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Die Erfindung bezieht sich auf eine faser- oder fädenbildende, von Bor und Fluor freie
Glasmischung. Zu Fäden ausziehbare, d. h. faser-oder fädenbildende Glasmischungen umfassen gegenwärtig Bor und Fluor enthaltende Mischungen, wobei Bor und Fluor als Flussmittel dienen, die die Viskosität des Gemenges insbesondere während der frühen Schmelzstadien reduzieren. Nach- dem erkannt worden ist, dass Bor und Fluor mögliche Luft- und Umweltverschmutzer sind, hat sich das Problem gestellt, eine Glasmischung zu erzeugen, die erstens die notwendigen physikalischen
Eigenschaften für eine Faserbildung hat, zweitens für die Industrie akzeptierbar ist und drittens
Fluor und Bor nicht mehr umfasst.
Beispielsweise enthält E-Glas, welches die gegenwärtig am meisten verwendete Glasmischung zur Herstellung textiler Fäden ist, 9 bis 11 Gew.-% B Oa und kann als Flussmittel Fluor enthalten.
Die Spezifikationen für E-Glasfasern erfordern auch, dass die Prozentanteile von Alkalimetalloxyden, nämlich Na20, K20 und LizO weniger als 1 Gew.-% betragen, berechnet auf der Basis vonNazO. Es ist deshalb wesentlich, das Alkalimetalloxydniveau der Glasmischungen auf einem Anteil von 1% oder weniger zu halten, wenn neue Glasmischungen entwickelt werden, die an Stelle des E-Glases verwendet werden. Die Mischung eines E-Glases ist beispielsweise der US-PS Nr. 2, 334, 961 zu ent- nehmen. Bor wird üblicherweise den Gemengemischungen als Colemanit, Borsäureanhydrid oder Bor- säure hinzugefügt, während Fluor als CaF2 oder Natrium-Silikofluorid (NazSiF) hinzugefügt wird.
Ein Schmelzen der rohen, das Glasgemenge ausmachenden Materialien in gasbefeuerten Öfen, um beispielsweise Glas einzuschmelzen, aus welchem Fasern ausgezogen werden können, umfasst ein
Erhitzen des Gemenges und des geschmolzenen Glases auf Temperaturen von über 1204 C. Üblicher- weise verwendete Textilfasern werden im Bereich zwischen 1316 bis 15100C geschmolzen. Bei diesen
Schmelztemperaturen haben B203 und F2, bzw. verschiedene Verbindungen mit Bor und Fluor die
Tendenz, sich aus dem geschmolzenen Glas zu verflüchtigen, wobei diese Gase dann die Abgas- leitungen und Abgasstutzen hinaufgezogen werden und in die den glasfaserbildenden Bereich um- gebende Atmosphäre entweichen.
Die sich auf diese Weise ergebende Luft- und möglicherweise Wasserverschmutzung kann durch eine Anzahl von Massnahmen und Näherungen reduziert bzw. eliminiert werden. Eine Wasserberieselung bzw. Filterung der Abgase kann die Abgasluft oft reinigen. Die Verwendung elektrischer Öfen an Stelle der gasbefeuerten Öfen eliminiert ebenfalls wesentlich die Verluste an flüchtigen Flussmitteln (beispielsweise Bor und Fluor), die sonst bei gasbefeuerten Öfen bei Temperaturen oberhalb von 1204 C festzustellen sind. Diese Reinigungsmassnahmen sind jedoch sehr oft kostspielig und können vermieden werden, wenn die Quelle der Verschmutzungen aus den Glasmischungen selbst entfernt wird.
Um diese Lösung jedoch zu komplizieren, ist auf den Umstand hinzuweisen, dass durch die Entfernung von Bor und Fluor auch zwei üblicherweise verwendete Flussmittel als Bestandteile faserbildender, textiler Glasmischungen entfernt werden. Es hat sich als sehr schwierig herausgestellt, bei Abwesenheit von Bor und Fluor annehmbare Schmelzraten, Schmelzverhalten und Arbeitstemperaturen sowie Liquidustemperatur und Viskosität aufrecht zu erhalten. Ein annehmbarer Arbeitsbereich eines handelsüblichen Glasspeisers oder Feeders für textile Glasfäden liegt zwischen 1232 und 1371 C.
