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Die Erfindung betrifft ein flammgeschütztes Füllrohr von Behältern für die Aufbewahrung brennbarer Flüssigkeiten mit einem Einfüllstutzen und einem mit dem Einfüllstutzen verbundenen, vorzugsweise bis zum Boden des Behälters reichenden Rohr, in dem eine Flammdurchschlagsicherung, z. B. aus spiralförmig gewickelten Aluminiumstreifen, vorgesehen ist.
Derartige flammgeschützte Füllrohre werden beispielsweise bei Tankstellen für kleinere Behälter, wie Vorratsbehälter für Zweitaktgemische, benutzt. Durch die dem Füllrohr zugeordnete Flammdurchschlagsicherung lassen sich derartige Behälter nur langsam füllen, insbesondere wenn dick- bis zähflüssige Flüssigkeiten, z. B. Motoröl, eingefüllt werden sollen. Es kommt daher immer wieder vor, dass die Flammdurchschlagsicherungen aus dem Füllrohr entfernt werden, damit das Einfüllen rascher vor sich gehen kann. Das Entfernen der Flammdurchschlagsicherungen ist jedoch nicht nur wegen der erhöhten Brand- bzw. Explosionsgefahr gefährlich, sondern auch auf Grund feuerpolizeilicher Vorschriften unzulässig.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die bekannten flammgeschützten Füllrohre der eingangs erwähnten Art zu verbessern, damit die erwähnten Probleme nicht mehr auftreten.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das die Flammdurchschlagsicherung enthaltende Rohr gegenüber dem Einfüllstutzen um eine etwa dem Durchmesser des Einfüllstutzens entsprechende Strecke seitlich versetzt angeordnet ist. Durch die Massnahme, dass das Rohr gegenüber dem Einfüllstutzen seitlich versetzt angeordnet ist, wird nicht nur das Entfernen der Flammdurchschlagsicherung erschwert bzw. ohne Öffnen des Behälters überhaupt unmöglich gemacht, sondern auch der über der Flammdurchschlagsicherung, die ja immer über dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter angeordnet sein muss, liegende Stauraum vergrössert, so dass grössere Mengen von Flüssigkeiten auf einmal in den so entstandenen vergrösserten Stauraum eingefüllt werden können.
Überraschenderweise hat sich auch gezeigt, dass durch die versetzte Anordnung von Einfüllstutzen und Flammdurchschlagsicherung eine verbesserte Flammschutzwirkung gewährleistet ist.
In einer praktischen Ausführungsform zeichnet sich das Füllrohr erfindungsgemäss dadurch aus, dass das Rohr mit dem Einfüllstutzen über ein gekröpftes Zwischenstück verbunden ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand des in der Zeichnung im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In einem Behälter-l-für die Aufbewahrung brennbarer Flüssigkeiten ist oben ein Einfüllstutzen - vorgesehen, der durch einen Deckel --3-- verschliessbar ist. Am Behälter --1-- können weiters
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dgl.- vorgesehen sein.
Am Einfüllstutzen --2-- ist unter Verwendung einer Schraube --4-- ein gekröpftes Zwischenstück --5-- befestigt, an dessen anderem Ende ebenfalls mit Hilfe einer Schraube --6-- ein Rohr --7-- befestigt ist. Das Rohr --7-- reicht vorzugsweise bis zum Boden des Behälters. Nahe dem oberen Ende des Rohres - ist in dieses eine Flammdurchschlagsicherung --8-- eingesetzt, die beispielsweise aus spiralförmig gewickelten Aluminiumstreifen besteht. Beispielsweise ist ein Streifen der Flammdurchschlagsicherung glatt und der andere Streifen mit Sicken versehen, die dann aufeinandergelegt zur die Flammdurchschlagsicherung bildenden Spirale gewickelt werden.
Durch die Anordnung des gekröpften Zwischenstückes --5-- ergibt sich eine versetzte Anordnung von Einfüllstutzen --2-- und dem die Flammdurchschlagsicherung --8-- aufnehmenden Rohr --7--, so dass es erst nach dem Öffnen des Behälters--l-und dem Zerlegen des aus dem Einfüllstutzen --2--, dem Zwischenstück --5-- und dem Rohr --7-- bestehenden Füllrohres für den Behälter möglich ist, die Flammdurchschlagsicherung --8-- beispielsweise zum Reinigen zu entfernen. Jedenfalls ist gewährleistet, dass die Flammdurchschlagsicherung --8-- nicht ohne weiteres entfernt werden kann.
Es besteht hiezu auch keine Veranlassung mehr, da durch das Zwischenstück --5-- oberhalb der Flammdurchschlagsicherung --8-- ein grösserer Stauraum --9-- gebildet ist, so dass jeweils grössere Flüssigkeitsmengen in den Einfüllstutzen --2-- geleert werden können. Hingegen war es bei den bekannten flammgeschützten Füllrohren, bei welchen die Flammdurchschlagsicherung unmittelbar unter dem Einfüllstutzen angeordnet war, nicht möglich, grössere Flüssigkeitsmengen auf einem in den Einfüllstutzen zu leeren, da die Flüssigkeit, insbesondere wenn es sich um dickflüssiges Öl handelte, die Flammdurchschlagsicherung nur langsam durchströmte. Es wurde daher oft die Flammdurchschlagsicherung, die von oben leicht zugänglich war, unerlaubterweise entfernt.
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Da die Flammdurchschlagsicherung --8-- um eine etwa dem Durchmesser des Einfüllstutzens --2-- entsprechende Strecke gegenüber dem Einfüllstutzen --2-- versetzt angeordnet ist, ist sie, wie die Zeichnung erkennen lässt, durch den Einfüllstutzen zumindest teilweise sichtbar, so dass behördliche Prüfungen, ob die vorgeschriebene Flammschutzsicherung --8-- eingesetzt ist, ohne Öffnen bzw. Zerlegen des Behälters vorgenommen werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Flammgeschütztes Füllrohr von Behältern für die Aufbewahrung brennbarer Flüssigkeiten mit einem Einfüllstutzen und einem mit dem Einfüllstutzen verbundenen, vorzugsweise bis zum Boden des Behälters reichenden Rohr, in dem eine Flammdurchschlagsicherung, z. B. aus spiralförmig gewickelten
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Durchmesser des Einfüllstutzens (2) entsprechende Strecke seitlich versetzt angeordnet ist.