AT367370B - Verschluss - Google Patents

Verschluss

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AT367370B
AT367370B AT379177A AT379177A AT367370B AT 367370 B AT367370 B AT 367370B AT 379177 A AT379177 A AT 379177A AT 379177 A AT379177 A AT 379177A AT 367370 B AT367370 B AT 367370B
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Description


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   Die Erfindung betrifft einen Verschluss zum hermetischen Verschliessen und doch leichten Wiederöffnen einer Flasche od. dgl. Behälter, welche Flaschen einen Hals mit Ausgabeöffnung, eine diese umgebende Halsstirnfläche und einen unterhalb der letzteren gelegenen, an seiner Unterseite von einer Einschnürung begrenzten Mündungswulst besitzt, wobei der Verschluss eine als Verschlusskopf dienende Kappe mit Dachwandung und mit um diese umlaufender Kappenseitenwandung sowie mit auf der Innenseite der Kappenseitenwandung einwärts ragendem, in Verschliessstellung zum Angreifen an der Unterseite des Mündungswulstes der Flasche dienendem Innenringwulst, und ein an einer Abhebseite der Kappe angeordnetes mit dem Finger betätigbares Anhebelement umfasst. 



   Ein solcher Verschluss ist bereits aus der AT-PS Nr. 291803 (Grussen) bekannt. Diese beschreibt einen Flaschenverschluss mit einem Ringorgan, das schwenkbar an einer Kappe befestigt und am Kappenumfang mit kleinen Abreissstegen vor dem erstmaligen Öffnen der Flasche mit der Kappe verbunden ist, wobei die unverletzten Stege nur anzeigen, dass noch keine Entkapselung der gefüllten Flasche stattgefunden hat. Das Ringorgan dient nach dem Abreissen der Stege als Greifring zum Entkapseln und zum Wegnehmen der Kappe bei jedem weiteren Öffnen der Flasche. Dieses Ringorgan trägt jedoch nicht wesentlich zur besseren Befestigung der Kappe an der Flaschenmündung gegen den Innendruck in der Flasche bei.

   Soll dieser bekannte Verschluss höhere Innendrücke, wie sie bei gesteigerter Aussentemperatur auftreten, aushalten, ohne von der Flaschenmündung abzuspringen, so muss er so hart sitzend ausgeführt werden, dass er nur mit einem Hilfsinstrument abgehoben werden kann. Der in der US-PS   Nr. 3, 825, 144 (Wiedmer)   beschriebene Flaschenverschluss wird entweder schon bei verhältnismässig geringen Drucksteigerungen im Flascheninneren abgesprengt, oder er ist zu steif und sitzt daher zu fest, um mit dem Finger einer Hand leicht geöffnet werden zu können. 



   Es ist aber ein wohlbekanntes Problem, solche Flaschenverschlüsse so zu gestalten, dass durch sie einerseits eine möglichst starke Abdichtung der Ausgabeöffnung der Flasche erzielt wird, die auch gesteigerten Innendrücken von 6 bis 8 bar standhält, und dass anderseits aber das Öffnen der Flasche unter Entfernen des Verschlusses so leicht von statten geht, dass es ohne Instrumente möglichst mit einem Finger,   z. B.   dem Daumen der die Flasche am Hals haltenden Hand, bewerkstelligt werden kann. 



   Dies ist beim Grussen-Verschluss nicht möglich. Vielmehr muss bei diesem das Ringorgan seitlich abgerissen und dann mit dem   Zeige- oder   Mittelfinger der einen Hand auf der Abhebseite bei gleichzeitigem Druck mit dem Daumen derselben Hand auf die gegenüberliegende Seite der Kappe angehoben werden, wobei die andere Hand die Flasche festhalten muss. 



   Es ist daher eine hauptsächliche Aufgabe der Erfindung, bei einem Verschluss der eingangs beschriebenen Art, der auch bei dem genannten erhöhten Innendruck genügend dichtend auf der Flaschenmündung aufsitzt, gleichwohl aber ein Abheben mit verhältnismässig geringem Kraftaufwand mit einem Finger, insbesondere mit dem Daumen der die Flasche am Hals haltenden Hand, gestattet, dieses Abheben wesentlich zu erleichtern. 



   Dies wird bei einem Verschluss der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Abstand des Innenringwulstes von der zum Innenringwulst mittigen Kappenachse an der Anhebstelle und dem diesem benachbarten Bereich kürzer ist als der Abstand seiner zwischen Abhebstelle und deren Gegenbereich der Kappe gelegenen Zwischenbereiche von der Kappenachse. 



   Eine solche Kappe wird mit zwei Fingern einer Hand abgehoben,   z. B.   indem der Zeigefinger der Hand, deren Mittel-, Ring- und kleiner Finger den Flaschenhals unterhalb der Flasche umfassen, oben auf den von der Abhebnase weggelegenen Bereich der Kappe drückt. Da in den Zwischenbereichen der Innenwulst eine Spur weniger unter den Flaschenaussenwulst greift, gleitet die die Abhebnase tragende Hälfte der Kappe mit ihrem Innenwulst sehr viel leichter in den Zwischenbereichen über den Flaschenaussenwulst nach oben, obwohl gleichzeitig der Zeigefinger weiterhin auf den der Abhebnase gegenüberliegenden Bereich der Kappenoberfläche drückt.

   Denn dank des etwas geringeren Untergreifens des Kappeninnenwulstes unter den Flaschenaussenwulst in den Zwischenbereichen kann hier eine leichte Abwinkelung der die Abhebnase tragenden Kappenhälfte und ihres Innenwulstbereiches erfolgen. 



