AT3188U1 - Schuhpresse - Google Patents

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AT3188U1
AT3188U1 AT0006399U AT6399U AT3188U1 AT 3188 U1 AT3188 U1 AT 3188U1 AT 0006399 U AT0006399 U AT 0006399U AT 6399 U AT6399 U AT 6399U AT 3188 U1 AT3188 U1 AT 3188U1
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AT
Austria
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shoe
press
cylinder
piston
support
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AT0006399U
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English (en)
Inventor
Jorma Snellman
Juha Mikko Tapani Kivimaa
Erik Brox
Lars Gustavsson
Original Assignee
Valmet Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/0209Wet presses with extended press nip
    • D21F3/0218Shoe presses

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Abstract

Vorgestellt wird eine Schuhpresse mit einem Spalt (N) zwischen einem Preßschuh (12; 12, 112; 112; 212) und einem Stützelement (16) zur Hindurchförderung einer Bahn (W); einer Stütze (18; 18; 118; 218; 318) für den Preßschuh; gelenkigen Hydrauliklastzylindern (20; 20; 120; 120; 220; 220; 320) entlang des Preßschuhs, mit Zylinderelementen (22, 24; 122, 124; 122; 222, 224; 222, 322, 324) und darin angeordneten Kolbenelementen (26; 26; 126; 126a, 126b; 226). Erfindungsgemäß ist entweder das Kolben- oder Zylinderelement zweistückig (22, 24), mit einem am Preßschuh (12; 12; 112; 112; 212) angeordneten ersten Teilelement (22; 122; 126a; 222; 222; 322) und einem an der Stütze (18; 18; 118; 218; 318) angeordneten zweiten Teilelement (24; 124; 126b; 224; 324), wobei das andere (26; 26; 126; 122; 226) des Kolben- oder Zylinderelements eine Kupplung aufweist, die mit dem ersten und dem zweiten Teilelement über Dichtungen (32; 237a, 237b) schwenkbar in Eingriff steht.

Description

AT 003 188 Ul
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schuhpressen zur Druckausübung auf eine laufende Bahn aus Papier, Karton oder dergleichen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Schuhpresse der Bauart mit einer Stütze, die einen an eine Gegendruckwalze oder ein anderes Stützelement angrenzenden Preßschuh abstützt, so daß der Preßschuh und das Gegendruckelement zwischen einander einen Langspalt bilden, und mit einer Hydraulikvorrichtung zum Andrücken des Preßschuhs in Richtung auf das Stützelement, um auf die durch den Spalt laufende Bahn Druck auszuüben.
In einer Papierherstellungsmaschine wird eine nasse Bahn aus Papier oder dergleichen von der Formungspartie der Maschine typischerweise durch den Spalt einer Schuhpresse der oben beschriebenen Bauart gefördert, indem die Bahn zwischen zwei Schichten von Absorptionsfilz oder dergleichen zur Aufnahme von Feuchtigkeit von der Bahn gepreßt wird. Derartige Schuhpressen können auch zum Kalandrieren der Bahn stromab der Formungspartie verwendet werden.
Verschiedenartige Schuhpressen der oben beschriebenen Bauart sind vorgeschlagen worden. Beispielsweise ist aus dem US-Patent Nr. 4 917 768A, das im allgemeinen von der vorliegenden Anmeldung übernommen worden ist, eine Schuhpresse bekannt, in der der Preßschuh auf der Stütze getragen wird, und zwar über rohrartige Hülsen, die in Maschinenquerrichtung fest an der Stütze befestigt sind und von dieser beabstandet sind, wobei die Hülsen innerhalb zylindrischer Aussparungen im Preßschuh gleitfähig aufgenommen sind, um es dem Preßschuh zu gestatten, zur Änderung des Spaltdruckes in Richtung auf eine Gegendruckwalze und davon weg bewegt zu werden. Die Schuhpresse hat stromauf und stromab der Hülsen Hydraulikhubvorrichtungen zum Anpressen des Preßschuhs in Richtung auf die Gegendruckwalze und zum Schwenken des Schuhs um eine Maschinenquerachse, um den Spaltdruck in der Maschinenrichtung zu ändern. Die Hülsen sind etwas locker in den Aussparungen im Schuh gepaßt, wobei eine elastische Dichtung jede Hülse zur Abdichtung der Zwischenfläche zwischen der 2 AT 003 188 Ul Hülse und der Aussparung umgibt. Demgemäß ist der Preßschuh in der Lage, zur Änderung des Spaltdruckes in der Maschinenrichtung relativ zur Stütze zu schwenken.
