AT384455B - Verfahren zum nachtraeglichen einbau von sperrschichten gegen aufsteigende feuchtigkeit in mauerwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum nachtraeglichen einbau von sperrschichten gegen aufsteigende feuchtigkeit in mauerwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number
AT384455B
AT384455B AT183585A AT183585A AT384455B AT 384455 B AT384455 B AT 384455B AT 183585 A AT183585 A AT 183585A AT 183585 A AT183585 A AT 183585A AT 384455 B AT384455 B AT 384455B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bolts
bores
panel
dampproofing
corrosion
Prior art date
Application number
AT183585A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA183585A (de
Original Assignee
Muhr Ernst Dipl Ing
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Muhr Ernst Dipl Ing filed Critical Muhr Ernst Dipl Ing
Priority to AT183585A priority Critical patent/AT384455B/de
Publication of ATA183585A publication Critical patent/ATA183585A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT384455B publication Critical patent/AT384455B/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/64Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor for making damp-proof; Protection against corrosion
    • E04B1/644Damp-proof courses
    • E04B1/646Damp-proof courses obtained by removal and replacement of a horizontal layer of an existing wall

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum nachträglichen Einbau von Sperrschichten gegen aufsteigende Feuchtigkeit in Mauerwerk und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens. 



   Die nachträgliche Sanierung feuchter Mauern erfordert fast immer Massnahmen, welche das kapillare Aufsteigen der Feuchtigkeit verhindern. Von den zahlreichen bisher bekanntgewordenen
Verfahren haben sich jene am zuverlässigsten erwiesen, welche den nachträglichen Einbau von
Sperrschichten vorsehen. Alle Verfahren, bei denen in einem vorher ausgebrochenen, ausgefrästen oder ausgesägten Hohlraum eine Dichtung eingelegt wird, sind sehr arbeitsaufwendig und teuer. 



   Ausserdem ist bei den meisten dieser Verfahren mit Setzungen zu rechnen. 



   Das unmittelbare Einschlagen von korrosionsbeständigen und dementsprechend teuren Stahlplat- ten in die Mauerfugen hat den Nachteil, dass eine Abdichtung zwischen den Platten nicht gewährlei- stet ist und dass durch die Platten durchgehende Kältebrücken in der Mauer entstehen. Nicht auszuschliessen sind auch statische Einbussen, wenn Stahlplatten mit glatten Oberflächen verwendet werden, weil dann eine echte Verbindung zwischen Platte und Mauer nicht möglicht ist. 



   Das im folgenden beschriebene Verfahren ermöglicht den nachträglichen Einbau von Sperr- schichten in Lagerfugen von Mauerwerk bei Verwendung von Materialien, die für diesen Zweck besonders geeignet erscheinen, weil sie nicht nur absolut korrosionsbeständig, schlecht wärmeleitend und ausreichend standfest, sondern auch relativ billig sind, wie   z. B.   viele Kunststoffe. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass nach Herstellung von durchgehenden
Bohrungen in Lagerfugenmitte vorzugsweise in gleichen Abständen in zwei nebeneinanderliegende Bohrungen mit gegenüberliegenden Längsnuten versehene Bolzen eingeschlagen werden, deren Vorderenden durch eine in diametral durchgehende Stirnnuten der Bolzen eingelegte, an den Hinterenden mit Ausnehmungen versehene Schneidplatte entsprechender Dicke in Verbindung stehen und deren Hinterenden durch ein Schlagstück miteinander verbunden sind,

   wobei zwischen Schneidplatte und Schlagstück in die Längsnuten der nebeneinanderliegenden Bolzen eine mit Stellringen an den Bolzen fixierte Absperrplatte eingebracht ist und dass nach Erreichen der richtigen Position der Absperrplatte nach dem Einschlagen die Schneidplatte abgenommen wird und die Bolzen samt Schlagstück aus den Bohrungen herausgezogen werden, wonach die verbleibenden Öffnungen mit einem feuchtigkeitsisolierenden Füllmittel ausgefüllt werden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren und die dazu eingesetzte Vorrichtung sind an Hand der Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen Fig. 1 die Ansicht einer Mauerfuge, in der in Fugenmitte in den Abständen a Bohrungen mit dem Durchmesser d hergestellt wurden, Fig. 2a in der linken Hälfte einen waagrechten Schnitt in Mauerfugenmitte bei angesetzter Vorrichtung, in der rechten Hälfte eine Draufsicht auf die angesetzte Vorrichtung, Fig. 2b die Vorrichtung in der Vorderansicht, Fig. 2c einen senkrechten Schnitt durch die Bohrung und eine Seitenansicht der Vorrichtung,   Fig. 3a   eine Vorderansicht der Mauer mit den Bohrungen nach Einbau der Sperrschicht, Fig. 3b einen waagrechten Schnitt durch die Mauer oberhalb der als Sperrschicht eingebrachten Platten und Fig. 3c einen senkrechten Schnitt durch eine verfüllte Bohrung. 



