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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufprallkräuselvorrichtung zum Texturieren von thermo- plastischem Multifilamentgarn, bestehend aus einem Garntexturiergehäuse mit einem Einlass, mit einem mit dem Einlass fluchtend angeordneten Auslass für ein hindurchfliessendes Medium und einem seitlichen Auslass für das Garn, mit einer Einrichtung zum Einführen eines erhitzten Mediums in das Garntexturiergehäuse, um Garn in das Gehäuse hineinzuziehen, mit einer quer zum Auslass des Gehäuses angeordneten perforierten Oberfläche, auf welche das von dem erhitzten Medium in das Gehäuse hineingezogene Garn zum Aufprallen gebracht wird, so dass die Garnfilamente in axialer Richtung zusammengedrückt und gekräuselt werden und das Garn durch den seitlichen Auslass herausspringt, und mit einer Sammeleinrichtung für das gekräuselte Garn,
während es praktisch frei von Längsspannungen gehalten wird, wobei unter der perforierten Oberfläche zu deren Stützung ein Tisch angebracht ist, der gleichzeitig einen Durchgang für das erhitzte Medium frei lässt.
Thermoplastisches Garn, das durch eine solche Aufprallkräuselvorrichtung texturiert wurde, besitzt unter anderem ein aussergewöhnliches Deckungsvermögen und einen hohen Grad von Elastizität (vgl. US-PS Nr. 3, 686, 848).
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der US-PS Nr. 3, 665, 567 hervor. Dort ist ein Tisch für ein Sieb gebildet, welcher den Durchlassbereich für einen Dampf- oder Gasstrom freilässt.
Ausgehend von der Vorrichtung der eingangs genannten Art unterscheidet sich die erfindungsgemässe Vorrichtung gegenüber der bekannten dadurch, dass der Tisch einen rechtwinkeligen Ausschnitt in seiner Deckfläche besitzt, welcher mit einer geraden vertikalen Seitenkante in Verbindung steht, die unter dem seitlichen Garnauslass liegt und sich hiezu rechtwinkelig erstreckt, dass an der als Gitterfläche ausgebildeten, in diesem Ausschnitt eingepassten, porösen Oberfläche einer der Drahtsätze des geflochtenen Gitters parallel zur Achse des seitlichen Garnauslasses verläuft und dass die Gitterfläche eine nach unten ragende Nase aufweist, welche in die gerade, vertikale Seitenkante des Tisches eingreift und zur sicheren Einstellung der Textur der Gitteroberfläche bezüglich des seitlichen Auslasses für das Garn dient.
Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung sowie deren Vorteile wird an Hand der Zeichnungen beschrieben ; es zeigen : Fig. l eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Aufprallkräuselvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. l, Fig. 3 einen Schnitt durch einen
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in Richtung des Pfeiles A der Fig. 2, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 2, Fig. 7 einen Schnitt durch den perforierten Teil, und Fig. 8 eine Ansicht desselben von unten.
Die Verbesserung gemäss der Erfindung steht in besonderem Zusammenhang mit einer Aufprallkräuselvorrichtung gemäss der erwähnten US-PS Nr. 3, 665, 567. Das Wesen dieser Vorrichtung T"10- wird an Hand der Fig. l erläutert.
Ein vielfädiges synthetisches thermoplastisches Garn -12-- wird von einer Vorratspackung (nicht gezeigt) auf eine erste angetriebene Napfrolle-16-mit schräger Trennrolle --14-- und
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beiden Rollensätzen gezogen wird.
Von der Rolle-18-bewegt sich das Garn -12-- weiter zu einer Garntexturìerstation --22-- ; es gelangt dann in eine Erhitzungskammer-24-und sodann in eine Kühlkammer -26--. Das Garn - wird dann durch ein Rollenpaar-32 und 34-- über Umlenkrollen --27, 28 und 29-- wie ein Seil aus der Kühlkammer-26-gezogen. Von der Napfrolle --32-- bewegt sich das Garn --12-weiter über die Umlenkrolle-36-zu einer Aufwickelvorrichtung, wo das Garn auf eine Spule - aufgewickelt wird.
