AT336820B - Vakuumabdichtung fur die mit einem schieberverschluss versehene feuerfeste ausgusshulse einer als vakuumgefass dienenden giesspfanne - Google Patents

Vakuumabdichtung fur die mit einem schieberverschluss versehene feuerfeste ausgusshulse einer als vakuumgefass dienenden giesspfanne

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AT336820B AT868874A AT868874A AT336820B AT 336820 B AT336820 B AT 336820B AT 868874 A AT868874 A AT 868874A AT 868874 A AT868874 A AT 868874A AT 336820 B AT336820 B AT 336820B
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Description


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   Bei einer Vielzahl der grosstechnischen Entgasungsmöglichkeiten wird der zu behandelnde flüssige Stahl in einer mit einem Deckel vakuumdicht verschlossenen Giesspfanne einem Vakuum ausgesetzt. Hiebei ist zu beachten, dass neben dem vakuumdicht aufgesetzten Deckel auch die am Boden der Giesspfanne befindliche
Ausgussöffnung zum Vergiessen des Stahles vakuumdicht verschlossen sein sollte. Dies ist besonders wichtig für solche Verfahren, bei denen der zu behandelnde Stahl in die unter Vakuum stehende Giesspfanne einläuft und der einlaufende Stahl von Anfang an dem Einfluss des Vakuums ausgesetzt sein soll. Eine nicht vollkommen dichte   Aussgussöffhung-sei   es ein Stopfenverschluss oder ein Schieberverschluss-bedeutet ein Leck, welches das gewünschte tiefe Ausgangs- und Behandlungsvakuum verhindert. 



   Aus der deutschen Patentschrift Nr. 866231 ist es bekannt, die Ausgussöffnung bei einem
Stopfenstangenverschluss oder bei einem Schieberverschluss durch unter dem Pfannenboden angebrachte, die
Ausgussöffnung völlig überdeckende Metallhauben vakuumdicht zu verschliessen. Diese Metallhauben, die bei einem Schieberverschluss abnehmbar gestaltet sein müssen und auf Grund der Schieberabmessung eine aufwendige
Konstruktion aufweisen, sind schwierig zu handhaben. 



   Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2247185 ist es bekannt, auf dem oberen Ende der Ausgusshülse als
Verschlusskörper eine Blechscheibe anzuordnen. Die Dicke der Blechscheibe ist so zu bemessen, dass sie vor
Giessbeginn nicht aufgeschmolzen wird. Die Blechscheibe und eventuell darüberliegender erstarrter Stahl werden mittels Sauerstoff über ein U-förmiges Rohr von unten aufgebrannt. 



   Ausserdem ist es aus der   österr. Patentschrift Nr. 187635   bekannt, am Umfang der Ausgusshülse durch dünnes Metallblech eine Abschirmung vorzunehmen, um das Eindringen von Luftmengen vom Umfang der
Ausgusshülse her zu verhindern. 



   Ausgehend von der deutschen Patentschrift Nr. 866231 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für den
Schieberverschluss eine Vakuumabdichtung zu entwickeln, die bei preiswerter Herstellung einfach zu handhaben ist. Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemässen Vakuumabdichtung gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die als schmiegsame Folie ausgebildete Dichtung zwischen der Kopfplatte des Schieberverschlusses und der die
Ausgusshülse umgebenden Montageplatte angeordnet ist. Die Dichtung kann   z. B.   aus einer Folie aus Plastik oder
Aluminium bestehen. Die Folie gibt während der Aufrechterhaltung des Vakuums einen hinreichenden Schutz und ist beim Vergiessen durch mechanische oder thermische Entwicklung leicht zerstörbar, so dass eine einfache
Handhabung gewährleistet ist. 



   Die Stärke der Dichtung wird so gewählt, dass einerseits die vakuumdichte Abdichtung gewährleistet ist und anderseits die Dichtungsplatte ohne Schwierigkeiten zerstörbar ist, und dass die Funktion des
Schieberverschlusses auf Grund dieser Zerstörung nicht beeinträchtigt wird. 



   Mechanisch und/oder thermisch zerstörbare Dichtungen sind   z. B.   dünne Plättchen oder Folien aus Metall, insbesondere leicht schmelzbarem Metall. Vorzugsweise besteht die Dichtung aus Aluminium, wobei sich eine
Stärke zwischen 0, 3 und 1 mm als besonders zweckmässig erwiesen hat. Der Durchmesser der Dichtung ist zweckmässigerweise so gross gewählt, dass die Dichtung mindestens bis zur Montageplatte des Schieberverschlusses reicht. In diesem Falle ist ein besonders dichter Abschluss gewährleistet, da alle feuerfesten Bestandteile der Ausgussöffnung durch vakuumdichte Teile, sei es die Montageplatte oder die Dichtung selbst, nach aussen abgedichtet sind. Zur weiteren Verbesserung der Abdichtung kann es zweckmässig sein, auf die Dichtungsfolie eine dünne Schicht Dichtungsmasse zu geben, z. B.