   In vorzugsweise gleichen Abständen a, welche sich nach den jeweiligen statischen Erfordernissen richten, werden in Lagerfugenmitte Bohrungen mit dem Durchmesser d (in der Regel 3 bis 4 cm) hergestellt   (Fig. 1).   Danach wird die mit einer entsprechend zugeschnittenen Absperrplatte --5-versehene Schlagvorrichtung (Fig. 2a bis 2c) angesetzt und in die Fuge eingetrieben, wobei die benachbarten Bohrungen als Führung dienen. Die Schlagvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Stahlbolzen --1--, deren Durchmesser etwas kleiner sind als die Bohrungsdurchmesser d. 



  Die Bolzen haben zwei einander gegenüberliegende   Längsnuten--N--zur   Aufnahme der Absperrplatten --5--. An der Vorderseite sind die Längsnuten durch eine diametral durchgehende Stirnnut verbunden. In diese Nut wird eine messerartige Schneidplatte --2-- eingelegt, deren Dicke jener der korrosionsbeständigen Absperrplatten --5-- entspricht und die zwecks Abstützung an den Bolzen seitliche, vom hinteren Rand ausgehende Ausnehmungen aufweisen, wodurch beiderseitig als Auflager dienende Schultern gebildet werden. Die durchgehenden Stirnnuten der beiden Bolzen reichen so tief, dass bei beiden Bolzen ein Stück von der Länge t über die Schneidplatten- - Vorderkante hinaus in die Bohrungen hineinragen kann, womit schon beim Ansetzen des Gerätes eine Führung erreicht wird.

   Die Bolzen werden an deren Hinterenden durch ein Abschluss- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 stück   (Schlagstück) --3-- zusammengehalten.   Die vor dem   Abschlussstück --3-- befindlichen  
Stellringe --4-- halten die Platte --5-- beim Eintreiben knapp hinter der Messerplatte --2--, die mit ihren Schultern an den   Bolzen --1-- abgestützt   ist. Je nach Mauerdicke sind die Bolzen- längen verschieden. Verschiedene Bolzenlängen können auch durch Zusammensetzen (Verschrauben,
Verkeilen usw.) einzelner Elemente erhalten werden. Die zum Einschlagen notwendige Energie wird in der Regel durch Pressluftwerkzeuge geliefert. Das Einschlagen kann, wenn die Mörtelfuge es zulässt und besondere Gründe dafür sprechen, auch händisch erfolgen.

   Wenn zwei benachbarte
Absperrplatten an Ort und Stelle sind, können die entsprechenden Bohrungen mit Dichtungsmitteln oder wasserdichtem Mörtel ausgepresst werden. Über die Mauerfluchten vorstehende Plattenrandpar- tien werden durch aufgeschobene korrosionsbeständige Leisten --7-- mit U-Profil untereinander verbunden, wodurch auch im Bereich des Putzes eine einwandfreie Absperrung gegeben ist.
Die Gesamthöhe der Leisten --7-- entspricht dabei in der Regel der Dicke des Putzes --6-- (Fig. 3a bis   3c).   



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum nachträglichen Einbau von Sperrschichten gegen aufsteigende Feuchtigkeit in Mauerwerk in Form von korrosionsbeständigen Absperrplatten, dadurch gekennzeichnet, dass nach Herstellung von durchgehenden Bohrungen in Lagerfugenmitte vorzugsweise in gleichen Abständen in zwei nebeneinanderliegende Bohrungen mit gegenüberliegenden Längsnuten versehene Bolzen eingeschlagen werden, deren Vorderenden durch eine in diametral durchgehende Stirnnuten der Bolzen eingelegte, an den Hinterenden mit Ausnehmungen versehene Schneidplatte entsprechender Dicke in Verbindung stehen und deren Hinterenden durch ein Schlagstück miteinander verbunden sind, wobei zwischen Schneidplatte und Schlagstück in die Längsnuten der benachbarten Bolzen eine mit Stellringen an den Bolzen fixierte Abdichtungsplatte eingebracht ist,

