AT366313B - Vorrichtung zum herstellen eines rohres bzw. rohrformstueckes aus faserzement - Google Patents

Description

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 Innenauskleidung gewickelt, wobei durch den von dem Druckmedium ausgeübten Druck eine besonders feste Verankerung zwischen dem aus Faserzement gebildeten Rohr und der Innenauskleidung erzielt wird. Nach Aushärten des Faserzementes wird der Druck des Druckmediums reduziert, und das fertige Rohr bzw. Rohrformstück, ein sogenanntes Verbundrohr, kann vom Kern abgezogen werden. 



   Es wird in diesem Zusammenhang angemerkt, dass es beim Herstellen von Rohren aus Faserzement an sich bereits bekannt ist, zwischen dem fertigen Rohr und dem Kern ein Druckmedium, insbesondere Druckluft, einzublasen. Dies dient jedoch ausschliesslich dazu, das Rohr vom Kern zu lösen. 



   Es ist zweckmässig, dass die äussere, die Innenauskleidung tragende Schale aus einem längsgeschlitzten Rohr oder aus zwei oder mehreren Teilen gebildet ist, wobei der äussere Durchmesser dieser Schale geringfügig kleiner als der innere Durchmesser der Innenauskleidung des herzustellenden Rohres sind. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt ist, näher beschrieben. 



   Es zeigen : Fig. 1 einen   Längsschnitt   durch den Kern einer erfindungsgemässen Vorrichtung, und Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Rohrende eines mit der Vorrichtung gemäss Fig. 1 hergestellten Rohres. 



   Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfasst einen Kern --1--, über den von einer nicht näher dargestellten Wickelvorrichtung durch Aufwickeln eines Vlieses aus Faserzement ein Rohr - gebildet wird. Der Kern-l-besteht aus einem starren   Innenkörper --3-- in   Form eines Rohres, das mit einem   Endstück --4-- fest   verschraubt ist, aus einer diesen   Innenkörper --3--   
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 Enden mittels je einer Muffe --7-- oder eines andern Klemmstückes mit dem   Innenkörper --3-- bzw.   mit dem mit diesem verbundenen   Endstück --4-- fest   und dicht verbunden. In Axialrichtung zwischen diesen beiden Muffen --7-- sind in der Mantelfläche des starren   Innenkörpers --3-- Öffnungen   - vorgesehen, durch die Druckmedium, z. B.

   Druckluft, Druckwasser, Drucköl   od. dgl.   in den Raum zwischen dem   Innenkörper --3-- und   der elastischen   Hülle --5-- eingeleitet   werden kann. 



  Das Druckmedium wird von einem nicht näher dargestellten Druckerzeuger durch das hohle Innere des   Innenkörpers --3-- zu   den   Öffnungen-8-geleitet.   



   Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgende :
Vor Aufwickeln des Vlieses aus Faserzement wird auf die äussere Schale --6-- ein dünnwandiges Kunststoffrohr, das als Innenauskleidung --9-- des Rohres --2-- dienen soll, aufgeschoben. 



  Dann wird'durch die   Öffnungen-8-Druckmedium   in den Raum zwischen dem   Innenkörper --3--   und der elastischen   Hülle --5-- eingeleitet.   Dadurch wird zwischen   dem Innenkörper --3-- und   der elastischen   Hülle --5-- ein   ringförmiger Spalt gebildet, und gleichzeitig die äussere Schale - fest gegen die Innenseite der   Innenauskleidung --9-- gepresst.   Beim Aufwickeln des Vlieses aus Faserzement auf das Kunststoffrohr wird somit eine gute gegenseitige Verankerung erreicht. 



  Wesentlich ist hiebei, dass die   Hülle --5-- mit   hohem Druck gegen die   Schale --6-- gepresst   wird, diese auftreibt und satt gegen die   Innenauskleidung --9-- presst.   



