AT371373B - Vorrichtung zum belueften von stroemenden medien - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Belüften von strömenden Medien, insbesondere
Wasser, durch Entlangführen des strömenden Mediums an einer mit Durchbrüchen versehenen
Wand. 



   Das Belüften von Wasser ist beispielsweise bei Fischteichen, zur Regeneration des Wassers bei Seen sowie auch zur Vermeidung der Algenbildung bei Schwimmbädern zweckmässig. Ferner wird belüftetes Wasser als in mechanischer Hinsicht "weiches Wasser" bezeichnet, das etwa bei der Wild- bachverbauung oder in Tosbecken von Kraftwerken die Bettung weniger beansprucht als unbelüftetes
Wasser. In diesem Zusammenhang spricht man von "Energievernichtung", wenn es gelingt, das stürzende Wasser zu belüften und damit die zerstörenden Energien umzuwandeln. 



   Es sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, die zum Belüften von strömenden Medien heran- gezogen werden. Eine Vorrichtung besteht aus konzentrischen Röhren, wobei das innere Rohr Luft (oder ein anderes Gas) führt,   während im   äusseren Rohr Wasser strömt. Das innere Rohr endet in einem kegelförmigen Kopf mit Löchern zum Durchtritt der Luft (des Gases). Um eine gute Durch- mischung zu erreichen ist eine hohe Strömungsgeschwindigkeit des Wassers erforderlich. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu ver- bessern, so dass bereits bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten ein Maximum an Luft in das strö- mende Medium eingebracht wird. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Wand in der Art eines Wellbleches Stufen aufweist, dass auf den Stufen Ansaugbleche befestigt sind, die die Stufen überragen und vorzugsweise an ihren Enden abgewinkelt sind und dass die Durchbrüche jeweils in der abgestuften Wand unterhalb eines Ansaugbleches vorgesehen sind. Das abge- stufte Blech gibt die Möglichkeit, im wesentlichen dachziegelartig überlappende Ansaugbleche anzuordnen, die jeweils einen Spalt zueinander aufweisen. 



   Durch die Durchbrüche, die mit der Umgebungsluft bzw. mit der Gasatmosphäre in Verbin- dung stehen, wird das Gas (die Luft) angesaugt. Die Durchbrüche sind zum strömenden Medium hin durch die Ansaugbleche abgedeckt. Die Ausführung ermöglicht bereits eine gute Belüftung von Wasser im Übergangsbereich von zwei Behältern mit einem Wasserspiegelniveauunterschied von weniger als 1 m. Bei noch geringeren Niveauunterschieden oder beim Belüften im Recyclingverfahren wird Wasser   z. B.   aus einem See entnommen, über die erfindungsgemässe Vorrichtung gepumpt und wieder dem See zurückgeführt. Zur Regulierung des Belüftungsgrades kann die Zufuhr der Luft gedrosselt werden. 



   Die Anströmung der Vorrichtung kann so erfolgen, dass das strömende Medium über die Ansaugbleche fliesst oder dass die Vorrichtung in der Art eines Leitbleches von oben in das strömende Medium eintaucht, wobei beim Abgleiten des Mediums Luft mitgerissen wird. Die Kammer, in der sich die   erfindungsgemässe   Vorrichtung befindet, kann rechteckigen oder kreisrunden Querschnitt aufweisen. Es besteht die Möglichkeit, eine oder mehrere Wände entsprechend der Erfindung auszubilden. Es kann auch die Zylinderwand einer zylindrischen Kammer erfindungsgemäss ausgebildet sein. Die Zylinderwand ist dann mit Stufen versehen, die jeweils Ansaugbleche in Ringform aufweisen. Ferner ist auch eine konische Ausführung des Erfindungsgegenstandes möglich, wobei die Ansaugbleche dann die Mantelfläche jeweils eines Kegelstumpfes bilden. 



   Es ist zweckmässig, wenn zwischen den einander teilweise überdeckenden Ansaugblechen Abstandhalter vorgesehen sind. Damit wird vermieden, dass der Luftspalt zwischen den Ansaugblechen unter dem Druck des strömenden Mediums geschlossen wird. In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Abstandhalter als eingepresste Vorsprünge in den Ansaugblechen ausgebildet. 



  Besonders dann, wenn die Vorrichtung zu verschiedenen Zwecken bei unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten eingesetzt werden soll, ist es zweckmässig, wenn die Abstandhalter Stellschrauben sind. 



   Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 eine andere Ausführungsform, Fig. 3 ein Ansaugblech in Ansicht und Fig. 4 im Querschnitt, Fig. 5 die gesamte Vorrichtung in vereinfachter Darstellung, Fig. 6 und 7 jeweils Ausführungsvarianten der Vorrichtung, Fig. 8 und 9 eine Ausführungsmöglichkeit des Luftführungskörpers und Fig. 10 eine alternative Ausführung dazu. 

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   Fig. 1 zeigt eine Wand der   Kammer --1-- (Fig. 5)   mit einem Trägerblech, das Stu- fen --2-- aufweist. Auf den Stufen --2-- sind Ansaugbleche --3-- aufgenietet (Nietköpfe --8--). 