Eine der in Schuhpressen auftretenden Schwierigkeiten ist die Wärmeexpansion des Schuhs aufgrund von Reibungswärme des Schuhs durch das Band, das die Papierbahn durch die Presse fördert, sowie durch heiße Hydraulikflüssigkeit, die für verschiedenartige Zwecke durch den Schuh zirkuliert. Eine Wärmeexpansion des Schuhs verursacht eine Ausdehnung in der Maschinenquerrichtung. In der in der US 4 917 768 A offenbarten Schuhpresse verursacht eine solche Wärmeexpansion des Schuhs, daß die Hülsen unter Biegebeanspruchungen gesetzt werden, was unerwünscht ist. Obwohl der Schuh gemäß der US 4 917 768A an den Kolben der Hydraulikhubvorrichtungen gleiten kann, resultieren überdies die großen Normalkräfte, die mittels der Kolben während der Betätigung der Schuhpresse auf den Schuh ausgeübt werden, in beträchtlichen Reibungskräften an den Kolben, wenn sich der Schuh aufgrund von Wärmewirkung dehnt. In der Folge werden die Kolben innerhalb der Zylinder der Hydraulikhubvorrichtungen verbogen, wobei eine solche Verbiegung zu einer Fehlfunktion der Hubvorrichtungen führen kann, insbesondere für die zu den Außenenden des Schuhs hin gelegenen Zylinder, die von der Mittellinie am weitesten entfernt sind, wo die Wärmeexpansion in einer relativ größeren Bewegung des Schuhs relativ zu der Stütze und den Kolben resultiert. Eine Verbiegung der Kolben ist vom Standpunkt des Verschleißes der Kolben, Zylinder und Dichtungen unerwünscht und kann auch ein sachgemäßes Funktionieren der Presse stören. Zusätzlich kann die Wärmeexpansion des Schuhs das Austretefcvon Hydraulikflüssigkeit verursachen, wenn die Abdichtungen übermäßig verformt wetzten·
Zum Teil wegen der oben erwähnten Probleme bezüglich der Verbiegung der Hülsen entwickelte der Anmelder der vorliegenden Anmeldung eine alternative Schuhpresse, die der in der US 4 917 768 A offenbarten gleicht, allerdings die Hülsen wegläßt. Jedoch war diese Schuhpresse immer noch anfällig für die Probleme einer Verbiegung der Kolben der Hydraulikhubvorrichtung, wie oben erwähnt. Da zusätzlich der Schuh 3 AT 003 188 Ul frei am Kolben der Hydraulikhubvorrichtungen gestützt wurde, konnte der Schuh sich relativ zu dem Stützbalken und der Gegendruckwalze verlagern. Insbesondere konnte sich der Schuh neigen, so daß ein Ende des Schuhs in Richtung auf das stromabwärtige Ende der Maschine verschoben wurde und das gegenüberliegende Ende in Richtung auf das stromaufwärtige Ende der Maschine verschoben wurde. Wegen Reibungskräften zwischen dem Schuh und dem Kolben wurde es, wenn der Schuh einmal geneigt war, schwierig, den Schuh wieder in eine korrekte Position zurückzustellen.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Schuhpresse vor, die in der Lage ist, relativ große Ausdehnungen in der Maschinenquerrichtung und andere Verformungen des Preßschuhs zu tolerieren, und zwar ohne die Probleme, die mit einigen der aus dem Stand der Technik bekannten, vorhergehend erwähnten Schuhpressen verknüpft sind. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hat die Schuhpresse einen Preßschuh, der sich in einer Maschinenquerrichtung über die gesamte Breite einer durch die Presse hindurch geförderten Bahn erstreckt, und eine Vielzahl von gelenkigen Hydraulik-Lastzylindern, die in der Maschinenquerrichtung entlang des Schuhs voneinander beabstandet sind und mittels einer Stütze gestützt sind. Die Lastzylinder definieren Arbeitskammern, die mittels Hydraulikflüssigkeit druckbeaufschlagbar sind, wodurch die Lastzylinder den Preßschuh weg von der Stütze und in Richtung auf die Gegendruckwalze oder auf ein anderes Stützelement zur Druckausübung auf die Bahn drücken, die durch den zwischen dem Preßschuh und dem Stützelement definierten Spalt gefördert wird. Jeder Lastzylinder hat ein innerhalb eines Zylinderelements angeordnetes Kolbenelement. Das Kolbenelement oder das Zylinderelement ist zweistückig mit einem am Preßschuh angeordneten ersten Teilelement und einem an der Stütze angeordneten zweiten Teilelement aufgebaut, während das andere des Kolben- oder Zylinderelements eine Kupplung aufweist. Beispielsweise weist in einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel das zweistückig aufgebaute Element einen ersten und zweiten Zylinder und die Kupplung einen Kolben auf, der innerhalb beider Zylinder gleitfähig aufgenommen ist. In einem alternativen Ausführungsbeispiel umfaßt 4 AT 003 188 Ul das zweistückig aufgebaute Element erste und zweite Kolben und die Kupplung einen Zylinder, der beide Kolben umgibt.