Eine Glasmischung, die in diesem Bereich weich und gleichmässig fliesst, sollte bevorzugt eine Liquidustemperatur von annähernd 12040C oder weniger haben sowie eine Viskosität von log 2, 5 Poise, insbesondere bei weniger als 1343 C und vorzugsweise bei 1316 C oder darunter.
Dabei liegt die faserbildende Temperatur bevorzugt etwa um 55 C über der Liquidustemperatur, um eine Entglasung (das Wachsen von Kristall) in dem Glas beim Fasernausziehen zu vermeiden.
Da eine Entglasung Unregelmässigkeiten bzw. Bläschen in dem Glas bewirkt, die die Faserproduktion beeinträchtigt bzw. beenden kann, sollte die Liquidustemperatur handelsüblicher textiler Gläser vorzugsweise geringer als etwa 12040C betragen.
Die Viskosität des Glases ist ebenfalls ein Schlüssel zur wirkungsvollen und wirtschaftlichen Herstellung von Fasern. Glasviskositäten von log 2, 50 Poise bei mehr als 13430C erfordern so hohe Temperaturen zur Schmelzung des Glases, damit dieses in einen fliessfähigen und faserbildenden Zustand gebracht wird, dass die verwendeten metallischen Speiser bzw. Büchsen durchsacken und unbrauchbar werden können oder häufiger ersetzt und repariert werden müssen im Vergleich zu Speisern, die von weniger viskosen Gläsern oder Glassorten kontaktiert werden.
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Ausgehend von diesen Problemen ist es Aufgabe der Erfindung, Glasmischungen anzugeben, die keine Luftverschmutzung hervorrufen und vor allen Dingen kein Bor oder Fluor enthalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer faser- oder fädenbildenden, von Bor und Fluor freien Glasmischung aus und besteht erfindungsgemäss darin, dass diese aus folgenden Bestandteilen in Gewichtsprozent besteht :
EMI2.1
<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Gewichtsprozente
<tb> SiO, <SEP> 54, <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 60
<tb> Altos <SEP> 9 <SEP> bis <SEP> 14, <SEP> 5 <SEP>
<tb> CaO <SEP> 17 <SEP> bis <SEP> 24
<tb> TM, <SEP> 2 <SEP> bis <SEP> 4
<tb> MgO <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 4
<tb> RO <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 5, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Fessa <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> 1
<tb> MO <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> l <SEP>
<tb>
EMI2.2
wie weiter oben schon erwähnt, heute die üblichste Glasmischung für textile Fasern ist.
Die verbleibenden Glasmischungen umfassen als Flussmittel Li20 und haben deshalb einen grösseren prozentualen Gewichtsanteil an Alkalimetalloxyden.
Sämtliche erfindungsgemässen Glasmischungen sind bor- und fluorfrei und haben eine Viskosität von log 2, 5 Poise bei einer Temperatur von wenigstens 13430C und eine Liquidustemperatur von 12040C oder darunter. Glasmischungen, die in diesen obigen Bereich fallen, können zu feinen, kontinuierlichen Fasern oder Fäden mit einem Durchmesser von etwa 3, 8 bis 14 pm ausgezogen werden.
Gläser gemäss der FR-PS Nr. l. 534. 135 und der DE-OS 1771117 besitzen nicht die Eigenschaften des Glases gemäss der Erfindung, insbesondere was die Liqidustemperatur und/oder die log 2, 5 Viskosität betrifft. Die Liquidustemperaturen der Gläser gemäss der beiden zitierten Druckschriften und/oder die Temperaturen, bei welchen sie eine Viskosität von log 2, 5 besitzen, liegt zu hoch im Vergleich mit den Temperaturen der Gläser gemäss der Erfindung.
