AT336609B - Verfahren zur herstellung von neuen thioxanthoncarbonsaureverbindungen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen thioxanthoncarbonsaureverbindungen

Info

Publication number
AT336609B
AT336609B AT1034674A AT1034674A AT336609B AT 336609 B AT336609 B AT 336609B AT 1034674 A AT1034674 A AT 1034674A AT 1034674 A AT1034674 A AT 1034674A AT 336609 B AT336609 B AT 336609B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
compound
thioxanthone
reaction
acid
compounds
Prior art date
Application number
AT1034674A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA1034674A (de
Original Assignee
Syntex Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US308569A external-priority patent/US3904647A/en
Application filed by Syntex Inc filed Critical Syntex Inc
Priority to AT1034674A priority Critical patent/AT336609B/de
Publication of ATA1034674A publication Critical patent/ATA1034674A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT336609B publication Critical patent/AT336609B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen   Thioxanthonearbonsäureverbin-   dungen der folgenden Formeln : 
 EMI1.1 
 worin m für 0, 1 oder 2 steht,
R jeweils niedrigAlkyl, niedrig Alkoxy-Hydroxy und die üblichen Ester desselben, Halogen,   Mercapto,   niedrig Alkylthio, Trifluormethyl oder eine Gruppe der folgenden Formeln bedeutet : 
 EMI1.2 
 in welchen   R'Wasserstoff, niedrig Alkyl, Cycloalkyl,   Tetrahydrofuran-2-yl, Tetrahydropyran-2-yl, Tetrahydro- pyran-4-yl,   4-Alkoxytetrahydropyran-4-ylodereine Acylgruppe   mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen be- deutet ;

     R1   für Wasserstoff, niedrig Alkyl oder Cycloalkyl steht ;
R2 Wasserstoff, niedrig Alkyl, Cycloalkyl, Phenyl, substituiertes Phenyl (wobei der Substituent Halo- gen, niedrig Alkyl, niedrig Alkoxy, niedrig Alkylthio, Trifluormethyl oder Cyan ist) oder eine mo- nocyclische aromatische heterocyclische Gruppe mit insgesamt 5 oder 6 Atomen bedeutet, von denen 
 EMI1.3 
 pharmazeutisch annehmbaren, nichttoxischen Estern, Amiden und Salzen. 



   DieneuenVerbindungeneignen sich zur Erleichterung der Symptome bei allergischen Erkrankungen, die durch Antigen-Antikörper-Reaktionen (Allergien) verursacht werden, da sie eine Inhibierung der Effekte von allergischen Reaktionen bewirken. Ohne an irgendeinen theoretischen   Wirkungsmechanismus   gebunden werden zu wollen wird vermutet, dass dies durch Inhibierung der Freisetzung und/oder Wirkung toxischer Produkte,   wieHistamin, 5-Hydroxytryptamin,"slow   releasing substance" (SRS-A) usw. geschieht, die auf Grund einer Kombination von spezifischem Antikörper und Antigen (allergische Reaktion) gebildet werden. Diese Eigenschaften machen die erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen besonders geeignet zur Behandlung verschiedener allergischer Erkrankungen. 



     Die erfindungsgemässherstellbaren   Verbindungen zeigen auch eine   bronchopulmonare   Wirksamkeit, z. B. als   Bronchialdilatoren,   und eignen sich daher zur Behandlung von Erkrankungen, in welchen solche Mittel indiziert werden, wie z. B. bei der Behandlung von Bronchokonstriktion. 



   Bei der Durchführung der Behandlung wird eine wirksame Menge einer   erfindungsgemäss   hergestellten 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Verbindung odereinespharmazeutischenpräparatesdesselbennach   üblichen Verfahren entweder einzeln oder in Kombination mit einer oder mehreren andern erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen oder andern pharmazeutischen Mitteln, wie Antibiotika, Hormone usw. oral, örtlich, parenteral oder durch Inhalation in fester, flüssiger oder gasförmiger Form einschliesslich Tabletten, Suspensionen und Aerosolen verabreicht werden.

   Die Verabreichung kann bei kontinuierlicher Therapie in Einzeldosen oder ad libitum in einer einzi- gen Dosis erfolgen, am besten dann, wenn die Erleichterung von Symptomen besonders notwendig ist oder vielleicht unmittelbar bevorsteht ; die Behandlung kann jedoch auch mit Erfolg prophylaktisch durchgeführt werden. 



   Gewöhnlich liegt die wirksame Menge zwischen etwa 0,005 bis 100 mg/kg Körpergewicht/Tag, vorzugsweise zwischen etwa 0,01 bis 100 mg/kg   Körpergewicht/Tag.   Anders ausgedrückt liegt die wirksame Menge zwischen etwa 0,5 bis 7000 mg/Tag/Patient. 



   Die Präparate mit den neuen Verbindungen können die Form von Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulvern, Depotformulierungen, Lösungen, Suspensionen, Elixieren, Aerosolen usw. annehmen. Die Träger können aus den verschiedenen Ölen einschliesslich Erdöl und Ölen tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Ursprungs, wie Erdnussöl, Sojabohnenöl, Mineralöl, Sesamöl usw., ausgewählt werden. Wasser, Kochsalzlösung, wässerige Dextrose und Glykole sind die bevorzugten flüssigen Träger, insbesondere für injizierbare Lösungen. Geeignete pharmazeutische Streckmittel umfassen Stärke, Cellulose, Talkum, Glucose, Lactose, Sucrose, Gelatine, Malz, Reis, Mehl, Kreide, Kieselsäuregel, Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Natriumstearat, Glycerylmonostearat, Natriumchlorid, Magertrockenmilch, Glycerin, Propylenglykol, Wasser, Äthanol usw.

   Geeignete pharmazeutische Träger und ihre Formulierung sind   in"Remingtons   Pharmaceutical Sciences" von E. W. Martin beschrieben. 



   Die erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen zeigen Wirksamkeit als Inhibitoren der Wirkung allergischer Reaktionen laut Messung durch Tests auf eine solche Wirksamkeit mit passiver kutaner Anaphylaxe gemäss J. Goose et al "Immunology", 16   [1969],   S. 749. 



   Die erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen zeigen bronchopulmonare Wirksamkeit laut Messung durch Tests auf diese Wirksamkeit unter Verwendung der isolierten Trachealkettentests (vgl. J. C. Castillo et al"Journ. Pharmac. and Exp. Therapeutics", Bd. 90   [194 7], S. 104) undderHistaminaerosol-Broncho-     konstriktions-untersuchung (vgl. O. H. Sigmundetal,   ibid, Bd.   90 [1947], S. 254).   



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen Thioxanthonsäureverbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass man
1. ein Mercaptobenzol der allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
   miteinem 1, 3-Dicarboxy-4-halogenbenzol   in Anwesenheit von Kupferpulver mit Kaliumcarbonat oder mit dessen Dialkylester unter Verwendung von   Kupfer (I)-oxyd   kondensiert und 2.

   die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI2.2 
 nötigenfalls nach basischer Hydrolyse zur freien Säure und gegebenenfalls nach Oxydation der Säure zur entsprechenden S-Oxo-oder S-Dioxoverbindung, zur entsprechenden   Thioxanthon-2-carbonsäu-   re der allgemeinen Formel 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 cyclisiert, wobei n 1 oder 2 bedeutet,
R4 in den in den Formeln (A) bis (D) für den Rest R angegebenen Stellungen steht und niedrig Al- kyl, niedrig Alkoxy, Hydroxy, Halogen, Mercapto, niedrigAlkylthio,   TrifluormethyloderAcyl   bedeutet,
R5 Wasserstoff oder niedrig Alkyl darstellt und m wie oben definiert ist, wonach man, wenn gewünscht, eine oder mehrere der folgenden Verfahrensschritte   anschliesst :

     a) Oxydation einer Verbindung (IX), worin m = 0, zur entsprechenden   10-Oxo-oder 10, 10-Dioxoverbin-   dung   (m = 1   oder 2) ; b) Spaltung einer methoxysubstituierten Verbindung (IX) zur entsprechenden Hydroxyverbindung und ge- gebenenfalls Umsetzung der letzteren mit einem niedrigen Alkylhalogenid in Anwesenheit einer Base zur entsprechenden alkoxysubstituierten Verbindung, oder Veresterung der Hydroxygruppe, 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 zur freien Säure ; e) Umsetzung eines Alkylesters einer in Stufe 2. oder   c)   erhaltenen acylsubstituierten Verbindung (IX) mit einem   Alkyl-oder Cycloalkyl-Grignardreagens   zur entsprechenden tert.