Die Kupplung steht sowohl mit dem ersten als auch dem zweiten Teilelement derart abdichtend in Eingriff, daß das erste Teilelement durch Druckbeaufschlagung der Arbeitskammer in einer Belastungsrichtung vom zweiten Teilelement weg gedrückt wird, wodurch der Preßschuh in Richtung auf das Stützelement gedrückt wird. Um zu ermöglichen, daß die Lastzylinder eine Ausdehnung des Preßschuhs in Maschinenquerrichtung aufnehmen kann, ist jede Kupplung mit den jeweiligen ersten und zweiten Teilelementen an Dichtungen in Eingriff, die es der Kupplung ermöglichen, relativ zu den ersten und zweiten Teilelementen zu schwenken, und zwar um Achsen parallel zur Maschinenrichtung. Somit kann der Preßschuh in der Maschinenquerrichtung thermisch ausgedehnt werden, ohne zu verursachen, daß sich irgendein Kolben- und/oder Zylinderelement der Lastzylinder verbiegt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung hat jeder Lastzylinder erste und zweite Zylinder und einen Einzelkolben. Eine erste Arbeitskammer wird vom ersten Zylinder und einem ersten Ende des darin gleitfähig aufgenommenen Kolbens definiert, während eine zweite Arbeitskammer vom zweiten Zylinder und einem zweiten Ende des darin gleitfähig aufgenommenen Kolbens definiert wird. Jede Arbeitskammer wird mittels Hydraulikflüsfjgkeit zum Andrücken des Preßschuhs in der Belastungsrichtung weg von der Stütze und in Richtung auf das Stützelement druckbeaufschlagt. Vorzugsweise hat der- Kolben eine Bohrung, die die beiden Arbeitskammern verbindet, um dazwische&'Flüssigkeitskommunikation zu ermöglichen. Der Preßschuh oder die Stütze hat eine Büi|§ung zum Zuführen von druckbeaufschlagter Hydraulikflüssigkeit in die erste oder df#zweite Arbeitskammer. Vorteilhafterweise befindet sich die Bohrung in der Stütze Zum Zuführen von Flüssigkeit zur zweiten Arbeitskammer. 5
iEET AT 003188 Ul
Verschiedenartige Konfigurationen von Zylindern und Kolben sind innerhalb des Bereiches der Erfindung möglich. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat der Kolben ein rohrartiges Element mit allgemein zylindrischen inneren und äußeren Oberflächen. Das erste und das zweite Ende des Kolbens hat jeweils einen ringförmigen Flansch, der radial nach außen über die zylindrische äußere Oberfläche des Kolbens hinweg vorragt, wobei jeder Flansch eine elastische kompressible Dichtung trägt. Die Radialdimensionen der Flansche sind - im Verhältnis zu deren axialem Maß und den Axiallängen der innerhalb der Zylinder befindlichen Abschnitte der Kolben -ausreichend groß, so daß ein beträchtliches Ausmaß an Schwenkbewegung des Kolbens relativ zu den Zylindern um Achsen parallel zur Maschinenrichtung ermöglicht wird. Vorzugsweise hat der zweite Zylinder ein Stopelement, das sich radial nach innen zu einem Durchmesser erstreckt, der kleiner ist als der Flansch am zweiten Ende des Kolbens, um eine Bewegung des Kolbens in der Belastungsrichtung weg von der Stütze zu begrenzen.