AT385751B - Vorrichtung zur chemisch-physikalischen abwasserreinigung - Google Patents

Vorrichtung zur chemisch-physikalischen abwasserreinigung

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AT385751B AT233786A AT233786A AT385751B AT 385751 B AT385751 B AT 385751B AT 233786 A AT233786 A AT 233786A AT 233786 A AT233786 A AT 233786A AT 385751 B AT385751 B AT 385751B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur chemisch-physikalischen Abwasser- reinigung, mit zwei hintereinandergereihten, Rührwerke   od. dgl.   aufnehmenden Abwasserbecken, wobei dem ersten, dem Mischbecken, eine Flockungsmittelzugabestation zugeordnet ist und das zweite, das Flockungsbecken, in eine Trennanlage übergeht. 



   Bei einer chemisch-physikalischen Abwasserreinigung wird das Abwasser mit einem selektiven
Flockungsmittel versetzt, um kolloide und gelöste organische Substanzen aus dem Abwasser durch Ausflocken entfernen zu können. Das Flockungsmittel wird dazu dem Abwasser in einem Misch- becken zugegeben, in dem ein Rührwerk für eine gute Durchmischung sorgt, worauf in einem anschliessenden Flockungsbecken die Flockenbildung stattfinden soll. Zur Abscheidung der Flocken vom Wasser dient eine nachgereihte Trennanlage, beispielsweise ein Trennbecken mit Lamellenseparator oder ein Abwassertrommelsieb.

   Bisher besitzen nun Mischbecken und Flockungsbecken jeweils gleich grossen Fassungsraum, und es kommt immer wieder zu Schwierigkeiten vor allem bei der Flockenbildung, da die erforderliche, vom jeweiligen Flockungsmittel und den Schmutzstoffen abhängige Flockungszeit nicht zur Verfügung steht, worunter der ganze Reinigungseffekt leidet. 



   Gemäss der DE-OS 3100909 gibt es auch schon Behandlungsgefässe zur Wasseraufbereitung, deren Innenraum sowohl eine Mischzone als auch eine Beruhigungszone bilden und die daher Misch- und Flockungsbecken miteinander kombinieren. Es sind im wesentlichen zylindrische Gefässe, die axial durchströmt werden und entweder im oberen oder unteren Bereich einen rotierenden Verdrängerkörper aufnehmen, wobei die durch den verbleibenden Ringspalt zwischen Verdrängerkörper und Gefässwandung gegebene Mischzone unmittelbar in den anschliessenden, als Beruhigungszone dienenden Gefässbereich übergeht. Diese Behandlungsgefässe bringen einen beträchtlichen Konstruktionsaufwand mit sich und können hinsichtlich der Flockenbildung ebenfalls nicht befriedigen.

   Die fehlende Trennung von   Misch- und   Beruhigungszone führt zu einer ungenügenden Abwasserberuhigung und zu einer kaum beeinflussbaren, unzureichenden Aufenthaltszeit des Wassers in der Beruhigungszone. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen und eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass auf einfachste Weise ein ordnungsgemässes Ausfällen der Schmutzstoffe gewährleistet und ein hoher Reinigungseffekt garantiert ist. 



   Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass das Flockungsbecken zur Abstimmung der Abwasserdurchflusszeiten auf den Misch- und Flockenbildungsvorgang einen 10 bis 15mal grösseren Fassungsraum aufweist als das Mischbecken. Das im Verhältnis zum Flockungsbecken kleine Mischbecken erlaubt ein schnelles und durchgreifendes Vermischen des Flockungsmittels mit dem Abwasser, während das anschliessende grosse Flockungsbecken eine Beruhigung des Abwassers mit sich bringt und dem Abwasser wegen der geringen Durchsatzgeschwindigkeit auch genügend Zeit für eine vollständige Flockenbildung bietet. Durch geeignete Wahl der Beckengrössen lassen sich die jeweiligen hydraulischen Verhältnisse optimal berücksichtigen und auf die Art der Flockungsmittel, die Zusammensetzung des Abwassers u. dgl. abstimmen.

   Allgemein gute Ergebnisse werden dabei erreicht, wenn das Grössenverhältnis von Mischbecken zu Flockungsbecken im Bereich zwischen 1 : 10 und 1 : 15 liegt. 



