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Die Erfindung betrifft eine Benutzungszeit-Kontrollanlage mit Münzen mit magnetisierbaren Teilbereichen, die nach Geldeinwurf vor Ausgabe in einer Codiereinheit eine der Augenblickszeit der Ausgabe entsprechende, aus magnetischen Signalen bestehende Gesamt-Information erhalten, die in einem Lesegerät nach erneutem Einwerfen der Münze geprüft werden.
Es ist eine Benutzungszeit-Kontrollanlage bekannt, bei der das Lesegerät als Differenzbilder ausgestaltet ist, der beim Austritt des Benutzers aus der Anlage an Hand der Münze bzw. Kontrollmarke die Verweilzeit zwischen Ausgabe und Rückgabe der Kontrollmarke feststellt. Abhängig von der vom Differenzbilder festgestellten Zeitdifferenz ist die Auslasseinrichtung entriegelbar. Gegebenenfalls kann mit dem Differenzbilder noch ein Geldrückgabegerät gesteuert werden, durch das, abhängig von der Benutzungsdauer der Anlage, der nicht verbrauchte Restbetrag der beim Eintritt in die Zahleinrichtung eingeworfenen Gebühr zurückgezahlt wird.
Umgekehrt kann damit auch eine Geld-Nachforderungs-Anzeige verbunden sein. Es ist bei dieser Lösung vorgeschlagen worden, die Kontrollmarke in Form eines magnetisierbaren Datenträgers auszubilden, der bei der Ausgabe magnetische Informationssignale erhält, die als bestimmte Tonfrequenzen lesbar sind. Dieselben werden in aufeinanderfolgenden Zeitintervallen gesteigert. Bei der Rückgabe dieser Datenträger wird diese Tonfrequenz mit der augenblicklich von der Codiereinrichtung abgegebenen Tonfrequenz verglichen. Diese Ausgestaltung ist nachteilig. Die Kontrollmarke muss insbesondere das Lesegerät stets mit konstanter Geschwindigkeit durchlaufen.
Ändert sich z. B. die Durchlaufgeschwindigkeit der Kontrollmarke, dann treten Verfälschungen hinsichtlich der Frequenzhöhe auf. Auch bedeutet dies, dass bei unterschiedlichem Abstand zweier magnetisierter Teilbereiche bei gleicher Durchlaufgeschwindigkeit Änderungen auftreten. Die erwähnten Nachteile führen zu Störungen der Benutzungszeit-Kontrollanlage. Es liegt also einerseits eine sehr empfindliche, aufwendige Ausgestaltung vor und anderseits verlangt diese Lösung ein vorschriftsmässiges Einführen der Kontrollmarken in bestimmter Lage.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Benutzungszeit-Kontrollanlage der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der insbesondere ein vereinfachter, störungsunanfälliger sowie benutzungstechnisch vorteilhafter Aufbau erzielt ist..
Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die Codiereinheit und die Leseeinheit eine Einrichtung aufweisen, in welcher der Datenträger während der Codierung bzw. des Lesens relativ zu mindestens einem Magnetkopf bewegt wird, wobei der als Münze ausgebildete Datenträger berührungsfrei, um die Münzquerachse rotierend, zum Magnetkopf angeordnet ist.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt : Fig. l in schematischer Darstellung eine einer Badeanstalt zugeordnete Benutzungszeit-Kontrollanlage, Fig. 2 in vergrösserter Darstellung den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 die Ansicht einer Münze gemäss einer weiteren Ausgestaltung, Fig. 4 eine weitere Variante eines münzförmigen Datenträgers in vergrösserter Darstellung, in einer Fig. 3 entsprechenden Ansicht, Fig. 5 einen Querschnitt durch den Datenträger nach Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt durch die Codierungsstation bei eingeworfener Münze und Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt, jedoch bei in Wirkung getretenem Stössel.
