AT37696B - Verfahren und Vorrichtung zum Härten des Laufkranzes und Ausglühen des Körpers von Wagenrädern. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Härten des Laufkranzes und Ausglühen des Körpers von Wagenrädern.

Info

Publication number
AT37696B
AT37696B AT37696DA AT37696B AT 37696 B AT37696 B AT 37696B AT 37696D A AT37696D A AT 37696DA AT 37696 B AT37696 B AT 37696B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
wheel
tread
hardening
annealing
chamber
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
John Morrison Hansen
Original Assignee
John Morrison Hansen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by John Morrison Hansen filed Critical John Morrison Hansen
Application granted granted Critical
Publication of AT37696B publication Critical patent/AT37696B/de

Links

Landscapes

  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Härten des Laufkranzes und Ausglühen des Körpers von Wagenrädern. 



   Die Erfindung bezieht sich auf das Tempern oder Härten bezw. auf die Aufrechterhaltung der Härte des Laufkranzes von Wagenrädern und auf das Ausglühen des Radkörpers einschliesslich der Rippe und Nabe. Derartige Wagenräder werden aus Stahl vermittels Schmiedens oder Schmiedens und Walzens hergestellt, oder aber dieselben werden aus Gusseisen in geeigneten Formen gegossen. Bei den in Frage kommenden Rädern ist es erwünscht, dass das Material des Radkörpers einschliesslich der Nabe und Rippe, als auch des Innenteiles des Laufkranzes weich und zähe und so viel wie möglich frei von Spannungen ist, während die   Aussen-oder Lauffläche   des Rades möglichst hart gemacht wird, damit   nur. iT1e geringe   Abnutzung des Rades stattfindet und die Lebensdauer desselben möglichst verlängert wird.

   Diese Vorteile sollen mit der vorliegenden Erfindung erreicht werden und ist dieselbe besonders für geschmiedete oder geschmiedete und gewalzte   Wagenräder   aus Stahl geeignet, jedoch auch für gegossene Räder verwendbar. 



   Zwecks Ausführung des Verfahrens wird das erhitzte Rad nach Beendigung des Schmiedens oder Schmiedens und Walzens, sowie des erforderlichen Richtens desselben in ein geeignetes Gehäuse gebracht, wobei der Körper des erhitzten Rades von einer Hitzeisolierkammer nahezu luftdicht umschlossen und eine geeignete Härteflüssigkeit, wie Wasser oder dgl. alsdann gegen den Laufteil des Rades gespritzt wird. Der Eintritt des Wassers in die Hitzeisolierkammer wird durch geeignete Packungen, wie Asbest oder dgl., verhindert, welche auf der oberen und unteren Fläche des Laufkranzes zwischen Rad und Gehäuse vorgesehen sind.

   Auf diese Weise wird die Hitze im Körperteil   zurückgehalten und   derselbe allmählich abgekühlt und somit vermöge seiner eigenen Hitze ausgeglüht, während die Aussenfläche oder der Laufteil des Rades durch das Kühlmittel getempert oder gehärtet und somit seine   Widerstandsfähigkeit   gegen Abnutzung bedeutend erhöht wird. 



   Auf der Zeichnung ist eine Form der Vorrichtung zur Ausführung der vorliegenden Erwindung dargestellt und es veranschaulicht : Fig. 1 einen Schnitt durch das Kühlgehäuse, in welches das zu behandelnde Rad eingebracht worden ist ; Fig. 2 ist ein Grundriss des Oberteiles des   Gehäuses   von unten gesehen und Fig. 3 ist ein Grundriss des Unterteiles des   Kühlgehäuscs   von oben gesehen, mit einem Teil desselben im Schnitt. 



   Das   Kühlgehäuse   wird durch die beiden,   zweckmässig   aus einem Gussmetall bestehenden Teile   1,   2 gebildet. Der Unterteil 1 hat eine mittlere Höhlung 3 für das aus einem geeigneten feuerfesten oder Hitzeisoliermaterial, wie feuerfeste Steine, bestehenden Futter 4 und ist dasselbe zweckmässig der Gestalt der Radnabe und Rippe angepasst.

   Demgemäss hat das Futter eine mittlere   Vertiefung J für den Nabenteil   6 und   schrägflächen   7 für den   Rippenteil 8,   sowie für   die nnen-     ruche   des   Laufkranzes 9 des H... des.   Der Rand der Höhlung 3 ist mit einem auf demselben befestigte4n Packungsring 10 aus Asbest versehen, auf dem die untere Fläche des Laufkranzes 9 des Rades aufliegt, wodurch eine wasserdichte Verbindung zwischen Rad und Unterteil des Ge-   häuses   erzeugt und der Eintritt der   Härte oder Temperflüssigkeit   in die, die Nabe und Rippe   umschliessende     Glüh-oder Hitzeisolierkammer   verhindert wird.