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(Fig. 2)Bohrung-42-, eine konvexe Form. Ein Teil --44--, der eine perforierte Oberfläche aufweist, wie z.
B. ein Sieb, verschliesst, die Öffnung des unteren Endes der Bohrung --42-- für den Durchgang des Garns, während der Dampf gleichzeitig durch die Öffnung im Sieb --44-- strömen kann.
Das Adaptergehäuse -40-- ist mit einem koaxialen Flansch --46-- ausgerüstet, der als Ad-
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apter für den Anschluss einer Dampfauslassleitung --48-- an die Bohrung --42-- dient.
Die Texturierstation --22-- dient zur Texturierung von thermoplastischem Garn mittels der Aufprallkräuseltechnik. Hiebei wird das Garn --12-- in die Texturierstation gezogen, durch Dampf erhitzt und weiter in die Bohrung --42-- befördert. Wenn der heisse Dampf das Garn --12-- erfasst, schleudert er es in Längsrichtung mit grosser Kraft nach unten durch die Bohrung --42-- auf das Sieb-44-, u. zw. in der Mitte des konkaven Teiles des Siebes. Der grösste Teil des Dampfes strömt durch das Sieb --44--, während das Garn augenblicklich kontinuierlich und gleichmässig wie ein Seil von dem Sieb --4-- zurückprallt und sich nach oben und nach links, an einer relativ dünnen Seitenwand --50-- in dem Adaptergehäuse vorbei, in eine seitliche Ausgangsöffnung --52-- weiterbewegt.
Ein zylindrisches Garnführungsrohr --54-- ist an dem Adaptergehäuse --40-- mittels einer um dieses gelegten Feder --56-- befestigt und steht in Verbindung mit der Ausgangsöffnung --52--.
Das Garn --12-- prallt vom Sieb --44-- zurück und berührt eine begrenzende Barriere, die durch einen oberen Wandteil --58-- des Adaptergehäuses oder durch die obere Wand des Rohres --54-gebildet sein kann. Das Rohr --54-- ist relativ kurz und mit einer Falldrahtvorrichtung --60-- ausgerüstet, die quer über das Ende des Rohres --54-- herabhängt, um die seitliche Bewegung des zurückprallenden Garns zu begrenzen. Der Draht --60-- wird durch sein eigenes geringes Gewicht infolge der Schwerkraft um einen Drehpunkt --62-- nach unten gezogen und kann durch die Kraft des dagegen anprallenden Garns leicht angehoben werden, wobei die seitliche Bewegung des zurückprallenden Garns durch den Draht --60-- aufgehalten wird, so dass das Garn in ein Aufnahmerohr - der Erhitzungskammer-24-- fällt.
Das Garn --12-- ist ein vielfädiges kontinuierliches thermoplastisches Garn, bestehend aus einer Vielzahl von sehr dünnen Fäden. Gelegentlich kann einer dieser Fäden in eine Öffnung in
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zu hängen, die in dem untersten Teil des Rohres --54-- angebracht ist. Die Länge der herabhängenden Schleife wird sich vergrössern, wenn weiter Garn zugeführt wird. Ein Paar angetriebener Klemmrollen --68 und 70-- sind unter dem Schlitz --66-- angeordnet und drehen sich gegenläufig, so dass sie am Faden ziehen und seinen eingebetteten Teil aus dem Sieb --44-- herausziehen.
Wie aus Fig. l ersichtlich, besteht die Erhitzungskammer --24-- aus einer äusseren isolierenden Manschette-70-, die eine Dampfkammer --72-- umgibt, welche wieder eine innere zylindrische Garnbehandlungskammer--64--umschliesst.
Das zurückgeprallte texturierte Garn --12-- fällt in die Garnaufnahmekammer --64--, wobei es im wesentlichen frei von Zug in Längsrichtung ist. Wenn das Garn --12-- durch die Napfrollen - 32 und 34-- aus der Kühlkammer --26-- herausgezogen wird, bewegt sich die lose Garnmasse in der Erhitzungskammer --24-- weiter nach unten durch die Erhitzungskammer hindurch.
