lampe (n) in an sich bekannter Weise mit Anschlussstiften ausgebildet ist (sind), welche unmittelbar mit metallischen Klemmen, insbesondere Schraubklemmen, verbindbar sind, dass mit den freien Enden der Schraubklemmen unter dem Gewicht der Lampe biegesteife Leiter verbindbar sind, dass wenigstens einer der biegesteifen Leiter zu einer Lampe an wenigstens einer Stelle abgewinkelt ausgebildet ist, dass die freien Enden der biegesteifen Leiter mittels einer weiteren Klemme mit Speiseleitungen verbunden sind und dass die Speiseleitungen von in Abstand voneinander liegenden, gespannten, elektrisch leitenden Seilen, Drähten oder Balken gebildet sind, welche mit der Niederspannungsquelle in leitender Verbindung stehen.
Dadurch, dass die Anschlussstifte der Lampen unmittelbar mit metallischen Klemmen, insbesondere Schraubklemmen, verbindbar sind, wird eine kleinbauende und sichere Anschlussmöglichkeit für die elektrischen Leiter geschaffen, wobei durch die Verwendung metallischer Klemmen die Ableitung und Abstrahlung von Wärme im Bereich des Lampensockels wesentlich verbessert wird. Auf diese Weise werden Korrosionsprobleme im Bereich des Lampensockels wesentlich vermindert und es wird ein sicherer Anschluss mit geringem Übergangswiderstand bei gleichzeitig hinreichender mechanischer Stabilität erzielt. Für die Anordnung derartiger Lampenkörper im Raum zur Erzielung vorbestimmter Strahlrichtungen sind erfindungs-
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gemäss mit den freien Enden der Schraubklemmen unter dem Gewicht der Lampe biegesteife Leiter verbindbar, insbesondere in diese einsteckbar.
Derartige biegesteife Leiter können in einfacher
Weise von Drähten gebildet sein, wobei durch entsprechende Formgebung dieser biegesteifen
Leiter beliebige Orientierungen des Streukegels der Lampe erzielt werden können. Zu diesem
Zweck ist erfindungsgemäss wenigstens einer der biegesteifen Leiter zu einer Lampe an wenigstens einer Stelle abgewinkelt ausgebildet, wodurch sich die gewünschte Einstellung der Achse des
Lampenkörpers in einfacher Weise erzielen lässt. Die Festlegung der Leiter und Verbindung mit Speiseleitungen ist erfindungsgemäss in einfacher Weise durch weitere Klemmen möglich, wobei die Speiseleitungen von in Abstand voneinander liegenden, gespannten, elektrisch leitenden
Seilen, Drähten oder Balken gebildet sind.
Die Verlegung derartiger Speiseleitungen im Raum stellt somit keine nennenswerten Probleme dar, da diese einfach zwischen einander gegenüberliegen- den Wänden verspannt werden können. Die Zuleitung braucht auf diese Weise nur an einer Seite dieser Speiseleitungen zu erfolgen, wobei die gespannten elektrisch leitenden Seile, Drähte oder die Balken mit der Niederspannungsleitung in Verbindung stehen müssen. Längs dieser gespannten
Seile, Drähte oder Balken kann eine Mehrzahl von Leitern durch Klemmen angeschlossen werden, so dass eine Mehrzahl von Lampen mit vorgegebenen Orientierungen an derartigen Speiseleitungen abgespannt werden kann.
Insgesamt ergibt sich somit ein besonders einfach zu bauendes und sehr kleinbauendes, flexibles Beleuchtungssystem, mit dem eine selektive Anstrahlung einzelner
Objekte oder auch eine gleichmässige Ausleuchtung grösserer Flächen oder Objekte in einfacher
Weise verwirklicht werden kann, wobei jeweils eine Mehrzahl von Halogenlampen an die Speiselei- tungen angeschlossen wird. Die Zahl der Lampen darf hiebei naturgemäss die Leistung des Transfor- mators nicht überschreiten.
In vorteilhafter Weise ist die Ausbildung erfindungsgemäss so getroffen, dass die biegesteifen
Leiter als an ihren freien Enden in voneinander verschiedene, insbesondere aufeinander normal stehende Ebenen abgewinkelte bzw. gekröpfte Bügel ausgebildet sind. Bei einer derartigen
Ausbildung können die Enden der biegesteifen Leiter mit parallel zueinander festgelegten gespann- ten, elektrisch leitenden Seilen oder Drähten verbunden werden, und die jeweils freien Enden dieser biegesteifen Leiter können je nach Richtung der Abwinkelung zur Erzielung des gewünschten
Strahlwinkels mit den Anschlussstiften der Lampen unter Zwischenschaltung der Schraubklemmen verbunden werden.
Bei Abwinkelung der beiden Enden der biegesteifen Leiter in aufeinander normal stehende Ebenen lässt sich auf diese Weise eine Deckenbeleuchtung mit im wesentlichen normal zur Ebene der aufgespannten Speiseleitungen verlaufender Strahlrichtung realisieren, wobei die Strahlrichtung je nach Wunsch aufwärts oder abwärts relativ zu den gespannten Speiseleitungen eingestellt werden kann. Wenn lediglich einer der beiden biegesteifen Leiter an beiden Enden abgewinkelt ausgebildet ist, lässt sich auch eine vorgegebene Schrägstellung der Achse der Lampenkörper zu der durch die Speiseleitungen aufgespannten Ebene erzielen, wobei insbesondere die Beleuchtung von an der Wand festgelegten Objekten, wie beispielsweise Bildern, ermöglicht wird.