   Auch der Abstand des Innenringwulstes in dem der Abhebstelle gegenüberliegenden Bereich 

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 von der Kappenachse kann kürzer sein als der gespannte Abstand des Abhebbereiches, wodurch ein etwas strafferer Sitz auf der Flasche erzielt wird. 



   Das Anhebelement, das, wie an sich bekannt, eine mit der Kappenseitenwandung einstückige und aus ihr zwecks Untergreifens mit einer Fingerspitze vorspringende Nase darstellt, kann sich beiderseits über die Abhebstelle hinaus entlang der Kappenseitenwandung in einem Umfangsbereich gegebenenfalls bis zu den Mitten zwischen der Abhebstelle und der ihr gegenüberliegenden Seite der Kappe erstrecken. Hiedurch wird das Abheben sehr vereinfacht. 



   In der Kappenseitenwandung können zwei durch Brückenglieder überbrückte, sich vom unteren Rand durch den Innenringwulst hindurch bis oberhalb desselben erstreckende Schlitze vorgesehen sein, die sich je beiderseits im Abstand von der Abhebstelle in den zwischen der letzteren und den Mitten der zwischen der Abhebstelle und dem ihr gegenüberliegenden Bereich gelegenen seitlichen Bereiche der Kappe befinden. Durch diese Ausbildung behält der Kappenmantel seine volle Stärke und Haltekraft, da die Schlitze durch die Brückenglieder überbrückt sind. Die Schlitze dienen dazu, die Abwinkelung zwischen der vorderen und der hinteren Kappenhälfte beim Abheben zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen.

   Es bleibt dadurch die Andrückkraft und damit die Haltekraft des Innenwulstes rechts und links der geschlitzten Stellen in vollem Umfang erhalten, ohne dass ein vollständiger, schwer zu entfernender Spannring um die gesamte Kappe gelegt zu werden braucht. Die Kombination von Schlitzen und Brückengliedern ermöglicht also die Abwinkelung der vorderen gegen die hintere Kappenhälfte beim Abheben bei gleichzeitiger vollständiger Erhaltung der Haltekraft des Innenwulstes trotz Schlitzung. 



   Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Brückenglieder elastisch federnd, bei auf die Flasche aufgesetzter Kappe tangential straff gestreckt sind, zu beiden Seiten des jeweiligen Schlitzes im Umfangsbereich an die Kappenseitenwandung mit ihr einstückig dauernd verbunden angelenkt sind und dabei einem Spreizen des jeweiligen Schlitzes bei auf die Flasche aufgesetzter Kappe entgegenwirken, wobei mindestens die eine der beiden Anlenkungsstellen des Brückengliedes von der Abhebstelle entfernt nach dem gegenüberliegenden Bereich der Kappe hin gelegen ist. Auch dies erleichtert im Zusammenwirken mit der erfindungsgemässen Ausgestaltung des Innenwulstes das Abheben des Verschlusses. 



   Die Abhebnase erstreckt sich vorzugsweise über den Umfang der Kappenseitenwandung zwischen den bzw. bis zu den beiden der Abhebstelle am nächsten gelegenen Anlenkungsstellen eines Brückengliedes, wodurch beim Untergreifen der Fingerkuppe eine breitere Angriffsfläche geboten wird und ein seitlicher, schräg nach oben gerichteter Zug auf die Brückenglieder entsteht, der die von der Abhebseite aus gesehen etwas seitlich versetzten Schlitze erweitert. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen derselben in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen : Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen Verschlusses in Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Innenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1 mit unterschiedlichen Abständen des Innenringwulstes von dessen Mittelachse, Fig. 4 einen Schnitt durch dieselbe Ausführungsform wie in Fig.   1,   entlang der durch IV-IV angedeuteten Ebene, und Fig. 5 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer der Fig. 1 bis 4 ähnlichen Ausführungsform des Verschlusses mit Muffe in auf einen Flaschenhals aufgesetzter Stellung, Fig. 6 eine zweite Ausführungsform des Flaschenverschlusses, u. zw.

   in Ansicht in das Innere des Verschlusses hinein, wie er bei Herstellung als Spritzgussteil erhalten wird, Fig. 7 einen Querschnitt durch dieselbe Ausführungsform entlang der durch VII-VII in Fig. 6 angedeuteten Ebene, Fig. 8 eine Draufsicht auf eine den in Fig. 6 und 7 gezeigten ähnliche Ausführungsform, wobei der Verschluss in der sich bei Herstellung ergebenden Form vor dem Anbringen auf einen Flaschenhals gezeigt ist, Fig. 9 einen Schnitt durch die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform in einer in Fig.

   8 durch IX-IX angedeuteten Ebene, wobei mit ausgezogenen Linien der Verschluss vor Aufbringen auf einen Flaschenhals und mit strichpunktierten Linien derselbe Verschluss in nach Aufbringen auf einen Flaschenhals veränderter Stellung gezeigt ist, und wobei die Schraffur teilweise der Deutlichkeit wegen weggelassen und der Flaschenhals durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, Fig. 10 denselben Verschluss im Querschnitt wie in Fig. 9 mit eingetragenen Wirkungslinien der auftretenden Kräfte, Fig. 11 in perspektivischer Ansicht einen auf einen Flaschenhals aufgesetzten Verschluss in einer der in Fig. 6 bis 10 gezeigten Ausführungsformen mit 

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 gegen die Flasche voll abwärtsbewegtem Brückenglied, Fig. 12 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform des Verschlusses nach der Erfindung, Fig. 13 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig.

