<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Festkörper-Farbfernsehkamera mit einer einzigen Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung, welche aus einer Mehrzahl von in horizontalen und vertikalen Reihen angeordneten Bildabtastzellen besteht, einem Farbfilter, welcher im Lichtpfad eines durch die Bildaufnahmeeinrichtung aufzunehmenden Objekts eingefügt ist und mit Einrichtungen zum zeilenweisen Ableiten eines Videosignals von der Bildaufnahmeeinrichtung.
Bei der Anordnung eines Festkörper-Sensors, z. B. einer ladungsgekoppelten Einrichtung als Bild-Aufnahmeeinrichtung einer Fernsehkamera, werden Licht-Informationen, entsprechend dem vom Licht, das von einem Gegenstand kommt, entworfenen Bild, in elektrische Signale umgewandelt, welche beim Abtasten jedes einzelnen Bildelements entstehen, so dass anders als bei der Verwendung der allgemein bekannten Vidikon-Röhre od. dgl., ein Ausgangssignal, das von jedem Bildelement über die ladungsgekoppelte Einrichtung abgenommen wird, entsteht.
Wird angenommen, dass die Abtastfrequenz fc ist, so wird der gegenseitige Abstand 1 der Bildelemente in horizontaler
EMI1.1
c chert sind, werden schliesslich an einen Ausgangsanschluss gegeben entsprechend der Tastimpuls-
EMI1.2
bandkomponenten S sa in Richtung zu höheren und zu niedrigeren Frequenzen, ausgehend von der Abtastfrequenz fc als Mitte. Wird das Frequenzband der Grundbandkomponenten Sec hinreichend breit gewählt, um die Auflösung (Bildschärfe) zu steigern, so wird eine höherfrequente Bandkompo-
EMI1.3
lagert und dadurch wird ein sogenannter Faltungsfehler hervorgerufen. Wird von einem solchen Bildsignal, wie soeben beschrieben, ein Bild erzeugt, so entsteht in diesem Bild eine Art Zittern oder Flackern.
Weil dieses Flackern durch den Faltungsfehler erzeugt wird, so kann dieser Faltungsfehler und damit das Flackern selbst vermieden werden, wenn das Frequenzband der Grundbandkomponente Sec kleiner als die Hälfte der Abtastfrequenz f gemacht wird. Wird aber das
EMI1.4
wesentlich schlechter. Soll das obere Ende des Frequenzbandes der Grundbandkomponenten Sec bei etwa 3, 5 MHz liegen, ohne dass die Auflösung schlechter wird und wobei jeder Faltungsfehler vermieden sein soll, so genügt es wohl, die Abtastfrequenz f hinreichend hoch zu wählen.
Weil aber die Abtastfrequenz f gleich ist dem Produkt n. fH (f. ), wobei n die Anzahl der Bildelemente in den horizontalen Zeilen der ladungsgekoppelten Einrichtung bedeutet und f H die Horizontalfrequenz des Fernsehsignals ist (praktisch kann hier eine effektive Abtastdauer in der Horizontalrichtung angenommen werden) und wenn nun diese Abtastfrequenz f c so hoch gemacht wird, dass der Faltungsfehler nicht mehr auftreten kann, so müsste die Anzahl n der Bildelemente entsprechend erhöht werden ; das bedeutet aber erhebliche Schwierigkeiten bei der Herstellung der ladungsgekoppelten Einrichtung.
Ziel der Erfindung ist es, eine Festkörper-Aufnahmekamera zu schaffen, bei welcher der durch die Bildabtastung hervorgerufene Faltungsfehler so gut wie nicht auftritt.