Um zur Erhitzung des Garns in der Kammer --64-- beizutragen, sind in der Kammer --64-vertikal Ausströmrohre --76-- für heisse Luft angeordnet, die mit Öffnungen in regelmässigen Abständen über die ganze Länge versehen sind. In der Dampfkammer --72-- erhitzte Luft wird aus den Öffnungen in den Ausströmrohren --76-- in die Kammer --64-- eingeblasen. Um zur Kühlung des Garns beizutragen, sind innerhalb der Kühlkammer --26-- auf gegenüberliegenden Seiten zwei Luft- ausströmrohre --78-- angeordnet. Aus Öffnungen, die längs der Kühlrohre --78-- angeordnet sind, wird Luft von Raumtemperatur geblasen, die durch die Garnmasse strömt, um das Garn abzukühlen, und die durch eine Öffnung -80-- in einem oberen Teil der Kühlkammer --26-- wieder austritt.
Erst an diesem Punkt, wenn das Garn vollständig hitzeverfestigt und abgekühlt ist, wird das texturierte Garn einem Zug in Längsrichtung unterworfen. Wie aus Fig. l ersichtlich ist, wird das Garn --12-- nun über eine Umlenkplatte --32-- und durch eine Öse --84-- aus der Kühlkammer - herausgezogen, was oft grobe Verwirrungen in dem Garn löst. Um auch solche Verwirrungen zu entfernen, sind Spannungsflügel --86, 88, 90 und 92-- vorgesehen. Diese Flügel sind dünne Bleche, welche die Kammer abschliessen und sich um Angeln --94, 96,98 bzw. 100-- drehen, so dass die Spannungsflügel infolge der Schwerkraft auf einer Wand --102-- der Kammer aufliegen.
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austauschbaren Düsenteil --104--, der koaxial im Inneren des zylindrischen Fortsatzes --102-angeordnet ist.
Der Düsenteil --104-- (Fig.3) umfasst einen zentralen, sich in Längsrichtung er-
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einem oberen Ende und einer zweiten kegelstumpfförmigen Oberfläche nahe bei einem unteren Ende des Düsenteiles versehen. Eine konische Verlängerung der ersten kegelstumpfförmigen Oberfläche --106-- ist von einer konischen Verlängerung der zweiten kegelstumpfförmigen Oberfläche --108--
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-110-- entfernt.kegelstumpfförmige Oberfläche --106-- des Düsenstopfens genau in einen kegelstumpfförmigen Rand -- 112-- einer inneren Fläche des zylindrischen Fortsatzes --102-- passt. Im Fortsatz ist eine zylindrische Bohrung --114-- angebracht, die in einen zweiten kegelstumpfförmigen Rand --116-- übergeht, der auf einer Verlängerung der konischen Oberfläche des Randes --112-- liegt.
Der Düsenteil --104-- wird in der herausragenden zylindrischen Verlängerung --102-- des Adaptergehäuses --40-- durch einen Befestigungsstopfen --120-- festgehalten, der eine zentrale Öffnung --122-- in Längsrichtung aufweist, um das Garn --12-- in die Bohrung --105-- einzuführen.
Auf der Aussenseite ist der Stopfen --120-- mit einem Gewinde --124-- versehen, das in ein Innengewinde --126-- passt, das im Inneren der Verlängerung --102-- angebracht ist.
Wenn der Düsenteil --104-- in einer funktionsfähigen Stellung in der Bohrung --114-- der Texturiergehäuseverlängerung --102-- montiert ist (Fig. 2), wird eine geschlossene Dampfkammer -- gebildet. Diese innere geschlossene Kammer --128-- wirde begrenzt durch die Bohrung --114-- der Verlängerung --102--, eine äussere zylindrische Oberfläche --129-- des Düsenteiles --104--, die ersten kegelstumpfförmigen Oberflächen --106 und 112-- und die zweiten kegelstumpfförmigen Oberflächen --108 und 116--.