Verfahren zur Faserausziehung aus Glas sind schon in früheren Veröffentlichungen beschrieben worden, hingewiesen wird in diesem Zusammenhang auf die US-PS Nr. 2, 908, 036.
Durch die Glasmischungen nach der Erfindung in faserbildender Form werden die möglichen Umweltverschmutzer Bor und Fluor und die Probleme, die bei den Mischungen mit 4 und 5 Bestandteilen wie oben beschrieben noch auftreten, beseitigt. Darüber hinaus ergibt sich auch ein vorteilhafter Farbvergleich der aus den verbesserten, erfindungsgemässen Mischungen hergestellten Fasern, verglichen beispielsweise mit E-Glas ; auch liegen die physikalischen Eigenschaften, darin eingeschlossen die Liquidustemperatur und die Viskosität, innerhalb des bevorzugten Bereiches
EMI2.3
auf der Basis von ZnO, 0 bis 1% Fe203 und wenigstens 1% (0 bis 1 Gew.-%) Alkalimetalloxyde (M2O) insbesondere Na20, K20 und Li20, zusammen als Naak gerechnet.
Die bevorzugten Konzentrationen an SrO und BaO in den Glasmischungen sind als ZnO-Äquivalente in Gewichtsprozenten berechnet.
Das Verfahren zur Herstellung bor-und f-luorfr. eier textiler Glasfasern umfasst demnach das Schmelzen det Mischung zur Gewinnung eines geschmolzenen Glases, der anschliessenden Reduzierung der Temperatur des geschmolzenen Glases bis innerhalb des faserbildenden Bereiches und das Ausziehen der Fasern.
Spezielle Beispiele der Mischungen nach der Erfindung sind in der folgenden Tabelle angegeben.
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Tabelle
EMI3.1
<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Bsp.Nr.1 <SEP> Gew.-% <SEP> Nr.2 <SEP> Nr.3 <SEP> Nr.4 <SEP> Nr.5
<tb> SiO2 <SEP> 57, <SEP> 9 <SEP> 58, <SEP> 9 <SEP> 57, <SEP> 8 <SEP> 57, <SEP> 8 <SEP> 57, <SEP> 3 <SEP>
<tb> Al2O3 <SEP> 11,4 <SEP> 11,0 <SEP> 12 <SEP> 12, <SEP> 3 <SEP> 11, <SEP> 7 <SEP>
<tb> CaO <SEP> 21, <SEP> 8 <SEP> 21, <SEP> 4 <SEP> 21, <SEP> 1 <SEP> 21, <SEP> 6 <SEP> 21, <SEP> 2 <SEP>
<tb> MgO <SEP> 2, <SEP> 6 <SEP> 2, <SEP> 6 <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 7 <SEP>
<tb> BaO <SEP> 3, <SEP> 8 <SEP>
<tb> SrO <SEP> 3,4
<tb> ZnO <SEP> 2, <SEP> 7 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 2, <SEP> 6 <SEP>
<tb> Na20 <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP>
<tb> K2O <SEP> 0,
<SEP> 05
<tb> Li2O
<tb> TiO2 <SEP> 2, <SEP> 2 <SEP> 2, <SEP> 2 <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 2, <SEP> 2 <SEP> 2, <SEP> 4 <SEP>
<tb> Fe2O3 <SEP> 0,1 <SEP> 0,2 <SEP> 0,1
<tb> Liquidus-Temp. <SEP> C <SEP> 1191 C <SEP> 1185 C <SEP> 1177 C <SEP> 1180 C <SEP> 1188 C+
<tb> Viskosität <SEP> : <SEP>
<tb> Temp.
