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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoff-Verglasung, insbesondere für Gewächshäuser, bestehend aus zwei miteinander luftdicht verbundenen, einen Hohlraum zwischen sich einschliessen- den Schalen.
Zweischalige Verglasungen haben den Vorteil einer gegenüber einschaligen Verglasungen ver- i besserten Närmeisolation, wobei bei Kunststoff-Verglasungen die im Vergleich zu Silikatgläsern besseren mechanischen Eigenschaften ausgenutzt werden können. Wegen der bei Kunststoff-Ver- glasungen möglichen Dampfdiffusion können sich jedoch bei zweischaligen Kunststoff-Verglasungen
Schwierigkeiten ergeben, weil der durch die innere Schale diffundierende Wasserdampf an der äusseren, im wesentlichen die Aussentemperatur aufweisenden Schale kondensieren kann. Diese
Gefahr besteht vor allem bei Gewächshäusern, in denen ein vergleichsweise hoher Dampfdruck vor- handen ist, der das Diffundieren in den Hohlraum zwischen den beiden Verglasungsschalen unter- stützt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoff-Verglasung zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln eine Kondenswasserbildung verhindert werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die äussere Schale wenigstens eine in den Hohlraum zwischen den Schalen führende, durch einen luftdurchlässigen, aber staubdichten
Filterkörper verschlossene Durchtrittsöffnung aufweist.
Durch das Vorsehen wenigstens einer in den Hohlraum zwischen den Schalen führenden Durch- trittsöffnung der äusseren Schale wird der Hohlraum von aussen belüftet, so dass der sich sonst im Hohlraum sammelnde Wasserdampf nach aussen entweichen kann, wodurch eine Kondenswasser- bildung wirksam verhindert wird. Durchtrittsöffnungen in der Aussenschale ergeben aber die Gefahr einer Verschmutzung im Bereich des Hohlraumes zwischen den Schalen, was unbedingt verhindert werden muss, weil die Schalen an ihrer Innenseite nicht gereinigt werden können. Aus diesem
Grunde wird jede Durchtrittsöffnung durch einen entsprechenden Filterkörper verschlossen, der zwar luftdurchlässig ist, aber eine Staubsperre bildet, so dass Feststoffteilchen, Insekten od. dgl. nicht in den Hohlraum zwischen den Schalen gelangen können.
Diese ein Luftfilter bildenden Filter- körper ergeben aber auch Drosselstellen für die sonst mögliche Luftströmung. Damit können die hohen Wärmeisolationswerte der zweischaligen Verglasung trotz der Durchtrittsöffnungen in der
Aussenschale sichergestellt werden.
Um einerseits eine einfache Montagemöglichkeit für die Filterkörper zu schaffen und ander- seits verschmutzte oder verlegte Filterkörper austauschen zu können, kann in weiterer Ausbildung der Erfindung der Filterkörper in ein luftdicht mit der äusseren Schale verbindbares Gehäuse aus- wechselbar eingesetzt werden. Da für den Filterkörper ein gesondertes Gehäuse vorgesehen wird, braucht die äussere Schale nur durchbohrt zu werden, damit das die Halterung für den Filter- körper bildende Gehäuse über dieser Bohrung, beispielsweise durch Kleben, mit der Schale ver- bunden werden kann. Das Auswechseln der Filterkörper wird durch eine solche Massnahme bedeutend erleichtert, weil der Filterkörper nur aus seinem Gehäuse herausgenommen und ein neuer Filter- körper eingesetzt werden muss.
Ist der Filterkörper auf Grund seiner Anordnung Regen- oder Spritzwasser ausgesetzt, so muss wirksam verhindert werden, dass Wasser durch den Filterkörper in den Hohlraum zwischen den Schalen eindringen kann. Ein solches Eindringen von Wasser kann in einfacher Weise durch eine Spritzwasserabdeckung für den Filterkörper ausgeschlossen werden.
Eine solche Spritzwasserabdeckung kann vorteilhaft aus einer mit einem abwärts gekrümmten
Belüftungsrohr versehenen Kappe für das Filtergehäuse bestehen. Diese Kappe schliesst das Filter- gehäuse wasserdicht ab, wobei der Luftzutritt durch das Rohr gewährleistet wird, das jedoch auf
Grund seiner Abwärtskrümmung ein Eindringen von Wasser verhindert, das ja in der Abwärts- krümmung aufsteigen müsste.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, das eine erfindungsgemässe Kunststoff-Verglasung im Querschnitt zeigt.
Die Kunststoff-Verglasung besteht aus einer äusseren Schale --1-- und einer mit der äusseren Schale --1-- randseitig luftdicht verbundenen inneren Schale --2--, so dass zwischen den beiden
Schalen-l und 2-- ein Hohlraum --3-- gebildet wird, der die Wärmeisolation der Verglasung ent- scheidend verbessert.
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Da Kunststoffgläser, beispielsweise Acrylgläser, eine Dampfdiffusion nicht verhindern können, besteht bei Gewächshäusern mit einem vergleichsweise hohen inneren Dampfdruck die Gefahr, dass
Wasserdampf durch die innere Schale --2-- der Verglasung in den Hohlraum --3-- diffundiert, wobei sich Kondenswasser an der äusseren Schale bilden kann, weil die äussere Schale-l-im wesentlichen die Aussentemperatur annehmen wird. Um eine solche Kondenswasserbildung zu ver- hindern, weist die äussere Schale --1-- wenigstens eine Durchtrittsöffnung --4-- auf, über die der
Hohlraum --3-- soweit belüftet werden kann, dass sich kein Wasserdampf grösseren Ausmasses im
Hohlraum --3-- ansammeln kann.
Damit wird eine Kondenswasserbildung auch über längere Zeitabschnitte sicher verhindert.
Allerdings muss dafür gesorgt werden, dass durch die Durchtrittsöffnung-4-- keine Verschmutzung im Bereich des Hohlraumes --3-- auftritt. Aus diesem Grunde wird die Durchtrittsöffnung --4-durch einen Filterkörper --5-- verschlossen, der eine Sperre für feste Körper und Insekten darstellen, aber luftdurchlässig ist. Dieser Filterkörper --5-- ist in ein Gehäuse --6-- eingesetzt, das die Durchtrittsöffnung --4-- umschliesst und luftdicht mit der Aussenschale-l-verbunden ist, u. zw. durch Aufkleben.
Dieses Gehäuse --6-- weist eine aufschraubbare Kappe --7-- auf, die ein abwärts gekrümmtes Belüftungsrohr --8-- trägt. Damit wird eine Spritzwasserabdeckung für den Filterkörper --5-- erhalten, so dass über den Filterkörper kein Wasser von aussen in den Hohlraum --3-- gelangen kann. Regen- oder Spritzwasser müsste ja durch den abwärts gekrümmten Abschnitt des Belüftungsrohres --8-- aufsteigen, um in das Filtergehäuse --6-- zu gelangen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kunststoff-Verglasung, insbesondere für Gewächshäuser, bestehend aus zwei miteinander luftdicht verbundenen, einen Hohlraum zwischen sich einschliessenden Schalen, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Schale (1) wenigstens eine in den Hohlraum (3) zwischen den Schalen (l, 2) führende, durch einen luftdurchlässigen, aber staubdichten Filterkörper (5) verschlossene Durchtrittsöffnung (4) aufweist.