   12 vor, Fig. 14 den Verschluss nach Fig. 12 im Querschnitt, aber nach Aufsetzen auf einen Flaschenhals, Fig. 15 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Verschlusses im Schnitt und teilweise aufgebrochen, Fig. 16 eine perspektivische Ansicht der Abhebstelle des auf eine Flasche aufgesetzten Verschlusses nach den Fig. 12 bis 14, vor dem Spannen mittels des Brückengliedes und Fig. 17 denselben Verschluss wie in Fig. 16, aber in mittels des Brückengliedes gespannter Stellung. 



   In der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten bevorzugten Ausführungsform des Verschlusses mit besonders einfacher Bauart und leichter Herstellbarkeit,   z. B.   im Spritzgussverfahren, besitzt die Kappe --80-- eine Dachwandung-80a-- und eine Kappenseitenwandung --81--. Letztere besitzt zwei Schlitze --82 und 83--, welche sich in axialer Richtung von nahe der Dachwandung --80a-- bis 
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Kappenseitenwandung-81-erstrecken,--80-- eine Abhebnase-88-- mit zwei   Versteifungen --88a   und   88b-- trägt,   jeweils um 60  nach dem Gegenbereich der Kappe --80-- hin versetzt.

   Bei jedem der Schlitze --82 und 83-- ist benachbart dem Kappenumfangsrand --80b-- ein den Schlitz --82 bzw.   83-- überbrückendes,   beidseitig des Schlitzes --82 bzw.   83-- an   die   Kappenseitenwandung --81-- angelenktes Brückenglied --84   bzw. 85-- vorgesehen. Auf der Innenfläche der Kappenseitenwandung --81-- ragt ein Innenring-   wulst-89-- hervor,   dessen Oberseite in Verschliessstellung gegen die Unterseite des Mündungswulstes --11-- des Flaschenhalses drückt. 



   Dabei ist der Abstand a des Bereiches --89a-- des Innenringwulstes --89-- von der mittigen Kappenachse kürzer als der Abstand r von den zwischen Abhebstelle und Gegenbereich gelegenen, die Schlitze --82 und 83-- enthaltenden Zwischenbereichen --89c und 89d-- des Innenringwulstes --89--; auch der Abstand des Bereichs --89b-- des Innenringwulstes --89-- an der der Abhebstelle gegenüberliegenden Seite der Kappe --80-- ist vorzugsweise kürzer als der Abstand r. 



   Hiedurch greift der Innenringwulst --89-- mit seinen Bereichen --89a und 89b-- auf der Abhebseite und dem Gegenbereich tiefer als mit den Bereichen --89c und 89d-- in die Einschnürung unter dem   Mündungswulst --11-- ein,   was ein hebelartiges Abheben der Kappe --80-- mittels ihrer Abhebnase--88--erleichtert. 



   Beim Aufpressen des Verschlusses auf die Mündung eines Flaschenhalses passiert der untere   Kappenumfangsrand --80b-- den Mündungswulst --11-- der   Flasche unter Spreizen der Schlitze   - 82   und 83-- und gleichzeitigem spannendem Strecken der   Brückenglieder --84   und 85--. Ist der Innenringwulst --89-- über den   Mündungswulst-11-hinweggedrückt,   so ziehen sich die Brückenglieder --84 und 85-- unter Zusammendrücken der offenen Enden der Schlitze --82 bzw. 83-- zusammen und erhöhen so das Andrücken der Oberfläche des Innenringwulstes --89-- an die Unterseite des   Mündungswulstes-11-allseitig.   



   Auf der Innenseite der Kappendachwandung --80a-- ist eine   Tülle --86-- vorgesehen.   Innerhalb des Umfanges der   Tülle --86-- besitzt   die Dachwandung --80a-- eine Einbuchtung --87--, welche dazu beiträgt, bei steigendem Innendruck in der Flaschenmündung den Andruck der Oberseite des Innenringwulstes --89-- gegen die Unterseite des   Mündungswulstes --11-- zu   erhöhen. 



  Ausserdem kann die Aussenwandung der   Tülle --86-- mit   einer Anzahl von parallelen Ringwülsten   -     versehen   sein (Fig.   5),   durch welche bei Anlage an die   Mündungsinnenwandung-lOa--   bzw. an den Rand letzterer eine Dichtung ähnlich einer Labyrinthdichtung erzielt wird. 



   In der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform des Verschlusses besitzt die Kappe --80-- eine Muffe --90--, welche über ein Bandgelenk --91-- mit der Kappe --80-- vorzugsweise einstückig verbunden ist. 



   Bei Ausführung mit Muffe springt die Kappe beim Öffnen des Verschlusses nicht ab, wobei die Flasche mit der an ihr befestigten, geöffneten Kappe leicht gewaschen und wieder verschlossen werden kann. 



   Anderseits kann auch zum Zeichen, dass die Flasche nach dem Abfüllen noch nicht geöffnet wurde, ein Siegelhäutchen in den Schlitzen --82 und 83-- vorgesehen sein (nicht gezeigt), welches 

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 beim maschinellen Aufsetzen der Kappe auf die gefüllte Flasche, welches senkrecht in Richtung der Kappenmittelachse erfolgt, dem Spreizen der Schlitze --82 bzw. 83-- unter Dehnung standhält, aber beim Abheben der Kappe --80-- mit dem Finger, das einseitig unter Abheben der Abhebnase - erfolgt, infolge der ungleichmässigeren Spannungsverteilung einreisst. 