<SEP> C <SEP> bei
<tb> log <SEP> Poise <SEP>
<tb> 2,0 <SEP> 1423 C <SEP> 1436 C <SEP> 1421 C <SEP> 1427,5 C <SEP> 1436 C
<tb> 2,5 <SEP> 1319 C <SEP> 1322 C <SEP> 1316 C <SEP> 1320 C <SEP> 1328,5 C
<tb> 2,75 <SEP> 1276 C <SEP> 1278,5 C <SEP> 1271 C <SEP> 1277 C <SEP> 1285 C
<tb> 3,0 <SEP> 1235 C <SEP> 1239 C <SEP> 1232 C <SEP> 1237 C <SEP> 1246 C
<tb> Kristallphase <SEP> ++
<tb> Primäre <SEP> Phase <SEP> G <SEP> G <SEP> G <SEP> G <SEP> G
<tb> Sekundäre <SEP> Phase <SEP> F <SEP> C
<tb> Ternäre <SEP> Phase <SEP> A
<tb> Quaternäre <SEP> Phase
<tb>
++ "A" steht für Anorthit, + Durchschnitt zweier "C" steht für P-Wollastonit, flüssiger Bestimmungen.
"F"steht für Cristobalit, "G" steht für Diopsid.
Tabelle (Fortsetzung)
EMI3.2
<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Bsp. <SEP> Nr. <SEP> 6 <SEP> Gew.-% <SEP> Nr. <SEP> 7 <SEP> Nr. <SEP> 8 <SEP> Nr. <SEP> 9 <SEP> Nr. <SEP> 10 <SEP>
<tb> SiO2 <SEP> 58 <SEP> 58,3 <SEP> 57,3 <SEP> 58,6 <SEP> 57,4
<tb> Al2O3 <SEP> 11,9 <SEP> 10,9 <SEP> 11,9 <SEP> 11 <SEP> 12
<tb> CaO <SEP> 21, <SEP> 7 <SEP> 21, <SEP> 9 <SEP> 19, <SEP> 2 <SEP> 22 <SEP> 18, <SEP> 9 <SEP>
<tb> MgO <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 7 <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> 2, <SEP> 7 <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP>
<tb> BaO
<tb>
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Tabelle (Fortsetzung)
EMI4.1
<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Bsp.Nr.6 <SEP> Gew.-% <SEP> Nr.7 <SEP> Nr.8 <SEP> Nr.9 <SEP> Nr.10
<tb> SrO
<tb> ZnO <SEP> 2,6 <SEP> 2,8 <SEP> 3,9 <SEP> 2,8 <SEP> 3,9
<tb> Na20 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP>
<tb> K20 <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 0,
<SEP> 1 <SEP>
<tb> Li20 <SEP> 0,1
<tb> Ti02 <SEP> 2, <SEP> 1 <SEP> 2, <SEP> 2 <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 2, <SEP> 2 <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP>
<tb> Fe203 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP>
<tb> Liquidus-Temp. <SEP> C <SEP> 1174 C <SEP> 1182 C+ <SEP> 1174 C <SEP> 1188 C <SEP> 1182 C
<tb> Viskosität <SEP> :
<SEP>
<tb> Temp. <SEP> C <SEP> bei
<tb> log <SEP> Poise
<tb> 2,0 <SEP> 1428 C <SEP> 1414 C <SEP> 1432 C <SEP> 1421 C
<tb> 2,5 <SEP> 1320,5 C <SEP> 1310,5 C <SEP> 1320 C <SEP> 1317,5 C
<tb> 2,75 <SEP> 1277,5 C <SEP> 1268 C <SEP> 1276 C <SEP> 1275 C
<tb> 3,0 <SEP> 1240 C <SEP> 1228 C <SEP> 1235 C <SEP> 1235 C
<tb> Kristallphase <SEP> ++ <SEP>
<tb> Primäre <SEP> Phase <SEP> G <SEP> G <SEP> G <SEP> G <SEP> G
<tb> Sekundäre <SEP> Phase <SEP> C <SEP> C <SEP> B
<tb> Ternäre <SEP> Phase <SEP> A <SEP> D
<tb> Quaternäre <SEP> Phase <SEP> D <SEP>
<tb>
++"A"steht für Anorthit, + Durchschnitt zweier "B" steht für Sphene, flüssiger Bestimmungen.
"C" steht für P-Wollastonit, "D" steht für Tridymit, "G"steht für Diopsid.
