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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusammensetzung für die Oberflächenbehandlung, insbesondere für dasWeichmachenvonHaarenundTextilien, welche Zusammensetzunggegebenenfalls ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel enthält. Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen enthalten bestimmte Stickstoffylide, die oberflächenaktive Mittel darstellen und in zwitterionischer (Ylid-) Form oderinkationischer Formauf- treten können.
Quaternäre Ammoniumverbindungen, die wenigstens einen langkettigen (d. h. von etwa C aufwärts) hydrophoben Rest im Molekül enthalten, sind seit langer Zeit bekannt. Sie sind als kationische oberflächenaktive Mittel (sogenannte "Inertseifen"), als Textilweichmacher und als Bakterizide brauchbar. Falls sie zur Verwendung als oberflächenaktive Mittel vorgesehen sind, werden üblicherweise Verbindungen angewendet, die eine langkettige Gruppe mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen ; sind sie jedoch zur Verwendung als Textilweichmacher vorgesehen, so werden langkettige Verbindungen, beispielsweise solche mit 16 bis 22 oder mehr Kohlenstoffatomen, bevorzugt, insbesondere Verbindungen, die 2 langkettige Gruppen aufweisen.
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tur.
Diese Verbindungen, insbesondere Distearyldimethylammoniumehlorid, sind technisch in Textilweichmacherzusammensetzungen verwendet worden, die dafür bestimmt sind, sie dem letzten Spülwasser zuzusetzen, das nach einem üblichen Waschprozess angewendet wird, und es sind Versuche unternommen worden, diese inwasch-und Reinigungsmittelmischungen zu verwenden, die als kombinierte Wasch-und Textilweichmachungsmittel vorgesehen sind.
Auf Grund ihres kationischen Charakters reagieren diese Substanzen üblicherweise mit anionischen De- tergentien unter Bildung unlöslicher Substanzen, weshalb ihre Verwendung in Gegenwart von anionischen Detergentien normalerweise nicht in Betracht kommt. Ferner haben sie eine starke Affinität für Gewebe, insbesondere Baumwolle und Wollen, ein Umstand, der eine wichtige Rolle in bezug auf ihre Wirksamkeit als Textilweichmacher und Bakterizide spielt, der jedoch auch dazu führt, dass sie im allgemeinen bei einer nachfolgenden Wäsche aus dem Gewebe nicht vollständig entfernt werden.
Sie zeigen daher die Tendenz, sich auf wiederholt gewaschenen Geweben anzusammeln und können so die Wiederbenetzbarkeitseigenschaften der Gewebe beeinträchtigen, zu Verfärbungen Anlass geben, Faserstarre hervorrufen und sogar unerwünschten Geruch der Gewebe bewirken.
Andere quaternäre Ammoniumverbindungen stellen die bekannten zwitterionischen oberflächenaktiven Verbindungen, beispielsweise langkettige Carbonsäurebetaine, Sulfobetaine, Sulfato- und Sulfitobetaine, dar.
Diese Verbindungen sind wertvolle Netzmittel und Detergentien. Sie sind innere Salze und reagieren daher nicht mit den Metallionen, die in hartem Wasser vorhanden sind, insbesondere Kalziumionen, und bleiben daher durch Wasserhärte praktisch unbeeinflusst. Aus demselben Grunde sind sie mit anionischen, kationsehen und nichtionischen Detergentien verträglich, Ihre Affinität gegenüber und ihre Netzwirkung auf gewisse stark hydrophobe Fasern, wie Polyamin- und Polyesterfasern, macht sie zur Entfernung bestimmter Typen von Schmutz, insbesondere fetten Schmutzes, von diesen Materialien besonders wertvoll. Sie sind auch bemerkenswert wirksam bei der Reinigung von Baumwollgeweben, die mit Tonteilchen enthaltendem Schmutz verunreinigt sind.
Sie sind jedoch gegenüber Geweben nicht stark substantiv und sind keine sehr wirksamen Textilweichmacher. Diese bekannten Betaine und betainartigen Verbindungen existieren innerhalb eines weiten pH-Bereiches in zwitterionischer Form. Unter relativ stark sauren Bedingungen werden sie kationisch, jedoch liegt die notwendige Azidität ausserhalb des Bereiches, der in der Praxis für das Waschen von Geweben oder für die Körperwäsche in Betracht kommt.
Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung einer Klasse von oberflächenaktiven Mitteln, die unter neutralen oder schwach sauren Bedingungen kationisch und unter schwach alkalischen Bedingungen zwitterionisch sind.
Wenn sie somit bei einem üblichen pH-Wert eines Spülvorganges in einer wässerigen Lösung (die selbstverständlicherweise nicht notwendigerweise tatsächlich die Spülflüssigkeit nach einem Waschvorgang sein muss) vorliegen, so weisen sie überwiegend kationische Form auf und sind als Textilweichmacherwirksam, die gegenüber Geweben substantiv sind ; unter den üblicherweise alkalischen Bedingungen eines nachfolgenden gewöhnlichen Waschvorganges werden sie jedoch in zwitterionische Form umgewandelt und dabei aus den Gewebenentfernt. Wennsie so entfernt sind, sind sie mit den Waseh- und Reinigungsmittelmisehungenverträg-
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Teil der aktiven organischen Detergenszusammensetzung in einer üblichen alkalischen Waschzusammenset- zung oder Waschflüssigkeit bilden.
