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Die Erfindung betrifft eine Reguliereinrichtung für eine Bewässerungsmaschine mit einem auf einer rotierenden, durch eine Turbine antreibbaren Trommel ab-und aufrollenden Schlauch, der das Wasser zu einem Spritzorgan leitet, wobei die Turbine zwischen einer Wasserabfüllstelle und dem Schlauchende eingeschaltet ist und in Abhängigkeit vom Druck des durchströmenden Wassers die Trommel über Transmissionselemente in Schlauchaufrollrichtung antreibt, und wobei eine Bypass- leitung mit einem Ventil zum Überbrücken der Turbine sowie eine von der Turbine gesteuerte Steuervorrichtung für das Ventil vorgesehen sind.
Bei bekannten Reguliereinrichtungen (vgl. z. B. SE-PS 394579) gibt es vor allem zwei Faktoren, welche die Einzugsgeschwindigkeit des Schlauches und damit die Bewässerungswirkung beeinflussen können, nämlich erstens ein variierender Wasserdruck und zweitens die Schlauchlänge, da wie bekannt die Einzugsgeschwindigkeit des Schlauches ungefähr proportional zur gesamten Schlauchlänge ist. In beiden Fällen wird die Drehzahl der Turbine in einer oder der andern Weise beeinflusst.
So steigt z. B. die Drehzahl der Turbine kontinuierlich umsomehr an, je kürzer der Schlauch ist, der einzuziehen ist. Demgemäss kann die Bewässerung während des Schlaucheinziehens stark variieren, und es wird ungleich viel Wasser pro Flächeneinheit über die zu bewässernde Fläche verteilt.
Ähnliches gilt auch, wenn der Wasserdruck selbst schwankt, wie dies in der Praxis häufig der Fall ist.
In der DE-OS 2746230 wurde nun bereits eine Reguliereinrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei der ein Zahnrad als Stellglied für ein Ventil in der Bypassleitung von an der Trommel angebrachten Vorsprüngen beim Umlaufen der Trommel schrittweise verdreht wird, um das Drehmoment der Turbine beim Aufwickeln des Schlauches zu reduzieren. Diese rein mechanische Einrichtung ist aber ziemlich ungenau, unzuverlässig und beschränkt in ihren Anwendungsmöglichkeiten, und insbesondere ist keine Anpassung an verschiedene Drücke in der Wasserleitung an sich möglich.
Es ist nun Ziel der Erfindung, eine Reguliereinrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der eine gleichmässige oder relativ gleichmässige Einzugsgeschwindigkeit des Schlauches auch bei variierendem Wasserdruck sichergestellt und somit eine gleichmässige Wasserverteilung über die gesamte Bewässerungsfläche möglich ist, und die im Betrieb genau und zuverlässig ist.
Die erfindungsgemässe Reguliereinrichtung der eingangs angegebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des Ventils ein von der Steuervorrichtung betriebener elektrischer Motor vorgesehen ist, wobei die Steuervorrichtung die Drehzahl der Turbine erfasst und demgemäss das Ventil zur Anpassung der Turbinendrehzahl an den Schlauch steuert, um diesen mit im wesentlichen gleichbleibender Geschwindigkeit einzuziehen, dass eine mit der Steuervorrichtung zusammenwirkende Abtasteinrichtung zum Erfassen der Aufrollgeschwindigkeit des Schlauchs und/oder der auf der Trommel aufgerollten Schlauchwindungen bzw.
-lagen vorgesehen ist, und dass die Steuervorrichtung einen von der Turbine angetriebenen Generator, einen an diesem montierten Tachometergenerator sowie einen elektronischen Regler aufweist, welcher über den Tachometergenerator die Turbinendrehzahl erfasst und sie mit einem Sollwert vergleicht, und welcher bei Überschreiten einer vorherbestimmten Abweichung des Drehzahl-Istwerts vom Sollwert den Motor ingangsetzt. Durch diese Ausbildung wird eine genau und zuverlässig wirkende Reguliereinrichtung erhalten, die eine gleichmässige Bewässerung nicht nur während des Einziehens bzw. Aufwickelns des Schlauches sondern insbesondere auch bei schwankenden Wasserdrücken an der Wasserabfüllstelle ermöglicht.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Steuervorrichtung einen Generator aufweist, der über ein Laderelais eine Batterie auflädt, die den Regler sowie den Motor für das Ventil speist.