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dass auch Wertmünzen oder Geldmünzen mit anderem Wert eingeworfen werden können.
Im geschlossenen Gehäuse --3-- ist ein Münzschacht--5--vorgesehen, der sich nach oben hin zu einem Trichter--6--erweitert. Dem Münzschacht-5--ist eine Codiereinheit --7-- und dieser eine Entnahmemulde-8--nachgeordnet.
Nach Einwurf einer Geld- oder Eintrittswertmünze wird eine Münze--9--in den Schacht--5--
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DiePfandschloss--12--eines Schliessfaches--13--eines Garderobenschrankes geöffnet werden. Dies geschieht in bekannter Weise derart, dass in das in Offenstellung befindliche Pfandschloss--12--die Münze--9-- eingeworfen wird. Das Schloss--12--lässt sich anschliessend in die Verriegelungsstellung bringen und der Schlüssel kann abgezogen werden, während die Münze --9-- als pfand für den Schlüssel im Pfandschloss --12- verbleibt. Nach dem erneuten Öffnen des Pfandschlosses --12-- wird die Münze--9- zurückgegeben.
Beim Verlassen der Badeanstalt muss eine Ausgangssperre--14-, die ebenfalls in Form eines Drehkreuzes ausgebildet ist, passiert werden. Dort befindet sich im Gehäuse -3-- ein Münzeinwurfschlitz
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--6-- fällt. DieLöscheinheit -17-- kann auch fehlen, wenn die Codierung im Wege der Um-Magnetisierung erfolgt.
Die Münze --9-- ist als kreisförmige Scheibe aus nicht magnetisierbarem Werkstoff hergestellt. Gemäss der Ausgestaltung nach den Fig. l und 2 ist die Münze--9--mit konzentrisch zur Münzrandkante--17'-- liegenden magnetisch polarisierten, in gleicher Umfangsverteilung angeordneten Teilbereichen versehen, die sich
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quer zu den Breitseiten Münze --9-- erstrecken. Diese Teilbereiche stellen die Zeit-Codierungsmagnete --18 bis 25-dar. Die Zeit-Codierungsmagnete --18 bis 25-sind massive Kerne mit rundem Querschnitt, die in entsprechende Öffnungen --26-- in der Münze-9-eingepresst sind.
In der Mitte der Münze --9-- ist ebenfalls ein magnetisch polarisierbarer Kern --28-- vorgesehen.
Letzterer dient zur Klassifizierung der Münze --9--, sei es beispielsweise eine für einen Jugendlichen oder Erwachsenen, bzw. männlichen oder weiblichen Besucher.
Zwischen dem Kern--28--und dem Zeit-Codierungsmagneten--22--liegt ein Zusatzmagnet - -29--, mit im Ausführungsbeispiel im Querschnitt quadratischer Form. Es ist jedoch auch jede andere Form möglich. Die Aufgabe dieses zusatzmagneten --29-- besteht in der Seiten-Markierung der Münze --9--.
Zur Null-Markierung der Münze --9-- dient eine Durchbrechung-30--, die zwischen dem Zeit-Codierungsmagneten--18--und dem Kern--28--angeordnet ist.
In der Codiereinheit --7-- werden alle magnetischen Teilbereiche polarisiert, so dass der Zusatzmagnet --29-- der Münzen --9-- stets konstant polarisiert wird, d. h., dass der Nord- oder Südpol stets der gleichen Münzbreitseite zugekehrt ist.
In der Leseeinheit --16-- gelangt der Ausschnitt --30-- der Null-Markierung der Münze in den Bereich eines Lichtstrahls, wodurch die Nullstellung des Lesevorganges festgelegt wird. Die durch den
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umgekehrt zu lesender Polarisation erfolgt.
Bei der Ausgestaltung gemäss Fig. 3 sind Zeit-Codierungsmagnete --31 bis 38-- vorgeschen, die auf gleicher Abtastbahn mit dem Zusatzmagnet --39-- liegen. Ansonsten entspricht die in Fig. 3 dargestellte Münze --9'-- derjenigen gemäss den Fig. l und 2.