Dies wird bei einer Festkörper-Farbfernsehkamera der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Bildabtastzellen einer Zeile zu den Bildabtastzellen jeder andern benachbarten Zeile um die Hälfte des gegenseitigen Abstands der Bildabtastzellen seitlich in hori- zontaler Richtung versetzt sind, wobei ein erster Signalverarbeitungskreis einen Verzögerungskreis zum Verzögern der Videosignale der einen Zeile gegenüber den Videosignalen der dazu benachbarten Zeilen enthält, so dass die Videosignale benachbarter Zeilen gleichzeitig zur Verfügung stehen, und dass die Farbfilterelemente zweier benachbarter Zeilen in horizontaler Richtung um die Hälfte des gegenseitigen Abstands der Farbfilterelemente versetzt sind,
so dass ein Farbelement einer bestimmten Farbe einer Zeile jeweils in der Mitte zweier Farbelemente der gleichen bestimmten Farbe einer nächsten Zeile liegt und dass ein zweiter Signalverarbeitungskreis einen um 1 H verzögernden Verzögerungskreis und einen Addierkreis zum Mischen der Videosignale zweier benachbarter Zeilen vom ersten Signalverarbeitungskreis enthält, zur Unterdrückung von Seitenbandkomponenten im Videosignal.
<Desc/Clms Page number 2>
In diesem Fall können durch das Mischen der Signale zweier aufeinanderfolgender Zeilen die Seitenbandkomponenten völlig ausgelöscht werden, so dass das resultierende Bildsignal nur aus Grundbandkomponenten besteht und damit das Entstehen des Faltungsfehlers verhindert ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemässen Einrichtung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert. Hiebei zeigt Fig. l vereinfacht ein Ausführungsbeispiel einer ladungsgekoppelten Einrichtung, Fig. 2 ist eine vergrösserte Draufsicht auf die ladungsgekoppelte Einrichtung gemäss Fig. 1, Fig. 3 ist ein vereinfachtes Schaltbild der Einrichtung zur Behandlung der Signale einer erfindungsgemässen Festkörperkamera ;
die Fig. 4A bis 4E zeigen Signalformen und dienen zur weiteren Erklärung der Fig. 3 ; diie Fig. 5A, 5B und 5C zeigen Frequenzspektren und betreffen die Beziehung zwischen Seitenbandkomponenten, Fig. 6 zeigt eine Signalform und dient der Erläuterung der Schaltung nach Fig. 3, Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, die Fig. 8A bis 8E zeigen wieder Signalformen zur näheren Erklärung der in Fig. 7 gezeigten Schaltung, Fig. 9 ist das Blockschaltbild einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung, Fig. 10 ist eine teilweise Draufsicht auf ein Farbfilter, welches im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet wird, die Fig. 11A bis 11E zeigen Frequenzspektren der Seitenband-Komponenten, und die Fig.
11F bis 11G sind Diagramme, welche die Phasenbeziehungen der Seitenbandkomponenten zeigen.
Im folgenden wird die erfindungsgemässe Festkörperkamera an Hand der Zeichnungen erläutert.
Der im Zusammenhang damit verwendete Festkörper-Sensor hat einen besonderen Aufbau.
Vor der eigentlichen Beschreibung der Erfindung soll der Festkörper-Sensor, etwa eine dreiphasige ladungsgekoppelte Einrichtung, wie diese im Zusammenhang mit der Erfindung Verwendung findet, an Hand der Fig. l und 2 erklärt werden. Dabei bezeichnet --10-- die dreiphasige ladungsgekoppelte Einrichtung, welche aus einer lichtempfindlichen Anordnung (Sensor) --10A-- besteht. auf der das von einem (in den Fig. l und 2 nicht gezeigten) Gegenstand kommende Licht ein Bild entwirft, aus einer kurzzeitig speichernden Anordnung-10B-, welche die elektrischen Ladungen speichert, welche den Licht-Informationen des Bildes vom Gegenstand entsprechen, und aus einem Ablese-Register -lOC--, welches die Abnahme der Signale bewirkt. Die Anordnungen--lOA, IOB und 10C-- sind auf einer Halbleitergrundplatte--lOS--aus Silizium gebildet.
Die lichtempfindliche
EMI2.1
der geradzahligen Zeilen mit --2b--.
Die Licht-Informationen des vom Gegenstand gelieferten Bildes werden in entsprechende elektrische Ladungen umgewandelt in jenen Teilen der Halbleiter-Grundplatte-lOS-, welche jeweils den Photozellen --2-- zugewendet und mit Elektroden --#1, #2 und #3-- verbunden sind, über welche Bildabtast-Vorspannungen zugeführt werden, die eine entsprechende Potentialbeziehung haben. Wird nun in üblicher Weise ein Übertragungs-Taktimpuls an die Elektroden bis #3-- gelegt,
EMI2.2
so dass eine eigene Beschreibung dieser Teile entfallen kann.