Weiters ist es günstig, wenn mit einer Schlauchsteuereinrichtung der Trommel zusammenwirkende Grenzschalter vorgesehen sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles noch weiter erläutert. Es zeigen : Die Fig. 1 eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt, einer Reguliereinrichtung einer Bewässerungsanlage und die Fig. 2 ebenfalls schematische Ansicht einer Trommel mit einer Einrichtung zur Steuerung bzw. Führung des Schlauches beim Aufrollen.
Gemäss Fig. 1 treibt eine Turbine --10-- im Wasserleitungssystem einer Bewässerungsmaschine über eine Transmission --11-- einen Generator --12-- und einen darauf montierten Tachometergene-
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rator --13-- an. Ein elektronischer Regler --14-- fühlt über den Tachometergenerator --13-- die
Drehzahl der Turbine --10-- und vergleicht diese Drehzahl mit einem Sollwert. Der
Generator --12--, der Tachometergenerator --13-- und der Regler --14-- sind in einem abgekap- selten Gehäuse --15-- angeordnet und elektrisch über einen Kontakt --19-- und Leitungen mit einem
Stellmotor --16-- verbunden. Der Generator liefert über den Regler --14-- Energie an den Stellmotor - eines Ventils an einem Bypassrohr --18--.
Wenn die Drehzahl der Turbine --10-- um eine bestimmte voreingestellte Differenz niedriger oder höher ist als der Sollwert, startet der Stellmotor --16--, um das Ventil --17-- im Bypassrohr --18-- zu öffnen oder zu schliessen. Wenn beispielsweise das Ventil --17-- öffnet, wird ein Teil des Wassestromes an der Turbine --10-- vorbeigeleitet, wodurch deren Drehzahl sinkt und damit die Schlauchgeschwindigkeit reduziert wird.
Der Generator --12-- kann auch über ein Laderelais eine Batterie aufladen, welche dann den Regler und Stellmotor mit Energie versorgt.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung veranschaulicht eine weitere Sicherheitsmassnahme gegen ungleichmässige Schlaucheinzugsgeschwindigkeiten, u. zw. direkt an einer Schlauchtrommel - mit zwei oder mehr Schlauchwicklungen. Je kleiner die aufzuwickelnde Schlauchlänge ist, umso mehr neigt die Einrichtung dazu, den Schlauch mit höherer Geschwindigkeit einzuziehen.
Um dies zu verhindern, ist ein Abtast- oder Fühlorgan so angebracht, dass die Einzugsgeschwin- digkeit des Schlauches und/oder die Wicklungstaste des Schlauches auf der Trommel gemessen wird.
Diese Abtasteinrichtung kann prinzipiell von zweierlei Art sein, nämlich einerseits eine herkömmliche Geberanordnung (nicht dargestellt), die direkt oder indirekt die Geschwindigkeit misst, die der Schlauch unmittelbar vor dem Aufwickeln auf der Trommel hat. Die Geberanordnung wirkt mit dem Regler --14-- über eine Leitung zusammen, und der erhaltene Messwert wird dem Regler zugeführt, der den Messwert (Istwert) mit einem eingestellten Sollwert vergleicht und danach die Turbinendrehzahl in der oben beschriebenen Weise regelt. Anderseits kann die auf der Bewässerungsmaschine angebrachte, bewegliche Schlauchsteuerungseinrichtung --21-- ausgenutzt werden, um einen Grenzschalter --22 bzw. 22'-- zu betätigen und damit anzuzeigen, dass eine neue Schlauchwicklungslage angefangen wurde.
Der Grenzschalter --22, 221-- ist über Leitungen-23, 23'mit dem Regler --14-- verbunden. Die Schlauchsteuerungseinrichtung --21-- beeinflusst folglich die Grenzschalter, und über die Leitungen wird der eingestellte Sollwert des Reglers --14-- derart geändert, dass ein dem Schlauchdurchmesser proportional niedrigerer Wert der Turbinendrehzahl für jede neue Schlauchwicklungslage erhalten wird. Wenn die Maschine gestoppt wird, wird der Sollwert des Reglers automatisch auf den ursprünglich eingestellten Wert zurückgestellt.
Die in den Zeichnungen dargestellte Turbine --1-- ist eine Axialturbine, es kann aber selbstverständlich jede andere geeignete Turbine verwendet werden.
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