Insbesondere in Galerien kann hiebei bei wechselnder Anordnung der anzustrahlenden Bilder durch Verschieben der Anschlussklemmen längs der Längsrichtung der gespannten elektrisch leitenden Seile, Drähte oder Balken eine optimale Ausleuchtung der jeweils anzustrahlenden Objekte erzielt werden. Die Lampen können in einfacher Weise als Reflektorlampen, insbesondere Kaltlichtspiegelreflektorlampen, ausgebildet sein, wie sie beispielsweise als Projektionslampen in Projektoren für Filme oder Diapositive Verwendung finden.
Um die gleichzeitige Festlegung von Lampen mit zueinander entgegengesetzter Strahlrichtung zu ermöglichen, sind mit Vorteil die Schraubklemmen zum Anschluss der Anschlussstifte als T-förmige Klemmen ausgebildet. Auch bei derartigen Ausbildungen lässt sich durch die beliebige Festlegbarkeit der andern Enden der biegesteifen Leiter an den gespannten Seilen, Drähten oder Balken eine flexible Einstellung des Auftrefffleckes des Lichts erzielen.
In besonders einfacher Weise sind auch die Klemmen zur Verbindung der biegesteifen Leiter mit den Speiseleitungen als Schraubklemmen ausgebildet, wobei es in diesen Fällen genügt, die Schraubverbindung zu lockern, um eine Verschiebung längs der gespannten elektrisch leitenden Seile, Drähte oder Balken zu ermöglichen.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführung- beispielen näher erläutert. In diesen zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Festlegung der biegesteifen Leiter an den gespannten Speiseleitungen, Fig. 2 ein Detail dieser Festlegung nach Fig. 1, Fig. 3 eine vergrösserte Darstellung der Anschlussstelle für die Lampen, Fig. 4 eine
Ausbildung der biegesteifen Leiter zur Erzielung einer indirekten Deckenbeleuchtung, Fig. 5 eine abgewandelte Ausbildung der biegesteifen Leiter zur Erzielung einer seitlichen Anstrahlung und Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Anordnung zur Beleuchtung von Bildern, beispiels- weise in einer Galerie.
In Fig. 1 ist ein Transformator-l-zur Erzielung einer Niederspannung durch elektrische
Leiter --2-- mit gespannten Seilen --3-- verbunden. Die Seile --3-- sind über Wandhaken --4-- im Raum festgelegt, wobei an der gegenüberliegenden, nicht dargestellten Seite in an sich bekann- ter Weise eine Spannvorrichtung für diese Seile vorgesehen sein kann.
Über die axiale Länge der gespannten Seile --3-- sind an verschiedenen Stellen biegesteife Leiter --5-- anschliessbar, deren freie Enden unmittelbar unter Verwendung von Schraubklem- men --6-- mit den Anschlussstiften eines Lampenkörpers --7 -- verbunden werden können.
In Fig. 2 ist ein Detail für die Festlegung der biegesteifen Leiter --5-- an den gespannten Seilen --3-- ersichtlich. Für diese Festlegung sind in Fig. 2 Schraubklemmen --8-- vorgesehen. welche sich durch einen geringen Übergangswiderstand auszeichnen und auf diese Weise die elektrischen Verluste gering halten.
Die Festlegung der biegesteifen Leiter --5-- am Lampensockel ist in Fig. 3 ersichtlich.
Der Lampensockel --9-- des Lampenkörpers --7-- weist hiebei Anschlussstifte --10-- auf, über welche metallische Klemmen --6-- geschoben werden, worauf die jeweils untere Schraube --11-- dieser metallischen Klemmen --6-- angezogen wird. In der Folge kann in das freie Ende der metallischen Klemme --6-- das abgewinkelte oder gerade Ende des biegesteifen Bügels --5-- eingeschoben werden und durch Festziehen der zweiten Schraube der Klemmen ein mechanisch sicherer Halt und eine elektrisch sichere Verbindung erzielt werden.
Bei der Darstellung nach Fig. 4 ist die Ausführung der biegesteifen Leiter --5-- zur Erzielung einer indirekten Deckenbeleuchtung ersichtlich. Die von Drähten gebildeten biegesteifen Leiter --5-- sind hiebei an beiden freien Enden in aufeinander normalen Ebenen abgewinkelt ausgebildet, wobei das obere freie Ende --12-- der biegesteifen Leiter --5--, wie insbesondere auch aus Fig. 1 ersichtlich ist, parallel zu den gespannten Seilen --3-- abgewinkelt ist. Das untere freie Ende --13-- der biegesteifen Leiter --5-- ist, wie in Fig. 4 dargestellt, nach oben abgewinkelt und liegt somit in einer auf die das freie Ende --12-- enthaltende Ebene normalen Ebene. Bei einer Abwinkelung nach oben strahlt der Lampenkörper --7-- zur Decke, wohingegen bei einer Abwinkelung nach unten, wie es in Fig. 1 ersichtlich ist, eine Anstrahlung nach unten erfolgt.
Bei der Darstellung nach Fig. 5 ist einer der beiden biegesteifen Leiter --5-- an seinem mit dem Lampenkörper --7-- verbundenen Ende nicht abgewinkelt, wodurch sich bei gleichzeitiger stärkerer Abwinkelung des zweiten biegesteifen Leiters --5-- im Bereich seines unteren Endes eine seitliche Strahlrichtung des Lampenkörpers --7-- erzielen lässt.
Die räumliche Strahlrichtung, beispielsweise in einer Galerie, ist hiebei schematisch in Fig. 6 ersichtlich, wobei ein anzustrahlendes Objekt, beispielsweise ein Gemälde, mit --14-schematisch angedeutet ist. Bei der Darstellung nach Fig. 6 gelangen biegesteife Leiter entsprechend der Darstellung in Fig. 5 zur Anwendung.
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