Die im Kurzzeitspeicher --10B-- gespeicherten Ladungen werden in Aufeinanderfolge durch einen Ablese-Taktimpuls ausgelesen, welcher an die Ablese-Register --lOC-- gelegt wird. Dementsprechend kann also ein Bild-Ausgangssignal vom Ausgangsanschluss --11-- abgenommen werden, der mit dem Ablese-Register--OC-- in Verbindung steht. Dieses Ablese-Register--OC-hat Ableseelemente - 12,.....12-, die in horizontalen Zeilen angeordnet sind und ihrer Anzahl nach den Abtastelementen der Anordnungen-10B oder 10A-- in einer horizontalen Zeile entsprechen.
Nachdem das Ablesen mit dreiphasigen Impulsen 0 A 0 0 B und 0 c vor sich geht, haben die Ableseelemente
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
von den ungeradzahligen horizontalen Zeilen abgenommenen Signal S0 0 und dem von den geradzahli- gen Zeilen herrührenden Signal SE gegeben ist. Zu diesem Zwecke sind die Photozellen-2-, die in der ladungsgekoppelten Einrichtung --10-- gebildet sind, derart verteilt, dass sie dem in Fig. 2 gezeigten Schema entsprechen. Zumindest vom Gesichtspunkt der räumlichen Aufteilung her gesehen ist eine Phasendifferenz zwischen den Signalen S0 und SE gegeben. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, be-
EMI3.2
EMI3.3
EMI3.4
<Desc/Clms Page number 4>
letzteres um den gleichen Wert vorgeschoben wird.
Als Endergebnis sind beide Signale, vom Gesichtspunkt des Raumes her besehen, versetzt, jedoch auf die Verschiebung und das Ablesen der Signale um oder vom Gesichtspunkt der Zeit her betrachtet sind beide Signale S0 und S mit der gleichen Phasenbeziehung erhalten worden.
EMI4.1
Beziehung zu machen, wird das von den geradzahligen Zeilen kommende, abgelesene Signal S E verzögert und wird dementsprechend dem in Fig. 3 gezeigten Addierkreis --25-- zugeführt. In Fig. 3
EMI4.2
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, wenn der bewegliche
Teil des Schalters-SW-- mit dem einen festen Kontakt --27a-- in Berührung steht, das Signal
S der ungeradzahligen Reihe erhalten.
Die zu jeder Zeilen-Abtastperiode abwechselnd erhaltenen
Signale S0 und SE werden um die Dauer einer Horizontal-Abtastperiode (1H) mittels des Verzögerungs- kreises --28-- verzögert und sodann einem Addierkreis --29--, zusammen mit den abgelesenen
Signalen S0 0 und SE'die nicht über den Verzögerungskreis --28-- gehen, zugeführt.
Die Fig. 5A und 5B zeigen Frequenzspektren, welche den Frequenzumfang der abgelesenen Signale S0 0 und SE und die Phasenbeziehungen, dargestellt durch den Vektor W, ihrer Seitenband- komponenten erkennen lassen. Fig. 5A zeigt den Frequenzumfang des abgelesenen Signals S,, wel- ches eine Grundbandkomponente S00 und Seitenbandkomponenten SSBO umfasst. In diesem Fall wird ein hochfrequenter Bandabschnitt --SDH-- der Grundbandkomponenten S von den Seitenbandkom- ponenten SSBO überlappt, so dass ein Faltungsfehler auftritt. Das Spektrum des abgelesenen Signals S E ist in Fig. 5B gezeigt, wobei die Phase seiner Seitenbandkomponenten SSBE SBE gegenüber jener der Seitenbandkomponente SSBO mittels des Verzögerungskreises --26-- um 180 verschoben ist.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 werden die Seitenbandkomponenten S 80 und S ausgelöscht, weil die in aufeinanderfolgenden Horizontal-Abtastperioden abgelesenen Signale S0 und im Addierkreis-29-- addiert werden und daher die Seitenbandkomponenten SSB0 und SSBE ge- genphasig werden und sich demnach bei der Addition aufheben. Demgemäss haben die Spektren der addierten (zusammengesetzten) Ausgangssignale eine Grundbandkomponente S0C'die keinen Faltungsfehler verursacht, wie Fig. 5C zeigt. Das bedeutet, dass, wenn einander benachbarte abgelesene Signale im Addierkreis zusammengesetzt worden sind, die Seitenbandkomponenten eliminiert werden infolge des Vorhandenseins einer gegenseitigen Vertikalkorrelation zwischen ihnen.