   Letztere ist sozusagen luftdicht, sodass die Hitze in der Nabe und Rippe des Rades zurückgehalten und das langsame Abkühlen und somit Ausglühen dieser Teile erm8öglicht wird. Int unteren Gehäuseteil J befindet sich die   Laufkranz-oder Spritzkammer ,   deren Aussenwand durch den durchlochten Plattenring 12 gebildet wird, durch weichen hindurch Wasser oder ein anderes Härte- oder Kühlmittel gegen die   Laufkranzfäche   des Rades gespritzt wird. Hinter diesem durchlochten Plattenring ist die ringfiirmige Wasserkammer 13 angeordnet, welche mit einer geeigneten Wasserzufuhr   14   in Verbindung steht. Yon der Spritzkammer oder Laufkranzkammer   11 führt   eine Reihe von Auslassöffnungen 15 nach unten.

   Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die    l'nterkante   des durchlochten Plattenringes   12   in dem unteren Gehäuseteil 1 und die Oberkante desselben in einer   ringförmigen   Platte 16 gelagert, welche mit dem unteren Gehäuseteil verschraubt ist und denselben nach oben hin abgrenzt. 



   Das   Obergehäuse   ist dem Untergehäuse 1 entsprechend ausgebildet und hat eine Mittel-   hÖhlung n,   in welcher sich das Futter 18 aus feuerfesten Steinen oder einem ähnlichen Material befindet, welch'letzteres in der Höhlung durch versenkte Schrauben 19 festgehalten wird.

   Dieses obere Futter besitzt eine mittlere Vertiefung 20 zur Aufnahme des Oberteiles der Nabe 6, sowie geneigte   Flächen   21 für den Rippenteil 8 des Rades und die hintere Fläche des Laufkranzteiles 9. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ausgerüstet, welche mit der Oberfläche des Laufkranzes in Berührung kommt und zusammen mit der Packung 10 dem Wasser den Zutritt in die Hitzeisolierkammer 23 verwehrt, welche in der dargestellten Weise durch die im Vorstehenden beschriebenen Futter 4 und 18 aus feuerfestem Material oder dgl. gebildet wird.

   Die Packungen 10 und 22 sind in der dargestellten   Ausführung-   form als Ringe ausgebildet, welche in den schwalbenschwanzförmigen Vertiefungen 26 des Ge-   häusekörpers   gelagert und vermittels von, durch geeignete Schrauben an den Gebäuseteilen befestigten Metallringen 27 in der richtigen Lage festgehalten   werden. Das Obergehä. use 2   ist zweckmässig so ausgebildet, dass dasselbe das Untergehäuse 1 bedeckt und ist dasselbe mit   eind   Reihe von Dampfauslassöffnungen 24 ausgerüstet, welche mit dem Oberteil der im Vorstehenden erwähnten   Spritzkammer   11 in Verbindung stehen. 



   Zwecks Ausführung der vorliegenden Erfindung kann jede geeignete Vorrichtung verwendet werden ; die im Vorstehenden beschriebene arbeitet in folgender Weise :
Nach Beendigung des Schmiede-oder Schmiede-und Walzprozesses wird das Rad,   während   dasselbe noch   eine genügend   hohe Temperatur hat, in das durch die Teile 1 und   2 gebildete (je-   häuse gebracht.

   Der aus Nabe, Rippe und   Innenteil des Laufkranzes   bestehende Körper ist auf diese Weise in der   Hitzcisolierkammer J pingeschlosscu,   während der äussere Teil des Lauf- 
 EMI2.1 
 des Obergehäuses 2 wird dasselbe in der richtigen Lage festgehalten ; sodann wird Wasser, 01 oder ein anderes   geeignetes Temper-oder Härtemittel   durch die Leitung 14 und die ringförmige
Kammer 13 gedruckt, wobei dasselbe gegen die äussere Fläche des Laufkranzes gespritzt wird und auf diese Weise ein Abschrecken, Tempern oder Härten desselben bewirkt.

   Das Spritzen kann nach Wunsch während der ganzen Kühldauer des Radkörpers oder nur eines Teiles derselben erfolgen, wobei das Wasser durch die Öffnungen 15 abfliesst und der durch   Berührung   des Wassers mit dem erhitzten Laufkranz des Rades erzeugte Dampf durch die Öffnungen 24 entweicht. 



   Dadurch, dass die Hitze im   Radkörper     zurückgehalten   wird, werden Nabe, Rippe, sowie der innere Teil des Laufkranzes infolge des Einschlusses dieser Teile in der Hitzeisolierkammer 23 all- mählich ausgeglüht und, während die   Aussenfläche   des Laufkranzes dem   Kühl-oder Härteeinfluss   ausgesetzt ist, letzterer daran gehindert, auf eine zu grosse Entfernung in den Laufkranz des Rades einzudringen. Es ist von Vorteil, dass der Radkörper in das Futter der Kammer 23 genau   hineinpasst,     damit während des Abkühlens   des Radkörpers ein Werfen oder Verzerren desselben vermieden wird.