Tabelle (Fortsetzung)
EMI4.2
<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Bsp.Nr.11 <SEP> Gew.-% <SEP> Nr.12 <SEP> Nr.13 <SEP> Nr.14 <SEP> Nr.15
<tb> SiO <SEP> 57, <SEP> 7 <SEP> 57, <SEP> 7 <SEP> 58, <SEP> 3 <SEP> 58, <SEP> 2 <SEP> 57, <SEP> 8 <SEP>
<tb> Al203 <SEP> 11, <SEP> 4 <SEP> 11, <SEP> 7 <SEP> 11, <SEP> 6 <SEP> 11, <SEP> 6 <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP>
<tb> CaO <SEP> 22,9 <SEP> 21, <SEP> 4 <SEP> 21,8 <SEP> 21,7 <SEP> 21,6
<tb> MgO <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP>
<tb> BaO <SEP> 3,9
<tb> SrO
<tb> ZnO <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 9 <SEP> 2, <SEP> 9 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP>
<tb> Na20 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP>
<tb> KO
<tb>
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Tabelle (Fortsetzung)
EMI5.1
<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Bsp.Nr.11 <SEP> Gew.-% <SEP> Nr.12 <SEP> Nr.13 <SEP> Nr.14 <SEP> Nr.15
<tb> Li20
<tb> TM, <SEP> 2, <SEP> 3 <SEP> 2, <SEP> 4 <SEP> 2, <SEP> 3 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 3 <SEP>
<tb> FezOa <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP>
<tb> Liquidus-Temp. <SEP> C <SEP> 1185 C <SEP> 1180 C <SEP> 1163 C <SEP> 1163 C <SEP> 1154 C <SEP>
<tb> Viskosität <SEP> :
<SEP>
<tb> Temp. <SEP> C <SEP> bei
<tb> log <SEP> Poise
<tb> 2,0 <SEP> 1416 C <SEP> 1439,5 C <SEP> 1450,5 C <SEP> 1429 C <SEP> 1427 C
<tb> 2,5 <SEP> 1309,5 C <SEP> 1333,5 C <SEP> 1341 C <SEP> 1321 C <SEP> 1320 C
<tb> 3,75 <SEP> 1266,5 C <SEP> 1292 C <SEP> 1294 C <SEP> 1272,5 C <SEP> 1272 C
<tb> 3,0 <SEP> 1250 C <SEP> 1253 C <SEP> 1230,5 C <SEP> 1235 C
<tb> Kristallphase <SEP> ++ <SEP>
<tb> Primäre <SEP> Phase <SEP> G <SEP> G <SEP> C, <SEP> G <SEP> C <SEP> C
<tb> Sekundäre <SEP> Phase <SEP> G <SEP> G
<tb> Ternäre <SEP> Phase
<tb> Quaternäre <SEP> Phase
<tb>
EMI5.2
"G" steht für Diopsid
Tabelle (Fortsetzung)
EMI5.3
EMI5.4
<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Bsp.