Als Ergebnis wird der Faltungsfehler völlig ausgeschaltet und dementsprechend können keinerlei Schwierigkeiten auftreten, auch wenn das Frequenzband der Grundbandkomponenten S erweitert wird. Das be- deutet, dass das Frequenzband der wirksamen Grundbandkomponente SDC leicht ausgedehnt werden kann.
Das Phänomen, dass die Seitenbandkomponenten, die verschiedene Phasenlage haben, durch ihre Addition eliminiert werden, ist nur unter der Voraussetzung möglich, dass ihre Pegel gleich sind. Bei der Erfindung wird diese Voraussetzung bei Verwendung der ladungsgekoppelten Einrichtung --10--, wie in den Fig. l und 2 gezeigt, erfüllt. Wenn die Seitenbandkomponente, herrührend
EMI4.3
Zusammensetzen der oben genannten Informationen entsteht, durch die Kurve P in Fig. 6 wie schon erklärt, dargestellt werden. Die in Fig. 6 durch eine volle Linie dargestellte Signalform ist die Grundwelle der Seitenbandkomponenten SSBC SBO im Signal spund der durch eine strichlierte Linie dargestellte Signalverlauf ist die Grundwelle der Seitenbandkomponenten SSBE SBE im Signal S E.
Dank des Verzögerungskreises --26-- ist die Phasendifferenz von 1800 zwischen den beiden Signalen gegeben. Werden also die erwähnten Signale im Addierkreis --29-- addiert, so erzeugt dieser kein Ausgangssignal, weil die Phasen dieser Signale einander entgegengesetzt sind. In Fig. 3 bezeichnet die Bezugszahl --31-- einen Ausgangsanschluss, der vom Addierkreis --29- wegführt.
<Desc/Clms Page number 5>
Nachdem bei der Ausführungsform nach Fig. 3 die abgelesenen Signale S 0 und SE'die während der aufeinanderfolgenden horizontalen Abtastperioden erhalten werden, über ihre gesamte Bandbreite addiert werden um das angestrebte Bildsignal zu erhalten, wird die Auflösung, insbesondere in
EMI5.1
Die Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, wodurch diese Minderung der Auflösung in vertikaler Richtung vermieden wird. Dabei beziehen sich die auch in Fig. 3 verwendeten Bezugszeichen auf gleichartige Teile, so dass eine gesonderte Erklärung dieser Einzelheiten entfallen kann. Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform werden die in den Fig.
BA und 8B ge-
EMI5.2
signal hat eine Bandbreite wie in Fig. 8D gezeigt und wird dem Verzögerungskreis --28-- zugeführt, wo es um die Dauer einer horizontalen Abtastperiode verzögert wird, und gelangt sodann
EMI5.3
besteht, wie dies in Fig. 8E gezeigt ist. Dieses Bildsignal gelangt zum Ausgangsanschluss -31--. In diesem Falle wird der niederfrequente Bandabschnitt der Grundbandkomponente des Ausgangs- - Bildsignals, ohne weiter behandelt worden zu sein, verwendet, so dass die Auflösung in vertikaler Richtung nicht sehr stark beeinträchtigt wird. Es ist klar, dass bei Anordnung von drei Systemen, wie sie in Fig. 3 gezeigt sind, und bei Verwendung von roten, grünen und blauen Farbfiltern ein Farbbildsignal, welches keinen Faltungsfehler aufweist, erhalten wird.