   Hydroxyalkylverbindung 
 EMI3.4 
 gegebenenfalls gefolgt von der Hydrolyse zur freien Säure ; f) Veresterung oder Verätherung der Produkte der Stufe d) oder e) zu entsprechenden Produkten, worin   R'eine   andere Bedeutung als Wasserstoff hat ; g) Oxydation einer alkylthiosubstituierten Verbindung (IX) oder eines Alkylesters derselben entweder mit einer Persäure zur entsprechenden Alkylsulfinylverbindung oder mit Wasserstoffperoxyd zur ent- sprechenden   Alkylsulfonylverbindung (o   = 1 bzw. 2,   R   = niedr.

   Alkyl) gegebenenfalls gefolgt von der
Hydrolyse zur freien Säure ; h) Umsetzungeineralkylthiosubstituierten Verbindung (IX) mit Chlor unter saueren Bedingungen und an-   schliessender Hydrolyse   zur entsprechenden   (Chlorsulfonyl) -thioxanthon-2-carbonsäure   und Umsetzung der letzteren entweder mit einer Base zur entsprechenden Verbindung, worin Ra = OH, oder mit Am- moniak, einem Monoalkylamin oder einem Dialkylamin zu den entsprechenden Verbindungen, worin   R   Amino, Mono-niedr. alkylamin oder   Di-niedr.     alkylamino ;

     i) Umwandlung von in den Stufen 2. und a) bis h) erhaltenen Säuren in ihre pharmazeutisch annehmbaren, nichttoxischen Ester, Amide oder Salze. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Reaktionsfolge A 
 EMI4.1 
 in welcher
R4 [in der C-5, C-6, C-7 oder   C-5, 7-Stellung   der Produkte   (IX)] fiir   Wasserstoff, niedrig Alkyl, nied- rig Alkoxy, Hydroxy, Halogen, Mercapto, niedrig Alkylthio, Trifluormethyl oder Acyl steht ; m ist eine ganze Zahl mit einem Wert von 0, 1 oder   2 ;   n ist eine Zahl mit einem Wert von 1 oder   2 ;     "Hald"bedeutet   Brom, Chlor, Fluor oder Jod, vorzugsweise Brom ;
R5 ist jeweils Wasserstoff oder niedrig Alkyl, vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl. 



   In der obigen Reaktionsfolge wird die Meroaptobenzolverbindung (V)   mit 4-Halogen-l, 3-dicarboxylben-   zol (VI)   (R 5 =   Wasserstoff)   inAnwesenheit   von Kupferpulver mit wasserfreiem Kaliumcarbonat, gegebenenfalls in organischem flüssigem Reaktionsmedium, vorzugsweise einem organischen Amid, wie Dimethylacetamid, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Tetramethylharnstoff usw., zur Herstellung der entsprechenden Disäureverbindung (VIII) (m = 0) kondensiert. 



   Die Reaktion erfolgt vorzugsweise in einem inerten organischen Reaktionsmedium der oben genannten Art oder einer geeigneten Mischung aus mehreren dieser Medien. Die Reaktion erfolgt im allgemeinen bei Temperaturen zwischen etwa 80 und   220 C,   vorzugsweise etwa 120 und   200 C,   für eine bis zur Beendigung der Reaktion ausreichende Dauer, die zwischen etwa 1 und 4 h   beträgt.   



   Die Reaktion verbraucht die Reaktionsteilnehmer auf der Basis von jeweils einem Mol ; die verwendeten   Reaktionsteilnehmermengensindjedochnichtentscheidend, undmanerhältetwas gewünschte   Verbindung (VIII) bei Verwendung irgendwelcher Verhältnisse. In den be vorzugten Ausführungsformen erfolgt die Reaktion durch Umsetzung von etwa 1 bis 3 Mol jeder der entsprechenden Ausgangsverbindungen in Anwesenheit von 3 bis 5 Mol Kaliumcarbonat und katalytischer Mengen Kupferpulver. Das gegebenenfalls verwendete, inerte organische Reaktionsmedium wird in Lösungsmittelmengen verwendet. 
 EMI4.2 
 se in organischem   flüssigem Reaktionsmedium, vorzugsweise   einem organischen Amid, wie Dimethylacetamid, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Tetramethylharnstoff usw. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Die Reaktion erfolgt vorzugsweise in einem inerten organischen Reaktionsmedium der oben genannten
Art oder einer Mischung solcher Medien bei einer Temperatur zwischen etwa 80 bis   220,   vorzugsweise etwa
120 bis 200OC, für eine zur Beendigung der Reaktion ausreichende Dauer zwischen etwa 2 bis 24 h. 



   Die Reaktion verbraucht die Reaktionsteilnehmer auf der Basis von jeweils einem Mol Reaktionsteilneh-   ) mer   pro einem halben Mol Cuprooxyd. Die verwendeten Reaktionsteilnehmermengen sind jedoch nicht ent- scheidend, und man erhält etwas gewünschtes Produkt ungeachtet der eingesetzten Verhältnisse. In den be-   vorzugtenAusführungsformen   erfolgt die Reaktion durch Umsetzung von etwa 1 bis 1, 1 Mol jeden Reaktions- teilnehmers in Anwesenheit von etwa 0, 5 bis 0, 6 Mol Cuprooxyd. Das gegebenenfalls verwendete, inerte or- ganische Reaktionsmedium wird in Lösungsmittelmengen verwendet. 



    Danach werdendieerhaltenenEsterverbindungen (VTII) basisch   zu den entsprechenden Disäureverbindun- 
 EMI5.1 
 
Wasserstoff ; m =Kaliumcarbonat hergestellt werden, hydrolysiert. Es können die üblichen Bedingungen für eine basische Hy- drolyse angewendet werden. Gewöhnlich erfolgt die Hydrolyse unter Verwendung eines Alkalimetallhydroxyds bei etwa 50 bis   900C   für eine zur Beendigung der Reaktion ausreichende Dauer zwischen etwa 15 bis 60 min,   i vorzugsweise in Anwesenheit eines   inerten, organischen Reaktionsmediums, wie es normalerweise in der- artigen organischen chemischen Reaktionen üblich ist,   z. B.   wässerige Alkanollösungen.

   Obgleich pro Mol
Verbindung   (VII)   zwei Mole Base erforderlich sind, sind die zur Erzielung der gewünschten Hydrolyse ver- wendeten Mengen nicht ausreichend. Es werden vorzugsweise etwa 3 bis 5 Mol Base/Mol Verbindung   (VIH)   verwendet ; das Reaktionsmedium wird in Lösungsmittelmengen verwendet. 



    Dann werdendiesoerhaltenenDisäureverbindungen (VDI)   mit Phosphorylchlorid, Thionylchlorid, Schwe- felsäure, Fluorwasserstoff oder vorzugsweise Polyphosphorsäure (PPA) zur entsprechenden substituierten   Thioxanthon-2-carbonsäureverbindung   (IX)   (m=G) cyclisiert. DieReaktionerfolgtvorzugsweise, jedochwahl-   weise, in einem inerten organischen Reaktionsmedium einschliesslich der in organischen chemischen Reak- tionen üblichen Verbindungen, wie Dimethylsulfoxyd, Sulfolan, Benzol, Toluol usw., bei Temperaturen zwi- 
 EMI5.2 
 Mol Cyclisierungsmittel verbraucht, kann sie mit irgendwelchen Reaktionsteilnehmerverhältnissen durchgeführt werden. In den bevorzugten Ausführungsformen erfolgt sie jedoch unter Verwendung von etwa 20 bis 50 Mol   Cyclisierungsmittel/Mol   Ausgangsverbindung. 



   AnStelle der oben beschriebenen Verfahren können die   (niedrig-Alkoxy) -thioxanthon-2-carbonsäurever-   bindungen auch nach der obigen Reaktionsfolge unter Verwendung einer hydroxy-oder methoxysubstituierten (R4) Ausgangsverbindung (V) und Spaltung des methoxysubstituierten Produktes (IX) mittels Brom- oder Jod-   wasserstoffsäure undEssigsäureundanschliessende   Behandlung der so erhaltenen Hydroxyverbindung (IX) mit einem niedrigen Alkylhalogenid in Anwesenheit einer Base sowie anschliessende basische Behandlung hergestellt werden. 