In den Fig. 2 und 4 wird ein Adapter --130-- für eine erhitzte Flüssigkeit gezeigt, der so entworfen ist, dass er auf die Verlängerung --102-- des Texturiergehäuses passt, in einer Höhe,
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förmigen Kammer -144-- zur Aufnahme eines zweiten Dichtungs-O-Ringes --146-- versehen.
Eine Vielzahl von Öffnungen --150-- ist radial durch die Texturiergehäuseverlängerung -- angebracht. Demgemäss wird eine grosse Menge heissen Dampfes, der durch das Regulierven- : il --138-- strömt, zunächst in die äussere ringförmige geschlossene Kammer --135-- geleitet, dann gleichmässig durch radiale Durchgänge-150-in die innere geschlossene Kammer --128-- geleitet und von da in axialer Richtung im wesentlichen gleichförmig und ohne Wirbelbildung durch die ringförmige Düse bei --118-- geführt, um das zu texturierende Garn --12-- zu erfassen und in Längsrichtung durch die Bohrung --42-- gegen die durchlöcherte Oberfläche --44-- zu schleu- dern.
Aus den Fig. 5 bis 8 ist ein perforierter Teil --44-- ersichtlich, insbesondere ein Sieb, das sine gewöhnlich rechteckige oder quadratische Garntexturieroberfläche --154-- und eine nach unten herausragende Nase -156-- hat.
Die perforierte Oberfläche --154-- ist gewebt und weist Kettenfäden und Schussfäden auf, die rechtwinkelig zueinander verlaufen ; infolge der Spannungsverhältnisse beim Weben gibt es einen Jnterschied in der Textur der Oberfläche ; eine Dichtung ist beträchtlich rauher als die andere.
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--52-- oderaenn man in beiden Richtungen über die Sieboberfläche streichen würde, die Richtung A im Vergleich zur Richtung B rauher anfühlen.
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Die perforierte Oberfläche --44-- wird am Boden des Adaptergehäuses-40-montiert, indem man sie erst auf einen Tisch --158-- legt, der eine gerade Seitenkante --160-- und einen recht- eckigen Ausschnitt --162-- aufweist (Fig. 6). Die Texturieroberfläche --154-- des Teils --44-- ist so dimensioniert, dass sie den Ausschnitt --162-- vollständig überdeckt, wodurch ein Durchtritt des Garns --12-- durch den Ausschnitt verhindert wird, während der Dampf ungehindert hindurch- gelangen kann.
Um die rauhe Richtung des Siebes genau und zuverlässig über dem Ausschnitt --162-- aus- richten zu können, ist die Nase --156-- unter einem rechten Winkel in bezug zur Richtung A ge- bogen. Demgemäss kann der Tisch entfernt werden, wie in Fig. 6 veranschaulicht ist, und ein neues
Sieb --44-- kann schnell eingesetzt werden, indem man einfach die Nase --156-- in die Seitenkante --160-- des Tisches eingreifen lässt Durch die Ausrüstung mit der Nase --156-- kann die Texturier- oberfläche --154-- schnell und zuverlässig ausgerichtet werden, so dass die rauhe Textur in eine
Richtung zeigt, die mit der Achse des Auslasses --52-- und des Auslassrohres --54-- zusammenfällt, damit man eine optimale Texturierung während des Aufprallkräuselarbeitsganges erhält.
In dieser Weise kann die Texturieroberfläche --154-- genau und zuverlässig in bezug auf den Tisch --158-- und den Auslass der Aufprallkräuselkammer positioniert werden, um sicherzustellen, dass die rauhe Richtung der Oberfläche nach dem Auslass der Aufprallkräuselkammer weist.
Durch die Ausrüstung mit einer nach unten herausragenden Nase --156--, die mit der Seitenkan- tes --160-- des Tisches --158-- zusammenwirkt, kann das Texturiersieb --44-- schnell gewartet und ersetzt werden, sogar durch ungelerntes Personal, wobei seine richtige Orientierung in bezug auf den Texturierkammerauslass sichergestellt ist.