Fig. 9 zeigt eine Festkörper-Farbkamera entsprechend der Erfindung, wobei eine ladungs-
EMI5.4
-10- verwendetFarbfilterelemente des Filters-40-genau vor den Photozellen-2a und 2b-- angeordnet sind. Wie in Fig. 10 gezeigt ist, haben die Filterelemente --40a1, 40n2, ....; 40B1, ....-- die Breite 1H, und die übrigen Bereiche, in Fig. 10 schraffiert, sind lichtdicht abgedeckt. Die Filterfähigkeit der Farbfilterelemente --40a1, 40a2, ....; 40b1, ....-- ist so festgelegt, dass sie die gewünschte Grundfarbe oder Lichtart hindurchlassen. Das heisst, dass rotes Licht (R), grünes Licht (G) und blaues Licht (B) jeweils durch eines der Filterelemente durchgelassen werden, welche abwechselnd und in Aufeinanderfolge mit entsprechender Folgefrequenz in den horizontalen Zeilen angeordnet sind.
Beispielsweise sind die Farbfilterelemente in der ungeradzahligen horizontalen Zeile -4a-- ihrer Farbdurchlässigkeit nach so ausgewählt, dass das erste, vierte, siebente usw., das sind
EMI5.5
Die Farbfilterelemente in den geradzahligen horizontalen Zeilen sind derart angeordnet, dass die Phase der Seitenbandkomponenten SSBE in dem von den Photozellen mit vorgeschaltetem Farb- filter abgenommenen Signal SE um den Betrag 1T gegenüber der Phase der Seitenbandkomponente S in dem durch das Abtasten der ungeradzahligen Zeile --4a-- erhaltene Signal S0 verschoben ist. Dementsprechend lassen die Farbfilterelemente der geradzahligen Zeile-4b-, wie in Fig. 10 gezeigt ist, farbiges Licht durchgehen, das um jeweils den Betrag 1T gegenüber dem farbigen Licht verschoben ist, welches jeweils durch die Farbfilterelemente in der ungeradzahligen Zeile --4a-hindurchgeht.
<Desc/Clms Page number 6>
Bei Verwendung eines Farbfilters der oben beschriebenen Art wird an der ladungsgekoppelten Einrichtung --10-- ein zerlegtes Farbbild des Gegenstandes erhalten. Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird das soeben erläuterte Farbfilter --40-- und eine ladungsgekoppelte Einrichtung --10-- zum Aufbau der Festkörperkamera verwendet. In Fig. 9 sind wieder die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 3 und auf die Teile bezogen ; eine genauere Erläuterung dieser Teile kann daher entfallen.
EMI6.1
abgenommenen Signale S0 0 einem Tiefpassfilter-41-- zugeführt, welches Komponenten eines bestimm- ten Frequenzbandes durchlässt (vgl. Fig.
HC), und gelangen sodann zu einem ersten Subtrahierkreis-42--, an den auch die abgelesenen Signale Sound SE angelegt werden, deren Bandbreite zur Ausführung der weiteren Signalbehandlung nicht beschränkt worden ist. Das vom Subtrahierkreis - abgegebene Signal ist demnach ein Signal SSB0 (oder SSBE), welches die höherfrequente Komponente S OH0 (oder S OHE) der Grundbandkomponenten Soc in seinem unteren Frequenzbereich enthält (vgl. Fig. HD). In diesem Falle wird ein Verzögerungskreis --43-- zwischen der Addierschaltung --25-- und dem Subtrahierkreis --42-- angeordnet, um hiedurch die vom Tiefpassfilter verursachte Verzögerung auszugleichen.
Das der Subtraktion unterworfene Ausgangssignal SSB0 (oder S SBE) wird einem Verzögerungskreis --4-- zugeführt, wo es um die Dauer einer horizontalen Abtastperiode (1H) verzögert wird, und kommt dann zu einem Addierkreis --45- und zu einem zweiten Addierkreis --46-, welchen Kreisen aber auch die abgenommenen Signale S0 und SE zugeführt werden, deren Bandbreite wegen der weiteren Signalbehandlung nicht verringert worden ist. Wie oben schon erwähnt, werden dem
EMI6.2
-45-- dieSeitenbandkomponenten auf die Addition hin berücksichtigt.
Wird das durch Abtasten der ungerad- zahligen horizontalen Zeile --4a-- erhaltene Auslesesignal S0 als Bezugsgrösse genommen, so geht seine Phasenlage aus Fig. 1lA hervor. Die Phase des demgegenüber um 1H verzögerten Signals entspricht der in Fig. 11B gezeigten. Das bedeutet, dass die Phasenlage dieser beiden Signale genau entgegengesetzt ist. Werden also diese beiden Signale addiert, so löschen sich die Seitenbandkomponenten SSB0 und und die gegenphasig sind, aus.
