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Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für Verbrennungsgase von Brennkraftmaschinen, mit einem rohrförmigen Gehäuse, das stirnseitig durch Abschlusskappen verschlossen ist, durch welche Gasführungskanäle für die Zu- und Abfuhr der Verbrennungsgase hindurchgeführt sind, wobei zumindest eine der Abschlusskappen entfernbar ist, und mit einem im Inneren des Gehäuses angeordneten, aus dem Gehäuse herausnehmbaren Einsatzteil, der das Gehäuse in Kammern untertei- lende Trennwände sowie einzelne der Kammern miteinander verbindende Überströmkanäle aufweist, wobei zumindest einer der Überströmkanäle teilweise von der Gehäuseinnenwand, teilweise von einer am Umfang des Einsatzteiles vorgesehenen, gegen die Gehäuseinnenwand zu offenen und mit ihrem
Rand an der Gehäuseinnenwand anliegenden Ausnehmung gebildet ist.
Schalldämpfer mit herausnehmbaren Einsatzteilen sind bereits bekannt. Diese bekannten Schall- dämpfer sind jedoch voluminös, um den technischen Anforderungen gerecht zu werden, und in der
Herstellung aufwendig. Ausserdem weisen die bekannten Schalldämpfer einen solchen Aufbau auf, dass sie an ihrem der Eintrittsstelle der Abgase gegenüberliegenden Ende bereits stark abgekühlt sind, wodurch ein Zusetzen der Strömungsquerschnitte durch die Verbrennungsrückstände in ver- stärktem Mass auftritt. Die Reinigung der bekannten Schalldämpfer, also die Entfernung dieser Ver- brennungsrückstände, ist trotz des aus dem Gehäuse herausnehmbaren Einsatzteiles schwierig.
Es wurde auch bereits ein Schalldämpfer vorgeschlagen, der ein rohrförmiges Gehäuse auf- weist, in dem in axialer Richtung nebeneinander in Abstand von der Gehäuseinnenwand Zylinder angeordnet sind, wobei der ringförmige Zwischenraum zwischen der Gehäuseinnenwand und den
Zylindern mit einem Wellblechzylinder ausgefüllt ist. Dadurch werden entlang der Gehäuseinnen- wand in axialer Richtung verlaufende Überströmkanäle gebildet. Bei einer Ausführungsform dieses bekannten Schalldämpfers ist der Wellblechzylinder an den innerhalb des Gehäuses angeordneten
Zylindern befestigt und kann zusammen mit diesen aus dem Gehäuse herausgezogen werden, wo- durch die äusseren Kanäle des Wellblechzylinders offen liegen.
Diese Kanäle können bei dieser be- kannten Ausführungsform leicht gereinigt werden, wogegen die inneren Kanäle des Wellblechzylin- ders auch bei einem Entfernen desselben aus dem Gehäuse nur an ihren Enden offen sind und von dort gereinigt werden müssen. Vor allem aber ist bei dieser bekannten Ausführungsform der Gaszu- führungskanal im Inneren des Gehäuses angeordnet. Die Reinigung dieses Gaszuführungskanals ist daher schwierig.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Schalldämpfer zu vermeiden und einen Schalldämpfer zu schaffen, der einfach in seinem Aufbau und in kostengünsti- ger Weise herstellbar ist, leicht zu reinigen ist und infolge seiner geringen Baumasse auch als
Schalldämpfer für Stationärmotoren, Rasenmäher und sonstige motorisch betriebenen Geräte verwendet werden kann.
Die Erfindung geht hiebei aus von einem Schalldämpfer der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin, dass der an der Eintrittsstelle in das Gehäuse einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Gaszuführungskanal im Gehäuseinneren in einen etwa ovalen Querschnitt übergeführt ist, dessen Begrenzung teilweise von der Gehäuseinnenwand, teilweise von einer im Querschnitt etwa halbovalförmigen, mit ihrem Rand an der Gehäuseinnenwand anliegenden Ausnehmung des Einsatzteiles gebildet ist.
