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Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Sammeln und Aufbewahren von Abfällen, insbesondere Hundekot, mit einem sackartigen, gegebenenfalls einen Faltboden aufweisenden Beutel für die Abfälle, wobei der sackartige Beutel mit einem bevorzugt als Handschuh, Fäustling oder ebenfalls als Sack ausgebildeten Handschutz, vorzugsweise trennbar, verbunden ist, nach Patent Nr. 372351.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter der durch das Patent geschützten Art so weiterzubilden, dass seine Herstellung vereinfacht wird. Erreicht wird dieses Ziel, wenn gemäss der Erfindung mindestens eine Aussenfläche des Beutels eine Auflage für den damit lösbar verbundenen Handschutz bildet, wobei der Handschutz längs seiner Kontur an der Aussenfläche des Beutels lösbar befestigt ist.
Besteht der Handschutz aus dünnen Folien, so ist es erforderlich, bei der Herstellung des Handschutzes, insbesondere wenn dieser als Handschuh ausgebildet ist, eine Unterlage zu verwenden. Erfindungsgemäss bildet dann diese Unterlage eine Lage des Beutels, so dass für die Kombination Beutel/Handschutz kein weiteres Element verwendet werden muss, um den Handschutz herstellen zu können. Gleichzeitig ist die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Behälters äusserst raumsparend, da lediglich die Dicke des Beutels geringfügig erhöht wird, für die Längserstreckung des Beutels jedoch kein weiterer Platzbedarf vorhanden ist.
Durch die DE-OS 3014237 wurde eine Ausführung mit von der Auflage getrenntem Handschuh bekannt. Die Folienhandschuhe sind dort an der Falzlinie des verstärkten Öffnungsrandes durch Abreissschwächungslinien abreissbar angeordnet. Die Abreisslinie verläuft dabei entlang der Kante der Handschuhöffnung. Die Herstellung derartiger Gebinde ist äusserst kompliziert. Im Gegensatz dazu kann erfindungsgemäss die Auflagefläche, die produktionsbedingt bei der Herstellung der Handschuhe erforderlich ist, gleich als Aussenfläche des Beutels verwendet werden, wodurch nicht nur der Arbeitsgang des Ablösens des Handschutzes von der Auflagefläche in Wegfall kommt, sondern darüber hinaus auch die sonst abfallende Auflagefläche des Handschutzes weiter verwendet werden kann.
Durch die DE-OS 3014237 wurde weiters noch ein Gebinde bekannt, das aus einem Beutel und einer über eine Abreisslinie, die dann später den Öffnungsrand des Beutels bildet, verbundene Handschuhlage besteht. Es wird sohin an den Beutel eine eigene Lage in Beutelgrösse angehängt, die durch entsprechende Führung der Schweiss- bzw. Trennähte einen Handschuh herauszulösen gestattet. Der Abfall ist dabei bedeutend, dazu kommt, dass dieser Abfall erst bei Verwendung des Beutels anfällt, somit anders als bei der üblichen Handschuhherstellung nicht am Ort der Produktion.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Beutel in an sich bekannter Weise aus zwei Papierlagen besteht. Diese Papierlagen können mit einem siegelfähigen Kunststoff an den einander zugekehrten Flächen beschichtet, kaschiert oder laminiert sein.
Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch die Beschichtung, Kaschierung oder Laminierung gleichzeitig ein dichter Beutel erhalten wird, so dass keine Gefahr besteht, dass der Behälter durch den feuchten Abfall zerstört wird.
Um einen Verschluss gegen das Entweichen von Gerüchen zu erzielen, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass eine der Papierlagen den Öffnungsrand der andern Papierlage überragt, wobei der überragende Abschnitt um den Öffnungsrand der benachbarten Lage gefaltet werden kann und solcherart einen vorzugsweise mit einem Kleber versehenen Verschlusslappen für die Beutelöffnung bildet. Der Auftrag des Klebers wird hiebei bevorzugt entlang der Lappenränder erfolgen, um eine Abdichtung der Öffnung des Beutels zu erreichen. Die Beutelränder können, mit Ausnahme des Öffnungsrandes, wie an sich bekannt, durch Siegel-oder Schweissnähte, durch Verkleben oder Verpressen miteinander verbunden sein.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäss gestalteten Behälter und Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Der Behälter zum Sammeln und Aufbewahren von Abfällen, vor allem von Hundekot, weist einen sackartigen Beutel-l-für die Abfälle auf, der mit einem Handschutz --2-- trennbar verbunden ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Handschutz --2-- als Handschuh ausgebildet. Es könnte jedoch der Handschutz auch als Fäustling oder auch als Sack ausgebildet sein.
