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Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, Schlüsselmagneten zu schaffen, die nicht oder nur schwer entmagnetisiert werden können. Die Entmagnetisierung kann missbräuchlich oder auch unbeabsichtigt, z. B. dadurch erfolgen, dass der Schlüssel mit seinen Schlüsselmagneten mit irgendwelchen magnetischen Teilen in Berührung gebracht oder solchen Teilen genähert wird. Der Schlüssel, dessen Schlüsselmagneten in bekannter Weise vorher magnetisch kodiert wurden und der mit den Rotormagneten üblicher Magnetschlösser zusammenwirken kann, ist dann unbrauchbar geworden.
Die Erfindung löst die genannte Aufgabe dadurch, dass die Schlüsselmagneten in Form von Ringmagneten ausgebildet sind. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung beträgt der Lochdurchmesser der Ringmagneten 2 bis 3 mm, vorzugsweise 2, 3 bis 2, 5 mm. Die Ringmagneten sind erfindungsgemäss aus SmCOg-Material gebildet wobei zur Herstellung dieser Magneten ein Magnetisierungsgerät von vorzugsweise 600 Ws Verwendung findet.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schlüssel mit dem erfindungsgemässen Ringmagneten. Die Fig. 2 stellt schaubildlich einen solchen Ringmagnet in Gegenüberstellung zu einem Rotormagnet dar. Fig. 2 ist schematisch gehalten.
In Fig. l ist der Schlüssel mit --3-- bezeichnet, --1-- sind die Schlüsselmagneten in Form von Ringmagneten. Das Loch in diesem Ringmagnet trägt das Bezugszeichen --6--. Aus Fig. 2 ersieht man, dass der Ringmagnet-l-an seiner Oberseite und seiner Unterseite aussermittig magnetisiert ist. Zwischen den Magnetpolen N und S befindet sich jeweils eine neutrale Zone --5--. Die Magnetisierung kann in bekannter Weise durch Strichmagnetisierung erfolgen. Der Durchmesser des Loches --6-- ist mit --2-bezeichnet. Jeder im Schlüssel --3-- angeordnete Ringmagnet --1-- wirkt mit einem Rotormagnet --4-- zusammen, der üblicherweise im Gehäuse eines Magnetschlosses drehbar vorgesehen ist. Der Rotormagnet - ist in gleicher Weise magnetisch kodiert.
Wird der richtige Schlüssel --3-- in das Schloss eingesteckt, so verdrehen sich dann durch das magnetische Zusammenwirken der Ringmagneten-l-und der Rotormagneten --4--, diese Rotormagneten so, dass dann eine Betätigung des Schlosses (Sperren oder Entsperren) in an sich bekannter Weise möglich ist. Wie man sieht, ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Polverteilung N, S an der Ober- und an der Unterseite des Ringmagneten gegenüber verdreht vorgesehen.
Das Herstellen derartiger Schlüssel --3-- kann einfach so erfolgen, dass zuerst die Ringmagnete angefertigt und dann in den Schlüssel eingepresst werden. Die Ringmagneten bestehen vorzugsweise aus kunststoffgebundenem Magnetpulver. Nach dem Anpassen dieser Ringe an den Schlüssel erfolgt dann eine aussermittige oder auch mittige Strichmagnetisierung. Der Lochdurchmesser soll im allgemeinen 2 bis 3 mm betragen. Bei einem Gesamtdurchmesser des Ringes von 4 mm verbleibt dann eine Wandstärke der Ringmagneten-l-von l bzw. 1/2 mm. Die Höhe des Ringes entspricht der Schlüsselstärke und liegt im allgemeinen in der Grössenordnung von etwa 2 mm.
Durch die erfindungsgemässen Ringmagneten sind insbesondere die nachstehenden Vorteile gegeben.
Wie schon gesagt, ist eine Entmagnetisierung nicht oder nur sehr schwer durchführbar, da zufolge der Geometrie der Ringe ein erhöhtes Streufeld (Luftspalteffekt) gegeben ist. Durch das Loch--6-innerhalb des Ringes-l--ist die Form der Entmagnetisierungskurve günstiger geworden.
Fernerhin ist das Zusammenwirken solcher Ringmagneten mit den stets ringförmig ausgebildeten Rotormagneten vorteilhafter, da praktisch nur geringe Streufelder auftreten können und diese beiden Magnetteile unmittelbar aufeinander einwirken.
In mechanischer Hinsicht wird der Schlüssel ein wenig leichter, die Ringmagneten benötigen weniger Material, was in einer Massenfabrikation auch wirtschaftlich von Bedeutung ist.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Selbstverständlich kann die Polverteilung N, S auf der Oberseite und auf der Unterseite des Ringmagneten eine gleiche sein (unverdreht), gegebenenfalls kann das Loch innerhalb der Magnetringe z. B. mit Kunststoff ausgegossen sein. Die Ringmagneten können herstellungsmässig gepresst, oder es können die Löcher auch gebohrt werden.
Endlich sei noch gesagt, dass derartige Schlüssel auch Ausnehmungen aufweisen können, die mit an sich bekannten Stiftzuhaltungen (zweiteilige Stifte, die unter Federwirkung stehen) zusammenwirken.
Dadurch können die Variationsmöglichkeiten erhöht werden, wobei die Stiftzuhaltungen einerseits und das vorteilhafte Zusammenwirken der Ringmagneten mit den ringförmigen Rotormagneten anderseits, weiterhin
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die Funktionsfähigkeit und Lebensdauer solcher Schlossanlagen erhöht. Ringmagneten müssen nicht in Form kreisrunder Ringe ausgebildet sein, sondern es kann die Figuration des Loches und/oder der Umfläche dieser Ringe auch z. B. ellipsenförmig, sternförmig oder vieleckig vorgesehen sein. Es können dadurch Vorteile hinsichtlich der Magnetisierung gegeben sein. Selbstverständlich sind auch Kombinationen kreisringförmiger und anderer solcher Konfigurationen denkbar.
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