Beispielsweise können sie entweder in einem vollständigen Wasch-und Reinigungsmittelansatz vorliegen, oder in einer als Zusatz vorgesehenen Zusammensetzung, die zu einer Waschflüssigkeit gegeben wird, welcher eine übliche Wasch-und Reinigungsmittelzusammensetzung-zugesetzt worden ist oder zugesetzt werden wird.
Ferner ergibt die adsorbierte kationische und/oder zwitterionische Schicht sowohl an Textilien u. dgl.,
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Geweben als auch an andern Oberflächen, beispielsweise harten Oberflächen, eine Oberflächenbeschaffenheit, die zur Abweisung wichtiger Klassen von Schmutz (oder Verunreinigungen) führt und deren Abtrennung
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wenn die adsorbierte Schicht nicht substantiv geworden ist. Diese Substanzen wirken somit als Schmutz freisetzende Mittel, die in einem beträchtlichen Ausmass bei jeder Wäsche entfernt werden und die in einer Spülod. dgl. Behandlung wieder aufgebracht werden können, bevor die Oberfläche erneut der Verschmutzung ausgesetzt ist.
Sie verleihen den mit diesen oberflächenaktiven Mitteln behandelten Oberflächen auch antista- tische Eigenschaften, wenn die Substanzen in ihrer kationischen Form vorliegen. Insbesondere sind diese oberflächenaktiven Mittel sehr wertvolle Haarkonditioniermittel, beispielsweise wenn sie als "Spülflüs- sigkeit"oder"Lotion"auf das Haar nach dem Waschen mit einem üblichen Shampoo aufgebracht werden, worauf das Haar glänzend, leicht in feuchtem oder trockenem Zustand zu kämmen und in günstiger Weise frei von statischen elektrischen Ladungen, die das sogenannte"Fliegen"der Haare bewirken, ist.
Durch die Erfindung wird eine Zusammensetzung für die Oberflächenbehandlung, insbesondere für das Weiehmachen von Haaren und Textilien, welche Zusammensetzung gegebenenfalls ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel enthält, geschaffen ; die erfindungsgemässe Zusammensetzung enthält ein substituiertes Ammonioamidat mit der allgemeinen Formel
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oder ein kationisches Addukt davon mit der allgemeinen Formel :
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worin X ein Anion, R eine aliphatische, araliphatische oder aromatische Gruppe mit l bis 25 Kohlenstoff-
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oder Cyanoäthyl-Gruppe, und R entweder eine Alkylgruppe mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen, oder eine Hydroxymethyl- oder eine Hydroxyäthyl-Gruppe bzw. eine Gruppe der allgemeinen Formel :
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worinRundR, jeweils unabhängigvoneinander, Wasserstoff oder eine Alkylgruppemit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und RT Wasserstoff oder eine Gruppe, wie sie im Zusammenhang mit Ri definiert ist, bedeuten, mit
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die zwitterionische (Ylid-) Form des Ammonioamidats vorliegt, entweder (i) einen pH-Wert aufweist, der niedriger, gleich oder nicht höher als 2 Einheiten oberhalb des ;
-
Wertes des Ammonioamidats liegt, oder (ii) einen pH-Wert aufweist, der mehr als zwei Einheiten oberhalb des pK -Wertes liegt, aber 11 nicht überschreitet, mit der Massgabe, dass im Falle (ii), falls die Gruppe R4 eine Methyl-, Äthyl-, Hy- droxymethyl-oder Hydroxyäthylgruppe ist, auch ein anionisches oberflächenaktives Mittel in einer
Gewichtsmenge vorliegt, die grösser ist als jene des Ammonioamidats.
Die Zusammensetzungen sind für die Behandlung von Textil- u. dgl. Oberflächen, beispielsweise Ober- flächen von Fasern, Geweben und Haaren, geeignet und auch für harte Oberflächen, beispielsweise Keramik, Glas, Metalle und Lacke.
InderkationischenFormdes Ammonioamidats kann das AnionX ein beliebiges sein, welches zweckmässig ist, beispielsweise Halogenid oder Methosulfat. Oft ist es das Anion eines Puffermittels, das mit demAmmonioamidat in der Zusammensetzung gemeinsam vorliegt.
Das Ammonioamidat musseine Gruppe aufweisen, die einen Alkylrest mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen als hydrophobe Gruppe enthält. Gewünschtenfalls kann eine langkettige Gruppe an beiden Enden der Formel
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Gruppe an dem einen Ende und nur eine kurzkettige Gruppe oder kurzkettige Gruppen an dem andern Ende.
So ist vorzugsweise entweder R eine langkettige Alkylgruppe mit 9 bis 21 Kohlenstoffatomen, insbesondere 15 bis 19 Kohlenstoffatomen, oder ein, Alkylphenylrest mit 8 bis 15 Kohlenstoffatomen, insbesondere llbis
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14 Kohlenstoffatomen, in der Alkylgruppe. Falls R1 eine Alkylgruppe ist, wird R1 ein Acylrest, der aus natürlichen oder synthetischen Fettsäuren erhältlich ist ; falls R1 eine Alkylphenylgruppe ist, kann sie von den verbreitet angewendeten Alkylbenzolen, wie den Detergensalkylaten, beispielsweise technischem Lineardodecylbenzol, abgeleitet sein.
