AT381017B - Haltevorrichtung zur hueftuntersuchung mit ultraschall - Google Patents

Description

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   Die Ultraschalluntersuchung von Säuglingshüften ist ein vollkommen neues Anwendungsgebiet der Sonographie. Es hilft einerseits Röntgenstrahlen bei der Untersuchung der Säuglingshüften einzusparen, anderseits liefert es wertvolle Informationen, die nur mit einer invasiven Röntgentechnik, wie es die Arthrographie darstellt, zu erhalten sind. Insbesondere können die knorpeligen, im Röntgen nicht sichtbaren, Anteile der Säuglingshüfte beurteilt werden. Es ergeben sich daher vollkommen neue diagnostische und therapeutische Gesichtspunkte. 



   Bei der Untersuchung sollte der   Säugling   möglichst in Seitenlage ruhig liegen, um eine entsprechende Bildqualität erzielen zu können. Es muss daher eine Haltevorrichtung gebaut werden, die den Säugling in Seitenlage fixiert, um eine frontale Einstrahlung des Ultraschalles zu erreichen. Um den Säugling möglichst wenig zu irritieren und durch bequeme Lagerung nicht zu Abwehrreaktionen zu reizen, muss einerseits die Haltevorrichtung eine weiche Polsterung aufweisen, anderseits auch eine möglichst straffe Fixierung gewährleisten. Es muss die Haltevorrichtung so konstruiert sein, dass auf die Breite des Oberkörpers und die etwas geringere Breite der Beine Rücksicht genommen wird. Da eine relative Variabilität der Grösse von Säuglingen vorhanden ist, muss die Haltevorrichtung verstellbar sein, um für verschieden alte Säuglinge bis zirka zum 1.

   Lebensjahr gleich gut geeignet zu sein. 



   Da eine deutliche Korrelation zwischen dem Alter und der Grösse des Säuglings und seiner Mobilität besteht, ergibt sich, dass grössere Säuglinge in der Regel auch stärker fixiert werden müssen. 



   Die Erfindung geht nun von der Überlegung aus, eine Haltevorrichtung zu schaffen, bei welcher das Gewicht des Säuglings, das mit seinem Alter und seiner Grösse korreliert, zur Regelung des Grades der Fixierung ausgenutzt werden soll. 



   Zur Lösung dieser geschilderten Problemstellung ist die Haltevorrichtung erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer länglichen Grundplatte besteht, auf welche mittels jeweils einem Scharniergelenk, zwei parallele, in Abstand zueinander verlaufende, langerstreckte, aus weichem polsterartigem Material gefertigte und wulstartige Körper verschwenkbar gelagert sind, wobei die Scharniergelenke an den beiden einander zugewendeten Innenseiten der wulstartigen Körper angreifen und dass etwa über die gesamte Längserstreckung beider wulstartigen Körper ein jeweils an deren Aussenseiten auswechselbar befestigtes Tuch, insbesondere eine Windel, vorgesehen ist, dessen Breitenerstreckung so gewählt ist,

   dass nach dem zwischen den beiden wulstartigen Körpern erfolgten Einlegen des   Säuglings- vorzugsweise   in Seitenlage mit seinem Oberkörper und seinen Beinen - eine Spannung des Tuches und somit ein Verschwenken der beiden wulstartigen Körper in Richtung zum Körper des Säuglings erfolgen kann, so dass eine dem Gewicht bzw. Grö- sse und somit dem Alter bzw. Mobilität des Säuglings entsprechende Fixierung erzielt werden kann und dass weiters ein, im Abstand zu den Stirnseiten beider wulstartigen Körper und ebenfalls aus weichem polsterartigen Material gefertigter Teil vorgesehen ist, der zur Aufnahme des Säuglingskopfes eine muldenartige Vertiefung aufweist, wobei dieser Teil auf der Grundplatte sowohl längsverschieblich als auch um eine senkrecht zur Grundplatte verlaufende Achse verschwenkbar gelagert ist. 