   Die in den Fig. 6 bis 17 gezeigten Ausführungsformen des Verschlusses nach der Erfindung sind in bezug auf Aufbau und Herstellung sehr einfach und umfassen ein in den Fig. 6 und 7 gezeigtes Verschlussorgan, das als Kappe --40-- ausgebildet ist und eine Dachwandung --40a-- mit mittiger   Stöpselausnehmung-53-aufweist,   die von einem   Dichtungsstöpselteil --50-- umgeben   ist, dessen annähernd zylindrische Seitenwandung --51-- einen peripheren Dichtungsringwulst --54-trägt, wogegen die Ausnehmung --53-- gegen das Flascheninnere durch eine Querwand --52-- getrennt ist. Der   Stöpselteil --50-- ragt   bei auf dem Flaschenhals aufgebrachtem Verschluss in das Innere der   Flaschenmündung --10-- hinein,   wobei der Dichtungswulst --54-- an der Mündungsinnenwandung anliegt, wie dies   z.

   B.   aus der US-PS Nr. 3, 825, 144 (Wiedmer) bekannt ist. Ein solcher Stöpselteil hat bekanntlich den Vorteil, dass das über der Flüssigkeit stehende Luftvolumen bei noch nicht angebrochener, voller Flasche wesentlich geringer ist als bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9. 



   Vom vorzugsweise kreisförmigen Umfangsrand der Dachwandung --40a-- der Klappe --40-erstreckt sich die   Kappenseitenwandung --41-- abwärts   und besitzt auf der Abhebseite derselben einen einzigen Schlitz --27--, der sich von dicht unter der Dachwandung --40a-- bis zum unteren Umfangsrand-40b-der --40b-- der Kappe --40-- erstreckt, in welchem er endigt. 



   Auf der Innenseite trägt die Kappenseitenwandung --41-- einen ringsum laufenden Innenwulst   - -49--,   welcher zum Untergreifen des   Mündungswulstes --11-- am   oberen Ende des Flaschenhalses bestimmt ist. 



   Beidseitig des Schlitzes --27-- sind als Spanneinrichtung nach aussen vorspringende Rampenteile --42 und 43-- vorgesehen, welche sich vom Umfangsrand der Dachwandung --40a-- der Kappe --40-- rechts und links des Schlitzes --27-- bis zum unteren Umfangsrand --40b-- der Kappe - erstrecken. Die Stirnflächen der   Rampen-42, 43-sind   in einem oberen Bereich von der Dachwandung --40a-- bis zur mittleren Zone der Kappenseitenwandung, die etwa in Höhe des Innen-   wulstes --49-- liegt,   als keilartig nach aussen abgeschrägte   Abgleitflächen --42a, 43a-- und   in einem unteren Bereich von der mittleren Zone bis zum unteren Umfangsrand --40b-- als annähernd lotrecht in bezug auf die Ebene der   Dachwandung --40a-- stehende Auflaufflächen --42b, 43b-- ausgebildet.   



   Auch bei dieser Ausführungsform ist der Abstand a des Bereiches --49a-- des Innenringwulstes --49-- von der mittigen Kappenachse kürzer als der Abstand r von den zwischen 
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 gegenüberliegenden Seite der Kappe --40-- ist vorzugsweise kürzer als der Abstand r. 



   Hiedurch greift der Innenringwulst --89-- mit seinen Bereichen --49a und 49b-- auf der Abhebseite und der Gegenseite tiefer als mit den Bereichen --49c und 49d-- in die Einschnürung unter dem   Mündungswulst --11-- ein,   was ein hebelartiges Abheben der Kappe --40-- mittels ihrer Abhebnase --48-- erleichtert. 



   Bei diesen Ausführungsformen ist das   Brückenglied --46-- annähernd mondsichelförmig   ausge- 
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 bogen von etwa 1200. Dabei ist es vorzugsweise einstückig mit der Kappe --40-- aus Kunststoff im Spritzgussverfahren gefertigt und über zwei flexible Anlenkungen --44 und 45--, die im Umfangsbereich U der Kappe --40-- liegen, mit der Kappenseitenwandung --41-- verbunden. Der Umfangsbereich U erstreckt sich von der Mitte   M t   des einen seitlichen Kappenbereiches, mittig zwischen Abhebstelle --A-- und dem gegenüberliegenden Bereich über die Abhebstelle --A-- bis zur Mitte   M z   des dem erstgenannten gegenüberliegenden seitlichen Kappenbereiches.

   Die Gelenkverbindung zwischen dem mondsichelförmigen   Brückenglied --46-- mit   der Kappe --40-- ist bei diesen bevorzugten Ausführungsformen also von der der   Abhebstelle   --A-- der Kappe --40-- entfernt nach dem gegenüberliegenden   Bereich --5'-- derselben   hin gelegen. Es hat sich dabei gezeigt, dass eine völlig hinreichende Spannwirkung bei dem erfindungsgemässen Verschluss erzielt wird, wenn der von der   Innenseite --46a-- des mondsichelförmigen Brückengliedes --46-- beschriebene   Kreisbogen 

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 auf dem Umfangsbereich U zwischen den beiden Anlenkungen-44 und 45-- etwa 100 bis 180  beträgt. Durch die hiedurch erzielte Verkürzung des Brückengliedes --46-- wird erheblich Material eingespart. 



