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Spundlochfutter.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spundlochfutter und bezweckt ein billiges, einfaches und wirksames Futter für Spundlöcher in Bier-oder dgl. Fässern zu schaffen.
Als Spunddaubo wird gewöhnlich die beste und stärkste Daube im Fass ausgewählt, da die Daube durch das Spundloch geschwächt wird.
Die Spunddaubon reissen oft in der Nähe des Futters, namentlich wenn die Fassreifen foatgetrioben werden, weil das innerhalb des Gewindes des Spundlochfutters befindlicbe Holz keinen Ausweg hat. Es hebt sich daher und verursacht Sprünge oder Risse in der Daube, durch welche Gase (Kohlensäure oder dgl.) aus dem Fasse entweichen können, so dass der Inhalt des Fasses verdorben wird und eine neue Daube eingesetzt werden muss.
Bei der vorliegenden Erfindung sind die Gewindegänge weiter voneinander entfernt angeordnet wie bei den bisherigen Spundlochfuttern und bilden zwischen sich Taschen, in welche das von den Gewindegängen verdrängte Holz eindringen kann, so dass es nicht
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und bleibt in normaler Verfassung.
Das Gewinde des gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellten Spundloehfutters
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lappung stattfindot, bildet sich ein weiter Raum in Form einer Tasche für das verdrilngte Holz.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht des Spundlochfutters : Fig. 2 ist ein
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ein Schnitt auf der Linie 1-1 der Fig. 4 und Fig 4 ist ssiuo Unteransicht des Spund- lochfutters.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind drei Serien von kurzen, teilwpisen Gewindegängen vorgesehen, so dass dementsprechend drei Serien von überlappenden Teilen und drei Serien von weiten Teilen oder Taschen im Gewinde vorhanden sind.
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seinem oberen weitesten Teile die Flansche a'trägt. Die Serien der teilweisen Gewindegänge sind mit b, b', b2 bezeichnet und laufen um ungefähr ein Drittel des Umfanges des Futters herum. Die Stellen, wo sich die Gewindegänge überlappen, sind mit c und die weiten Stellen mit d bezeichnet.
Die Gewindegänge haben die gewöhnlichen dachförmigen Schneidkanten und sind an deren Fuss mit fortlaufenden Schultern d'versehen, welche dazu beitragen, das Holz aufwärts gegen den nächstfolgenden Gewindegang und in die Taschen d zu drängen.
Der Raum zwischen den teilweisen Gewindegängen, wo dieselben sich überlappen, ist ungefähr in derselben Höhe wie die Schultern d'und bildet'mit diesen beim Einschrauben des Futters einen vollständig dichten Abschluss, wobei das von den Gewindegängen beim Einschrauben verdrängte Holz von den Taschen d aufgenommen wird.
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Beim Einschrauben des Futters in das Spundloch der Spunddaube werden zuerst die unteren Gewindegänge einer Serie ihren Weg in das Holz einschneiden und sich abwärts bewegen, dann der nächst höhere Gewindegang der angrenzenden Serie und so fort bis das Futter festgeschraubt ist und die Flansche a'dicht auf der Spund daube aufliegt. Bei diesem Vorgange werden die Gewindegänge nicht wie bisher das Holz brechen oder spalten, sondern das verdrängte Holz sammelt sich in den kurzen, aber weiten Taschen ; durch diese neuartige Anordnung der Gewindegänge. an Spundlochfuttern wird das Brechen der Spunddauben auf ein Minimum beschränkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spundlochfutter, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den abwechselnd übereinander liegenden, teilweisen Gewindegängen Taschen (d) geformt sind, welche das beim einschrauben des Futters von den Gewindegängen verdrängte Holz in sich aufnehmen.