Als Ergebnis davon umfasst das vom Addierkreis abgegebene Ausgangssignal nur die Grundbandkomponente S00 (oder S ), wie in Fig. 1lE durch eine volle Linie dargestellt. Es ist klar, dass die obige Beziehung sowohl für die geradzahligen als auch für die ungeradzahligen Zeilen gilt.
Wie oben beschrieben, löschen sich die Seitenbandkomponenten gegenseitig aus, wenn die voneinander benachbarten horizontalen Zeilen abgenommenen Signale im Addierkreis --45-- zusammengesetzt werden, u. zw. unter der Bedingung, dass die vertikale Zusammengehörigkeit gegeben ist.
Dann wird der Faltungsfehler, welcher durch das Vorhandensein der Seitenbandkomponenten verursacht werden kann, völlig ausgeschaltet. Demgemäss ergibt die Ausdehnung des Bandes der Grundbandkomponenten Soc keinerlei Schwierigkeiten und das Band kann in einfacher Weise gedehnt werden.
Die vom Addierkreis --45- abgegebenen Grundbandkomponenten werden einer Matrixschal- tung --47-- geführt. Wie oben erwähnt, wird der zweite Subtrahierkreis-46-mit denselben Signalen gespeist, die auch dem Addierkreis --45-- zugeführt werden. Sind in diesem Fall die Grundbandkomponenten über die gesamten horizontalen Abtastperioden in Phase, so werden die Sei- tenbandkomponenten SD0 DO und S DE durch Subtrahieren gelöscht.
Jedoch werden die Seitenband- komponenten S SBO und S SSE, welche die Farb-Information enthalten, nicht ausgelöscht, Als Ergebnis davon erhält man die Seitenbandkomponenten S SBO mit der in Fig. 1lF gezeigten Phasenbeziehung von den ungeradzahligen Zeilen und die Seitenbandkomponenten SSBE mit der in Fig. lIG zu erkennenden Phasenbeziehung von den geradzahligen Zeilen. Werden die Seitenbandkomponenten SSB0
EMI6.3
EMI6.4
<Desc/Clms Page number 7>
andere Detektor-49-die Farbkomponente (B-G) abnimmt.
Werden weiters diese Signale der Matrix- schaltung -47- zugeführt, welche auch mit dem vom Addierkreis --45-- kommenden Signal (R+G+B) gespeist wird, so kann an den Ausgangsklemmen --50, 51, 52- der Matrixschaltung --47- das gewünschte Bildsignal, beispielsweise das Luminanz-Signal Y und die Farbdifferenz-Signale (R-Y) und (B-Y) gemäss dem NTSC-System abgenommen werden.
Wie oben beschrieben, werden bei der in Fig. 9 gezeigten Ausbildungsart eine ladungsgekoppelte Einrichtung-10-gemäss Fig. l und ein Farbfilter --40- entsprechend der Fig. 10 verwendet ; die während aufeinanderfolgenden Horizontal-Abtastperioden abgelesenen Signale werden addiert, um das gewünschte Farbbildsignal zu erhalten. In diesem Falle werden, gerade weil die abgenommenen Signale addiert werden, deren Seitenbandkomponenten völlig unterdrückt, wie dies oben erklärt ist. Das auftretende Ausgangssignal umfasst daher nur die Grundbandkomponenten und daher ist auch die Ursache für das sonst mögliche Auftreten des sogenannten"Faltungsfehlers"ausgeschaltet. Aus diesem Grunde ist das wiedergegebene Bild völlig frei von Flackern und seine Qualität ist sehr gut.
EMI7.1
bis auf etwa 1, 5 fc vergrössert werden.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ist eine dreiphasige ladungsgekoppelte Einrichtung mit einem Speicher angewendet ; die Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt.
Beispielsweise kann auch eine Aufnahmeeinrichtung wie etwa eine Photodiodenanordnung angewendet werden, bei welcher das Bild eines Gegenstandes bildelementweise abgetastet und in Signale verwandelt wird.