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Die Erfindung bezieht sich auf einen Scharnierteil, mit zwei zueinander parallelen, in einen Rahmen einzugreifen bestimmten zylindrischen Tragbolzen, welche vom Scharnierteil quer zu seiner Drehachse abragen, wobei zur Befestigung der Tragbolzen in den Bohrungen eine stirnseitig in den Rahmen einzugreifen bestimmte Schraube vorhanden ist.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, einen Scharnierteil zu schaffen, der besonders leicht und einfach zu montieren ist und nach seiner Montage verstellbar ist, ohne dass z. B. eine Tür hiezu auszuhängen ist.
Dies gelingt erfindungsgemäss dadurch, dass der Schraubenkopf auf der seinem Gewindebolzen zugewandten Seite mit einer seine Ausnehmung im Rahmen selbst schneidenden, einstückigen Ringschneide versehen ist, und die beiden Tragbolzen zur axialen Korrekturmöglichkeit der Einstecktiefe bogenförmige Ausnehmungen aufweisen, deren Radius grösser ist als der Radius des Schraubenkopfes.
Durch diese erfindungsgemässen Massnahmen wird erreicht, dass sich der zur Sicherung der beiden zueinander parallelen, verstellbar in den Rahmen eingreifenden Tragbolzen bestimmte Schraubenkopf seine Ausnehmung selbst schneidet. Es ist daher möglich, mit nur einer einzigen Bohrergrösse für die Montage eines Türscharniers auszukommen. Dies erleichtert die Arbeit auch deshalb, weil kein Tiefenanschlag für einen die Bohrung des Gewindebolzens vergrössernden Bohrer zur Erzeugung der Öffnung für den Schraubenkopf erforderlich ist.
Es ist zwar bei selbstbohrenden Schrauben (EP-PS Nr. 0049218) bekannt, an der Bohrspitze ein Plättchen mit abstehenden Flügeln einzusetzen, wobei diese Flügel Bohrschneiden aufweisen, welche einen mit der Öffnung zur Bohrspitze gerichteten Winkel mit der Schraubenachse einschlie- ssen. Eine solche Anordnung ist aber nur bei solchen plättchenförmigen Bohrteilen denkbar, nicht aber bei einem zylinderförmigen Schraubenkopf und schon gar nicht bei einem Schraubenkopf, durch dessen Anpressdruck die Tragbolzen eines Scharnierteiles gesichert werden sollen.
Weiters wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die Ringschneide durch mindestens eine in Axialrichtung verlaufende Nut unterbrochen ist und die Schneidkante vorzugsweise hinterschnitten ist. Es ist dadurch einerseits eine optimale Spanabfuhr möglich, wobei anderseits durch die hinterschnittene Schneidkante eine saubere, schneidende Spanabtragung möglich ist.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. l einen Vertikalschnitt durch ein Türscharnier ; Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch das Türscharnier im montierten Zustand ; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.
Das Türscharnier gemäss den Fig. l und 2 enthält einen ersten, mit einem Rahmen --3-- - insbesondere einem Holzrahmen - zu verbindenden Scharnierteil --1-- und einen mit einer stumpf einschlagenden Tür --4-- zu verbindenden, zweiten Scharnierteil --2--. Unter stumpf einschlagend wird somit verstanden, dass sich Rahmen --3-- und die Tür --4-- auf der Gebäudeinnenseite praktisch in der gleichen Vertikalebene befinden.
Vom ersten Scharnierteil-l-ragen zwei sich quer zur Scharnierdrehachse erstreckende, untereinander parallele, zylindrische Tragbolzen --5-- ab, welche in entsprechende Bohrungen --6-- des Rahmens --3-- eingreifen. Zur Arretierung der Lage dieser Tragbolzen --5-- im Rahmen --3-- ist eine Schraube --8-- mit Gewindebolzen --11-- und Kopf --9-- vorhanden. Das Ge- winde-11-- dieser Schraube-8-- schneidet seine Gewindegänge im Holz od. dgl. selbst.
Falls es als Sägezahngewinde ausgeführt wird, kann der Gewindebolzen --11-- auch teilweise in die zuvor gefertigte Bohrung eingeschlagen werden.
In den beiden Tragbolzen --5-- ist je eine bogenförmige Ausnehmung --10-- vorgesehen, die schon vor der Montage - also bei der Herstellung des Scharniers - durch einen Zylinderfräser od. dgl. erzeugt wird. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird durch diese Ausnehmung --10-- etwa ein Viertelkreis aus dem Tragbolzenquerschnitt ausgeschnitten. Der Durchmesser des verwendeten Fräsers ist angenähert ein Drittel grösser als der Schraubenkopf --9--. Der Schraubenkopf --9-der Schraube --8-- ist auf der seinem Gewinde zugewandten Seite als Ringschneide --14-- ausge-
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sehen, und zudem hat der an den Schraubenkopf --9-- anschliessende Schaftbereich einen geringeren Durchmesser als der Gewindebolzen.