   Die üblichen Ester der so hergestellten   Hydroxy (R ) verbindung (IX)   können in üblicher Weise, z. B. durch Behandlung der Hydroxyverbindung mit einem niedrigen Alkanoylchlorid oder Carbonsäureanhydrid in Pyridin hergestellt werden. 



   Die oben hergestellten Verbindungen   (VIII),   in welchen m = 0 ist, können mit einer Persäure, wie Peressigsäure, m-Chlorperbenzoesäure, p-Nitroperbenzoesäure, Perphthalsäure usw., zu entsprechenden Verbindungen, in welchen m einen Wert von 1 oder 2 hat, oxydiert und dann zu Produkten (IX) cyclisiert werden, in welchen m einen Wert von 1 oder 2 hat. Die Oxydation erfolgt vorzugsweise in flüssigen Reaktionsmedien,   z.     B. einem chlorierten Kohlenwasserstoff,   wie Chloroform, Methylenchlorid und Tetrachlorkohlenstoff. Die Reaktion erfolgt bei Temperaturen von 0 bis 60, vorzugsweise etwa 20 bis 30 C, für eine zur Beendigung der Reaktion ausreichende Dauer zwischen etwa 1 und 6 h.

   Erfolgt die Reaktion bei etwa   00C   mit etwa 1 Mol 
 EMI5.3 
 (VDI) (m= l) hergestellt ; währenddie Reaktion beischliessend werden die so erhaltenen Oxoverbindungen in der im folgenden beschriebenen Weise zur Herstellung der neuen substituierten Thioxanthonverbindungen der   10-Oxo-und 10, 10-Dioxo-Reihe   umgesetzt. 



   Die wie oben hergestellten Verbindungen   (IX),   in welchen m einen Wert von 0 hat, können auch zu den entsprechenden Produkten (IX) oxydiert werden, in welchen m einen Wert von 1 oder 2 hat. Erfolgt die Oxydation mit Jodosobenzol in Essigsäure, dann erhält man die Produkte   (IX),   in welchen m = 1 ist ; erfolgt die Oxydation mit Wasserstoffperoxyd in Essigsäure, dann erhält man die Produkte (IX), in welchen m = 2 ist. 



    Bestimmte erfindungsgemäss erhältliche Verbindungen können wie folgt hergestellt werden, wobei R l'die-    selbe Bedeutung wie   R1   mit Ausnahme von Wasserstoff und   R2'dieselbe   Bedeutung wie R2 mit Ausnahme von Wasserstoff hat ; n hat die oben genannte Bedeutung. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 Reaktionsfolge B 
 EMI6.1 
 
In der obigen Reaktionsfolge können die C-5, C-6, C-7 oder C-5, 7 acylsubstituierten Thioxanthon-2-carboxylate (X) (hergestellt in oben beschriebener Weise V +   VI-Vin-NX) in   oben beschriebener Weise zu den A cylthioxanthon-2-carbonsäure verbindungen (XV) hydrolysiert werden. 



   Die Verbindungen (X) können auch, z. B. nach bekanntem Verfahren unter Verwendung von Natriumborhydrid, zu den entsprechenden (sek.   Hydroxyalkyl)-thioxanthon-2-earboxylatestern (XIII)   reduziert werden, die zu den Säureprodukten (XIV) hydrolysiert werden können. 



   Die Verbindungen (X) können auch mit einem Alkyl- oder Cycloalkyl (d. h.   R1I)   Grignard-Reagenz unter bekannten Grignard-Bedingungen zu den entsprechenden (tert. Hydroxyalkyl)-thioxanthon-2-carboxylatestern (XI) umgesetzt werden, die zu den Säureprodukten (XII) hydrolysiert werden können. 



   Bestimmte erfindungsgemäss erhältliche Verbindungen können nach dem folgenden Reaktionsschema hergestellt werden : 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 Reaktionsfolge C 
 EMI7.1 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 
 EMI8.1 
   In den obigen Formeln haben R und n die bereits angegebene Bedeutung ; R6 steht für Wasserstoff oder niedrig Alkyl, und R, R", R\ R "und R"stehen jeweils für niedrig Alkyl. 



  In der obigen Reaktionsfolge wird eine C-6, C-7 oder C-5, 7 alkoxysubstituierte Verbindung (XVI) R6 = Wasserstoff) hergestellt gemässReaktionsfolgeA (V+VI-Vvni- -IX) durchBehandlung mit Brom- oder Jodwasserstoffsäure und Essigsäure in die entsprechende Hydroxyverbindung (XVI) R6 = Wasserstoff) umgewandelt. 



  DieseReaktionerfolgt bei einer Temperatur von etwa 100 bis 1600C. Die so hergestellten 5-und 7-Hydroxysäureverbindungen werden dann zu den Verbindungen (XVII) verestert (R5). Diese Reaktion erfolgt mit dem gewünschten niedrigen Alkyljodid in Anwesenheit von Lithiumcarbonat bei Zimmertemperatur oder mit dem gewünschten niedrigen Alkanol in Anwesenheit einer Spur Schwefelsäure unter Rückfluss. 



  Die Hydroxysäureester (XVU) werden dann mit einem Dialkylthiocarbamoylohlorid, wie Dimethylthiocarbamoylchlorid, in Anwesenheit einer Base, wie z. B. ein Alkalimetallhydrid, und in organischem flussi- gen Reaktionsmedium, vorzugsweise einem organischen Amid der z. B. oben aufgeführten Art zur Bildung der Produkte (XVin) umgesetzt. DieReaktionerfolgtbeietwa20bislOO C, vorzugsweise zwischen 60 bis 80oc, für eine zur Beendigung der Reaktion ausreichende Dauer zwischen etwa 1 bis 6 h. In den bevorzugten Ausführungsformen erfolgt die Reaktion durch Umsetzung von etwa 1, 1 bis 1, 5 Mol Dialkylthiocarbamoyicnlorid/Mol Verbindung (XVII). 



  Dann werden die Produkte (XVIII) durch Umsetzung bei etwa 200 bis 250 C, vorzugsweise etwa 220 bis 230 C, für die Dauer von etwa 1 bis 8 h und in Anwesenheit eines organischen Mediums, wie Sulfolan, Nitrobenzol, Triäthylenglykol usw., das vorzugsweise in Lösungsmittelmengen verwendet wird, zur Verbindung (XIX) umgelagert. 



  Anschliessend werden die Verbindungen (XIX) durch basische Hydrolyse in oben beschriebener Art in die entsprechenden Mercaptosäureverbindungen (XX) umgewandelt. Dann werden die niedrigen Alkylthioätheresterverbindungen (XXI) in oben beschriebener Weise oder durch Umsetzung der Verbindungen (XX) mit einem niedrigen Alkylhalogenid in Anwesenheit einer Base, z. B. Kaliumcarbonat, und eines organischen flüssigen Reaktionsmediums der oben beschriebenen Art hergestellt. Die Reaktion erfolgt bei etwa 20 bis 90 C, vorzugsweise zwischen 50 bis 80 C, für eine zur Beendigung der Reaktion ausreichende Dauer zwischen etwa 2 bis 16 h. 



  Die Hydrolyse der Ester (XXI) in oben beschriebener Weise liefert die (niedrig-Alkylthio)-säureverbindungen (XXII). 



  Die Verbindung (XXI) kann mit einer Persäure, wie Peressigsäure, m-Chlorperbenzoesäure, p-Nitroperbenzoesäure, Perphthalsäure usw., zu den entsprechenden Verbindungen (XXI) und (XIV) oxydiert werden, die in obiger Weise zu den entsprechenden Verbindungen (XXV) bzw. (XXVI) hydrolysiertwerdenkönnen. 



  Die Oxydation erfolgt vorzugsweise in flüssigem Reaktionsmedium, z. B. einem chlorierten Kohlenwasserstoff, wie Chloroform, Methylenchlorid oder Tetrachlorkohlenstoff, bei Temperaturen zwischen etwa 0 bis 60 C, vorzugsweise bei etwa OOC, zur Herstellung der Sulfinylverbindungen und etwa bei Zimmertemperatur zur Herstellung der Sulfonylverbindungen sowie für eine zur Beendigung der Reaktion ausreichende Dauer zwischen etwa 1 bis 6 h. In den bevorzugten Ausführungsformen erfolgt die Reaktion durch Umsetzung von etwa 1 bis 2, 2 Mol Persäure. 