   und dass nach Erreichen der richtigen Position der Absperrplatte die Schneidplatte abgenommen wird und die Bolzen samt Schlagstück aus den Bohrungen herausgezogen werden, wonach die verbleibenden Öffnungen mit einem feuchtigkeitsisolierenden Füllmittel ausgefüllt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die allfällig über die Aussenund/oder Innenseite der Mauer vorstehenden Randpartien der Absperrplatten durch U-Profilleisten aus korrosionsbeständigem Material klammerartig verbunden werden.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei mit Längsnuten versehenen Bolzen (1) besteht deren Vorderenden durch eine Schneidplatte (2) miteinander in Verbindung stehen, welche in diametral durchgehende Stirnnuten (N) der Bolzen eingeschoben ist und sich am Nutengrund abstützt, wobei die Stirnnutentiefe vorzugsweise grösser als die Abmessung der Schneidplatte in Bolzenlängsrichtung gewählt ist, um bereits beim Ansetzen der Vorrichtung eine Führung durch die Bolzen in den Bohrungen zu erhalten, und dass die Bolzen (1) Stellringe (4) tragen, welche die korrosionsbeständigen Absperrplatten (5) in ihrer Lage beim Eintreiben fixieren und deren Hinterenden durch ein Schlagstück (3) miteinander verbunden sind.
AT183585A 1985-06-20 1985-06-20 Verfahren zum nachtraeglichen einbau von sperrschichten gegen aufsteigende feuchtigkeit in mauerwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens AT384455B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT183585A AT384455B (de) 1985-06-20 1985-06-20 Verfahren zum nachtraeglichen einbau von sperrschichten gegen aufsteigende feuchtigkeit in mauerwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT183585A AT384455B (de) 1985-06-20 1985-06-20 Verfahren zum nachtraeglichen einbau von sperrschichten gegen aufsteigende feuchtigkeit in mauerwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA183585A ATA183585A (de) 1987-04-15
AT384455B true AT384455B (de) 1987-11-25

Family

ID=3522038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT183585A AT384455B (de) 1985-06-20 1985-06-20 Verfahren zum nachtraeglichen einbau von sperrschichten gegen aufsteigende feuchtigkeit in mauerwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT384455B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT389546B (de) * 1988-04-11 1989-12-27 Strobl Josef Verfahren zum nachtraeglichen isolieren von mauern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT389546B (de) * 1988-04-11 1989-12-27 Strobl Josef Verfahren zum nachtraeglichen isolieren von mauern

Also Published As

Publication number Publication date
ATA183585A (de) 1987-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004020852B4 (de) Eingussdübel
DE19730870C2 (de) Anordnung zum Befestigen von natürlichen oder künstlichen Steinelementen
AT384455B (de) Verfahren zum nachtraeglichen einbau von sperrschichten gegen aufsteigende feuchtigkeit in mauerwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP1531306B1 (de) Rohraufnahmeplatte aus Kunststoff für eine Aufnahme von fluiddurchströmten Rohren
EP1496171A2 (de) Wandelement für die Verkleidung von Fassaden oder dergleichen
DE2319190A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von ausnehmungen in gussbeton
DE102007030875B4 (de) Formbauteil aus Beton und Verfahren zur Herstellung eines solchen Formbauteils
EP0148173B1 (de) Verfahren zur isolierung oder zur nachträglichen isolierung insbesondere von gebäudemauerungen, sowie einsatzelement zur durchführung des verfahrens
DE2350298A1 (de) Befestigungspatrone fuer anker
DE2934074C2 (de) Schwimmbecken
DE2905238A1 (de) Unterkonstruktion
EP2816168A2 (de) Schalungsstein zur Verbindung mit einer Betondecke
DE2213777A1 (de) Schallschutzwand
DE202013103285U1 (de) Dilatations- und Kontraktionsfugen bei Verkehrsflächen aus Beton
DE3632703A1 (de) Fugen-schalungs-element
DE102016125008A1 (de) Holz-Beton-Verbinder und Befestigungsanordnung
DE202005015182U1 (de) Glasbausteinwand
DE102007015116A1 (de) Holzbauteil mit Verbindungs- oder Schutzelement zur Einbindung in Beton oder Erdreich oder zum Anschluss an andere Bauteile
DE2952558A1 (de) Kabelschacht
DE8603355U1 (de) Verschalungsrahmen für einen Wand- oder Deckendurchbruch
DE2437720A1 (de) Hilfsgeraet und verfahren zum anbringen von wandplatten, insbesondere fliesen
DE225817C (de)
DE202019106863U1 (de) Schalungskonstruktion
DE102006006919B4 (de) Mobile Schutzwand-Vorrichtung
DE102019133758A1 (de) Schalungskonstruktion und Verfahren zur Herstellung einer Schalungskonstruktion

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
RER Ceased as to paragraph 5 lit. 3 law introducing patent treaties