Die Ringschneide --14-- ist - ähnlich wie bei Fräszähnen
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mit je einem Hinterschnitt versehen, so dass eine schneidende Spanabtragung erfolgt. Das Eindrehen dieser Schraube --8-- erfolgt durch einen Sechskantschlüssel der in eine entsprechende Innensechskantöffnung --18-- des Schraubenkopfes --9-- eingesetzt wird. Nach dem Durchdringen des Holzes kommt die Ringschneide --14-- auf dem flachen Bereich --20-- der Ausnehmung --10-aufzuliegen und bewirkt beim Festziehen eine Sicherung der Tragbolzen --5-- gegen Verschiebung in den Bohrungen --6--. Durch Lösen der Schraube --8-- kann dadurch die Eindringtiefe des ersten Scharnierteiles --1-- im Rahmen --3-- in Grenzen korrigiert werden, falls dies erforderlich sein sollte, ohne dass deswegen die Tür ausgehängt werden muss.
Der Korrekturbereich ist begrenzt durch das Spiel zwischen der im Durchmesser grösseren Ausdehnung --10-- gegenüber dem Durchmesser des Schraubenkopfes --9--, wie dies aus den Fig. l und 2 hervorgeht. Da die Schraube - zur Lagekorrektur der Tür --4-- nur leicht gelöst werden muss, bleibt der Schraubenkopf - im Eingriff mit der Ausnehmung --10--, so dass die Tragbolzen --5-- nicht unbeabsichtigt aus den Bohrungen --6-- des Rahmens --3-- herausrutschen können.
Vom ersten Scharnierteil --1-- erstreckt sich ein Dorn --22-- nach oben und ragt in eine Hülse --25-- des zweiten Scharnierteiles --2-- hinein. Mit der Hülse --25-- ist durch einen abgekröpften Teil --27-- ein Rundlappen --24-- verbunden, der in eine angenähert zylindrische Aus- fräsung --26-- der Schmalseite der Tür --4-- eingesetzt ist, wobei zur Sicherung gegen Verdrehen des Rundlappens --24-- ein Stift --28-- vorhanden ist, der in eine bezüglich des Rundlappens - aussermittige Bohrung --30-- eingreift. Der Rundlappen --24-- ist in seiner Lage relativ zur Schmalseite der Tür durch einen Gewindebolzen --32-- verstellbar.
Dieser besteht aus zwei Teilen, nämlich einem im Rundlappen --24-- versenkten Kopfstück --34-- mit Innensechskant - und einem Gewindeteil --38-- der mit seiner Stirnfläche lose aber spielfrei gegen den Rundlappen --24-- anliegt. Der Gewindeteil --38-- und das Kopfstück --34-- sind miteinander drehfest, z. B. durch einen Querstift --40--, Pressverbindung od. dgl. starr verbunden. Der Gewinde- bolzen --32-- lässt sich durch einen Sechskantschlüssel relativ zum Rundlappen --24-- verdrehen.
Durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben des Gewindeteiles --38-- in die Türschmalseite lässt sich eine seitliche Lagekorrektur der Tür --4-- vornehmen.
Eine Korrektur der Tür-Höhenlage wird durch eine Stellschraube --42-- erreicht, die koaxial zum Dorn --22-- und somit zur Scharnierdrehachse von oben in den Oberteil der Hülse --24-- eingeschraubt ist. Der Dorn --22-- liegt auf einer Kugel --44-- auf, die in der Stellschraube - eingelassen und gegen Herausfallen gesichert ist. Der Dorn --22-- ist oben abgerundet.
An ihrem oberen Ende ist die Stellschraube -- 42 -- mit einer Innensechskantöffnung --46-- versehen. Diese hat die gleiche Schlüsselweite wie die Innensechskantöffnungen --18 und 36--, so dass zur Montage und zur Lagekorrektur ein einziger Sechskantschlüssel genügt. Auch die Bohrungen für die Tragbolzen --5--, für die Schraube --8--, den Stift --28-- und den Gewindebolzen --32-- werden mit einer einzigen Bohrergrösse hergestellt. Durch den seine Öffnung selbst schneidenden Schraubenkopf --9-- kann zudem vermieden werden, dass bei der Montage ein zweiter Bohrer mit Führungszapfen benötigt wird.
Um eine selbsttätige Verdrehung der Stellschraube --42-- zu verhindern, ist ein aus Gummi oder Kunststoff bestehender Stift --47-- quer zur Scharnierdrehachse eingesetzt, der elastisch gegen das Innengewinde der Hülse --24-- drückt und durch Reibung eine Lockerung der Stellschraube --42-- verhindert. Zwischen der Schulter --29-- und der unteren Stirnseite der Hülse --25-- besteht ein Zwischenraum --31--, so dass der obere Scharnierteil --2-- normalerweise nicht auf der Schulter --29-- des unteren Scharnierteiles --1-- auf- liegt und ein ausreichender Höhenverstellbereich sichergestellt ist.
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