   Auf der Abhebstelle --A-- ist in der Innenwandung --46a-- des Brückengliedes --46-- den Rampenteilen --42 und 43-- gegenüberliegend eine Ausnehmung --47-- in Form einer durchlaufenden Spannut vorgesehen, die an ihrem Grund --47a-- mindestens ebenso breit oder geringfügig breiter ist als die Summe der in der Ringebene gemessenen Breiten der Stirnflächen der Auflaufram-   pen --42   und 43--, während die beiden Seitenflächen --47b-- der --47b-- der Spannut --47-- vorzugsweise zur Talfläche hin divergieren, so dass der Querschnitt der Spannut --47-- in der Ringebene schwalbenschwanzförmig ist. Die Spannut --47-- verläuft, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, von der oberen zur unteren Fläche des   Brückengliedes --46-- durchgehend,   wobei das letztere auf seiner Ober- 
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   In der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 11 tragen gleiche Teile die gleichen Bezugsziffern wie in der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7. 



   Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Kappe --55-- bei dieser Ausführungsform keinen Stöpselteil mit Ausnehmung aufweist, sondern eine von der Innenseite der Dachwandung --55a-der Kappe --55-- nach dem Flascheninneren zu vorspringende   Tülle --56--,   deren äussere Seitenwandung im Bereich ober-und unterhalb der Stirnfläche --11a-- des Flaschenhalses eine sich bis zum unteren   Tüllenrand --58-- erstreckende   konisch abgeschrägte   Dichtungsfläche --57-- aufweist.   



   Der im Kappeninneren die   Tülle --56-- umgebende Ringraum --59-- steht   dabei beim Aufsetzen des Verschlusses auf eine Flaschenmündung und auch nach der Anbringung des Verschlusses ständig über den Schlitz --27-- mit der Aussenluft in Verbindung. 



   Die Fig. 6 bis 8 zeigen den erfindungsgemässen Verschluss in dem Zustand, in welchem er sich nach der Herstellung von der Anbringung auf einer Flasche befindet. Der Spalt, der in diesem Zustand zwischen der Innenseite --46a-- sowie den   Seitenflächen --47b-- und   der Grund --47a-- der Spannut --47-- einerseits und der Aussenfläche der Kappenseitenwandung --41- sowie den Seitenund Stirnflächen der Rampen --42 und 43-- anderseits offen ist, ermöglicht eine höchst einfache Entkernung beim Spritzgussverfahren. 



   In Fig. 9 ist nun ein Schnitt der Ausführungsform nach Fig. 8 mit voll ausgezogenen Linien im selben Zustand wie in der letzteren Figur gezeigt, wobei die Schraffur teilweise der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen ist, während strichpunktiert dieselbe Ausführungsform im auf die Flaschenmündung aufgesetzten Zustand angedeutet ist.

   Wie aus Fig. 9 ersichtlich, wird beim Aufsetzen des Verschlusses die Kappenseitenwandung --41-- in die   Stellung --41'-- gespreizt,   während das Brückenglied --46--, dessen Grund --47a-- der Spannut gegenüber der Auflauffläche --42b-- in nicht aufgesetztem Zustand Spiel hat, beim Herabdrücken in die strichpunktierte Stel-   lung-46'-mit   dem Grund der Spannut gegen die Auflauffläche --42b'-- der zusammen mit der Kappenseitenwandung --41-- nach aussen bewegten   Rampenteile --42, 43-- drückt   und hiedurch unter Zusammendrücken des Schlitzes --27-- dieselbe dichtende Umfangsspannung in dem Innenwulst - der Kappenseitenwandung erzeugt. 



   Dabei wird der Schlitz --27-- durch das Auflaufen der   Seitenflächen --47b-- der Spannut   - auf den unteren Bereich der äusseren Seitenflächen --42c und   43c-- und   das hiedurch erfolgende Zusammendrücken der Rampenteile --42 und   43-- verengt (Fig. 11).   



   Auch die   Tülle --56-- wird   infolge Auflaufens ihrer konischen Endfläche --57-- gegen den 
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 angedeutet ist. 



   In Fig. 10 ist nun der Verschluss im auf die Flaschenmündung aufgesetzten Zustand gezeigt. 



  Hiebei deuten Pfeile A, A', B, B', C und D an, in welcher Weise Kappenseitenwandung --41-- mit 
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 dem Grund --47a-- der Spannut zusammenwirken, um die gewünschte dichtende Verspannung des Verschlusses zu erzielen. 

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   Da der   Ringraum-59-,   der innerhalb der Kappe --55-- die --55-- die Tülle --56-- umgibt, über den   Schlitz --27-- ständig   mit der Aussenluft in Verbindung steht, kann beim Aufsetzen des Verschlusses auf den Flaschenhals in dieser Ringkammer im Gegensatz zu bekannten Verschlüssen kein Überdruck entstehen, durch welchen zusätzlich Luft an der konischen   Tüllenendfläche --57-- vorbei   in den Innenraum der   Flaschenmündung --10-- oberhalb   der Füllung gedrückt werden könnte. 



   Das den Schlitz --27-- verengende Zusammenwirken der   Seitenflächen --47b-- der   Spannut - mit den äusseren   Seitenflächen --42c, 43c-- der Rampen --42   und 43-- wird, wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, selbst dann noch aufrechterhalten, wenn das   Brückenglied --46-- mit   seiner Be-   tätigungsnase --48-- so   weit abwärts gegen die Aussenwand des Flaschenhalses geschwenkt ist, dass der Grund --47a-- der Spannut nicht mehr gegen die   Auflaufflächen --42b, 43b-- der   Rampen   --42, 43--in   Richtung des Pfeiles C (Fig. 10) wirken kann. 