Falls R1 somit langkettig ist, ist R4 vorzugsweise C -Alkyl, insbesondere Methyl oder Äthyl und ganz besonders speziell Methyl, oder hat die Formel (c), worin RT Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder Benzyl ist, jedoch vorzugsweise Methyl oder Äthyl und Insbesondere Methyl symbolisiert.
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AlternativkannR1stoffatomen in der Alkylkette ist. Falls die Zusammensetzungen für das Weichmachen vonTextilienvorgesehen sind, wird es besonders bevorzugt, wenn im Ammonioamidat eine Alkylgruppe mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen vorliegt.
In beliebigen dieser Verbindungen ist jede der Gruppen R2 und R3 vorzugsweise Methyl oder Äthyl und insbesondere Methyl, und R5 undR sind vorzugsweise Wasserstoff.
Die Verbindungen, worin R4 eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe ist, können hergestellt werden, wie dies in der GB-PS Nr. l, 003, 926 beschrieben ist, und solche, worin R eine Gruppe
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bedeutet, können in der in der GB-PS Nr. 1, 265, 163 beschriebenen Weise erhalten werden.
Als geeignete Verbindungen können insbesondere die Verbindungen der folgenden Formeln in zwitterionischer (Ylid-) Form genannt werden :
C15H31CON-N+ (CH3)3
C17H35CON-N+ (CH3)3 CH CON-N+ (CHg) CHCH (OH) CHg
C17H35CON-N+ (CH3)2CH2CH(OH)CH
CH3CON-N+ (CH3)2CH2CH(OH)C15H31.
Bevorzugte Verbindungen, die gemäss der Erfindung eingesetzt werden, sind jene, die einen pKoc-Wert im Bereich von 3 bis 7, insbesondere 5 bis 7, aufweisen. Der pKa-Wert ist der pH-Wert, bei welchem die Verbindungen zu 50 Mol-% in zwitterionischer (Ylid-) Form und zu 50% in kationischer Form vorliegen. Bei einem pH-Wertunter dem pKa-Wert liegen die Verbindungen überwiegend in kationischer Form vor und bei einem pH-Wert oberhalb des pKa-Wertes sind sie in überwiegend zwitterionischer Form vorhanden. Bei pH-Werten nahe dem pKo !-Wert sind beide Formen in beträchtlichem Umfange vorhanden.
Die Zusammensetzungen gemäss der Erfindung können ein Amidat, wie es oben beschrieben ist, in seiner kationischen oder zwitterionischen Form zusammen mit einem geeigneten Puffermittel enthalten und können zurVerwendungin wässerigen Flüssigkeiten mitpH-Werten vorgesehen sein, die niedriger oder höchstens 2 Einheiten hoher als der pKa-Wert des Amidates sind. Solche Zusammensetzungen enthalten das pH-Puffermittel, um zu gewährleisten, dass eine wässerige Lösung der Zusammensetzung einen pH-Wert in dem Bereich aufweist.
Vorzugsweise liegt der pH-Wert der Lösung innerhalb des Bereiches von 2 Einheiten oder in stärker bevorzugtem Masse innerhalb einer Einheit oberhalb oder unterhalb des pKa-Wertes. In Lösung wird das Amidat dann in einem beträchtlichen Ausmass in der Form seines kationischen Säureadduktes vorhanden sein und wird gegenüber den meisten zu behandelnden Oberflächen substantiv und auf diesen adsorbiert sein.
In solchen Lösungen ist das Anion der kationischen Form des Amidats oft jenes des Puffermittels. Es kann ein beliebiges Puffermittel verwendet werden, vorausgesetzt, dass es bei dem gewünschten pH-Wert wirk- samist, beispielsweise Phosphate, Polyphosphate, Borate, Citrate und Salze anderer schwacher organischer Säuren, die entsprechenden Säuren und Mischungen davon. Diese Zusammensetzungen können zur Behandlung von Oberflächen, insbesondere Textilien, bei beliebiger Gelegenheit verwendet werden und insbesondere sind
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sie als Spülzusätze geeignet. Somit können sie der Spülflüssigkeit zugesetzt werden, nachdem eine Oberfläche, wie ein Textilgewebe, gewaschen worden ist, um die günstigen Wirkungen, wie sie oben beschrieben sind, zu erzielen.
Im allgemeinen wird es bevorzugt, wenn das Amidat in einer Behandlungslösung in einer solchen Menge vorliegt, dass 0,01 bis 5 Gew.-%, beispielsweise etwa 0, 1 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht des zu behandelnden Gewebes, an kationischer Form des Amidats vorliegen. Die Konzentration des Amidats in der
Behandlungslösung wird unter anderem von der Textilbeschickung abhängig sein, kann aber zweckmässiger- weise im Bereich von 0, 001 bis 0, 5%, vorzugsweise 0, 02 bis 0, 2%, bezogen auf das Gewicht der Lösung, lie- gen.
Dementsprechend wird der Anteil, der in einer Oberflächenbehandlungszusammensetzung angewen- det wird, von der Konzentration abhängig sein, bei der die Zusammensetzung verwendet werden soll, um so dieobigenKonzentrationeninderArbeitslösung zu liefern. Als Richtlinie kann gesagt werden, dass eine wirk- same Zusammensetzung etwa 5 Gew. -% des Amidats enthalten kann.
