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Die Erfindung betrifft eine Hülle für Sparbücher, Ausweise od. dgl. aus Kunststoffolien, die an drei
Seiten z. B. durch Schweissnähte geschlossen ist.
Derartige Hüllen, die in der Regel aus miteinander an drei Seiten verschweissten Kunststoffolien bestehen, sind bekannt. Auch die franz. Patentschrift Nr. 851. 603 z. B. beschreibt eine Hülle aus zwei blattförmigen Teilen. Dabei werden in der franz. Patentschrift für die Ausbildung des seitlichen Randes ein einfaches Umschlagen des einen blattförmigen Teiles über den andern Teil und für die Ausbildung des unteren Randes ein nochmaliges Umlegen des so gebildeten Randes vorgeschlagen. In beiden Fällen erstreckt sich bei der franz. Patentschrift Nr. 851. 603 der Aufnahmeraum für Ausweise od. dgl. bis an den äussersten Rand der Hülle. Problematisch bei den bekannten Hüllen ist das Entnehmen der in ihnen aufbewahrten Sparbücher, Ausweise u. dgl.
Soll nämlich das Sparbuch, der Ausweis od. dgl. aus der Hülle entnommen werden, dann wird diese an der der Öffnung gegenüberliegenden Seite erfasst und versucht, das Sparbuch od. dgl. aus der Hülle herauszuziehen. Dies bereitet jedoch in der Regel Schwierigkeiten, da beim Erfassen der Hülle an der geschlossenen Seite zugleich das Sparbuch od. dgl. festgehalten wird und daher nur schwer aus der Hülle herausgenommen werden kann.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Hülle der einleitend angegebenen Art derart weiterzubilden, dass dieser Mangel nicht mehr auftritt. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass an dem der offenen Seite gegenüberliegenden Rand der Hülle ausserhalb des Aufnahmebereiches derselben eine Grifflasche mit vorzugsweise rauher Grifffläche vorgesehen ist. Bei der erfindungsgemässen Ausbildung einer Hülle kann diese an der Grifflasche erfasst werden, ohne dass dabei das in der Hülle aufgenommene Sparbuch od. dgl. zwischen den Fingern geklemmt wird, da die Grifflasche ausserhalb des Aufnahmebereiches der Hülle, also des Bereiches, in dem sich ein Sparbuch, ein Ausweis od. dgl. befindet, angeordnet ist. Es gestaltet sich daher das Herausziehen von Sparbüchern, Ausweisen od. dgl. aus der Hülle wesentlich einfacher.
In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Grifflasche über die gesamte Breite der Hülle.
Die Ausbildung der Grifflasche an der erfindungsgemässen Hülle gestaltet sich besonders einfach, wenn die der offenen Seite gegenüberliegende Schweissnaht als Grifflasche ausgebildet ist. Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, dass die der Öffnung gegenüberliegende Schweissnaht breiter als die Schweissnähte an den Seitenkanten ausgeführt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand des in der Zeichnung wiedergegeben, bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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so dass sich eine Öffnung Hülle --1-- ergibt. Im Bereich der Öffnung --7-- sind die Folien, wie üblich, mit einer Ausnehmung zum Erfassen eines in der Hülle-l-aufbewahrten Sparbuches od. dgl. ausgerüstet.
Die der offenen Seite --7-- gegenüberliegende Schweissnaht --4-- ist breiter als die beiden Schweissnähte --2 bzw. 3-- an den Seitenkanten ausgebildet. Dadurch wird eine Grifflasche --8-- gebildet, an der die Hülle --1-- beim Herausziehen des Sparbuches od. dgl. erfasst werden kann, ohne dass das Sparbuch zwischen den die Hülle --1-- bildenden Folien geklemmt wird.
Zugleich mit der Herstellung der Schweissnähte --2, 3 und 4-- kann insbesondere auf der als Grifflasche --8-- ausgebildeten Schweissnaht --4-- eine Prägung vorgenommen werden, die z. B. einen Werbehinweis bzw. einen Hinweis auf die in der Hülle --1-- untergebrachten Gegenstände zum Inhalt haben kann.
Zur Verbesserung der Griffigkeit der Grifflasche --8-- können die Griffflächen derselben aufgerauht sein, was z. B. auch schon in Form der erwähnten Prägung geschehen kann.
Um das Sparbuch od. dgl. bis nahe an die Innenkante hineinschieben zu können, wozu ja eine gewisse Verformung der an sich flachen Folien notwendig ist, ist der Innenrand der Schweissnaht - im Übergangsbereich zu den Seitenkantenschweissnähten --2 und 3-- abgerundet. Die Abrundung ist so gewählt, dass der Innenrand --4'-- der Schweissnaht --4-- zur Grifflasche --8-- hin gekrümmt verläuft.
Dadurch ergeben sich bei der durch das Einschieben eines Sparbuches od. dgl. bedingten Verformung der Folien günstigere Verhältnisse als bei einem rechtwinkelig in die Seitenkantenschweissnähte --2 und 3-- übergehenden Innenrand --4'--.
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Mit der erfindungsgemässen Hülle ist also das Herausnehmen von Sparbüchern od. dgl. wesentlich vereinfacht, da die Hülle in einfacher Weise an der Grifflasche --8-- erfasst werden kann. Im Gegensatz hiezu war das Herausnehmen von Sparbüchern od. dgl. aus den bekannten Hüllen ohne Grifflasche nicht problemlos. Wenn man versuchte, das Sparbuch zwischen den Folien nicht zu klemmen, dann musste man die Hülle an dem bei eingestecktem Sparbuch keilförmig verformten, der Öffnung gegenüberliegenden Rand erfassen oder in der Schweissnaht mit einem Fingernagel nach Halt suchen. Beide Möglichkeiten werfen jedoch Probleme auf, die mit der Erfindung gelöst sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hülle für Sparbücher, Ausweise od. dgl., insbesondere aus Kunststoffolien, die an drei Seiten z. B. durch Schweissnähte geschlossen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass an dem der offenen Seite (7) gegenüberliegenden Rand der Hülle (1) ausserhalb des Aufnahmebereiches derselben eine Grifflasche (8) mit vorzugsweise rauher Grifffläche vorgesehen ist.