   In der verbesserten Ausführungsform nach den Fig. 12 bis 14 weist die Kappe --60-- mit Dachwandung --60a-- und unterem Umfangsrand --60b-- ähnliche Konfiguration auf wie in den Ausführungsformen nach den Fig. 6 bis 11, jedoch besitzen die Rampenteile --42, 43-- mittig an der Übergangsstelle von der   Abgleitfläche --42a, 43a-- zur Auflauffläche --42b, 43b-- Querwülste --61a--   auf   Rampenteil --42   und 61b-- auf Rampenteil --43--, durch welche ein unerwünschtes Hochrutschen des Brückengliedes --46-- mit der dem Grund --47a-- der Spannut von den Auflaufflächen --42b und 43b-- auf die Abgleitflächen --42a und   43a-- verhindert   wird.

   Weiter sind an den unteren Rampenteilenden Anschlagnasen --62a und   62b-- vorgesehen,   durch welche ein Herunterschwenken des Ringorgans --46-- in die in Fig. 11 gezeigte Stellung verhindert wird. 



   Schliesslich ist, wie aus den Fig. 13 und 14 ersichtlich, auf der Innenseite der Dachwandung --60a-- noch ein Dichtungskragen mit Fussteil --64-- und flexiblem Kragenendteil --65-- vorgesehen, welcher eine zusätzliche Dichtungsmöglichkeit bietet. 



   Es ist besonders wichtig, dass der zusätzliche Dichtungskragen --64-- bei der Ausführungsform nach den Fig. 13, 14 sich mit seinem flexiblen Kragenendteil --65-- so an die Mündungsstirnfläche --11a-- des Flaschenhalses anlegt, dass er mit seinem Rand nach der   Tülle --56-- zu   zu liegen kommt. Hiedurch wird ein Selbstdichtungseffekt erzielt, der bei den in der FR-PS   Nr. 1. 342. 700   (Krygler) beschriebenen Dichtungselementen fehlt. 



   Fig. 15 zeigt eine weitere, besonders bevorzugte Ausführungsform, in welcher die Vorzüge der   Tülle --56-- aus   den Ausführungsformen der Fig. 9 bis 14 mit denjenigen des Sockelteils nach Fig. 7 vereinigt sind. 



   Die Kappe --70-- mit Dachwandung --70a-- und unterem Umfangsrand --70b-- besitzt dabei 
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 elastischen   Übergangszone --74-- verbunden   ist. Ausserdem kann auch hier eine zusätzliche Dichtung durch den Dichtungskragen --64-- mit flexiblem Kragenendteil --65-- erzielt werden, doch genügt 
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 reichende Dichtung dank des Zusammenspiels der in Fig. 10 durch Pfeile dargestellten Kräfte zu erzielen. 



   Die oben beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verschlusses haben einen Anstieg des Innendrucks bei Flaschen mit Druckfüllung, z. B. Bier oder kohlensäurehaltiges Mineralwasser, bei erhöhter Aussentemperatur und Schütteln bis zu 9 bar erfolgreich ausgehalten. 



   In den Fig. 16 und 17 ist ein Verschluss in der Ausführungsform nach Fig. 15 auf eine Flaschenmündung aufgesetzt gezeigt, u. zw. in Fig. 16 mit dem   Brückenglied --46-- in   gelöster Stellung und in Fig. 17 in gespannter Stellung, wobei das Betätigungsende des   Brückengliedes --46--   auf den   Anschlagnasen --62a   und   62b-- aufliegt   und durch die   Querwülste --61a   und 61b-- am unbeabsichtigten Hochrutschen und Lösen der Verspannung gehindert wird. Wird das Brückenglied - durch Drücken des Daumens gegen die   Betätigungsnase --48-- aus   der in Fig. 16 gezeigten Stellung weiter angehoben, so stösst es gegen eine obere Anschlagnase --63-- und hebt nun die entspannte Kappe mit geringem Kraftaufwand von der Flaschenmündung ab. 



   Als Garantiesiegel, um anzuzeigen, dass eine gefüllte Flasche noch nicht geöffnet wurde, 

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 kann über den Schlitz --27-- und die Oberseite der   Verstärkung --46b-- des   in Verschliessstellung nach Fig. 17 befindlichen   Brückengliedes --46-- ein   Siegel aufgeklebt, oder aufgeschweisst werden, welches beim ersten Öffnen der Flasche durch Abheben des   Brückengliedes --46-- abgerissen   oder abgesprengt wird. 



   In der Verschliessstellung übergreift die Kappe die Flaschenmündung und findet Halt durch Eingriff des Innenringwulstes in der Kappenseitenwandung in der in jeder normalen Getränkeflasche unterhalb der Mündung vorhandenen eingezogenen   Ringnut --l1b--.   



   Das Übergleiten des unteren Kappenrandes über den   Mündungswulst --11-- beim Öffnen   oder Schliessen der Flasche wird durch ein leichtes elastisches Spreizen der Segmente der Kappenseitenwandung besonders erleichtert, die durch die axialen Schlitze --82, 83-- in letzterer gebildet sind (Fig. 2). 



   Besonders überraschend ist bei dieser einfachen und leicht herstellbaren Ausführungsform, dass sie im freien Raum über dem Flascheninhalt, z. B. Bier od. dgl. kohlensäurehaltigen Getränken, eine Drucksteigerung auf 7 bis 9 bar aushält. Höhere Drücke könnten durch entsprechende Gestaltung der Spanneinrichtung erreicht werden,   z. B.   durch dickere Spannstege, jedoch ist dies nicht zulässig, da dann die Gefahr eines Explodierens der Flasche besteht. Der Verschluss gestattet ein Pasteurisieren des Inhalts. 



