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Der gemäss der Erfindung ausgeführte Fliehkraftreiniger für Flüssigkeiten gestattet es, das
Problem der kontinuierlichen Entfernung von Verunreinigungen in Form von leichter und schwerer flüssiger Fraktion, deren Dichte jeweils kleiner oder grösser als die Dichte der gereinigten Flüssig- keit ist, aus der zu reinigenden Flüssigkeit und zugleich aus dem Reiniger ohne Zerlegung des
Reinigers zu lösen.
Im folgenden wird die Erfindung durch eingehende Beschreibung eines konkreten Beispiels ihrer Ausführung und durch die Zeichnungen erläutert ; es zeigen Fig. l einen erfindungsgemässen
Fliehkraftreiniger für Flüssigkeiten im Längsschnitt ; Fig. 2 ein Querschnittsfragment des zylindri- schen Läufers des Reinigers ; Fig. 3 den zylindrischen Läufer mit Ansicht einer radiale Nuten auf- weisenden Platte gemäss der Erfindung im Querschnitt ; Fig. 4 eine Abwicklung des Bandes mit Ein- lagen im vergrösserten Massstab ; Fig. 5 einen von den benachbarten Bandwindungen und den Einlagen gebildeten Spalt im vergrösserten Massstab.
Der Fliehkraftreiniger für Flüssigkeiten enthält eine senkrechte Achse-l- (Fig. l), die mit ihrem oberen Ende an einem Grundkörper --2-- unbeweglich befestigt ist. Auf der Achse-l- ist in Lagern --3 und 4-- ein zylindrischer Läufer --5-- montiert, der zur Schleuderreinigung der Flüssigkeit dient. Der Läufer --5-- enthält eine Hülse --6-- mit einem auf diese aufgewickelten
Band --7-- in Form einer Spirale (Fig. 2), zwischen deren Windungen parallel zur Achse --1-- (Fig. l) in radialer Richtung nacheinander Einlagen --8-- untergebracht sind, die gleichmässig am Kreisumfang verteilte radiale Reihen bilden.
Die Einlagen --8-- zusammen mit den Windungen des Bandes --7-- bilden Spalte, deren Breite von der Dicke der Einlagen --8-- bestimmt wird.
Im Gehäuse --9-- des Läufers --5-- ist an der Säule --10-- eine Platte --11-- mit radialen
Nuten an ihrer der oberen Stirnseite der Hülse --6-- zugekehrten Oberfläche angebracht, welche
Nuten zur Abführung der im Läufer --5-- abgetrennten leichten und schweren flüssigen Fraktion dienen. Die Hülse --6-- mit dem Band --7-- wird an einem ringförmigen Vorsprung --12-- der
Platte --11-- angebracht, der Schlitze --13-- aufweist.
Das Band --7-- ist gewellt gewickelt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, und seine Wellungen verlaufen parallel zur Achse --1--, während die Einlagen --8-- sich in den Scheitelpunkten der
Wellungen befinden und radiale Reihen bilden, die gleichmässig am Kreisumfang verteilt sind.
Zur Erzeugung und Fixierung der Wellungen sind an der Hülse --6-- Rippen --14-- ausgeführt, die gleichmässig am Kreisumfang nach jeder zweiten Reihe der Einlagen --8-- angeordnet sind und sich auf entsprechenden Reihen der Einlagen abstützen, und weiters sind an der Seite des Gehäuses - 9-- Rippen --15-- versetzt gegenüber den Rippen --14-- angebracht, so dass sie mit den Rippen --14-- abwechseln und sich auf entsprechenden Reihen der Einlagen --8-- ab- stützen.
Die ausgangsseitigen (oberen) Stirnflächen der radialen Reihen der Einlagen --8-- werden mit der Platte --11-- derartig zusammengefügt, dass radiale Nuten --16-- (Fig. 3), die an der zur oberen Stirnseite der Hülse --6-- gekehrten Stirnfläche der Platte --11-- ausgeführt sind und zur Ableitung der leichten Fraktion dienen, zu beiden Seiten jeder radialen Reihe der Einlagen --8-liegen, welche durch die vertikalen Rippen --15-- angedrückt sind. Die radialen Nuten --16-- sind über die Schlitze --13-- im ringförmigen Vorsprung --12-- mit einem Hohlraum --17-- (Fig. 1) verbunden, der von der Innenfläche der Hülse --6-- und der Aussenfläche der Säule --10-- gebildet ist.
Zur Ableitung der leichten Fraktion aus dem Hohlraum --17-- und weiters aus dem Reiniger dienen Kanäle --18 und 19--.
Radiale Nuten-20- (Fig. 3), die ebenfalls an der Stirnfläche der Platte --11-- ausgeführt sind und zur Ableitung der schweren Fraktion dienen, liegen zu beiden Seiten jeder radialen Reihe der Einlagen, welche durch die vertikalen Rippen --14-- angedrückt sind. Die radialen Nuten - sind mit einem Hohlraum --21-- verbunden, der von der Aussenfläche der letzten Windung der Spirale des Bandes --7-- und der Innenfläche des Gehäuses --9-- gebildet ist.
