<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für das Zuordnen von Bildern zu einer Textinformation aus einer Datenbank, wobei die Textinformation über eine Leitung, vorzugsweise über eine Telephonleitung, auf einen Bildschirm, insbesondere auf einen Fernsehschirm, übertragen wird.
Es ist bekannt, Textinformationen über das Telephonnetz zu übertragen und auf handels- üblichen Fernsehapparaten zu reproduzieren. In verschiedenen europäischen Ländern, u. a. in der BRD, in Grossbritannien und in den Niederlanden, wird ein solches Kommunikationssystem bereits praktisch erprobt. Der Fernsehapparat bildet hiebei ein Computer-Terminal, auf welchem der vom Computer über das öffentliche Telephonnetz abfragbare Bildschirmtext wiedergegeben wird.
In der Praxis ist ein solches System ohne nennenswerte Investitionskosten durchführbar, weil auf die bestehenden Installationen, Telephonnetz und Fernsehapparat, als wesentliche Bestandteile zurückgegriffen werden kann.
Das Telephonnetz hat jedoch nur eine begrenzte Übertragungsleistung. Für die Übertragung einer Bildschirmseite, die etwa eintausend Text- oder graphische Zeichen enthält, sind rund 7 s erforderlich. Die Übertragung von Bildern in Fernsehqualität würde hingegen bei etwa einhunderttausend Rasterpunkten je Bildseite mehr als 10 min dauern. Für die Übertragung von Bildern ist deshalb ein breitbandiges Leitungsnetz erforderlich, welches nicht zur Verfügung steht und dessen Installation hohe Kosten verursachen würde. Aus diesem Grund finden bisher die Bildschirmtext-Übertragungen in der Praxis ein nur begrenztes Anwendungsfeld.
Aus der DE-OS 2413598 ist ein Fernsehsystem zur Übertragung eines Fernsehbildes und einer dazugehörenden Zusatzinformation (Sprache, Text) bekannt. Dabei handelt es sich um die drahtlose Übertragung der Zusatzinformationen über das gleiche Frequenzband wie das Fernsehbild zu einem Empfänger, so dass beide Signale nur empfangen werden können, wenn sie vom Sender ausgestrahlt werden. Die Erfindung bezieht sich dagegen auf eine Anordnung, bei der die Textinformationen unter Verzicht auf die drahtlose Übertragung jederzeit bei Bedarf über ein einfaches Leitungsnetz, z. B. über eine Telephonleitung, aus einer Datenbank abgefragt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine mit geringen Kosten durchführbare Möglichkeit zu schaffen, den über bestehende Leitungsnetze einfach abfragbaren Bildschirmtext durch Bildinformationen zu ergänzen.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Anordnung gelöst, bei der ein mit einem lokalen Bildspeicher versehenes Bildwiedergabegerät, z. B. ein Filmprojektor, ein Diaprojektor oder ein Magnetbandrecorder, über eine Steuerleitung mit dem Bildschirmgerät zusammengeschaltet und durch ein über die Steuerleitung zugeführtes Signal aus der Datenbank synchron mit der Textinformation gesteuert ist. Für die Bildwiedergabe ist also bei der erfindungsgemässen Anordnung ein an sich bekanntes Gerät vorgesehen. Vorteilhaft wird hiezu ein gleichfalls schon vielfach vorhandener Filmprojektor mit Einzelbildschaltung verwendet, der wahlfreien Zugriff auf Einzelbilder gestattet. In der erfindungsgemässen Anordnung arbeitet der Projektor weitgehend automatisch.
Es ist lediglich das Einlegen einer Filmkassette erforderlich, deren Bilder sodann gleichzeitig zu aufgerufenen Bildtext-Seiten adressiert und auf einem eigenen optischen Schirm dargestellt werden. Es können aber auch Magnetbandrecorder od. dgl. verwendet werden, die allerdings einen grösseren technischen Aufwand erfordern und teurer sind. Das Steuersignal kann in die dem Bildschirmgerät zugeführte Textinformation integriert sein.