Der Beutel--l-könnte einen als Faltboden ausgebildeten Boden besitzen. Eine derartige Aus-
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führungsvariante ist jedoch in den Zeichnungen nicht dargestellt. Eine der beiden Aussenflächen - -3, 4-- des Beutels --1-- bildet eine Auflage für den Handschutz --2--. Selbstverständlich könnte auch die Seite --4-- mit einem zusätzlichen Handschutz ausgestattet sein, der entweder ebenfalls als Handschuh ausgebildet ist, oder auch ein Fäustling oder Sack sein könnte, so dass dann auf den beiden Aussenflächen --3, 4-- unterschiedliche Ausführungen des Handschuhes --2-- vorhanden sind. Der Beutel-l-besteht aus zwei die Aussenflächen aufweisenden Papierlagen --3 und 4--. Die Papierlagen sind innenseitig mit einem siegelfähigen Kunststoff beschichtet.
Es könnte auf die Papierlagen jedoch auch eine Kunststoffolie aufkaschiert oder auflaminiert werden.
Der Beutel ist solcherart gegen den Durchtritt von Feuchtigkeit aus dem Inneren dicht. Die Papierlage --3-- weist den Öffnungsrand --8-- auf und wird von der Papierlage --4-- überragt. Der überragende Abschnitt kann um den Öffnungsrand --8-- der Lage --3-- gefaltet werden und einen Verschlusslappen --7-- für die Beutelöffnung bilden. Der Verschlusslappen --7-- ist bevorzugt mit einem Kleber versehen. Der Kleber kann entlang der Ränder des Verschlusslappens --7-- aufgetragen sein, wodurch dann ein dichter Abschluss der Öffnung des Beutels-l-erzielt wird.
Die Beutelränder, nämlich die Längsränder --5-- und ein Beutelrand --6--, sind durch Siegeloder Schweissnähte --10, 11-- miteinander dicht verbunden. Die Verbindung könnte jedoch auch durch Kleben erfolgen.
In den Handel kommt der erfindungsgemässe Behälter in der Form, dass auf die Aussenfläche - als Auflage der Handschutz --2-- lösbar aufgebracht ist, am günstigsten dadurch, dass der Handschutz --2-- entlang seiner Ränder mit der Aussenfläche --3-- leicht verschweisst ist, so dass durch Abziehen des Handschutzes --2-- dieser vom Beutel --1-- gelöst werden kann. Das Einsammeln der Abfälle erfolgt dann nach Überstreifen des Handschutzes und Öffnen des Öffnungsrandes --8--. Nachdem der Beutel gefüllt ist, wird der Verschlusslappen-7-- umgeschlagen, an der Aussenfläche --3--, z.B. durch Kleben, befestigt und der Beutel kann samt Abfällen und Handschutz in einen Abfalleimer geworfen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Behälter zum Sammeln und Aufbewahren von Abfällen, insbesondere Hundekot, mit einem sackartigen, gegebenenfalls einen Faltboden aufweisenden Beutel für die Abfälle, wobei der sackartige Beutel mit einem bevorzugt als Handschuh, Fäustling oder ebenfalls als Sack ausgebildeten Handschutz, vorzugsweise trennbar, verbunden ist, nach Patent Nr. 372351, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Aussenfläche (3) des Beutels (1) eine Auflage für den damit lösbar verbundenen Handschutz (2) bildet, wobei der Handschutz (2) längs seiner Kontur an der Aussenfläche (3) des Beutels (1) lösbar befestigt ist.
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