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eine solche Polarisation erhält, dass die Addition seines Nordpols mit den auf gleicher Seite der Münze liegenden Nordpolen der Zeit-Codierungsmagnete einen geraden Wert erbringt. Ist dies nicht der Fall, erfolgt spiegelbildliche Auswertung des Lesevorganges. Anstatt wie vorbeschrieben, könnte die Seiten-Markierung auch in mechanischer Weise erfolgen.
Alle Münzen können die gleiche geometrische Form aufweisen. Vorzugsweise eignet sich die Kreisform, was einerseits eine vereinfachte Herstellung und anderseits den Durchlauf der Münze durch die Benutzungszeit-Kontrollanlage begünstigt. Durch die sich zwischen den Breitseiten der Münze erstreckenden, von
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erfolgen, d. h. in einer Schritt für Schritt durchlaufenen Abtastbahn von einem Teilbereich zum nächsten.
Die Nullmarkierung der Münze schafft die Voraussetzung, dass der Lesevorgang stets beim entsprechenden Teilbereich beginnt. Durch die Seitenmarkierung der Münze wird ein Fehlablesen ausgeschlossen, so dass es gleichgültig ist, wie die Münze eingeworfen wird. Diese Seitenmarkierung schaltet das Lesegerät gegebenenfalls auf spiegelbildliches Abtasten um, d. h., dass die Auswertung der Abfrage in umgekehrter Drehrichtung und umgekehrter Polarisation stattfindet.
Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte codiereinheit --7-- besitzt einen Einwurfschlitz--49-, der sich
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-9a-- liegendes,Münzandrück-Widerlager--51--setzt sich aus einer Scheibe --51'-- und einer von dieser ausgehenden Lagerachse --52-- zusammen. Die Lagerachse --52-- ist in Achsrichtung unverschiebbar gelagert, wodurch eine definierte Abstützfläche vorliegt. Gegenüber dem Münzandrück-Widerlager --51-- liegt zu diesem koaxial ein verschiebbarer, mit gleicher Drehzahl und Drehrichtung umlaufender Stössel--53--, dessen dem Münzandrück-widerlager --51-- zugekehrtes Ende --53'-- sich verjüngend ausgebildet ist.
Nachdem die Münze --9a-- in die in Fig. 6 dargestellte Lage getreten ist, bewegt sich der Stössel
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der Radius der Münze --9a--, wird letztere um einen Betrag--y-- (Fig. 7) angehoben. Damit ist die Münze - 9a-- vollständig frei und kann in Drehung versetzt werden. Während der Drehung erzeugt der der
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Aus den Fig. 6 und 7 ist ersichtlich, dass der Magnetkopf--54-im Abstand-z-zur Breitfläche --9"- der Münze--9a--angeordnet ist. Während der Magnetisierung wird also die Münze-9a-nicht berührt.
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Der Unterschied zwischen der Leseeinheit --16-- und der Codierungseinheit--7--besteht einzig darin, dass der Luftspalt-z-an der Codierstation zwischen dem Magnetkopf --54-- und Münzbreitfläche --9"- etwas geringer ist. Da die Münze-9a-auch in umgewendeter Lage in den Lesekopf gelangen kann, befindet sich in der Leseeinheit dem Zweispur-Magnetkopf--54--gegenüberliegend ein entsprechender Zweispur-Magnetkopf--54'- (siehe strichpunktierte Darstellung in Fig. 7). Letzterer ist so gestaltet, dass die ihm spiegelbildlich gegebenen Signale umgekehrt werden.