Die Filmbilder können teilweise optische Codierungen zu Prüfzwecken enthalten. Ausserdem kann das Bildwiedergabegerät in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich zur elektronischen Steuerung mit einer Einrichtung zur manuellen Bedienung versehen sein. Dies hat den Vorteil, dass ausser den im Computer gespeicherten Bildinformationen wahlweise auch andere Bilder zu einer bestimmten Textinformation abgerufen werden können. Beispielsweise ist es möglich, im Bildschirmtext auf bestimmte Bildinformationen unter Angabe der Adressen derselben hinzuweisen.
Die erfindungsgemässe Anordnung kann vielfältig angewendet werden. Ihr Einsatz kann überall dort erfolgen, wo bildorientierte Textinformationen angeboten werden, vor allem dann, wenn es sich nicht um bloss kurzzeitig aktuelle Bildinformationen handelt. Beispielsweise können Versandhäuser und Reiseunternehmen, die auf Bildinformationen nicht verzichten können, statt der üblichen
<Desc/Clms Page number 2>
Kataloge Bildkassetten versenden, die wesentlich billiger, kleiner und leichter versendbar sind als gedruckte Kataloge. Die Bilder der Bildkassetten können sodann zusammen mit den Textinformationen betrachtet werden, wobei die Bildschirmtexte, z. B. Preisinformationen, immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden können, ohne dass eine Änderung der Bilder notwendig ist. Ausserdem ist es möglich, variable Bildinformationen'zu speichern.
Zum Beispiel kann eine Filmkassette für politische Nachrichten Photos einer grösseren Anzahl wichtiger Politiker enthalten, die jeweils zu den aktuellen Texten passend adressiert werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Anordnung schematisch dargestellt.
Die Anordnung geht von dem mit --1-- bezeichneten Telephonnetz aus, über das die Textinformationen übertragen werden. An das Netz --1-- ist über eine Telephonleitung --2-- ein Telephonapparat --3-- angeschlossen. Ausserdem zweigt eine Leitung --4-- zu einem Modem --5-- ab. Von diesem führt eine Signalleitung --6-- über einen Dekoder --7-- zu einem Fernsehapparat
EMI2.1
--9-- über- -11--. Der Fernsehapparat --8-- ist mit einer Fernbedienung --12-- versehen. Dem Bildwieder- gabegerät --11-- ist eine Einrichtung --13-- zur manuellen Bedienung zugeordnet, die über eine Leitung --14-- an das Steuergerät --10-- angeschlossen ist. Alle verwendeten Geräte und Einrichtungen besitzen einen an sich bekannten Aufbau und sind deshalb nur schematisch dargestellt.
Der Telephonapparat --3-- wird verwendet, um über das Telephonnetz --1-- die Verbindung mit einem Computer herzustellen, von dem die gewünschte Information abgerufen wird. Die über das Telephonnetz --1-- übertragenen Textinformationen gelangen über die Leitung --4-- zum Modem --5-- und von diesem über die Signalleitung --6-- und den Dekoder --7-- zum Fernseh- apparat --8--, wo sie auf dessen Bildschirm wiedergegeben werden. Gleichzeitig mit der Textinformation werden in der Datenbank des Computers gespeicherte Bildadressen mitgeliefert, die ausgeblendet und vom Modem --5-- über die Steuerleitung --9-- zum Steuergerät --10-- übertra-
EMI2.2
--11--.gabegerät --11-- enthaltenen optischen Bildspeicher weiter.
Der optische Bildspeicher wählt das adressierte Bild aus und gibt es an das Bildwiedergabegerät --11-- zur Projektion weiter. Diese Projektion kann auf optische Weise oder über Videosignale erfolgen. Die Fernbedienung --12-- ermöglicht die bequeme Fortschaltung der einzelnen Bildtext-Seiten. Mit der Einrichtung --13-zur manuellen Bedienung können auch unabhängig von dem mitgelieferten Steuersignal die jeweils gewünschten Bilder abgerufen und auf dem Wiedergabegerät --11-- projiziert werden.
Die beschriebene Anordnung ermöglicht somit auf verhältnismässig einfache Weise die Zuordnung von Bildern zu über die Telephonleitung abgerufenen Textinformationen. Von besonderem Vorteil ist hiebei, dass keine zusätzlichen Leitungsinstallationen erforderlich sind und im wesentlichen nur handelsübliche, in den meisten Haushalten ohnehin vorhandene Geräte verwendet werden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.