   An Hand der Zeichnungen wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, wobei die Fig. l einen Aufriss, die Fig. 2 einen Grundriss und die Fig. 3 einen Seitenriss zeigen. Gemäss der Fig. l bis 3 besteht die Haltevorrichtung aus einer länglichen   Grundplatte --1--,   auf welcher mittels jeweils einem   Scharniergelenk --6, 6'--,   zwei parallele, in Abstand a zueinander verlaufende, langerstreckte, aus weichem polsterartigem Material gefertigte und wulstartige Körper 
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 ten auswechselbar befestigtes Tuch --4--, insbesondere eine Windel, vorgesehen ist, dessen Breitenerstreckung so gewählt ist, dass nach dem zwischen den beiden wulstartigen   Körpern--2,

   2'-   erfolgten Einlegen des   Säuglings - vorzugsweise   in Seitenlage mit seinem Oberkörper und seinen Beinen - eine Spannung des Tuches --4-- und somit ein Verschwenken der beiden wulstartigen   Körper-2, 2-   in Richtung zum Körper des Säuglings erfolgen kann, so dass eine dem Gewicht bzw. Grösse und somit dem Alter bzw. Mobilität des Säuglings entsprechende Fixierung erzielt wer- 

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 Aufnahme des Säuglingskopfes eine muldenartige Vertiefung --5-- aufweist, wobei dieser Teil --3-auf der   Grundplatte --1-- sowohl längsverschieblich   als auch um eine senkrecht zur Grundplatte - verlaufende Achse --7-- verschwenkbar gelagert ist. 



   Bei Gebrauch der Haltevorrichtung wird auf diese eine vorzugsweise aus hygienischen Gründen auswechselbare Windel --4-- gelegt, die an der Aussenseite beider   Randwülste --2, 2'--   festgeklemmt wird. Dadurch entsteht eine Art Hängematte. Wird nun der Säugling seitlich in diese Matte gelegt, so sinkt er entsprechend seinem Gewicht zwischen den Randwülsten-2, 2'- ein, wobei sich die   Randwülste --2, 2'--   die an der Innenseite mit den   Scharnieren --6, 6'--   befestigt sind, an der Aussenseite hochheben und sich nach innen neigen und auf diese Weise den Säugling elastisch einklemmen. Der Grad der Fixierung wird daher, durch das Gewicht des Säuglings spontan reguliert. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Haltevorrichtung zur Fixierung von Säuglingen insbesondere in Seitenlage zur Hüftgelenksuntersuchung mittels Ultraschall, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer länglichen Grundplatte   (1)   besteht, auf welcher mittels jeweils einem Scharniergelenk   (6,   6') zwei parallele, in Abstand (a) zueinander verlaufende, langerstreckte, aus weichem polsterartigen Material gefertigte und wulstartige Körper   (2, 2')   verschwenkbar gelagert sind, wobei die Scharniergelenke   (6,   6') an den 
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 Aussenseiten auswechselbar befestigtes Tuch (4), insbesondere eine Windel, vorgesehen ist, dessen Breitenerstreckung so gewährleistet ist, dass nach dem zwischen den beiden wulstartigen Körpern (2, 2')

   erfolgten Einlegen des   Säuglings - vorzugsweise   in Seitenlage mit seinem Oberkörper und seinen Beinen - eine Spannung des Tuches (4) und somit ein Verschwenken der beiden wulstartigen Körper   (2, 2')   in Richtung zum Körper des Säuglings erfolgen kann, so dass eine dem Gewicht bzw. 



  Grösse und somit dem Alter bzw. Mobilität des Säuglings entsprechende Fixierung erzielt werden kann und dass weiters ein, im Abstand zu den Stirnseiten beider wulstartigen Körper (2, 2') und ebenfalls aus weichem polsterartigem Material gefertigter Teil (3) vorgesehen ist, der zur Aufnahme des Säuglingskopfes eine muldenartige Vertiefung (5) aufweist, wobei dieser Teil (3) auf der Grundplatte   (1)   sowohl längsverschieblich als auch um eine senkrecht zur Grundplatte   (1)   verlaufende Achse (2) verschwenkbar gelagert ist.

Claims (1)

1. 2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden wulstartigen Körper (2, 2') mit zueinandergewendeten Ausnehmungen (8, 8') zur Anpassung an die Breite des Oberkörpers des Säuglings versehen sind.