Zur Ableitung der schweren flüssigen Fraktion aus dem Hohlraum --21-- und aus dem Reiniger dient ein Kanal --22--.
Zur Abführung der von der leichten und schweren Fraktion gereinigten Flüssigkeit aus dem Reiniger durch Spalte --23-- (Fig. 3) dienen Kanäle--24-- (Fig. 1), die mit Hohlräumen --25-- in
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Verbindung stehen, welche von der Innenfläche des Gehäuses -9-- und der Platte --11-- gebildet sind.
Die Spalte --23-- (Fig. 3) sind derartig ausgeführt, dass die Platte --11-- breiter als die Einlage -8-- ist und zu beiden Seiten der Reihe der Einlagen --8-- um ein Mass"l" (Fig. 4) vorsteht, das 20 bis 40% der Breite "h" des Spaltes --23-- ausmacht.
Die Hülse--6-- (Fig. 1) mit dem Band --7-- wird von unten her durch ein abnehmbares Ge- häuse --26 angedrückt, das einen Stutzen bildet, welcher zum Einsaugen und zur zwangsläufigen Zuführung der Ausgangsflüssigkeit dient und am Gehäuse -9-- durch einen Feststellring --27-befestigt ist.
Zur Verdrehung der einzusaugenden Flüssigkeit dienen Rippen --28--, die an der Innenfläche des abnehmbaren Gehäuses --26-- ausgeführt sind.
Der obere Teil des Gehäuses --9-- ist in Form einer Riemenscheibe --29-- ausgebildet, vermittels deren der Läufer --5-- über einen (nicht dargestellten) Keilriementrieb mit einem Antrieb (nicht gezeichnet) verbunden ist.
Der Fliehkraftreiniger für Flüssigkeiten arbeitet folgendermassen.
Der mit der Ausgangsflüssigkeit gefüllte Läufer --5-- wird durch den (nicht gezeigten) Antrieb über den nicht dargestellten Keilriementrieb in Drehung versetzt. Die Ausgangsflüssigkeit gelangt über den Stutzen in denFliehkraftreiniger oder wird über den konischen Teil des Gehäuses --26- in den Innen-
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den Wellungen des Bandes-7-.
Die Mikroteilchen "a" (Fig. 4, 5) der leichten flüssigen Fraktion, die zusammen mit dem Strom längs des Läufers --5-- einen Weg "H" (hängt von den Eigenschaften der zu trennenden Systeme und den Betriebszuständen des Reinigers ab) zurücklegen, durchkreuzen den Spalt, indem sie sich auf der Oberfläche "b" des Bandes --7-- absetzen, und werden dann auf Grund der Neigung des Bandes --7-- durch Fliehkräfte in Hohlräume --31- in der Nähe der radialen Reihen der Einlagen - abgeworfen, welche durch die vertikalen Rippen --15-- angedrückt sind. Nachdem sich die leichte flüssige Fraktion angesammelt hat, gelangt sie aus den Hohlräumen --31-- in die radialen Nuten --16-- an der Oberfläche der Platte --11--.
Aus den radialen Nuten --16-- gelangt die leichte flüssige Fraktion in den Hohlraum-17-, der von der Innenfläche der Hülse --6-- und der Aussenfläche der Säule --10- gebildet ist, und wird von dort nach bekannten Verfahren durch die Kanäle - 18 und 19-aus dem Reiniger abgeleitet.
Die Mikroteilchen "c" (Fig. 4, 5) der schweren flüssigen Fraktion, die zusammen mit dem Strom längs des Läufers --5-- einen Weg "H" (hängt von den Eigenschaften der zu trennenden Systeme und den Betriebszuständen der Zentrifuge ab) zurücklegen, durchkreuzen den Zwischenraum, indem sie sich auf der Oberfläche "d" des Bandes --7-- absetzen, und werden dann auf Grund der Neigung des Bandes --7-- durch Fliehkräfte in einem Hohlraum --32-- in der Nähe der radialen
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die radialen Nuten --20- an der Oberfläche der Platte --11--.
Aus den radialen Nuten --20-gelangt die schwere flüssige Fraktion in den Hohlraum --21--, der von der Aussenfläche der letzten Windung der Spirale des Bandes --7-- und der Innenfläche des Gehäuses --9-- gebildet ist, und wird von dort nach bekannten Verfahren durch die Kanäle --22-- aus dem Reiniger abgeleitet.
Die von der leichten flüssigen und der schweren flüssigen Fraktion gereinigte Flüssigkeit gelangt durch die Spalte-23-in die Hohlräume -25-- und wird von dort durch die Kanäle --24-- aus dem Reiniger abgeführt.
Die erfindungsgemäss vorgeschlagene Konstruktion gewährleistet eine kontinuierliche Ableitung der leichten und schweren flüssigen Fraktion aus dem Reiniger, was die Möglichkeit bietet, zeitund kraftraubende Arbeitsgänge zum Auseinandernehmen des Reinigers auszuschliessen und dadurch seinen Arbeitswirkungsgrad um das 1, 5- bis 2fache zu erhöhen.