   Die wichtigsten Vorteile des erfindungsgemässen Verschlusses bestehen einmal darin, dass zum Öffnen und Schliessen ein bedeutend geringerer Kraftaufwand erforderlich ist, als beim eingangs beschriebenen bekannten Verschluss, denn Öffnen und Schliessen können leicht durch Abheben der Abhebnase bzw. der Betätigungsnase des Brückengliedes oder der Kappe mittels eines Fingers erfolgen. 



   Die gewöhnlichen zulässigen Massstreuungen am Flaschenhals können den festen Sitz und das sichere Funktionieren des Verschlusses nicht beeinträchtigen. Sogar bei weitergehenden Massstreuungen bis zu 1 mm ist der Verschluss noch dicht. Die verhältnismässig grosse Elastizität und Anpassungsfähigkeit in der Form des Materials, welches für den Verschluss verwendet werden kann, erleichtert den Ausgleich solcher Massstreuungen. Schliesslich kann der Schliessdruck viel geringer als der zulässige Innenhöchstdruck der Flasche sein. 



   Um Unsauberkeit an der Aussenseite der Flasche nach dem Ausgiessen von Flüssigkeit zu vermeiden, kann bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemässen Verschlusses in dem vom Brückenglied abgewandten Bereich der Muffe eine als Tropfenfänger dienende trogartige oder taschenförmige Ausnehmung vorgesehen sein. 



   In besonders einfach aus Kunststoff, wie Polyäthylen, im Spritzgussverfahren hergestellten Flaschenverschlüssen nach der Erfindung können die Kappe und das Brückenglied sowie gegebenenfalls die Muffe und das sie mit dem Brückenglied verbindende Bandgelenk sämtlich einstückig ausgebildet sein. Der Spritzguss geschieht im letzteren Fall bei Vorhandensein einer Muffe am einfachsten in derjenigen Stellung, in der Kappe und Brückenglied um 180  von der Muffe abgewinkelt sind. Dies hat auch den Vorteil, dass Kappe und Brückenglied eine Vorspannung in die Offenstellung erteilt wird. 



   Die Erfindung verwirklicht so einen Flaschenverschluss, der sich leicht und im Gegensatz zum eingangs beschriebenen bekannten Verschluss einhändig und im Gegensatz zum Kronenverschluss ohne Hilfswerkzeug öffnen und wiederverschliessen lässt. Bei Vorhandensein einer Muffe bleibt er mit der Flasche verbunden und kann so zwangsläufig mit einer leeren Flasche an eine Abfüllstation zurückgeliefert werden. Dabei stört er nicht beim Trinken aus der Flasche und kann vor dem Reinigen der Flasche in Überkopfstellung auf modernen Waschmaschinen der Abfüllstationen in einfacher Weise von der Flasche abgezogen werden. 



   Der Flaschenverschluss mit Muffe kann gegebenenfalls kurz vor dem Waschen der Flaschen auf solchen Maschinen durch einen einfachen mechanischen Greifzug,   z. B.   mit nach innen messerartig scharf ausgebildeten Greiferklauen, wodurch der Verschluss beim Aufwärtsabziehen gleichzeitig aufgeschlitzt wird, nach oben von der Flasche abgezogen werden. Bei den bevorzugten einfacheren Ausführungsformen des Verschlusses ist dieser vor dem Waschen der Flaschen entfernt. Nach jedem Füllen der Flasche kann dann ein neuer Verschluss maschinell durch einfachen senkrechten Druck auf den Flaschenhals aufgesetzt und die gefüllte Flasche dadurch dicht verschlossen werden. 



  Er ist insbesondere für die Standardflaschenmündungen (SNV-79100) verwendbar. 

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   Obwohl der Verschluss sehr bequem mit einer Hand zu öffnen ist, bietet er doch gute Sicher- heit gegen unbeabsichtigtes Öffnen. Bei nach innen eingezogenem Stöpselteil der Kappe kann die gefüllte Flasche mit sehr wenig Luft über der Füllung verschlossen werden. 



   Hygienischer als beim alten Bügelverschluss und beim eingangs beschriebenen bekannten Ver- schluss ist hiebei die Ausgiessmündung durch die Verschlusskappe verdeckt, ähnlich wie dies beim
Kronenverschluss der Fall ist. 



   Im Gegensatz zu den vorbekannten Plastikkappen erfolgt die Dichtung nicht an der Innen- wandung der Mündung, deren lichte Weite beim Blasen während der Herstellung der Flaschen in
Abhängigkeit von der Materialmenge besonders grosse Streuungen aufweisen kann, so dass ein hoher
Dichtungsdruck erforderlich ist, sondern an der Übergangszone von der Stirnseite des oberen, guss- nahtfreien Mündungsrandes zur Innenwandung des Flaschenhalses, wobei die äusseren Masse der Flasche bis zur Mündung von der Pressform bestimmt werden, und Streuungen bis zu 1 mm belanglos bleiben. 



   Während aber bei diesen bekannten Verschlüssen die Dichtung mit einem hohen, den inneren Höchstdruck von 9 bis 11 bar übersteigenden Anpressdruck aufsitzen muss, ist bei dem Dichtungselement des erfindungsgemässen Verschlusses nur ein mässiger, für die Anfangsdichtung genügender Druck auf die Tülle und gegebenenfalls den Dichtungskragen erforderlich. Bei steigendem Innendruck wird bei Verwendung des letzteren erfindungsgemäss eine gute Hochdruckdichtung erzielt, indem der Innendruck auf die Innenseite des kragenförmigen Dichtungselements des erfindungsgemässen Verschlusses ähnlich wie bei schlauchlosen Autoreifen wirkt, und den Dichtungskragen selbstdichtend gegen die Stirnfläche der Flaschenmündung drückt. 