  In diesen Oxydationsstufen kann man eine Mischung der Produkte (XXHI) und (XXIV) erhalten, die gegebenenfalls in üblicher Weise, z. B. durch Chromatographie, zwecks Isolierung der oxydierten Produkte getrennt werden kann. 



  Die obigen Oxydations stufen kann man auch mit den Ausgangsverbindungen (XXII) durchführen und erhält die entsprechenden Produkte (XXV) oder (XXVI), ohne dass eine zweite Hydrolysestufe notwendig ist. 



  Man kann die Verbindungen (XX) auch mit überschüssigem Chlor unter sauren Bedingungen zu den Verbindungen (XXVII) behandeln. Diese Reaktion erfolgt bei einem PH-Wert von etwa 1 durch Verwendung von   

 <Desc/Clms Page number 9> 

 Salzsäure, wahlweise in Essigsäurelösung. Die Reaktion erfolgt weiterhin bei Temperaturen zwischen etwa 20 bis   100 C,   vorzugsweise zwischen 50 bis etwa 60 C, für eine zur Beendigung der Reaktion ausreichende Dauer zwischen 2 bis 12 h. 



   Die Verbindungen (XXVII) werden dann mit einer Base, z. B. einem Alkalimetallhydroxyd, unter wässerigen Bedingungen und bei einer Temperatur zwischen etwa 20 bis   100OC,   vorzugsweise zwischen 80 bis etwa 90OC, für eine Dauer von etwa 1 bis 2 h umgesetzt und liefern die sulfo-substituierten   Säure Verbindungen     (XXVm).   



   DieVerbindungen (XXVII)könnenmitAmmonika,Mono-niedrig-alkylaminoderDi-niedrig-alkylaminbehandelt werden und liefern die Sulfamoyl-,   Mono-niedrig-alkylsulfamoyl- und Di-niedrig-alkylsulfamoylsäu-   reverbindungen (XXIX). Diese Reaktion erfolgt bei etwa 0 bis   80 C,   vorzugsweise   zwischenetwa20bis30 C,   für eine zur Beendigung der Reaktion ausreichende Dauer zwischen etwa 1 bis 8 h. In den bevorzugten Ausführungsformen erfolgt die Reaktion durch Umsetzung von etwa 10 bis 20 Mol Amin/Mol Verbindung (XXVII)   in organischem Reaktionsmedium, z. B. den oben beschriebenen Verbindungen, vorzugsweise Tetrahydrofu-    ran, Dioxan, Dimethylsulfoxyd usw. 



   Die C-5, C-7 und   C-5, 7-Chlorsulfonylthioxanthon-2-carbonsäureverbindungen   (XXVII) sind die oben beschriebenen, wertvollen neuen Zwischenprodukte. 



     Bestimmte erfindungsgemäss erhältliche   Verbindungen können nach den folgenden   Reaktionsschemen   hergestellt werden, wobei R5 die obige Bedeutung hat, R12 und R15 jeweils niedrig Alkyl, niedrig Alkoxy, Hydroxy, Halogen oder Trifluormethyl bedeuten und R13 und R14 jeweils für niedrig Alkyl stehen. 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 



  Reaktionsfolge E 
 EMI10.1 
 

 <Desc/Clms Page number 11> 

 Reaktionsfolge F 
 EMI11.1 
 

 <Desc/Clms Page number 12> 

 
In den obigen Reaktionsfolgen E und F werden die 5- oder 7-substituierten Verbindungen (XXXIX) und die entsprechenden Verbindungen (LXVI) gemäss Reaktionsfolge A hergestellt. Danach werden die entsprechenden Produkte entweder direkt oder durch die Säureester in oben beschriebener Weise zu den Sulfinyloder Sulfonylverbindungen oxydiert. 



   Bestimmte erfindungsgemäss herstellbare Verbindungen können nach dem folgenden Reaktionsschema her-   gestellt werden, in welchem "Halo", R5   und RU jeweils die oben angegebene Bedeutung haben,   Ri6   für niedrig Alkyl, niedrig Alkoxy, Halogen, Hydroxy,   Mercapto,   niedrig Alkylthio oder Trifluormethyl steht. 



   Reaktionsfolge G 
 EMI12.1 
 

 <Desc/Clms Page number 13> 

 
 EMI13.1 
 
In der obigen Reaktionsfolge werden die 5- oder 7-substituierten Verbindungen (LIII) gemäss Reaktionsfolge A hergestellt. Dann werden die   5- oder 7-Chlorsulfonylverbindungen   (LIV) und (LV) hergestellt, indem man   (LID)   mit Chlorsulfonsäure behandelt, daran schliesst sich eine Umwandlung in die Sulfoverbindungen (LVI) und (LVII) oder die Sulfamoylverbindungen (LVIII) und (LIX) in oben beschriebener Weise an. 



   Die carboxylischen Ester der sek. und tert. hydroxyalkyl-substituierten Verbindungen (d. h. R'= carboxylisches Acyl) werden in oben beschriebener Weise oder durch Veresterung mit sek. und tert. Estern in bekannter Weise hergestellt. Ein solches Verfahren erfolgt durch Behandlung der Produkte (XIV) mit einem Carbonsäurechlorid   oder-anhydridinAnwesenheiteiner Base,   vorzugsweise Pyridin, bei Temperaturen zwisehen etwa 60 bis   900C   für eine Dauer von etwa 1 bis 2 h zur Bildung der entsprechenden sek.

   acyloxyalkylsubstituierten   Thioxanthon-2-carbonsäureverbindung.   Durch Behandlung der Produkte von Formel   (XII)   mit einem   Carbonsäurechlorid   und Dimethylanilin in Tetrahydrofuran oder mit einem gemischten   Carbonsäure-   p-Toluolsulfonsäureanhydrid erhält man die entsprechenden tert. acyloxyalkylsubstituierten Thioxanthon-   - 2-carbonsäureverbindungen.   (Vgl. Harrison und   Harrison"Compendium   of Organic Synthetic Methods" Wiley-Interseience, New York   [1971], 281 und 282 und   die dort zitierten Literaturstellen.)
Die   Alkyl-und Cycloalkyläther   der sek.

   Hydroxyalkyl-Reihe (R'= Alkyl, Cycloalkyl) werden durch Behandlung des Thioxanthonsäureestersmit dem entsprechenden Alkyl-oder Cycloalkylhalogenid und Natriumhydrid, z. B. in Dimethylformamid, und anschliessende Hydrolyse in oben beschriebener Weise hergestellt. 



    DieVerätherungerfolgtbei   etwa 50 bis   800C   für etwa 1 bis 5 h. In der tert. Alkohol-Reihe werden die Alkyl-   undCycloalkylätherdurchBehandlungder Vorläufer-Acylverbindung,   z.   B. ein 6- (A cetyl) -thioxanthon-2-car-   bonsäureester, unter Grignard-Bedingungen in oben beschriebener Weise, jedoch in Anwesenheit des entsprechendenAlkyl- oder Cycloalkyljodids oder-bromids und Hexamethylphosphoramid zur gleichzeitigen Bildung des   Alkyl- oder Cycloalkyläthers   des tert. Alkohols und anschliessende Hydrolyse in oben beschriebener 
 EMI13.2 
 "Compendiumence, New York   [1971],   323 und die dort zitierten Literaturstellen.)
Die tert.

   Butoxyäther werden hergestellt, indem man den Alkohol mit Isobuten in Anwesenheit von Bor-   trifluorid und Phosphorsäure,   z. B. in Methylenehlorid, bei Temperaturen zwischen etwa 10 bis   300C   und für 10 bis etwa 24 h oder behandelt und dann die Säureestergruppe in oben beschriebener Weise hydrolysiert. 
 EMI13.3 
 

 <Desc/Clms Page number 14> 

 5 Tage und anschliessende Hydrolyse des Säureesters in oben beschriebener Weise hergestellt. 



   Die 4-Alkoxytetrahydropyran-4-yloxyäther der sek. und tert. Alkohol-Reihe werden durch Behandlung desAlkohols mit4-Alkoxy-5, 6-dihydro-2H-pyran in der oben zur Herstellung der   Furanyl- und   Pyranyläther beschriebenen Weise und durch anschliessende Hydrolyse des Säureesters hergestellt. Die Behandlung des 4-Alkoxy-tetrahydropyran-4-yloxyäthers mit Aluminiumchlorid und Lithiumaluminiumhydrid in organischem   Reaktionsmedium liefert die entsprechenden Tetrahydropyran-4-yloxyäther,   die zu den entsprechenden Äthern inder Thioxanthonsäure-Reihe oxydiert werden. Letztere können auch direkt durch Behandlung des Alkohols mit   4-Bromtetrahydropyran   und einer Base hergestellt werden.