Die vorteilhafte Ausgestaltung des Datenträgers sowie die Bewegungsbahn desselben zum Magnetkopf gestattet einen kostensparenden Aufbau der Vorrichtung, u. zw. insbesondere hinsichtlich der Codier- und der
Leseeinheit. Einerseits ist der Datenträger zufolge seiner Münzform erleichtert und kostensparend herzustellen, und anderseits ist sein Durchlauf durch die Vorrichtung begünstigt. Ferner lässt die Münzform des Datenträgers weitere Funktionen in der Benutzungszeit-Kontrollanlage zu, beispielsweise kann, wie erwähnt, mit der Münze ein nach dem Pfandprinzip arbeitendes Münzschloss eines Aufbewahrungsfaches od. dgl. betätigt werden. Dadurch, dass der Datenträger berührungsfrei während der Codierung bzw. der Abfragung zum Magnetkopf rotiert, kann ein handelsüblicher Magnetkopf vorgesehen werden.
Wie gefunden wurde, eignet sich eine Münzdrehzahl von zirka 1500 U/min bei einem Münzdurchmesser von zirka 26 mm. Das bedeutet, dass während der Codierung bzw. des Lesens der Magnetkopf nur für einen Bruchteil einer Sekunde belastet wird. Daher kann der handelsübliche Magnettonkopf bei der Codierung kurzfristig höher belastet werden, so dass beim Codieren trotz eines Luftspaltes von 0, 2 mm zwischen Münze und Magnetkopf eine unterscheidungsfähige Magnetisierung der Münze erreicht wird, u. zw. bei einem Schreibimpuls von etwa zirka 500 Hz Rechteck. Die Informationen werden dadurch als Magnetfelder auf die Breitseite der magnetisierbaren Münze aufgebracht. Der Luftspalt von 0, 2 mm bewirkt, dass das Streufeld relativ gering ist, wodurch auch der Lesevorgang nicht erschwert wird.
Die Magnetisierung des münzenförmigen Datenträgers erfolgt derart, dass in der Leseeinheit nur eine Ja- oder Neinbefragung stattfindet. Der Magnettonkopf kann in der Leseeinheit in einem Abstand von bis zu 0, 5 mm von der Münzbreitfläche entfernt angebracht sein, da sich aus der relativ hohen Drehzahl der Münze eine das genaue Ablesen begünstigende erhöhte Energie ergibt. Dadurch, dass die Münze berührungsfrei den Magnettonkopf passiert, ist letzterer keinem Reibungsverschleiss ausgesetzt. Auch lässt sich auf diese Weise der Speicherung von Informationen eine hohe Speicherdichte erzielen. Der Zweispur-Magnetkopf gestattet es, mehrere Spuren auf die Münze aufzubringen. Die innenliegende Spur dient als Taktspur, wodurch eine unerlaubte Manipulation an der Münze-z. B. mittels eines Magneten-feststellbar wird.
Das signalfreie Winkelintervall im Bereich der Taktspur dient zur Festlegung des Anfanges der Codierspur, so dass stets der Lesevorgang an der entsprechenden Information beginnt. Die beiden im Bereich der Leseeinheit sich gegenüberliegenden Magnetköpfe gestatten es, dass die Münze auch in den Münzeinwurfschlitz der Leseeinheit in beliebiger Ausrichtung eingeworfen werden kann. Der entsprechende der magnetisierten Breitfläche zugekehrte Magnettonkopf übernimmt dann die Ablesefunktion.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Benutzungszeit-Kontrollanlage mit Münzen mit magnetisierbaren Teilbereichen, die nach Geldeinwurf vor Ausgabe in einer Codiereinheit eine der Augenblickszeit der Ausgabe entsprechende, aus magnetischen
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Einrichtung aufweisen, in welcher der Datenträger während der Codierung bzw. des Lesens relativ zu mindestens einem Magnetkopf (54) bewegt wird, wobei der als Münze (9a) ausgebildete Datenträger berührungsfrei, um die Münzquerachse rotierend, zum Magnetkopf (54) angeordnet ist.
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