AT352484B - Zylinderrollenlager - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Zylinderrollenlager mit losen, aus Sinterstahl bestehenden Bordringen.
Derartige Zylinderrollenlager haben verschiedene Vorteile. Da sowohl der   Lagerinnen-als   auch der
Lageraussenring bordlos ausgebildet sind, können sie leicht und billig, u. zw. aus einem lediglich mit der
Schleifzugabe gewalzten Rohr hergestellt werden. Der Materialverlust beschränkt sich dabei auf die
Abstichbreite beim Durchtrennen des Rohres. Zur Anfertigung des jeweiligen gehärteten   Lagerinnen- oder   - aussenringes kann das billigste und exakteste Schleifverfahren, nämlich das sogenannte Centerless-Ver- fahren angewendet werden. Ferner ist es bei bordlosen Lagerringen möglich, die Lauffläche auf besonders wirtschaftliche Weise ballig zu gestalten, um Spannungsspitzen in der Kontaktfläche zu vermeiden. 



   Ausserdem werden die Borde nicht nur Kerbwirkung in ihrer Belastbarkeit beeinträchtigt. Es sind nur zwei Bordringgrössen,   z. zw.   für innen und aussen erforderlich, so dass für die verschiedenen Lagerbau- arten insgesamt nur vier Bauteile, nämlich der   Lagerinnen- und   der Lageraussenring sowie die beiden zu diesen passenden Bordringe hergestellt und auf Lager gehalten werden müssen. Da die losen Bordringe aus Sinterstahl bestehen, ist die Herstellung der Bordringe ebenfalls vereinfacht, wozu noch der Vorteil der   Notlaufeigenschaft   wegen der Fähigkeit des Sinterstahls, Öl aufzunehmen, kommt. Bisher ist bei solchen Lagern aber die Stirnseite der Zylinderrollen zu wenig mit Schmiermitteln versorgt. 



   Es ist zwar auch schon ein Radial- bzw. Axialrollenlager bekannt, bei dem in den Anlaufflächen der
Borde flache spiralförmige Nuten vorgesehen sind (DE-OS 2162678), die eine Schmierölzufuhr zu den
Stirnflächen der Wälzkörper bewirken und dadurch die axiale Belastbarkeit des Lagers ohne die Gefahr eines schnellen Verschleisses erhöhen sollen. Dabei können die spiralförmigen Nuten fischgrätenartig angeordnet sein, so dass das Schmiermittel sowohl von aussen als auch von innen zum Mittelkreis der ringförmigen Anlauffläche gepumpt wird, welche Anordnung aber nur für eine Drehrichtung geeignet ist. 



  Bei einer andern bekannten Ausbildung verlaufen die spiralförmigen Nuten in einer Richtung abwechselnd von aussen nach innen und von innen nach aussen, so dass zwar beide Drehrichtungen angwendet werden können, aber die Schmiermittelzufuhr je nach Drehrichtung nur von innen oder nur von aussen erfolgt. 



  Ausserdem müssen diese bekannten Nuten in ungünstiger Weise spanabhebend hergestellt werden, was den Fertigungsaufwand beträchtlich erhöht. 



   Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und ein Zylinderrollenlager der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei dem die Stirnseiten der Zylinderrollen ausreichend mit Schmiermittel versorgt sind, ohne Herstellungsschwierigkeiten zu bereiten. 



   Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Anlaufflächen der Bordringe für die Zylinderrollen in an sich bekannter Weise jeweils mit entgegengesetzter Schräge zur radialen Richtung verlaufende flache Nuten aufweisen und dass diese Nuten einander kreuzen, sich durchgehend über die ganze   Anlaufflächenbreite   erstrecken und beim Sinterverfahren mit eingeformt sind. 



   Durch diese Nutenanordnung wird der Vorteil erzielt, dass sich unabhängig von der Drehrichtung des Lagers und auch unabhängig davon, ob das Schmiermittel von der   Aussen- oder   Innenseite der Anlauffläche zugeführt wird, immer die gleich guten Schmierverhältnisse ergeben, was zu einer hohen axialen Belastbarkeit des Lagers beiträgt. Da die Nuten beim Sinterverfahren mit eingeformt werden, bereitet ihre Herstellung auch keine Schwierigkeiten. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,   u. zw.   zeigen Fig. 1 ein mit zwei Bordringen am Lageraussenring versehenes zylinderrollenlager im Axialschnitt und Fig. 2 einen Bordring in grösserem Massstab in Ansicht. 



   Das erfindungsgemässe Zylinderrollenlager besteht aus den Rollen-l-mit einem nicht dargestellten Käfig, aus dem Lagerinnenring --2-- und dem   Lageraussenring --3--,   wobei beide Ringe--2, 3-- bordlos ausgebildet sind. Die Borde werden von zum   Lageraussenring --3-- passenden,   losen Bordringen --4-gebildet, die aus Sinterstahl hergestellt sind. Die   Anlaufflächen --5-- der Bordringe --4-- für   die Zylinderrollen-l-weisen flache Nuten --6, 7-- auf, die jweils in entgegengesetzter Schräge zum Radius - verlaufen, einander kreuzen und sich durchgehend über die ganze Breite der   Anlauffläche --5--   erstrecken.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Zylinderrollenlager mit losen, aus Sinterstahl bestehenden Bordringen, dadurch ge- k e n n z e i c h n e t, dass die Anlauffläche (5) der Bordringe (4) für die Zylinderrollen (1) in an sich bekannter Weise jeweils mit entgegengesetzter Schräge zur radialen Richtung (8) verlaufende flachen Nuten (6,7) aufweisen und dass diese Nuten einander kreuzen, sich durchgehend über die ganze Anlaufflächenbreite erstrecken und beim Sinterverfahren mit eingeformt sind.