   Vgl.   HarrisonundHarrison"Compendium   of   Organie   Synthetic Methods"Wiley-Interscience, New York   [1971],   129 und die dort zitierten Literaturstellen. 



   Die   erfindungsgemäss   verwendeten Ausgangsverbindungen sind bekannt und können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. So werden die   1, 3-Dicarbo- (niedrig)-alkoxy-4-halogenbenzolausgangsverbindun-   gen zweckmässig hergestellt, indem man 1, 3-Dimethyl-4-halogenbenzol (4-Halogen-m-xylol) mit Kaliumpermanganat in oben beschriebener Weise oxydiert und dann in üblicher Weise verestert. Die o,   p- (Di -niedrig-   -alkylthio)-thiophenolverbindungen erhält man zweckmässig durch Chlorsulfonierung der entsprechenden m-Dialkylthiobenzole und anschliessende Reduktion der Chlorsulfonylgruppe mit Zink und Schwefelsäure. 



   Die o,   p-Dialkoxythiophenolausgangsverbindungen   werden hergestellt durch Chlorsulfonierung der entsprechenden m-Dialkoxybenzole und anschliessende Reduktion der Sulfonylgruppe mit Zink und Schwefelsäure. 
 EMI14.1 
 Alkyljodid in Anwesenheit von Lithiumcarbonat bei Zimmertemperatur oder mit dem gewünschten niedrigen Alkanol in Anwesenheit einer Spur Schwefelsäure bei Rückfluss. Die Glycerylester werden hergestellt durch Behandlung der Säure mit Thionylchlorid und anschliessende Behandlung mit einem zweckmässig geschützten Äthylenglykol oder Propylenglykol (z. B. Solketal) in Pyridin und Hydrolyse der schützenden Gruppe des so gebildeten Esters mit verdünnter Säure. 



   Die Amide der neuen   Thioxanthon-2-carbonsäuren   werden zweckmässig hergestellt durch Behandlung der Säuren mit Thionylchlorid und anschliessende Behandlung mit wasserfreiem Ammoniak, Alkylamin, Dialkylamin, Dialkylaminoalkylamin, Alkoxyalkylamin oder Phenäthylamin. 



   Die Salze   derneuen Thioxanthon-2-carbonsäuren   werden   z.   B. durch Behandlung der entsprechenden Säuren mit einer pharmazeutisch annehmbaren Base hergestellt. Repräsentative, von solchen pharmazeutisch annehmbaren Basen hergeleitete Salze sind diejenigen von Natrium, Kalium, Lithium, Ammonium, Calcium, Magnesium, Ferro, Ferri, Zink, Mangano, Aluminium, Mangani, die Salze von Trimethylamin,   Triäthyl-   
 EMI14.2 
 sin, Histidin, N-Äthylpiperidin, Hydrabamin, Cholin, Betain, Äthylendiamin, Glucosamin, Methylglucamin, Theobromin, Purinen, Piperazin, Piperidin, Polyaminharzen, Coffein, Procain usw.

   Die Reaktion erfolgt in wässeriger Lösung, allein oder in Kombination mit einem inerten, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von etwa 0 bis   IOOOC,   vorzugsweise bei Zimmertemperatur. Typische inerte, mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel umfassen Methanol, Äthanol, Isopropanol, Butanol, Aceton, Dioxan oder Tetrahydrofuran. Bei der Herstellung zweiwertiger Metallsalze, z. B. der   Calcium : - oder     Magnesiumsalze der Säuren, wird die freie   Säure als Ausgangsmaterial mit etwa einem halben molaren Äquivalent der pharmazeutisch annehmbaren Base behandelt. Bei der Herstellung der Aluminiumsalze der Säuren wird etwa ein Drittel molares Äquivalent der pharmazeutisch annehmbaren Base verwendet. 



   Vorzugsweise werden die Calcium- und Magnesiumsalze der Säuren durch Behandlung der entsprechenden Natrium- oder Kaliumsalze der Säuren mit mindestens einem halben molaren Äquivalent Calcium- bzw. 



  Magnesiumchlorid in wässeriger Lösung allein oder in Kombination mit einem inerten, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von etwa 20 bis 1000C hergestellt. 



     Vorzugsweise werden die Aluminiumsalze der Säuren durch   Behandlung der Säuren mit mindestens einem   Drittel molaren Äquivalent eines   Aluminiumalkoxyds, wie Aluminiumtriäthoxyd, Aluminiumtripropoxyd   usw.,   in einem   Kohlenwasserstofflösungsmittel,   wie Benzol, Xylol, Cyclohexan usw., bei einer Temperatur von etwa 20 bis 1150C hergestellt. 



   Inder   vorliegendenBeschreibungbedeutet   die Bezeichnung "niedrig Alkyl" eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen einschliesslich geraden und verzweigtkettigen sowie cyclischen Alkylgruppen, wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek. Butyl, tert. Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, sek. Pentyl und tert. Pentyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl und Cyclopentyl. Die Bezeichnung "niedrig Alkoxy" bezieht sich auf die Gruppe "O-niedrig-Alkyl", wobei "niedrig Alkyl" der obigen Definition entspricht. Die Bezeichnung "niedrig   Alkylthidl bezieht sich   auf die Gruppe "S-niedrig-Alkyl", wobei "niedrig Alkyl" wieder der obigen Definitionentspricht. Die   Bezeichnung"substituiertes Phenyl"umfasst p-substitulertes   Phenyl.

   Die Bezeich-   nung"monocyelische aromatische heteroeyclische Gruppe"umfasst   Pyridyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Py- 

 <Desc/Clms Page number 15> 

   razinyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Furanyl, Thiophenyl, Pyrrolyl, Isoxazolyl und Oxazolyl. 



  Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie zu beschränken. 



  Beispiel l : Eine Mischung aus 4,9 g 1,3-Dicarboxy-4-brombenzol, 2,4 g Thiophenol, 0,5 g Kupfer-   
 EMI15.1 
 
5 gRühren unter einer   Stickstoffatmosphäre   auf dieser Temperatur gehalten. Nachdem das Überwachen durch
Dünnschichtchromatographie die Reaktion als praktisch beendet anzeigte, wurde die Reaktionsmischung mit   Wasser verdünnt, mit Tierkohle behandelt,   filtriert und das klare Filtrat angesäuert. Der Niederschlag wur- de durch Absaugfiltration isoliert, neutral gewaschen und getrocknet und lieferte   1, 3-Dicarboxy-4-phenyl-   thiobenzol. 



  3,9 g 1,3-Dicarboxy-4-phenylthiobenzol in 35   om   konz. Schwefelsäure wurden bei   250C   10 h gerührt. 



   Danach wurde die Reaktionsmischung in 200   oma   Eiswasser gegossen und die erhaltene Mischung 15 min auf einem Wasserdampfbad erhitzt, abgekühlt und filtriert ; der Niederschlag wurde mit Wasser gewaschen und aus Essigsäure umkristallisiert und lieferte Thioxanthon-2-carbonsäure, Fp. 312 bis   314 C.   



   Die zweite Cyclisationsstufe kann auch nach dem folgenden Verfahren durchgeführt werden :
Eine Mischung aus 1,94 g 4-(2-Carboxyphenylthio)-benzoesäure, 40   cm   Sulfolan und 30 cm3 Polyphos- phorsäure wurde 30 min bei 1600C gerührt, dann mit Wasser verdünnt und filtriert. Der Niederschlag wur- de neutral gewaschen und dann in   tierkohlehaltigem   Äthanol gelöst und in diesem erhitzt. Die erhaltene Mi- schung wurde filtriertund das Äthanol teilweise abgedampft. Es wurde Wasser bis zum Beginn der Kristalli- sationzugefügt. Nach Filtration erhielt man die Thioxanthon-2-carbonsäure als festes Produkt, das aus Ätha- nol umkristallisiert werden kann. Fp. 312 bis   314 C.   