   Das Rad kann bis zu seiner vollständigen Abkühlung im Gehäuse verbleiben, wobei, je   nachdem   sich dies für zweckmässig erwiesen hat, entwede, wie schon im Vorstehenden 
 EMI2.2 
 wird. Auf diese Weise ist man in der Lage, den   Radkörper gehörig auszuglühen oder abzukühlen   und jegliche Spannung aus   demselben   zu entfernen, sowie die Widerstandsfähigkeit der Abnutzungsfläche zu erhöhen und somit die Lebensdauer des Rades bedeutend zu verlängern. 



   Die Erfindung kann auch für bereits benutze Räder verwendet werden, indem derartige 
 EMI2.3 
 ausgesetzt und   die Lebensdauer'h'Rades   auf diese Weise bedeutend verlängert wird. Die Er-   fimdung kann auch   vorteilhaft für   gusseiserne   Räder verwendet werden, um die abgeschreckten oder anderen Flächen des Rades während des Ausglühens zu härten, oder die Härte derselben aufrecht zu erhalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Härten der Lauffläche und Ausglühen des Körpers von Wagenrädern, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit dem gas-und wasserdichten Einschliessen des er-   wärmen rades   in einer   Hitzeisolierkammer zwecks Ausglühens   des Radkörpers, die Lauffläche des Rades der Einwirkung eines geeigneten Härtemittels ausgesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine mit feuerfestem Futter versehene Hitzeisolierkammer, sowie durch eine um dieselbe herumführende, gas-und wasserdicht getrennte mit einer Zuleitung für das Härtemittel aus- gerüstete Kammer für den Laufkranz.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Futter mit einer, der Gestalt des Radkörpers entsprechenden Ausnehmung versehen ist, um ein Werfen oder Ver- zonen desselben während des Abkühlens zu verhindern.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Kammer für den Laufkranz des Rades mit nach unten gerichteten Entwässerungsöffnungen und nach EMI2.4
AT37696D 1907-11-08 1907-11-08 Verfahren und Vorrichtung zum Härten des Laufkranzes und Ausglühen des Körpers von Wagenrädern. AT37696B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT37696T 1907-11-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT37696B true AT37696B (de) 1909-06-25

Family

ID=3555169

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT37696D AT37696B (de) 1907-11-08 1907-11-08 Verfahren und Vorrichtung zum Härten des Laufkranzes und Ausglühen des Körpers von Wagenrädern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT37696B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014114394B3 (de) Verfahren zum Erzeugen eines gehärteten Stahlblechs
DE3919199C2 (de)
DE3910959C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Wälzlagerelementen aus durchhärtendem Wälzlagerstahl
AT37696B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Härten des Laufkranzes und Ausglühen des Körpers von Wagenrädern.
DE102015211901B4 (de) Induktor für eine Induktionshärteanlage
CH192888A (de) Verfahren und Einrichtung zur Oberflächenhärtung von Zahnrädern und anderen mit Vorsprüngen versehenen Werkstücken.
DE2023064A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Teilen eines Lagers,insbesondere Kugellagers,vornehmlich des Innenringes desselben
DE2107355C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Harten von mit radialen Vorsprangen versehenen, scheiben bzw ringförmigen Stanzteilen, insbesondere Federscheiben
WO2016055230A1 (de) Verfahren zum herstellen gehärteter stahlbauteile
DE10022884B4 (de) Verfahren zur Bruchtrennung in Bauteilen oder deren Vormaterial
DE1933781A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Teilvergueten von staehlernen Eisenbahnraedern od.dgl.
DE102020116126A1 (de) Verfahren zum Presshärten von warmumformbaren Platinen
DE19633789C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Federbandschelle
DE102013100147B3 (de) Verfahren zum Vergüten von Langmaterial
DE102005051715A1 (de) Verfahren zum Härten eines Gussteils
DE300053C (de)
DE959018C (de) Staehle fuer ein Eisenbahnrad
AT200598B (de) Verfahren zur Herstellung vergüteter und oberflächengehärteter Walzen
DE2113330A1 (de) Vorrichtung zur Oberflaechenhaertung
DE940710C (de) Verfahren zur Erzielung hoher Guetewerte bei gegossenen Hohlkoerpern oder mit Hohlraeumen ausgestatteten Gussstuecken aus Stahl oder Stahllegierungen
AT94192B (de) Verfahren zum Härten und Anlassen von Kohlenstoffstahl.
DE874009C (de) Verfahren zum Warmbehandeln von Werkstuecken aus Baustahl
AT80884B (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzielung von GrauguVerfahren und Einrichtung zur Erzielung von Grauguß mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen gleitende Bß mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen gleitende Beanspruchung. eanspruchung.
DE2234891B2 (de) Verfahren zum Herstellen von Stahlgegenständen und deren Verwendung
DE684383C (de) Stochervorrichtung fuer OEfen mit Gas- oder elektrischer Beheizung