Die erfindungsgemässe Ausbildung des Schalldämpfers ermöglicht es, auch den Gaszuführungskanal nach Entfernung des Einsatzteiles aus dem Gehäuse leicht zu reinigen, da ja dann die etwa halbovalförmige Ausnehmung des Einsatzteiles freiliegt. Ausserdem wird dadurch, dass der an der Eintrittsstelle einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Gaszuführungskanal im Gehäuseinneren in einen etwa ovalen Querschnitt übergeführt ist, ermöglicht, dem Schalldämpfer eine gedrungene Bauweise zu geben, da dieser ovale Querschnitt eine Unterbringung der einzelnen Kanäle und die Anordnung der Kammern mit dem erforderlichen Volumen in einem Gehäuse mit gedrungener Bauart gewährleistet, wobei der Schalldämpfer trotzdem die an ihn gestellten Anforderungen hinsichtlich Schalldämpfung u.
dgl. erfüllt und wobei die gasführenden Kanäle einen solchen Querschnitt aufweisen, dass die Leistungscharakteristik nicht beeinflusst wird. Der erfindungsgemässe Schalldämpfer kann daher beispielsweise bei Rasenmähern, Mopeds und Mofas verwendet werden, wo es auf kleine Abmessungen des Schalldämpfers ankommt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einem Schalldämpfer, bei dem der Einsatzteil mit der bzw. einer der entfernbaren Abschlusskappe (n) verbunden ist, dieser Einsatzteil erfindungsgemäss
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über den Gaszuführungskanal mit dieser entfernbaren Abschlusskappe verbunden ist, vorzugsweise mit dieser Abschlusskappe einstückig ausgebildet ist. In diesem Fall wird das Zusammensetzen und Zerlegen des Schalldämpfers noch weiter erleichtert und sichergestellt, dass sich der Einsatzteil in seiner richtigen Lage im Gehäuse befindet, in dem eine optimale Schalldämpfung erfolgt, da ja der Abstand zwischen dem Einsatzteil und der Abschlusskappe festgelegt ist. Ausserdem wird die Herstellung des Schalldämpfers noch weiter vereinfacht.
Sind die Überströmkanäle am Umfang des Einsatzteiles nebeneinander vorgesehen, so sind gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Gaszuführungskanal und die Überströmkanäle im wesentlichen diametral gegenüberliegend angeordnet. Dadurch erfolgt eine gute Abstützung und Versteifung der Trennwände gegenüber der Innenwand des Schalldämpfergehäuses, so dass die Wandstärke des Gehäuses gering gehalten werden kann. Hiemit wird nicht nur eine Materialersparnis erzielt, sondern es wird auch das Gewicht in vorteilhafter Weise verringert.
Zweckmässig ist es, wenn gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung der Gaszuführungskanal durch wenigstens zwei Drittel des Gehäuses hindurch bis in die in Strömungsrichtung der zugeführten Verbrennungsgase gesehen letzte Kammer geführt ist. Dadurch wird sichergestellt, dass dieser letzte Teil des Schalldämpfers durch die heissen Abgase erwärmt wird und daher ein Zusetzen der Strömungskanäle durch Verbrennungsrückstände auch in diesem Bereich weitgehend unterbunden wird.
Für bestimmte Einsatzzwecke hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zumindest der Gaszuführungskanal und gegebenenfalls einer der Überströmkanäle sich konisch erweitern.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch veran-
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lich der Darstellung in Fig. 1.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Schalldämpfer weist ein Gehäuse --1-- auf, das aus einem auf die erforderliche Länge abgeschnittenen Rohr mit kreisförmigem Querschnitt besteht. An seinen beiden Stirnseiten ist das Gehäuse --1-- durch Abschlusskappen --2, 3-- abgeschlossen.
Im Inneren des Gehäuses befindet sich ein herausnehmbarer Einsatzteil --4--. Dieser Einsatzteil - 4-weist Trennwände-5, 6,7, 8-- auf, durch welche das Gehäuse in Kammern--9, 10,11,
12, 13-- unterteilt wird.
Die Gaszuführung erfolgt über ein die Abschlusskappe --2-- durchsetzendes Rohr --14-- mit kreisförmigem Querschnitt, das in der Kammer --9-- in einen in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Gaszu- führungskanal --16-- mit etwa ovalem Querschnitt übergeht, der bei in das Gehäuse--1--einge- schobenem Einsatzteil --4-- von einer halbovalförmigen Ausnehmung --15-- desselben und der Gehäuseinnenwand begrenzt ist. Der so gebildete Gaszuführungskanal --16-- durchsetzt die Trenn- wände --5, 6,7, 8-- und mündet in die im letzten Drittel des Schalldämpfers befindliche Kammer - -13--.
Dem Gaszuführungskanal --16-- diametral gegenüberliegend sind im Inneren des Gehäuses - 1-- Überströmkanäle --17, 18, 19-- vorgesehen, die ebenso wie der Gaszuführungskanal --16-- zum Teil von der Innenwand des Gehäuses --1-- begrenzt sind, so dass bei aus dem Gehäuse - 1-- entferntem Einsatzteil --4-- diese Überströmkanäle über ihre ganze Länge offen zugänglich sind. Der Überströmkanal --17-- verbindet die letzte kammer --13--, in die die Abgase durch den Gaszuführungskanal --16-- gelangen und in der die Abgase um 1800 umgelenkt werden, mit der Kammer --10--.