   Das Faserzementvlies wird in der üblichen Dicke und in der üblichen Weise aufgewickelt. Der Kern mit dem Kunststoffrohr und dem darübergewickelten Faserzementrohr wird dann aus der Wickelvorrichtung genommen. Nach dem Aushärten des Faserzementes, etwa bis zur Einsatzreife in ein Wasserbad, wobei der Faserzement im Durchmesser   geringfügig. schrumpft,   wird der Druck des Druckmediums unter der elastischen   Hülle --5-- reduziert   und das fertige Rohr vom Kern abgezogen. 



   Fig. 2 zeigt die Ausbildung des Rohrendes des Rohres --2--, wobei die Innenauskleidung - aus Kunststoff über einen Abschnitt des äusseren Umfanges umgebördelt bzw. umgestülpt ist. 



  Dies ist   z. B.   dann zweckmässig, wenn das Rohrende mittels einer Rohrkupplung mit einem andern Rohr verbunden werden soll. Es ist hiebei auch möglich, eine gesonderte Hülse aus Kunststoff, Metall od. dgl. über den äusseren Abschnitt und gegebenenfalls die axiale Stirnseite des Faserzementrohres zu schieben und diese Hülse mit der Innenauskleidung   z. B.   durch Schweissen, Löten oder Verkleben zu verbinden. 

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   Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Varianten möglich. So braucht der Kern nicht unbedingt genau kreisrunden Durchmesser zu haben, sondern kann auch   z. B.   oval oder elliptisch ausgebildet werden. Die elastische   Hülle kann z. B.   auch eine Manschette   od. dgl. sein. Das   Druckmedium kann auch durch Düsen usw. in den Hohlraum zwischen der elastischen Hülle und dem Innenkörper eingebracht werden. 



   Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung können Rohre mit kreisrundem oder anderem Querschnitt,   z. B.   dem Querschnitt eines Reuleaux-Dreieckes, hergestellt werden. Bei unrundem Querschnitt werden dabei an Stelle des Durchmessers die entsprechenden Radialabmessungen des Mantels des Kernes verändert. Auch die Herstellung von   Rohrformstücken,   wie z. B. Muffen, Kupplungen, Hülsen usw. ist möglich. Die Innenauskleidung kann z. B. auch ein dünnwandiges Stahlrohr, insbesondere aus rostfreiem Stahl, oder ein anderes Metallrohr sein. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres bzw. Rohrformstückes aus Faserzement, insbesondere Asbestzement, das eine insbesondere aus Kunststoff, Metall od. dgl. bestehende, Innenauskleidung besitzt, mit einer Wickelvorrichtung und mit einem Kern, über den mittels der Wickelvorrichtung ein Faserzementvlies aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel des Kernes (1), der die Innenauskleidung (9) des Rohres beim Aufwickeln des Faserzementvlieses trägt, entlang seiner wirksamen axialen Länge in seinem Durchmesser veränderlich ausgebildet ist, und dass wenigstens eine Einrichtung zum Einleiten von Druckmedium, wie z. B. Druckluft, Druckwasser, Drucköl od. dgl., unter den Mantel des Kernes   (1)   vorgesehen ist, wobei mittels des Druckmediums der Mantel 
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 ist.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel des Kernes (1) aus einem starren Innenkörper (3), aus einer diesen Innenkörper (3) umschliessenden und im Bereich EMI3.2 äusseren Schale (6) gebildet ist, welche die Innenauskleidung (9) trägt, wobei zur Bildung eines veränderlichen, ringförmigen Spaltes zwischen dem Innenkörper (3) und der elastischen Hülle (5) wenigstens eine Öffnung (8) zum Zuführen von Druckmedium, insbesondere Druckwasser, zwischen dem Innenkörper und der elastischen Hülle (5) vorgesehen ist.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere, die Innenauskleidung (9) tragende Schale (6) aus einem längsgeschlitzten Rohr oder aus zwei oder mehreren Teilen gebildet ist, wobei der äussere Durchmesser dieser äusseren Schale (6) geringfügig kleiner als der innere Durchmesser der Innenauskleidung (9) des herzustellenden Rohres (2) sind.