   Beispiel 2 : Das Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung des entsprechenden substituierten
Thiophenols (Absatz 1 von Beispiel   1)   wiederholt, wodurch man die folgenden substituierten Thioxanthon-   - 2-carbonsäuren erhielt :   
7-(Methyl)-thioxanthon-2-carbonsäure, Fp. 307 bis 3090C
7-(tert.

   Butyl)-thioxanthon-2-carbonsäure, Fp. 314 bis 3150C
7-(Methoxy)-thioxanthon-2-carbonsäure, Fp. 326 bis 3280C
7-(Isopropoxy)-thioxanthon-2-carbonsäure, Fp. 269 bis 2700C   7- (Hydroxy)-thioxanthon-2-carbonsäure,   Fp. 304 bis 3080C
7-(Methylthio)-thioxanthon-2-carbonsäure, Fp. 329 bis 3310C
7-(Trifluormethyl)-thioxanthon-2pcarbonsäure, Fp. > 400 C
7-   (Acetyl)-thioxanthon-2-carbonsäure,   Fp. > 3500C
7-(Chlor)-thioxanthon-2-carbonsäure, Fp. > 3500C
7-(Fluor)-thioxanthon-2-carbonsäure, Fp. 376 bis 3780C 
 EMI15.2 
 phenol und   1,   32g Cuprooxyd in 20 cm3 Dimethylacetamid wurde auf   1600C   erhitzt und mit Rühren unter einer   Stickstoffatmosphäre   auf dieser Temperatur gehalten.

   Nachdem das Überwachen durch   Dünnschichtchroma-   tographie anzeigte, dass die Reaktion praktisch beendet war, wurde die Reaktionsmischung mit Wasser verdünnt und mit einer   3 : 1-Mischung   aus Diäthyläther : Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte wurden auf 150 g Tonerde chromatographiert, und die vereinigten, einheitlichen Fraktionen lieferten   1, 3-Dicarbometh-   oxy-4- [p-(methoxy)-thiophenyloxy]-benzol. 
 EMI15.3 
 
3-Dicarbomethoxy-4- [p- (methoxy)-thiophenyloxy]-benzol wurdenin Methanol vereinigt und die erhaltene Mischung 1 h zum   Rückfluss   erhitzt, angesäuert, abgekühlt und filtriert ; so erhielt   manl, 3-Dicarboxy-4- [p- (methoxy)-thiophenyloxy]-benzol.   



   Eine Mischung aus 1,94 g 1,3-Dicarboxy-4-[p-(methoxy)-thiophenyloxy]-benzol, 40   cm   Sulfolanund 30   cm   Polyphosphorsäure wurde 30 min bei 1600C gerührt. Die erhaltene Mischung wurde mit Wasser verdünnt und filtriert, der Niederschlag neutral gewaschen und in tierkohlehaltigem Äthanol gelöst und in diesem erhitzt. 



  Dann wurde die erhaltene Mischung filtriert und das Äthanol teilweise abgedampft. Es wurde Wasser bis zum Beginn der Kristallisation zugegeben. Nach Filtration erhielt man die 7-(Methoxy)-thioxanthon-2-carbonsäure als festes Produkt, das aus Äthanol umkristallisiert werden kann. Fp. 326 bis   3280C.   



   Beispiel 4 : Eine Mischung aus llg 7-(Methoxy)-thioxanthon-2-carbonsäure in 100 cm3 konz. wässerigem Jodwasserstoff und 100   cm   Essigsäure wurde 4 h zum   Rückfluss   erhitzt, abgekühlt, mit Wasser verdünnt und filtriert. Der Niederschlag wurde gewaschen und getrocknet und lieferte   7- (Hydroxy)-thioxanthon-     - 2-carbonsäure.   Fp. 304 bis 3080C. 



   Beispiel 5 : Eine Mischung aus 3,9 g 1,3-Dicarbomethoxy-4-brombenzol, 2,85 g p-(Acetyl)-thiophe- 
 EMI15.4 
 einer Stickstoffatmosphäre auf dieser Temperatur erhalten. Danach wurde die Reaktionsmischung mit Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet und eingedampft und lieferten 1, 3-Di- 

 <Desc/Clms Page number 16> 

 
 EMI16.1 
 



     3,   5 g 1,3-Dicarbomethoxy-4-[p-(acetyl)-thiophenyloxy)-benzol wurden in 50   cm   Äthanol gelöst und die Mischung mit 15   om   4%iger wässeriger Kaliumhydroxydlösung behandelt. Die Reaktionsmischung wurde 30 min zum Rückfluss erhitzt, unter vermindertem Druck konzentriert und mit verdünnter Salzsäure angesäuert.

   Der abfiltrierte Feststoff wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet und lieferte   1, 3-Dicarboxy-     - 4-[p- (acetyl) -thiophenyloxy]-benzol,   das aus Äthanol : Wasser umkristallisiert wurde. 
 EMI16.2 
 re wurde auf   80 C   erhitzt, dann bei Zimmertemperatur 16 h stehengelassen und anschliessend in Eiswasser gegossen, filtriert, gewaschenund getrocknet ; so erhielt man 7-(Acetyl)-thioxanthon-2-carbonsäure, die aus Tetrahydrofuran : Äthanol umkristallisiert wurde. Fp. >   3500C.   



   Beispiel 6 : 764 mg Methyl-7-(methylthio)-thioxanthon-2-carboxylat, 2   em3     30% iges   Wasserstoffperoxyd und 40 ems Essigsäure wurden bei   OOC   90 min gerührt. Die   Dünnschichtchromatographie   zeigte die Abwesenheit von Ausgangsmaterial. Die Mischung wurde mit 60   cm   Wasser verdünnt, der Feststoff   abfil-   filtriert und getrocknet und ergab Methyl-7-(methylsulfonyl)-thioxanthon-2-carboxylat, das aus Essigsäure/ Wasser umkristallisiert werden kann. 



   660 mg Methyl-7-(methylsulfonyl)-thioxanthon-2-carboxylat, 1 g Kaliumhydroxyd und 60   om   80%iges wässeriges Äthanol wurden 30 min zum   Rückfluss   erhitzt. Die Mischung wurde filtriert, angesäuert und der Feststoff abfiltriert ; so erhielt man 7-(Methylsulfonyl)-thooxanthon-2-carbonsäure. Fp. 375 bis 3790C. 



   Beispiel 7 : 927 mg Methyl-7- (methylthio)-thioxanthon-2-carboxylat in 60   cm   Methylenchlorid wur-   denauf QOC   (Eis) abgekühlt. Dann wurden 555 mg m-Chlorperbenzoesäure zugefügt und die Mischung bei OOC 75 min gerührt. Dann wurde sie durch Tonerde filtriert und mit Methylenchlorid gewaschen und lieferte Methyl-7-(methylsulfinyl)-thioxanthon-2-carboxylat, das aus Benzol : Heptan umkristallisiert werden kann. Fp. 



  223 bis 2240C. 



   720 mg Methyl-7-(methylsulfinyl)-thioxanthon-2-carboxylat, 75   cm   Äthanol und 10   cm   5%iges Natriumhydroxyd wurden   30min   zum   Rückfluss   erhitzt. Die Mischung wurde abgekühlt, teilweise eingedampft und angesäuert. Der Niederschlag wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknet und ergab   7- (Methylsulfinyl) -thio-   xanthon-2-carbonsäure, die aus Essigsäure umkristallisiert werden kann. Fp. > 3000C. 



   Beispiel 8: Zu einer Lösung aus 10 g   7- (Methyl)-thioxanthon-2-carbonsäure   in 200   cm   Äthanol wurde die theoretische Menge Natriumhydroxyd, in 200   cm   90%igem Äthanol gelöst, zugefügt. Dann wurde die Mischung   unter Vakuumkonzentriert   und lieferte   Natrium-7- (methyl)-thioxanthon-2-earboxylat.   Fp. > 4000C. 