   Mit den Worten "Flasche od. dgl." ist jede Art von Behälter gemeint, der einen Hals mit vorzugsweise mittiger Ausgabeöffnung und der eingangs beschriebenen Ausgestaltung der Halswandung besitzt, wobei es gleichgültig ist, ober der Behälter, auf welchem dieser Hals sitzt, einen kreisförmigen Querschnitt, wie   z. B.   bei einer Bier-, Mineral- oder Weinflasche, oder einen quadratischen Querschnitt, wie   z. B.   bei manchen Likörflaschen, besitzt oder   als"Bocksbeutel"oder   auch in jeder andern beliebigen Gestalt ausgebildet ist. Dabei kann dieser Behälter aus Glas, aus Keramik oder auch Kunststoff und sogar aus Metall gefertigt sein. Er kann mit einer Flüssigkeit aber auch mit einem körnigen, festen Material gefüllt sein. 



   Wo in dieser Beschreibung die Begriffe "oben" und "unten" verwendet werden, beziehen sie sich auf die Stellung des erfindungsgemässen Verschlusses insbesondere in den Schnitt- und perspektivischen Seitenansichten. 



   Dasselbe gilt für die   Begriffe "aufwärts" und "abwärts".   



   Um die Benennung der verschiedenen Seiten der Kappenseitenwandung möglichst einheitlich durchzuführen, ist auch bei den bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verschlusses nach den Fig. 6 bis 17 die der Betätigungsseite gegenüberliegende Seite der Kappenseitenwandung   als"Gegenseite"oder"Gelenkseite 5'"bezeichnet   worden, obwohl das bei diesen Ausführungsformen mondsichelartig gestaltete Brückenglied an die Kappe in den beiden mittleren Zwischenbereichen der Kappenseitenwandung angelenkt ist. 



   Der   Begriff "einwärts" bedeutet   eine Bewegung in Richtung auf das Innere der Flaschenmündung zu, also nach unten,   und "auswärts" eine   solche aus dem Flascheninneren heraus bzw. nach oben. 



   Der Begriff der "Schlitzung" der Kappenseitenwandung bedeutet, dass in dieser Wandung sich ein oder mehrere am unteren Kappenumfangsrand offene, sich in axialer Richtung nach der Dachwandung der Kappe hin erstreckende Aussparungen oder Schlitze befinden. Während bei dem eingangs beschriebenen bekannten Verschluss diese Schlitze breit sind, sind diejenigen des Verschlusses nach der Erfindung vorzugsweise eng. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verschluss zum hermetischen Verschliessen und doch leichten Wiederöffnen einer Flasche od. dgl. Behälter, welche Flasche einen Hals mit Ausgabeöffnung, eine diese umgebende Halsstirnfläche und einen unterhalb der letzteren gelegenen, an seiner Unterseite von einer Einschnürung <Desc/Clms Page number 9> begrenzten Mündungswulst besitzt, wobei der Verschluss eine als Verschlusskopf dienende Kappe mit Dachwandung und mit um diese umlaufender Kappenseitenwandung sowie mit auf der Innenseite der Kappenseitenwandung einwärts ragendem, in Verschliessstellung zum Angreifen an der Unterseite des Mündungswulstes der Flasche dienendem Innenringwulst, und ein an einer Abhebseite der Kappe angeordnetes, mit dem Finger betätigbares Anhebelement umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a)
    des Innenringwulstes (49 ; 89) von der zum Innenringwulst (49 ; 89) mittigen Kappenachse an der Abhebstelle (A) und dem dieser benachbarten Bereich kürzer ist als der Abstand (r) seiner zwischen Abhebstelle (A) und deren Gegenbereich (5') der Kappe (80 ; 40 ; 55 ; 60 ; 70) gelegenen Zwischenbereiche (49c, 49d ; 89c, 89d) von der Kappenachse.
    2. Verschluss nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Abstand des Innenringwulstes (49 ; 89) in dem der Abhebstelle (A) gegenüberliegenden Bereich (5') von der Kappenachse kürzer ist als der Abstand (r) des Abhebbereiches.
    3. Verschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anhebelement (48 ; 88), das wie an sich bekannt, eine mit der Kappenseitenwandung (41 ; 81) einstückige und aus ihr zwecks Untergreifens mit einer Fingerspitze vorspringende Nase darstellt, sich beiderseits über EMI9.1 liegenden Bereich (5') der Kappe erstreckt.
    4. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kappenseitenwandung (81) zwei durch Brückenglieder (84,85) überbrückte und sich vom unteren Rand (80b) durch den Innenringwulst (89) hindurch bis oberhalb derselben erstreckende Schlitze (27 ; 82, 83) vorgesehen sind, die sich je beiderseits im Abstand von der Abhebstelle (A) in den zwischen der letzteren und den Mitten (M I'M 2) der zwischen der Abhebstelle (A) und dem ihr gegenüberliegenden Bereich (5') gelegenen seitlichen Bereichen der Kappe befinden.
    5. Verschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenglieder (84, 85 ; 46) elastisch federnd, bis auf die Flasche aufgesetzter Kappe tangential straff gestreckt sind und EMI9.2 nach dem gegenüberliegenden Bereich (5') der Kappe (80 ; 55 ; 60 ; 70) hin gelegen ist.
    6. Verschluss nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abheb- EMI9.3
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