<SEP> Nr.16 <SEP> Gew.-% <SEP> Nr.17 <SEP> Nr.18 <SEP> Nr.19 <SEP> Nr.20
<tb> SiOz <SEP> 58, <SEP> 5 <SEP> 57, <SEP> 3 <SEP> 58, <SEP> 1 <SEP> 57, <SEP> 6 <SEP> 57, <SEP> 9 <SEP>
<tb> Al2O3 <SEP> 11, <SEP> 6 <SEP> 11, <SEP> 2 <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP> 11, <SEP> 4 <SEP> 11, <SEP> 5 <SEP>
<tb> CaO <SEP> 21, <SEP> 8 <SEP> 21, <SEP> 7 <SEP> 21, <SEP> 7 <SEP> 21, <SEP> 5 <SEP> 21, <SEP> 3 <SEP>
<tb> MgO <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP>
<tb> BaO
<tb> SrO
<tb> ZnO <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> 2, <SEP> 7 <SEP> 2, <SEP> 9 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP>
<tb> Na2O <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 48 <SEP>
<tb> K20 <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP>
<tb> Li2O <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 23 <SEP>
<tb> TiO, <SEP> 2, <SEP> 3 <SEP> 3, <SEP> 3 <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2,
<SEP> 3 <SEP>
<tb> Fe2O3 <SEP> 0,1 <SEP> 0,1 <SEP> 0,13 <SEP> 0,13 <SEP> 0,13
<tb> Liquidus-Temp. <SEP> C <SEP> 1152 C <SEP> 1149 C <SEP> 1166 C <SEP> 1152 C <SEP> 1152 C
<tb>
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Tabelle (Fortsetzung)
EMI6.1
EMI6.2
<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Bsp. <SEP> Nr.16 <SEP> Gew.-% <SEP> Nr.17 <SEP> Nr.18 <SEP> Nr.19 <SEP> Nr.20
<tb> Viskosität <SEP> :
<SEP>
<tb> Temp. <SEP> C <SEP> bei
<tb> log <SEP> Poise <SEP>
<tb> 2, <SEP> 0 <SEP> 14300C <SEP> 14380C <SEP> 14270C <SEP> 14190C <SEP> 14190C <SEP>
<tb> 2, <SEP> 5 <SEP> 1318 C <SEP> 1327 C <SEP> 13160C <SEP> 1311, <SEP> 5 C <SEP> 1311''C <SEP>
<tb> 2, <SEP> 75 <SEP> 1278 C <SEP> 1280, <SEP> 5 C <SEP> 1271 C <SEP> 1270''C <SEP> 1268 C <SEP>
<tb> 3,0 <SEP> 1238,5 C <SEP> 1241 C <SEP> 1235 C <SEP> 1288,5 C <SEP> 1231,5 C
<tb> Kristallphase <SEP> ++
<tb> Primäre <SEP> Phase <SEP> C <SEP> B <SEP> G <SEP> G <SEP> G
<tb> Sekundäre <SEP> Phase <SEP> G <SEP> A <SEP> C <SEP> C <SEP> C
<tb> Ternäre <SEP> Phase <SEP> G
<tb> Quaternäre <SEP> Phase
<tb>
++ "A" steht für Anorthit, "B" steht für Sphene, "C" steht für P-Wollastonit,
"G"steht für Diopsid
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Konzentrationen von MgO oberhalb von 4% erhöhen die Liquidustemperatur über den für eine Faserbildung bevorzugten Grenzwert. MgO kann den Glasmischungen durch die Rohmaterialien beigefügt werden, dabei ist bekannt, dass sich auf diese Weise eine Einwirkung auf die Schmelztemperatur
EMI7.1
verbesserung der Fasern führt.
Die in der Tabelle aufgezeigten Glasmischungen umfassen ZnO, SrO oder BaO, die als Ersatz gelten für geringe Mengen an Tir :, das in den Mischungen verwendet wird. Dies verbessert bzw. verhindert die Verfärbung der Fasern, dabei senkt die Beigabe dieser Oxyde weiterhin die Liquidustemperatur und die Viskosität. Die Einwirkung von ZnO, SrO und BaO zur Absenkung der Liquidustemperatur und zur Reduzierung der erforderlichen TiOs-Konzentration in der Mischung der Erfindung konnte aus den früheren Lehren nach dem Stand der Technik nicht erwartet werden und stellt einen wesentlichen Fortschritt bei der Herstellung bor- und fluorfreier faserbildender Glasmischungen dar.
Fe2O3 kann in sämtliche erfindungsgemässen ! Glasmischungen als Verunreinigung der Gemengerohmaterialien eindringen oder kann bewusst in Anteilen von 1 Gew.-% hinzugefügt werden. Fe203 kann jedoch das Glas und die aus diesem Glas ausgezogenen Fasern verfärben, wie oben schon erwähnt und sollte deshalb so niedrig wie möglich gehalten werden, wenn für einen bestimmten Endzweck klare Glasfasern benötigt werden, insbesondere da, wo TiO2 vorhanden ist.