   Ist erfindungsgemäss als Mischbecken ein Mischrohr vorgesehen und bilden Dralleinrichtungen das Rührwerk, entsteht eine besonders aufwandarme Konstruktion, wobei ohne angetriebenes Rührwerk eine rasche und intensive Mischung und Verwirbelung von Abwasser und Flockungsmittel erfolgt und sich ausserdem der Fassungsraum des rohrförmigen Mischbeckens dem gewünschten Grössenverhältnis entsprechend rationell an den Fassungsraum des Flockungsbeckens anpassen lässt. 
 EMI1.1 
 



   Die in Fig. l angedeutete Vorrichtung zur chemisch-physikalischen Abwasserreinigung besteht aus einem   Mischbecken-l-und   einem Flockungsbecken --2-- sowie einer anschliessenden Trennanlage --3--. Über eine   Flockungsmittelzugabestation --4-- wird   dem über einen Zulauf -   zufliessenden   Abwasser in der Mischkammer-l-Flockungsmittel zugesetzt, wobei ein angetriebenes   Rührwerk --6-- in   der   Mischkammer --1-- für   eine Durchmischung von Abwasser 

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 und Flockungsmittel sorgt.

   Das mit dem Flockungsmittel versetzte Abwasser gelangt vom Mischbecken - in das anschliessende Flockungsbecken --2--, das einen mehrfach grösseren Fassungsraum aufweist als das   Mischbecken --1--.   Durch diese Grössenunterschiede kommt es im Flockungsbecken --2-- zu einer Beruhigung des Abwassers und zu einer genügend grossen Aufenthaltszeit, um ein ordnungsgemässes Ausflocken der Schmutzstoffe zu ermöglichen. Ein   Rührwerk --7-- ver-   gleichmässigt die Durchströmung des Flockungsbeckens-2-und unterstützt die Flockenbildung. 



  Aus dem Flockungsbecken --2-- geht dann das Abwasser-Schlammgemisch in die Trennanlage - über, in der die Flocken vom Wasser abgeschieden werden. Als Trennanlage --3-- dient beispielsweise ein Trennbecken --3a-- mit einem Lamellenseparator --3b--, wobei das gereinigte Wasser durch den   Überlauf --8-- in   den Vorfluter gelangt und der abgesetzte Schlamm über eine Schlammleitung --9-- einem Schlammlager zugebracht oder wieder in den Reinigungskreislauf eingebunden wird. 



   Gemäss dem etwas abgeänderten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist als Mischbecken ein Mischrohr --la-- vorgesehen, in dem Dralleinrichtungen --6a-- das Rührwerk bilden. Das durch den   Zulauf --5-- einströmende   Abwasser wird über die Flockungsmittelzuleitung --4a-- mit Flockungsmittel versetzt, wobei die Durchströmung des Mischrohres --la-- auf Grund der Dralleinrichtung --6a-- eine Verwirbelung und Vermischung von Abwasser und Flockungsmittel mit sich bringt. Aus dem Mischrohr --la-- gelangt das Abwasser wieder in ein Flockungsbecken   - -2--,   das zur vollständigen Ausflockung in seinem Fassungsraum mehrfach grösser ist als das Mischrohr-la-. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zur chemisch-physikalischen Abwasserreinigung, mit zwei hintereinandergereihten, Rührwerke aufnehmenden Abwasserbecken, wobei dem ersten, dem Mischbecken, eine Flockungsmittelzugabestation zugeordnet ist und das zweite, das Flockungsbecken, in eine Trennanlage übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass das Flockungsbecken (2) zur Abstimmung der Abwasserdurchflusszeiten auf den Misch- und Flockenbildungsvorgang einen 10 bis 15mal grösseren Fassungsraum aufweist als das Mischbecken   (l ; la).   
 EMI2.1 


AT233786A 1986-08-29 1986-08-29 Vorrichtung zur chemisch-physikalischen abwasserreinigung AT385751B (de)

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ATA233786A ATA233786A (de) 1987-10-15
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2252455A1 (de) * 1971-11-01 1973-05-03 Johnson Construction Co Ab Vorrichtung zur reinigung von abwaessern
DE3009707A1 (de) * 1979-06-05 1980-12-18 Bydgoskie B P Badaw Reinigungsanlage
DE3100909A1 (de) * 1981-01-14 1982-08-12 Wabag Wasserreinigungsbau Alfred Kretzschmar Gmbh & Co Kg, 8650 Kulmbach Behandlungsgefaess zur chemisch-mechanischen wasseraufbereitung

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