   In dieser Weise wurden auch hergestellt : 
Fp. OC 
 EMI16.3 
 (methylthio)-thioxanthon-2-carboxylatNatrium-7-   (fluor)-thioxanthon-2-earboxylat   > 400   Natrium-7-   (acetyl)-thioxanthon-2-earboxylat > 400 Natrium-7-   (chlor) -thioxanthon-2-carboxylat   > 400 
 EMI16.4 
 (methylsulfinyl)-thioxanthon-2-carboxylat 343-346Natrium-6- (methoxy)-thioxanthon-2-carboxylat 281-283 
Beispiel 9 : Zu einer Mischung aus 50   cm   konz. wässerigem Ammoniak, in 500   cm   Methanol wurden 20 g 7-(Isopropyl)-thioxanthon-2-carbonsäure zugefügt, die erhaltene Mischung 2 h gerührt und dann zur Trockne eingedampft ; so erhielt man das Ammoniumsalz der   7- (Isopropyl) -thioxanthon-2-carbonsäure.   



   Eine Lösung aus 10 g   Thioxanthon-2-carbonsäure   in 50   cm   Thionylchlorid wurde 1 h zum Rückfluss erhitzt. Dann wurde die Lösung zur Trockne eingedampft und ergab das entsprechende Säurechlorid, dem eine konzentrierte ätherische Ammoniaklösung zugefügt wurde. Die erhaltene Lösung wurde eingedampft und lieferte das Amid der Thioxanthon-2-carbonsäure. 



   In ähnlicher Weise wurden unter Verwendung von Monoalkylamin oder Dialkylamin an Stelle von Ammoniak die niedrigen Alkylamide hergestellt. 



   Beispiel 10 : Zu einer Mischung aus 20 g Procain und 500   cm   wässerigem Methanol wurden 20 g   7- (Isopropoxy) -thioxanthon-2-carbonsäure   zugefügt und die erhaltene Mischung 16 h bei Zimmertemperatur 
 EMI16.5 
   (Iso-propoxy) -thioxanthon-2 -carbons äure.    



   In ähnlicher Weise wurden die Lysin-, Coffein- und Argininsalze hergestellt. Weiterhin erhielt man die   Procain-,   Lysin-,   Coffein- und Argininsalze   der andern   5- und 7-substituierten Thioxanthon-2-carbonsäu-   

 <Desc/Clms Page number 17> 

 ren. 



   Physiologische Prüfung
Im folgenden werden Testverfahren für die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen beschrieben. 



   A) Normale weibliche Sprague-Dawley Ratten von 150 bis 200 g Körpergewicht wurden passiv intraderi mal durch Injektion mit reaginischem Ratten-Antieialbuminserum sensibilisiert. Nach 24 h wurde jede Ratte intravenös mit 1, 75 cm3 0, 4%igem Evans blue, 1 mg   Eialbuminplus 10, 0   mg   Thioxanthon-2-carbonsäure   gereizt. Die Kontrollratten erhielten keine.   Thioxanthon-2-carbonsäure.   Nach 15 bis 20 min wurde das der- male Blauwerdenfestgestellt. Die mit   Thioxanthon-2-carbonsÅaure   behandelten Ratten zeigten   eine 100%ige In-   hibierung der allergischen Reaktion, während die Kontrollratten keinerlei Inhibierung zeigten. 



  Das obige Verfahren wurde mit ähnlichen Ergebnissen mit   7-Methoxythioxanthon-2-earbonsäure   wieder- holt. Auch die orale Verabreichung liefert ähnliche Ergebnisse. 



     Thioxanthon-2-carbonsäureverbindungen   wurden durch Magensonden in Dosen von 200 mg/Tier 10 min vor der Reizung verabreicht. 20 bis 30 min nach der Reizung wurde das dermale Blauwerden festgestellt, und es zeigten sich ähnliche Ergebnisse. 



  B) Meerschweinchen erhielten intraperitoneal eine Dosis von 100 mg/kg Körpergewicht an Thioxanthon-   - 2-carbonsäure.   Andere Tiere blieben unbehandelt und dienten als Kontrolle. Nach der Behandlung wurden alle Tiere dem aus einem Nebulisator abgegebenen wässerigen Spray aus   0, 05%igem   Histamindiphosphat (be- rechnetals Base) ausgesetzt, bis sie sich nicht mehr aufrichten konnten   ("loss   of righting   ability").   Während   der Nebulisatorbehandlung   wurden sie auf die Schwere der Reaktion untersucht. Diese reichte von etwas tie- feremAtem über tiefes Atmen bis zum präkonvulsiven Röcheln und Ataxie eines Kollabieren.

   Die mit Thio-   xanthon-2-carbonsäure   behandelten Meerschweinchen zeigten eine deutliche Resistenz gegen die Histamin- aerosolreizung, während alle Kontrolltiere innerhalb der Behandlungszeit kollabierten. 



   Die Speiseröhre eines frisch geschlachteten Meerschweinchens wurde entfernt und zwischen den Knor- pelsegmenten in Trachealmuskel enthaltende Ringe geschnitten, die zur Bildung einer um 1800 alternieren- den Trachealkette aus glatter Muskulatur zusammengebunden wurden. Die so erhaltene kontinuierliche Länge aus glatter Muskulatur wurde in ein auf   370C   gehaltenes Gewebebad gegeben, wobei das obere Ende an eine
Umwandlungsvorrichtung für lineare Bewegung angebracht war, die ihrerseits mit einer Aufzeichnungsvor- richtung verbunden war. Das Ansprechen auf ein Standardmaterial, Aminophyllin, und Thioxanthon-2-car- bonsäure wurde verglichen, nachdem jede Verbindung getrennt in unterschiedlichen Mengen oder Konzentra- tionen in das Bad eingeführt worden war.

   Die Ergebnisse   zeigten ein wesentliches Mass anEntspannung der  
Trachealkette durch die Testverbindung. 



   Die Inhibierung reaginischer Antigen-Antikörper-Reaktionen bei Ratten wird als repräsentativ für die
Inhibierung derselben Reaktionen, die während allergischer Anfälle auftreten, beim Menschen angesehen.
Der oben beschriebene Schutz gegen eine durch Histaminaerosol induzierte   Bronchokonstriktion   und die   E nt-   spannung der isolierten Trachealkette wird als repräsentativ für die   bronchopulmonare   Wirksamkeit ein- schliesslich Bronchodilatorwirksamkeit bei Menschen angesehen. So wurden z. B. Patienten, die an Asthma   oderandernbronchopulmonarenStörungen   litten, auf Schwere von   Bronchospasmen   und Veränderungen inder
Schwere durch beobachtbare und messbare Veränderungen der Ausatmungsfunktion untersucht.

   Diese Messun- gen umfassen die quantitative Feststellung des pulmonaren Ausatmungsluftflüsses (mit Instrumenten, wie einem Spitzenflussmesser) und den Vergleich des pulmonaren Volumens vor und nach der Behandlung mit er- findungsgemässen Verbindungen (z. B. durch Messung nach spirometrischen und/oder plethysmographischen
Verfahren). Die subjektive Erleichterung der Symptome nach Verabreichung der erfindungsgemässen Verbin- dungen zeigte sich durch Verbesserung der Dyspnoe, Keuchen, Husten und ausgeworfenem Sputum. 



   Vergleichsversuche
Die im folgenden aufgeführten Verbindungen wurden unter Anwendung des passiv intradermalen Anaphy- laxie-Tests für Ratten mit   homocytotropen   reaginischen Antikörpern (PCA) und/oder des Histaminaerosol-
Bronehokonstriktionstests (GPHA), wie diese inden Beispielen A) und B) beschrieben sind, getestet.

   Es wur- den die folgenden Ergebnisse erhalten : 

 <Desc/Clms Page number 18> 

 
 EMI18.1 
 
<tb> 
<tb> PCA-Wirksamkeit
<tb> Verbindung <SEP> (Dinatriumchromglycat <SEP> = <SEP> 1) <SEP> GPHA-Schutz <SEP> %
<tb> Natrium-7- <SEP> (acetyl)-thioxanthon- <SEP> 
<tb> -2-carboxylat <SEP> 2 <SEP> 0
<tb> Natrium <SEP> -7 <SEP> - <SEP> (methylsulfinyl) <SEP> - <SEP> 
<tb> -thioxanthon-2-carboxylat <SEP> 4 <SEP> 25
<tb> Natrium-7- <SEP> (methylsulfonyl)-
<tb> -thioxanthon-2-carboxylat <SEP> etwa <SEP> 2 <SEP> 0
<tb> 7- <SEP> (Isopropopxy)-thioxanthon-
<tb> - <SEP> 2-carbonsäure <SEP> 1 <SEP> 85, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 5,7- <SEP> (Diisopropyl)-thioxanthon-
<tb> - <SEP> 2-carbonsäure <SEP> l <SEP> 62, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 
 
PATENTANSPRÜCHE : 1.