Die Zusammensetzungen können verträgliche Komponenten enthalten, die üblicherweise in Zusammen- setzungen dieses Typs einverleibt werden. So können die Zusammensetzungen anorganische oder organische Salze (andere als jene, die als pH-Puffer verwendet werden) und chelatbildende Mittel enthalten, vorausgesetzt, dass sie den pH-Wert nicht aus dem erforderlichen Bereich bringen. Als Beispiele können Natriumsulfat, Natriumchlorid und Salze organischer Säuren erwähnt werden.
In den Zusammensetzungen können nichtionische oder andere zwitterionische oberflächenaktive Stoffe vorliegen. Die nichtionischen und zwitterionischen Detergentien sind solche, wie sie an sich bekannt sind.
Als Beispiele für die nichtionischen oberflächenaktiven Stoffe können erwähnt werden : Polyäthylenoxydkondensate mit langkettigen Fettsäuren, Fettalkoholen, Aminen, Alkylphenolen. dgl., Polyäthyleniminkondensate mit Fettsäuren, Aminen oder Amiden, Polyäthoxy-polypropoxykondensate, wie die unter dem Namen "Pluronics"bekannten Produkte, Polyäthoxysorbitanester, wie die unter dem Namen "Tweens" bekannten Produkte. Die zwitterionischen oberflächenaktiven Stoffe umfassen langkettige Alkyl- oder Alkylbenzylbetai- ne, Sulfobetaine u. dgl. sowie auch bestimmte Aminosäuren.
Nach einem andern Aspekt der Erfindung können die Ammonioamidate Zusammensetzungen. einverleibt werden, die auf einen pH-Wert gepuffert sind, welcher mehr als 2 Einheiten oberhalb des pKa-Wertes der Ammonioamidate, jedoch nichtüber 11 liegt. In solchen Zusammensetzungen wird das Amidat an der Waschwirkung der Wasch- und Reinigungsmittelmischung teilnehmen und der Anteil desselben, der beim Spülen vorliegt, wenneineVerdünnungmitLeitungswasserod.dgl. denpH-Wert auf einen Wert nahe dem pKa-Wert verringert hat, wird dann in gewissem Ausmass in die kationische Form umgewandelt und gegenüber der behandelten Oberfläche substantiv werden.
Da der pKa-Wert dieser Amidate jedoch üblicherweise im Bereich von 5 bis 7 liegt, bleibt der pH-Wert, selbst nach einem zweiten oder dritten Spülen mit Wasser, erheblich oberhalb des pKa-Wertes, weil alkalische Gerüststoff von der Waschflüssigkeit mitgeführt werden. Demgemäss würde zu erwarten sein, dass diese Methode der Anwendung der Amidate als Textilweichmacherund schmutzfreisetzende Mittel viel weniger wirksam ist als die Methode des Zusatzes derselben bei einer Spülod. dgl. Behandlung. Es wurde jedoch gefunden, dass beim Zusatz der Amidate in einer alkalischen Waschflüssigkeit eine höhere Wirksamkeit auftritt als zu erwarten ist und dass ein solcher Zusatz ferner, insbesondere für die AnwendungimHaushalt, oft zweckmässiger ist als die Zugabe eines Mittels zum letzten Spülwasser.
Das Amidat kann entweder in seiner kationischen oder zwitterionischen Form einer Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung, wie einer alkalischen Wasch-und Reinigungsmittelmischung, einverleibt, oder einer Waschflüssigkeit, die eine Wasch-und Reinigungsmittelzusammensetzung enthält, einverleibt werden. Es wird jedoch bevorzugt, dass das Amidat in dem Zeitpunkt, in demes der Waschflüssigkeit zugesetzt wird, in kationischer Form vorliegt.
Im allgemeinen wird es bevorzugt, dass das Amidat in kationischer Form in diesen Behandlungslösungen in solchen Mengen vorliegen soll, dass etwa 0,01 bis 5%, beispielsweise etwa 0, 1% der kationischen Form des Amidats, bezogen auf das Trockengewicht eines zu behandelnden Gewebes, vorliegen. Die Konzentration des Amidats in der Behandlungslösung wird somit u. a. von der Textilbeladung abhängig sein, aber mit üblichen Flüssigkeit : Textilien-Verhältnissen kann die Konzentration in geeigneter Weise im Bereich von etwa 0,001 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0, 1 bis 0,3 Gew.-% der Lösung liegen.
Vorzugsweise enthalten diese Zusammensetzungen gemäss der Erfindung Puffer, u. zw. derart, dass der pH-Wert einer wässerigen Lösung der Zusammensetzung mit einer solchen Konzentration, dass 0, 1 Gew.-% des Ammonioamidats vorliegen, im Bereich von 9 bis 11 liegt.
Geeignete alkalische Puffermittel sind an sich bekannt und umfassen die meisten der bekannten Deter- gensgerttststoffsalze. Somitkönnen die Wasch- und Reinigungsmittelmischungen oder Wasch-und Reinigungs- mittelzusätze Detergensgerüststoffsalze, wie wasserlösliche Phosphate, Polyphosphate, Silikate, Carbonate, Borate und organische alkalische Komplexbildner, wie Nitrilotriacetate, oder Polyearboxylate, wie Glukonateund Polyitaconate oder Aminopolycarboxylate, enthalten. Üblicherweise sind die Salze Natriumsal-
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<tb>
<tb> und <SEP> Reinigungsmittelmischungen <SEP> ist <SEP> das <SEP> AmidatinYlidaddukt <SEP> A <SEP> : <SEP> Ylidaddukt <SEP> B <SEP> : <SEP>
<tb> Methode <SEP> : <SEP> Glanz <SEP> : <SEP> Weich-Glanz <SEP> :
<SEP> Weich- <SEP>
<tb> heit <SEP> : <SEP> heit <SEP> : <SEP>
<tb> Wasserspülbehandlung/ <SEP> -0,53 <SEP> -0,30 <SEP> -0,57 <SEP> -0, <SEP> 66
<tb> Mittelwert <SEP> s. <SEP> b.e. <SEP> s.b.e. <SEP> s.b.e. <SEP> s.b.e.
<tb>
Ammoniaoamidatspülbehandlung/Mittel- <SEP> +0,54 <SEP> +0,31 <SEP> +0,58 <SEP> +0,67
<tb> wert <SEP> s. <SEP> b.e. <SEP> s.b.e. <SEP> s.b.e. <SEP> s.b.e.
<tb>
Unterschied <SEP> in <SEP> der <SEP> Be- <SEP> 1,07 <SEP> 0,61 <SEP> 1,15 <SEP> 1,33
<tb> handlung/Mittelwert <SEP> s. <SEP> b. <SEP> e. <SEP> s. <SEP> b. <SEP> e. <SEP> s. <SEP> b. <SEP> e. <SEP> s. <SEP> b. <SEP> e. <SEP>
<tb>
95% <SEP> Verlässlichkeits-0, <SEP> 84 <SEP> 0,42 <SEP> 0,84 <SEP> 1,02
<tb> breite <SEP> s. <SEP> b. <SEP> e. <SEP> s. <SEP> b. <SEP> e. <SEP> s. <SEP> b. <SEP> e. <SEP> s. <SEP> b. <SEP> e. <SEP>
<tb>
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gibt bloss ein Mass für den Unterschied zwischen den kumulierten Beurteilungen des Merkmals durch die Mitglieder eines Stabes von Beuteilern (Unterschied in der Behandlung/Mittelwert) und ermöglicht es, diesen Unterschied mit einem Mass an willkürlicher Variationsfahigkeit der Beurteilungen bei nominell gleichen Unterschieden, angegeben als 95% Verlässlichkeitsbreite, zu vergleichen.
Ist der "unterschied in der Behand-
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grösserHandelsüblicher Shampooansatz :
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<tb>
<tb> Triäthanolaminalkylsulfat <SEP> 55 <SEP> Gew.-%
<tb> Triäthanolamin <SEP> 2 <SEP> Gew.-%
<tb> Kokosnussmonoäthanotamid <SEP> 4 <SEP> Gew.-%
<tb> Wasser <SEP> und <SEP> Verschiedenes <SEP> 39 <SEP> Gew.-%
<tb> 100 <SEP> Gew.-%
<tb>
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Beispiel 3: Eine Anzahl von Baumwollfrottéehandtuch-Probestücken wurde 2 Vorwäschen in einem üblichen anionischen Waschmittel mit einem Gehalt an Tripolyphosphatgerüststoff unterworfen. Sie werden dann zu Sätzen zerteilt, die für das Waschen in Testlösungen verwendet werden.
Die Testlösungen enthalten : (a) 0,55% handelsübliches anionisches Waschmittel mit einem Gehalt an Tripolyphosphat-Gerüststoff (b) 0,55% handelsübliches anionisches Waschmittel mit einem Gehalt an Tripolyphosphat-Gerüststoff
0,025% Amidat * 0,025% Citratpuffer *" (c) 0,55% handelsübliches anionisches Waschmittel mit einem Gehalt an Tripolyphosphat-Gerüststoff
0,05% Amidat* 0,05% Citratpuffer (d) 0,55% handelsübliches anionisches Waschmittel mit einem Gehalt an Tripolyphosphat-Gerüststoff
0,05% Citratpuffer, in Wasser mit 140 dH (258 Teile/Million als Kalziumcarbonat).
*Verbindung [C15H31CONHN(CH3)2CH2CH(OH)CH3]+Cl-.
Der Citratpuffer wird so gewählt, dass das Vorliegen des Amidats in kationischer Form gewährleistet ist, wenn es zur Waschmittellösung zugesetzt wird, und enthält 3 Gew.-Teile
Citronensäure je 2 Teile Natriumcitrat.
Die Teststücke werden in diesen Lösungen unter Verwendung eines Gewichtsverhältnisses von Gewebe zu Flüssigkeit von 1 : 20 bis 500C während 10 min in einem Tergotometer gewaschen. Sie werden 2 Spülbehandlungen bei einem Gewebe : Flüssigkeit-Verhältnis von 1 : 10 in kaltem Wasser (140 dH) unterworfen. Die Teststücke werdendannabgequetscht und an der freien Luft getrocknet. Ihre Weichheit wird durch einen Stab von 4 Damen beurteilt, wobei eine paarweise Vergleichsmethode zur Anwendung gelangt.
Die Ergebnisse, ausgedrückt als Stabbeurteilungseinheiten (wobei ein stärkerer positiver Wert der bevorzugtere ist), und eine Masseinheit für den geringsten signifikanten Unterschied bei 95% tiger Verlässlichkeit waren die folgenden :
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<tb>
<tb> Zusammensetzung <SEP> : <SEP> Bewertung <SEP> : <SEP>
<tb> (a)-0, <SEP> 8
<tb> (b)-0, <SEP> 0
<tb> (c) <SEP> +1, <SEP> 4
<tb> (d)-0, <SEP> 5
<tb> gerinigster <SEP> signifikanter <SEP> Unter- <SEP> 0, <SEP> 5
<tb> schied
<tb>
Somit ergibt der Zusatz von etwa 5 Gew.-% und, ausgeprägter, von etwa 10 Gew.-% Amidatzu der Waschmittelzusammensetzung einen signifikanten Weichmachungseffekt bei einer einzigen Wäsche.
Beispiel 4 : 8 Stücke eines Baumwollhandtuches werden in einer 0, 5% igen Losung eines anionischen üblichen Waschmittels mit einem Gehalt an Tripolyphosphat-Gerüststoff 4 min gewaschen und dann durch Abschleudern getrocknet und 15 min einer Trommeltrocknung unterworfen. Die Handtücher werden in 2 Gruppen zu 4 Stück aufgeteilt und wie folgt behandelt :
Gruppe 1 - Spülen in Leitungswasser (172 Teile/Million Härte als Kalziumcarbonat) bei einem Gewe- be : Wasser-Gew.-Verhältnis von 1 : 10.
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webe-Verhältnis von 1 : 20.
Die Tücher werden dann 1 min schleudergetrocknet und bei Zimmertemperatur weitergetrocknet. Sie werden dann hinsichtlich Weichheit von einem Stab von 4 Fachleuten geprüft, wobei eine paarweise Vergleichsmethode angewendet wird. Die Beurteilungen (Stabbeurteilungseinheiten) waren wie folgt :
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<tb>
<tb> Spülen <SEP> mit <SEP> Wasser <SEP> : <SEP> -1,05 <SEP> ¯ <SEP> 0,8 <SEP> (bei <SEP> 95%iger <SEP> Verlässlichkeit)
<tb> Spülen <SEP> mit <SEP> Ylid <SEP> : <SEP> +1,0 <SEP> ¯ <SEP> 0,8 <SEP> (bei <SEP> 95%iger <SEP> Verlässlichkeit).
<tb>
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Somit wurden die mit Ylid gespülten Tücher signifikant weicher beurteilt.
Beispiel5 :IneinemmehrstufigenWasch-undVerwendungstestwurdenBaumwollfottéehandtücher verwendet und dann in einem üblichen anionischen Waschmittel mit einem Gehalt an Tripolyphosphat-Gerüststoff gewaschen, worauf ein Spülen mit Wasser und ein Spülen mit Wasser oder einer nachstehend definierten Zusammensetzung vorgenommen wurde. Die Handtücher wurden dann getrocknet und hinsichtlich Weichheit und Weissgrad durch einen Stab von Fachleuten beurteilt, wobei eine paarweise Vergleichsmethode Anwendung fand. Sie wurden dann in der üblichen Weise als Handtücher verwendet und wieder gewaschen, wobei der Test 10mal wiederholt wurde.
Die Bedingungen beim Waschen waren die folgenden :
Behandlungen :
1) Wäsche mit einem üblichen anionischen Waschmittel mit einem Gehalt an Tripolyphosphat-Gerüst- stoff + zweimaliges Spülen mit Wasser.
2) Wäsche mit einem üblichen anionischen Waschmittel mit einem Gehalt an Tripolyphosphat-Gerüst- stoff + einmaliges Spülen mit Wasser + einmaliges Spülen mit Produkt A (siehe unten).
3) Wäsche mit einem üblichen anionischen Waschmittel mit einem Gehalt an Tripolyphosphat-Gerüst- stoff + einmaliges Spülen mit Wasser + einmaliges Spülen mit Produkt B (siehe unten).
Waschbedingungen :
Produkt : Übliches anionisches Waschmittel mit einem Gehalt an Tripolyphosphat-Gerüststoff
Konzentration : 0, 5%
Maschine : Hoover Supermatic Twin Tub
Wäsche : 5 min bei 490C, 140 dH (entsprechend 258 Teilen/Million als Kalziumcarbonat)
Verhältnis Gewebe : Flüssigkeit = 1 : 20
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: BaumwollfrottéehandtücherSpülen :
Konzentration : 0, 15% Spülabschnitt : 2 Spülungen 30 s bei 270C, 140 dH
Verhältnis Gewebe : Flüssigkeit = 1 : 10.
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<tb>
<tb>
Ansätze <SEP> : <SEP> Produkt <SEP> A <SEP> : <SEP> Produkt <SEP> B <SEP> : <SEP>
<tb> Kationischer <SEP> Weichmacher <SEP> (75% <SEP> Aktivstoff)
<tb> (Ditalgalky <SEP> Idimethy <SEP> lammoni <SEP> umchlorid) <SEP> - <SEP> 7% <SEP>
<tb> C'15 <SEP> Hg1 <SEP> CO <SEP> N <SEP> N <SEP> (CHg) <SEP> 2CH2CH <SEP> (OH) <SEP> CHg <SEP> 5% <SEP>
<tb> Nichtionische <SEP> Stoffe-0, <SEP> 5%
<tb> Natriumeumolsulfonat <SEP> 2, <SEP> 6%
<tb> Citronensäure <SEP> 3, <SEP> 0%
<tb> Parfüm <SEP> 0,35% <SEP> 0,35%
<tb> Farbstoff <SEP> 0, <SEP> 001% <SEP> 0, <SEP> 001%
<tb> Wasser <SEP> Rest <SEP> Rest
<tb>
Die Ergebnisse waren :
(an Frotteehandtüchern)
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<tb>
<tb> Nach <SEP> Programmen <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 7 <SEP> 10
<tb> Weichheit <SEP> : <SEP>
<tb> Produkt <SEP> B, <SEP> verglichen <SEP> weicher <SEP> nicht <SEP> unter-weicher <SEP> gleich <SEP> weicher
<tb> mit <SEP> A <SEP> scheidbar <SEP>
<tb> Produkt <SEP> A, <SEP> verglichen <SEP> weicher <SEP> weicher <SEP> weicher <SEP> weicher <SEP> weicher
<tb> mit <SEP> Wasserbehandlung
<tb>
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EMI9.1
<tb>
<tb> Nach <SEP> Programmen <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 7 <SEP> 10
<tb> Weissgrad <SEP> :
<SEP>
<tb> Produkt <SEP> B, <SEP> verglichen <SEP> weniger <SEP> nicht <SEP> unter- <SEP> weniger <SEP> weniger <SEP> weniger
<tb> mit <SEP> A <SEP> weiss <SEP> scheidbar <SEP> weiss <SEP> weiss <SEP> weiss
<tb> Produkt <SEP> A, <SEP> verglichen <SEP> weniger <SEP> nicht <SEP> unter-weniger <SEP> nicht <SEP> unter-nicht <SEP> untermit <SEP> Wasserbehandlung <SEP> weiss <SEP> scheidbar <SEP> weiss <SEP> scheidbar <SEP> scheidbar
<tb>
Somit stellt das Ammonioamidat des Produktes A einen wirksamen Gewebeweichmacher dar, der zwar in Grenzfällen weniger weich macht als ein üblicher quaternärer Weichmacher, jedoch einen besseren Weissgrad der gewaschenen Gegenstände liefert.
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und dann in einer frischen Waschlösung eines üblichen anionischen Waschmittels mit einem Gehalt an Tri- polyphosphat-Gerüststoff bei 900C gewaschen und viermal in Wasser gespült. Sie werden dann in einer der folgenden Zusammensetzungen oder in Wasser gespült.
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<tb>
<tb>
(A) <SEP> Ditalgdimethylammoniumchlorid <SEP> 5, <SEP> 25 <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> Nichtionisches <SEP> Emulgiermittel <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> Parfum, <SEP> Trübungsmittel, <SEP> inerte
<tb> Verunreinigungen <SEP> 1, <SEP> 50 <SEP> Gew.
<tb>
Wasser <SEP> Rest
<tb> (B) <SEP> R <SEP> CO <SEP> NHN(CH3)2CH2CH(OH)CH2Cl <SEP> 7,5 <SEP> Gew.-%
<tb> Natriumcitrat/Citronensäure <SEP> 2,8 <SEP> Gew.
<tb>
Parfum, <SEP> Trübungsmittel, <SEP> inerte
<tb> Verunreinigungen <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> Gew.
<tb>
Wasser <SEP> Rest
<tb> =H)
<tb> (C) <SEP> R <SEP> CO <SEP> NHN <SEP> (CH) <SEP> CH <SEP> CH <SEP> (OH) <SEP> CH <SEP> Cl <SEP> 5, <SEP> 25 <SEP> Gew. <SEP> -% <SEP>
<tb> Natriumcitrat/Citronensäure <SEP> 2, <SEP> 2 <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> Parfum, <SEP> Trübungsmittel, <SEP> inerte
<tb> Verunreinigungen <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> Wasser <SEP> Rest
<tb> (R <SEP> ist <SEP> ein <SEP> Gemisch <SEP> aus
<tb> C15H31-/N17H35-)
<tb>
EMI9.4
Griffes geprüft. Sie wurden dann in üblicher Weise verwendet bzw. getragen und dann wurde die gesamte Behandlung achtmal wiederholt. Nach den 6. bis 8. Wiederholungen wurden die Testartikel erneut hinsichtlich Weissgrades verglichen.
Die Ergebnisse werden in Stabbeurteilungseinheiten (s. b. e) angegeben, zusammen mit einer Schätzung des geringsten signifikanten Unterschiedes, bezogen auf die Unterschiede der Beurteilung von Ergebnissen Identischer Behandlungen. Die in höherem Masse positiven Ergebnisse sind bevorzugt.
<Desc/Clms Page number 10>
EMI10.1
<tb>
<tb>
Spülung <SEP> : <SEP> Weichheit <SEP> : <SEP> Weissgrad <SEP> : <SEP>
<tb> Baummwoll-Unterhemden <SEP> : <SEP>
<tb> handtücher <SEP> : <SEP>
<tb> Wasser <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> Zusammensetzung <SEP> (A)
<tb> (100 <SEP> Teile/Million) <SEP> +2, <SEP> 9 <SEP> +2, <SEP> 9 <SEP> -1, <SEP> 5
<tb> Zusammensetzung <SEP> (B)
<tb> (150 <SEP> Teile/Million) <SEP> +2,3 <SEP> +2, <SEP> 3 <SEP> -0, <SEP> 4
<tb> Zusammensetzung <SEP> (C)
<tb> (100 <SEP> Teile/Million) <SEP> +2,0 <SEP> +2,3 <SEP> +0, <SEP> 7
<tb> geringster <SEP> signifikanter <SEP> Unterschied <SEP> 0,5 <SEP> 0,6 <SEP> 1,0
<tb> Ergebnisse <SEP> der <SEP> Wiederholungen <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> 6 <SEP> bis <SEP> 8
<tb>
Die Zusammensetzungen (B) und (C) ergeben somit eine sehr deutliche Weichmacherwirkung im Vergleich zu Wasser, d. h.
ohne Weichmachergehalt, und einen geringfügig kleineren Weichmachungseffektim Vergleich mit dem üblichen Weichmacher, Zusammensetzung (A), doch bleiben die Gewebe weisser. Es wird auch beobachtet, dass sich nach Behandlung mit den Zusammensetzungen (B) und (C) die Gewebe weniger fettig anfühlen als nach Behandlung mit Zusammensetzung (A).
Beispiel 7 : Frotteehandtuch-Teststücke, die zur Entfernung von Appretur vorgewaschen worden sind, werden in einem Tergotometer in den folgenden Lösungen gewaschen :
1. 0, 5 Gew.-% handelsübliches anionisches Waschmittel mit einem Gehalt an Tripoly- phosphat-Gerüststoff in Wasser (172 Teile/Million Härte als CaCO)
2. 0, 5 Gew.-% handelsübliches anionisches Waschmittel mit einem Gehalt an Tripoly- phosphat-Gerüststoff + 0, 01% Ammonioamidat
3.0, 5 Gew.-% handelsübliches anionisches Waschmittel mit einem Gehalt an Tripoly- phosphat-Gerüststoff + 0, 025% Ammonioamidat
4.0, 5 Gew.-% handelsübliches anionisches Waschmittel mit einem Gehalt an Tripoly- phosphat-Gerüststoff + 0,05% Ammonioamidat.
Das Ammonioamidat, das in kationischer Form zugesetzt worden ist, hatte die folgende Zusammensetzung :
C17H35CONHN (CH3)3Cl.
Die Handtuchstücke wurden 5min bei 9, 50C mit einem Gewichtsverhältnis von Gewebe zu Flüssigkeit von 1: 10gewaschen. Sie wurden dann einmal in kaltem Wasser (Gewebe : Flüssigkeit-Verhältnis 1 : 20) gespült und in ruhender Luft getrocknet.
Die Behandlung wurde dreimal wiederholt.
Die Tücher wurden dann bezüglich weichen Griffes durch paarweisen Vergleich unter Anwendungvonvier Wiederholungen verglichen und die Beurteilungen summiert, wobei eine Schätzung des geringsten signifikanten Unterschiedes bei 95%iger Verlässlichkeit erfolgte. Die Ergebnisse in Stabbeurteilungseinheiten waren die folgenden, wobei die höheren Werte bevorzugt sind :
EMI10.2
<tb>
<tb> Lösung <SEP> 1-0, <SEP> 6
<tb> Lösung <SEP> 2 <SEP> -0, <SEP> 8
<tb> Lösung <SEP> 3 <SEP> -0, <SEP> 1
<tb> Lösung <SEP> 4 <SEP> +1,6
<tb> geringster <SEP> signifikanter <SEP> Unterschied <SEP> 0, <SEP> 36. <SEP>
<tb>
<Desc/Clms Page number 11>
Somit hat ein Zusatz von 2% Ammonioamidat zu einem handelsüblichen anionischen Waschmittel mit einem Gehalt an Tripolyphosphat-Gerüststoff keinen messbaren Effekt ; die Zugabe von 5 und von 10% ergibt eine signifikante Weichmachung.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zusammensetzung für die Oberflächenbehandlung, insbesondere für das Weichmachen von Haaren und Textilien, welche Zusammensetzung gegebenenfalls ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel enthält, enthaltend ein substituiertes Ammonioamidat mit der allgemeinen Formel RCON'N+RR R (a) oder ein kationisches Addukt davon mit der allgemeinen Formel
EMI11.1
worin X ein Anion, Ri eine aliphatische, araliphatische oder aromatische Gruppe mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen, R undR, jeweils unabhängig voneinander, eine Methyl-, Äthyl-, Hydroxymethyl-, Hydroxyäthyloder Cyanoäthyl-Gruppe, und R4 entweder eine Alkylgruppe mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen, oder eine Hydroxymethyl- oder eine Hydroxyäthyl-Gruppe bzw.
eine Gruppe der allgemeinen Formel
EMI11.2
EMI11.3
men aufweist, zusammen mit einem oder mehreren pH-Wert-puffernden Mitteln, die so ausgewählt sind, dass eine wässerige Lösung der Zusammensetzung mit einer solchen Konzentration, dass 0, l Gew.-%, bezogen auf die zwitterionische (Ylid-) Form des Ammonioamidats, vorliegen, entweder (i) einen pH-Wert aufweist, der niedriger, gleich oder nicht höher als 2 Einheiten oberhalb des pKx-Wertes des Ammonioamidats liegt, oder (ii) einen pH-Wert aufweist, der mehr als zwei Einheiten oberhalb des pKa-Wertes liegt, aber 11 nicht überschreitet, mit der Massgabe, dass im Falle (ii), falls die Gruppe R4 eine Methyl-, Äthyl-, Hydroxymethyl- oder Hydroxyäthylgruppe ist, auch ein anionisches oberflächenaktives
Mittel in einer Gewichtsmenge vorliegt,
die grösser ist als jene des Ammonioamidats.
EMI11.4
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Formel (c), worin R, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl- oder Benzylgruppe oder Wasserstoff ist, bedeuten.