   Eine Befestigung durch Schrauben oder Punktschweissen ist ebenso möglich. Zwischen den Ansaug- blechen ist jeweils ein Luftspalt --4-- vorgesehen. Pfeil 5 zeigt die Strömungsrichtung des
Wassers an. Durchbrüche --6 oder   6 a-ermöglichen   den Luft- oder Gaseintritt. Fig. 2 entspricht etwa der Darstellung nach Fig. 1. Es sind jedoch Ansaugbleche --3-- in verschiedenen gekrümmten
Formen (Ansaugbleche --3', 3", 3"', 3""--) vorgesehen. Das   Ansaugblech --3-- nach Fig. 3   verfügt über Abstandhalter--7--. Ferner sind   Niet- oder Schraubenköpfe --8-- der   Befestigung auf dem   Stufenblech --2-- dargestellt.   Die Bohrungen --9--, die mit   Bohrungen --6a-- (Fig. 1)   im darunter- liegenden Stufenblech --2-- fluchten, dienen der Luftzuführung.

   Fig. 4 zeigt die Abstand- halter --7-- als eingepresste Vorsprünge, an welchen das vordere Ende des darüberliegenden An- saugbleches anliegt (s. auch   Fig. 2).   



   Gemäss Fig. 5 wird das strömende Medium (Pfeil 10) über einen   Stutzen --11-- zugeführt.   Da- ran anschliessend ist die Kammer-l-vorgesehen. Eine Wand der Kammer-l-ist gemäss Fig. 1 oder 2 ausgebildet. Es ist aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit jedoch nur das Stufen- blech --2-- dargestellt. An die   Kammer-l-schliesst   ein   Abströmkanal --12-- an,   der infolge des belüfteten Mediums grösseren Querschnitt aufweist, als der Stutzen --11--. Der Abström- kanal --12-- taucht in den mit belüfteten Medium zu versorgenden Behälter ein. Er kann bei Be- lüftung eines Sees bis nahe an den Grund geführt sein. 



   Die Fig. 6 entspricht etwa der Fig.   5.   Durch einen Kasten --13-- wird die Luftzufuhr geregelt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 wird das mit Ansaugblechen --3-- versehene Stufenblech --2-- direkt angeströmt. Fig. 8 zeigt eine konische Gestaltung des Stufenbleches, das einen hohlen Kegelstumpf --14-- bildet. Das Innere steht mit der Aussenluft bzw. dem Gas in Verbindung. Die   Stufen --2-- verfügen   über   Ansaugbleche-3-- gemäss Fig. 1   oder 2, die ringförmig ausgebildet sind (nicht dargestellt). In Fig. 9 sind die   Stufen --2-- sägezahnartig   ausgeführt. Der Luftführungskörper nach Fig. 8 oder 9 ist im Inneren der Kammer-l-vorgesehen, die vorzugsweise zylindrisch geformt ist.

   An den Luftführungskörper nach Fig. 8 oder 9 schliesst ein Kegel --15-an, damit Turbulenzen in der Kammer-l-vermieden werden. Bei der Ausführung nach   Fig. 10,   die ein Detail gemäss Fig. 8 zeigt, werden die Lufteintrittsöffnungen durch   Rohrstücke --16--   oder durch   Längsschlitze --17-- gebildet,   die durch   Ansaugbleche-3-- (hier   nicht dargestellt) abgedeckt werden. Die Neigung der   Kammer --1-- gemäss Fig. 5   kann verändert und so der Strömungsgeschwindigkeit angepasst werden. 



   Alternativ zu den Ansaugblechen oder in Ergänzung zu diesen können Röhrchen an den Durchbrüchen des Stufenbleches angesetzt sein, die in Strömungsrichtung verlaufen. Die Ansaugbleche können an ihren freien Rändern Zähne aufweisen, die in der Blechebene liegen oder die teilweise aus der Ebene aufgebogen sind. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Belüften von strömenden Medien, insbesondere Wasser, durch Entlangführen des strömenden Mediums an einer mit Durchbrüchen versehenen Wand, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand in der Art eines Wellbleches Stufen (2) aufweist, dass auf den Stufen (2) Ansaugbleche (3,3a, 3b, 3c, 3d) befestigt sind, die die Stufen (2) in Strömungsrichtung überragen und vorzugsweise an ihren Enden abgewinkelt sind und dass die Durchbrüche (6, 6a, 17) jeweils in der abgestuften Wand unterhalb eines Ansaugbleches (3, 3a, 3b, 3c, 3d) vorgesehen sind.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einander teilweise überdeckenden Ansaugblechen (3, 3a, 3b, 3c, 3d) Abstandhalter (7) vorgesehen sind.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter (7) als eingepresste Vorsprünge in den Ansaugblechen (3,3a, 3b, 3c, 3d) ausgebildet sind. <Desc/Clms Page number 3>

   4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter (7) Stellschrauben sind.