   Verfahren zur Herstellung von neuen Thioxanthon-2-carbonsäurederivaten der allgemeinen Formel 
 EMI18.2 
 worin m für 0, 1 oder 2 steht,
R jeweils niedrig Alkyl, niedrig Alkoxy, Hydroxy und die üblichen Ester desselben, Halogen, Mercap- to, niedrig Alkylthio, Trifluormethyl oder eine Gruppe der folgenden Formeln bedeutet : 
 EMI18.3 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. in welchen R' Wasserstoff, niedrig Alkyl, Cycloalkyl, Tetrahydrofuran-2-yl, Tetrahydropyran-2-yl, Tetrahydro- pyran-4-yl, 4-Alkoxytetrahydropyran-4-yloder eine Acylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomenbe- deutet ; R1 für Wasserstoff, niedrig Alkyl oder Cycloalkyl steht ; R2 Wasserstoff, niedrig Alkyl, Cycloalkyl, Phenyl, substituiertes Phenyl (wobei der Substituent Halo- <Desc/Clms Page number 19> gen, niedrig Alkyl, niedrig Alkoxy, niedrig Alkylthio, Trifluormethyl oder Cyan ist) oder eine mo- noeyclische aromatischeheterocyclische Gruppe mit insgesamt 5 oder 6 Atomen bedeutet, von denen ein oder 2 Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel sind ; 0 für 1 oder 2 steht ;
    EMI19.1 bedeutet,no-niedrigalkylamino oder Di-niedrigalkylamino steht, wenn o einen Wert von 2 hat und von deren pharmazeutisch annehmbaren, nichttoxischen Estern, Amiden und Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man 1. ein Mercaptobenzol der allgemeinen Formel EMI19.2 miteinem 1, 3-Dicarboxy-4-halogenbenzol in Anwesenheit von Kupferpulver mit Kaliumcarbonat oder mit dessen Dialkylester unter Verwendung von Kupfer (I)-oxyd kondensiert und 2.
    die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel EMI19.3 nötigenfalls nach basischer Hydrolyse zur freien Säure und gegebenenfalls nach Oxydation der Säure zur entsprechenden S-Oxo- oder S-Dioxoverbindung, zur entsprechenden Thioxanthon-2-carbonsäure der allgemeinen Formel EMI19.4 Myelisiert, wobei n 1 oder 2 bedeutet, R4 inden in den Formeln (A) bis (D) für den Rest R angegebenen Stellungen steht und niedrig Alkyl, nied- EMI19.5 m wie oben definiert ist, wonach man, wenn gewünscht, eine oder mehrere der folgenden Verfahrensschritte anschliesst :
    a) Oxydation einer Verbindung (IX), worin m = 0, zur entsprechenden 10-Oxo-oder 10, 10-Dioxoverbin- EMI19.6 b) Spaltung einer methoxysubstituierten Verbindung (IX) zur entsprechenden Hydroxyverbindung und ge- gebenenfalls Umsetzung der letzteren mit einem niedrigen Alkylhalogenid in Anwesenheit einer Base zur entsprechenden alkoxysubstituierten Verbindung, oder Veresterung der Hydroxygruppe, c) Oxydationeiner alkylsubstituierten Verbindung (IX) mit Chromoxyd in Essigsäure/Essigsäureanhydrid EMI19.7 EMI19.8 <Desc/Clms Page number 20> EMI20.1 EMI20.2 EMI20.3 gegebenenfalls gefolgt von der Hydrolyse zur freien Säure ;
    f) Veresterung oder Verätherung der Produkte der Stufe d) oder e) zu entsprechenden Produkten, worin R'eine andere Bedeutung als Wasserstoff hat ; EMI20.4 drolyse zur freien Säure ; h) Umsetzungeineralkylthiosubstituierten Verbindung (IX) mit Chlor unter saueren Bedingungen und an- schliessender Hydrolyse zur entsprechenden (Chlorsulfonyl)-thioxanthon-2-carbonsäure und Umsetzung der letzteren entweder mit einer Base zur entsprechenden Verbindung, worin R = OH, oder mit Am- moniak, einem Monoalkylamin oder einem Dialkylamin zu den entsprechenden Verbindungen, worin R Amino, Mono-niedr. alkylamino oder Di-niedr. alkylamino ;
    i) Umwandlung von in den Stufen2. unda) bis h) erhaltenen Säuren in ihre pharmazeutisch annehmbaren, nichttoxischen Ester, Amide oder Salze. EMI20.5 die erhaltene Verbindung (IX) gegebenenfalls einer oder mehreren der Umsetzungen a) bis e), g) und h) unterwirft und, wenn gewünscht, erhaltene Säuren in ihre pharmazeutisch annehmbaren, nichttoxischen Ester, Amide oder Salze überführt.
AT1034674A 1972-07-19 1974-12-27 Verfahren zur herstellung von neuen thioxanthoncarbonsaureverbindungen AT336609B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1034674A AT336609B (de) 1972-07-19 1974-12-27 Verfahren zur herstellung von neuen thioxanthoncarbonsaureverbindungen

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US27329072A 1972-07-19 1972-07-19
US308569A US3904647A (en) 1972-07-19 1972-11-21 Thioxanthone carboxylic acids and derivatives
AT19873*#A AT327894B (de) 1972-07-19 1973-01-10 Verfahren zur herstellung von neuen thioxanthoncarbonsaureverbindungen
AT1034674A AT336609B (de) 1972-07-19 1974-12-27 Verfahren zur herstellung von neuen thioxanthoncarbonsaureverbindungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA1034674A ATA1034674A (de) 1976-09-15
AT336609B true AT336609B (de) 1977-05-10

Family

ID=27421134

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1034674A AT336609B (de) 1972-07-19 1974-12-27 Verfahren zur herstellung von neuen thioxanthoncarbonsaureverbindungen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT336609B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA1034674A (de) 1976-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1958918A1 (de) Chemische Verfahren und Produkte
DE2003430C3 (de) p-Benzoylphenoxyisobuttersäureester, ihre Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
CH651563A5 (de) Hydroxyimino-oktahydro-indolo(2,3-a)chinolizin-derivate sowie verfahren zu ihrer herstellung.
EP0012925B1 (de) Neue Chinoloncarbonsäure-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Präparate
DD232697A5 (de) Verfahren zur herstellung von benzimidazolen
AT336609B (de) Verfahren zur herstellung von neuen thioxanthoncarbonsaureverbindungen
DE2234254A1 (de) Neue disubstituierte xanthoncarbonsaeureverbindungen
EP0064255A1 (de) Benzopyranylether, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Zwischenprodukte
DE2265052A1 (de) Neue substituierte xanthoncarbonsaeureamide
DE2248741C3 (de) 5-Phenoxy-und 5-Thlophenoxy-2(1 H)pyrimldinone
EP0360784B1 (de) Thienyloxy-alkylamin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
CH616935A5 (en) Process for the preparation of chromone derivatives
DE2300009A1 (de) Verfahren zur herstellung neuer cephalosporinderivate sowie die erhaltenen produkte
DE2234258A1 (de) Heterocyclische substituierte xanthoncarbonsaeureverbindungen
DE2300588C3 (de) Thioxanthon-2-carbonsäurederivate, ihre Herstellung und diese enthaltende Heilmittel
AT329053B (de) Verfahren zur herstellung neuer xanthoncarbonsaurederivate und deren estern, amiden und salzen
DE2631189A1 (de) Neue derivate der benzo (b)-furylessigsaeure
CH510008A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Carbonsäuren
DE2234253A1 (de) Neue disubstituierte xanthoncarbonsaeureverbindungen
EP0125678A1 (de) 5-(4-Chlor-3-sulfamoylbenzoyl)-2,3-dihydro-2-benzofurancarbonsäuren und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2234250A1 (de) Neue substituierte xanthoncarbonsaeureverbindungen
Khan et al. Synthesis of 3-substituted 1, 4-benzodiazepine-2-ones
DE2300588B2 (de) Thioxanthon-2-carbonsaeurederivate, ihre herstellung und diese enthaltende heilmittel
DE2234257A1 (de) Neue heterocyclische substituierte xanthoncarbonsaeureverbindungen
CH621549A5 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee