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Die Erfindung bezieht sich auf einen Projektor mit einer Bildbühne, hinter der eine Beleuchtungeinrichtung angeordnet ist, und mit einem zumindest einen Greiferzahn an einer Greiferplatine aufweisenden Greifer, dessen Greiferplatte an ihrer dem Greiferzahn abgewandten Ende eine Lagerung besitzt und die in einer senkrecht zur Ebene der Bildbühne liegenden Ebene angeordnet ist.
Derartig angeordnete Greifer besitzen einen erheblichen Vorteil gegenüber jenen Greiferarten, bei denen die Greiferplatine parallel zur Filmebene verläuft und senkrecht zur Filmebene abgewinkelte Greiferzähne besitzt. Bei letzteren Konstruktionen treten nämlich immer wieder Drehmomente an den Greiferzähnen auf, die ein Schwingen der Greiferplatine verursachen, woraus sich ein schlechter Bildstand ergibt. Anderseits ist es nicht immer einfach, einen Greifer mit senkrecht zur Filmebene verlaufender Greiferplatine in dem engen Raum hinter der Bildbühne unterzubringen, zumal ja dort zumindest ein Teil der Beleuchtungseinrichtung untergebracht ist. Diese Schwierigkeit ist auch der Grund, warum die an sich günstige Art eines Greiferwerkes mit senkrecht zur Filmebene verlaufender Greiferplatine so selten verwendet wird.
Durch die Erfindung wird nun ein Weg aufgezeigt, wie der Einsatz eines eine senkrecht zur Filmebene verlaufende Greiferplatine aufweisenden Greiferwerkes auch bei beengten Platzverhältnissen möglich ist. Erfindungsgemäss gelingt dies dadurch, dass die Lagerung der Greiferplatine hinter der hinter der Bildbühne gelegenen Beleuchtungseinrichtung angeordnet und die Greiferplatine um diese Beleuchtungseinrichtung herumgeführt ist. Dadurch kann die Beleuchtungseinrichtung verhältnismässig knapp hinter der Bildbühne liegen, ohne dass man deshalb auf die genannte günstige Greiferkonstruktion verzichten müsste.
Es kann sich allerdings durch die räumliche Nähe von Beleuchtungseinrichtung und Greiferwerk insoferne ein Nachteil ergeben, als die von der Beleuchtungseinrichtung abgestrahlte Hitze unmittelbar auf das Greiferwerk einwirkt, wodurch sich Verformungen, insbesondere an der Greifernocke ergeben können, vor allem dann, wenn diese Greifernocke aus Kunststoff besteht. Um diesen Nachteilen abzuhelfen ist gemäss einer bevorzugten Ausführung der Erfindung zwischen der Beleuchtungseinrichtung und der Greiferplatine eine Abdeckung gegen Wärmestrahlung vorgesehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen ausgebildeten Projektor in Seitenansicht, bei dem Greiferwerk und Beleuchtungseinrichtung gegenüber den übrigen Teilen in überproportionalem Massstab dargestellt sind. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsvariante mit geänderter Beleuchtungseinrichtung.
In den Zeichnungen sind Teile gleicher Funktion mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
In einem Projektor --1-- ist hinter einem Objektiv --2-- eine lediglich schematisch angedeutete Bildbühne --3-- für einen von einer Vorratsspule --4-- zu einer Aufwickelspule --5-- ablaufenden Film - vorgesehen. Die Bildbühne --3-- weist in bekannter Art ein Bildfenster --7-- (vgl. Fig. 2) auf, durch das hindurch der Film --6-- mit Hilfe einer Beleuchtungseinrichtung --8-- beleuchtet wird. Diese Beleuchtungseinrichtung --8-- weist im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 lediglich eine Projektionslampe - auf, deren optische Achse mit der des Objektives --2-- fluchtet.
Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 hingegen ist die Projektionslampe --9-- seitlich der Filmbühne --3-- angeordnet, die Beleuchtungs- einrichtung --8-- umfasst aber einen hinter der Bildbühne --3-- angeordneten Umlenkspiegel --10--.
Um nun einen Greifer mit senkrecht zur Filmebene liegenden Greiferplatine trotz der hinter der Bildbühne angeordneten Beleuchtungseinrichtung --9-- in Fig. 1 bzw. 10 in Fig. 2 unterbringen zu können, ist eine Greiferplatine --11-- hinter der Beleuchtungseinrichtung --9 bzw. 10-- an einer Achse --12--
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Diese Greiferzähne --13-- liegen mit der Achse --12-- in einer Ebene, die annähernd parallel zur optischen Achse des Objektives --2-- verläuft. Dies ist zur Erzielung eines ordnungsgemässen Transportes des Filmes --6-- zumindest zweckmässig, macht es aber erforderlich, die Greiferplatine --11-- um die Beleuchtungseinrichtung --9 bzw. 10-- herumzuführen.
Zur Steuerung des Transporthubes des Greifers --11, 13-- ist eine Transporthubnocke --14--, beispielsweise aus Kunststoff, vorgesehen. Der Eingriffshub wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Magneten --15-- mittels einer Konstruktion gesteuert, die aus der AT-PS Nr. 328294 bekanntgeworden ist. Auf die Einzelheiten dieser Konstruktion braucht deshalb nicht näher eingegangen zu werden.
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Wie aus Fig. l hervorgeht, umgibt die Projektionslampe --9-- ein Trichterblech --16--, das mit seiner Oberseite die von der Lampe --9-- abgestrahlte Hitze von dem so nahe angeordneten Greiferwerk abhält.
Dadurch wird vor allem die vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Nocke --14--, aber auch die Greiferplatine --11-- vor temperaturbedingten Verformungen geschützt. Dieses Trichterblech --16--, das bei einer Ausführung der Beleuchtungseinrichtung --8-- gemäss Fig. 2 oberhalb des Spiegels --10-angeordnet wäre, ist dort der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.