   Vakuumkitt, wodurch mögliche Unebenheiten noch besser ausgeglichen werden. 



   Der Einbau der Dichtung ist sehr einfach, da lediglich zwischen die Einheit Vakuumpfanne und die Einheit Schieberverschluss eine scheibenähnliche Dichtung zu schieben ist. Es ist zweckmässig, nach dem Zusammenbau von Schieberverschluss und Pfanne die Ausgussöffnung mit Sand auszufüllen, so dass der Schieberverschluss bis zum Abguss besser gegen die heisse Stahlschmelze geschützt ist. Als Werkstoff für die Dichtung kann neben Metall auch ein schmelzbarer oder vergasbarer Kunststoff eingesetzt werden, der nach öffnen der Schieberplatte von unten zerstört werden kann. 



   Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 die als Vakuumgefäss dienende Giesspfanne in Seitenansicht und Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vakuumabdichtung für den Schieberverschluss. 



   In Fig. 1 ist schematisch eine herkömmliche   Giesspfanne --1-- gezeigt,   die als Vakuumgefäss für flüssigen Stahl dient. Am   Pfannenboden-11-der Giesspfanne-l--ist   die Ausgussöffnung angeordnet, die mit einem   Schieberverschluss --10-- verschlossen   ist. 



   Zum besseren Verständnis sind in Fig. 2 die Einheit   Vakuumpfanne --1-- bzw. Bodenblech --11--   und die Einheit   Schieberverschluss --10-- ein   wenig auseinandergerückt gezeichnet. 



   Zwischen diesen beiden Einheiten ist eine   Dichtung --3-- angeordnet,   wobei als Dichtungsmaterial vorzugsweise eine Aluminiumfolie in einer Stärke von 0, 5 mm eingesetzt wird. Die   Dichtung --3-- ist   vorzugsweise in den Randbereichen mit einer Dichtungsmasse-9--, z. B. Vakuumkitt, versehen. Der Schieberverschluss --10-- besteht aus einer   Schieberplatte--4--und   einer Kopfplatte--5--. An der   Bodenplatte--11-der Vakuumpfanne-l-ist   eine   Montageplatte --2-- aus   Stahl befestigt.

   Die 
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    der Ausgusshütse-7-wirdKitt--9a--auf   die Berührungsflächen zwischen der   Aussenhülse --8--,   der Ausgusshülse --7-- und dem   Lochstein-6-aufzutragen.   Dies geschieht vorzugsweise durch Aufpinseln eines streichfähigen Kitts auf die Berührungsflächen. Am unteren Ende der   Aussenhülse-8-ist   ein ringförmiger Vorsprung --8a-- angeordnet, der in eine entsprechende Nut --5a-- in der Kopfplatte --5-- eingreift. Beim Zusammenbau drückt sich die mit   Dichtungsmasse-9-versehene Dichtung-3-gegen   das untere Ende der Ausgusshülse   --7-und   der   Aussenhülse-8-und   zwischen die Teile --8a, 5a--, wodurch die Feuerfestmaterialien nach aussen vakuumdicht verschlossen werden.

   Anschliessend wird in die Ausgusshülse --7-- Sand gegeben, und das Vakuum kann ohne Eindringen von Falschluft von aussen in der   Vakuumpfanne-l-erzeugt   werden. 



   Bei einer sandgefüllten Ausgusshülse --7-- und einer Dichtung --3-- aus Aluminiumfolie ist die
Dichtung thermisch gegenüber dem heissen Stahl durch den Sand geschützt. In diesem Fall muss nach öffnen der   Schieberplatte-4-die Dichtung-3-von   unten durch Stossen oder Hitzeeinwirkung geöffnet werden. Es fliesst dann der Sand und anschliessend die entgaste Stahlschmelze durch den Schieberverschluss--10--.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Vakkumabdichtung für die mit einem Schieberverschluss versehene feuerfeste Ausgusshülse einer als Vakuumgefäss dienenden Giesspfanne, bestehend aus einer zu Beginn des Abgusses mechanisch und/oder thermisch zerstörbaren Dichtung, die das aussenliegende Ende der Ausgusshülse abdeckt, dadurch gekenn- zeichnet, dass die als schmiegsame Folie ausgebildete Dichtung (3) zwischen der'Kopfplatte (5) des Schieberverschlusses und der die Ausgusshülse (7) umgebenden Montageplatte (2) angeordnet ist.
AT868874A 1974-09-11 1974-10-29 Vakuumabdichtung fur die mit einem schieberverschluss versehene feuerfeste ausgusshulse einer als vakuumgefass dienenden giesspfanne AT336820B (de)

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