Von dort treten die neuerlich umgelenkten Abgase über in der Trennwand - 6-vorgesehene Öffnungen-20, 21-in die Kammer --11-- ein, wo sie neuerlich umgelenkt über den Überströmkanal --18-- der Kammer --9-- zugeführt werden. In dieser Kammer--9-erfolgt wieder eine Umlenkung der Abgase, welche nun von der Kammer --9-- über den Überströmkanal --19-- in die Kammer --12-- gelangen. Aus der Kammer --12-- erfolgt die Abfuhr der Abgase über einen rohrförmigen Gasabführungskanal --22--. Dieser rohrförmige Gasabführungskanal - durchsetzt mit seinem einen Ende die Abschlusskappe --3-- und ist mit dieser Abschlusskappe fest verbunden.
Mit seinem andern Ende ist der rohrförmige Gasabführungskanal --22--
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in eine Öffnung in die Trennwand --8-- hindurchgeführt, durchsetzt die Kammer --12-- und reicht bis zur Trennwand --7--. In diesem in der Kammer --12-- angeordneten Teil weist der Gasab- führungskanal --22-- in der Rohrwandung seitliche Öffnungen --22'-- auf, die eine Teilung und Drosselung des Gasstroms hervorrufen und somit wie ein Drosselfilter wirken.
Der aus den Trennwänden --5, 6,7, 8--, den Überströmkanälen --17, 18, 19--und der
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Aluminiumlegierung im Druckguss hergestellt. Die niedrige Schwingungszahl der Aluminiumlegierung stellt eine weitere akustische Verbesserung des Schalldämpfers dar, da die Abstrahlung von Körper- schall durch das Schalldämpfergehäuse dadurch wesentlich reduziert wird. Zur Reinigung des
Schalldämpfers kann also die Abschlusskappe --2-- zusammen mit dem Einsatzteil --4-- als Ganzes aus dem Gehäuse-l-herausgezogen werden, worauf eine leichte Entfernung der Rückstände aus den nun über ihre ganze Länge offenen Kanälen vorgenommen werden kann.
Zur Fixierung des
Einsatzteiles --4-- im Inneren des Gehäuses ist ein Zug anker --23-- mit dem Einsatzteil verbun- den, der eine Öffnung in der Abschlusskappe --3-- durchsetzt und an seinem herausragenden Ende mit einem Schraubengewinde versehen ist, auf welches eine Schraubenmutter --24-- aufgeschraubt ist.
Das den Gasabführungskanal bildende Rohr --22-- kann zur Verbesserung der Schalldämmung mit seitlichen Öffnungen in Form eines Drosselfilters versehen sein.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 lediglich dadurch, dass sowohl der Gaszuführungskanal --16-- als auch die Überströmkanäle - -17, 18, und 19-sich konisch erweitern.
PATENTANSPRCHE :
1. Schalldämpfer für Verbrennungsgase von Brennkraftmaschinen, mit einem rohrförmigen Ge- häuse, das stirnseitig durch Abschlusskappen verschlossen ist, durch welche Gasführungskanäle für die Zu- und Abfuhr der Verbrennungsgase hindurchgeführt sind, wobei zumindest eine der Abschlusskappen entfernbar ist, und mit einem im Inneren des Gehäuses angeordneten, aus dem Gehäuse herausnehmbaren Einsatzteil, der das Gehäuse in Kammern unterteilende Trennwände sowie einzelne der Kammern miteinander verbindende Überströmkanäle aufweist, wobei zumindest einer der Überströmkanäle teilweise von der Gehäuseinnenwand, teilweise von einer am Umfang des Einsatzteiles vorgesehenen, gegen die Gehäuseinnenwand zu offenen und mit ihrem Rand an der Gehäuseinnenwand anliegenden Ausnehmung gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der an der Eintrittsstelle in das Gehäuse einen kreisförmigen Querschnitt (14) aufweisende Gaszuführungskanal (16) im Gehäuseinneren in einen etwa ovalen Querschnitt übergeführt ist, dessen Begrenzung teilweise von der Gehäuseinnenwand, teilweise von einer im Querschnitt etwa halbovalförmigen, mit ihrem Rand an der Gehäuseinnenwand anliegenden Ausnehmung (15) des Einsatzteiles (4) gebildet ist.