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein hydraulisch betätigtes Stellglied zum Zurückziehen des Schuhs innerhalb des Innenraumes des Kolbens von zumindest einem der Lastzylinder angeordnet. Entweder die Stütze oder der Preßschuh hat eine Bohrung, durch die Hydraulikflüssigkeit zu dem Stellglied zum Zurückziehen des Preßschuhs geführt werden kann, wobei das Stellglied mittels Hydraulikdruck betätigbar ist, um den Preßschuh weg von der Gegendruckwalze und in Richtung auf die Stütze zurückzuziehen. Das Stellglied zum Zurückziehen des Preßschuhs hat vorzugsweise einen Betätigungskolben, der an der Stütze angebracht ist und sich in den Innenraum des Kolbens des Lastzylinders erstreckt, und einen Stellgliedzylinder, der den Stellgliedkolben abdichtend umgibt, um eine Kammer zu definieren, die mittels Hydraulikflüssigkeit druckbeaufschlagbar ist, um den Stellgliedzylinder in Richtung auf die Stütze zu drücken. Der Stellgliedzylinder ist mit einem Vorsprung in Eingriff, der derart an dem Preßschuh befestigt ist, daß eine Betätigung des Stellglieds zum Zurückziehen des Schuhs verursacht, daß der Preßschuh in Richtung auf die Stütze gedrückt wird. 6 AT 003 188 Ul
Somit sieht die Erfindung eine Schuhpresse vor, in der der Preßschuh so gestützt ist, daß er in Maschinenquerrichtung frei bewegbar ist, und zwar ohne Verschleiß, Verbiegung oder andere unerwünschte Konsequenzen für die Lastzylinder. Die Lastzylinder können ebenso Verformungen oder Parallelverschiebungen des Preßschuhs in
Maschinenrichtung sowie ein Schwenken des Preßschuhs um eine Achse parallel zur Maschinenquerrichtung aufnehmen. Zusätzlich verhindern die gelenkigen Lastzylinder, daß der Preßschuh eine Schrägposition einnimmt.
Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung bestimmter bevorzugter Ausführungsbeispiele verständlicher, und zwar anhand der beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Schuhpresse gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung entlang einer Ebene parallel zur Maschinenrichtung durch eine Achse eines der Lastzylinder;
Fig. 2 eine Ansicht wie Fig. 1 des Preßschuhs, der relativ zur Stütze um eine Achse parallel zur Maschinenquerrichtung geschwenkt ist;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht des Preßschuhs aus Fig. 1 entlang einer Ebene parallel zur Maschinenquerrichtung durch die Achsen der Lastzylinder;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht wie Fig. 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit zwei Reihen von Lastzylindern, die in der Maschinenrichtung voneinander beabstandet sind, um eine Schwenkbewegung auf den Preßschuh auszuüben, um den Spaltdruck in der Maschinenrichtung zu variieren;
Fig. 5 eine Ansicht wie Fig. 3 eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung; 7 AT 003 188 Ul
Fig. 6 eine Ansicht wie Fig. 1 eines vierten bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit zwei Kolben und einem gemeinsamen Zylinder;
Fig. 7 eine Ansicht wie Fig. 1 eines der Lastzylinder eines fünften bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 7A eine Draufsicht des Schuhs der Schuhpresse aus Fig. 7, die Zapfen und Stopper entlang der Seiten- und stromabwärtigen Ränder des Schuhs zur Begrenzung der Bewegung des Schuhs zeigt;
Fig. 8 eine Ansicht wie Fig. 7 eines anderen der Lastzylinder, der ein inneres Stellglied zum Zurückziehen des Schuhs innerhalb des Kolbens des Lastzylinders hat; und
Fig. 9 eine Ansicht wie Fig. 8 eines Lastzylinders gemäß einem sechsten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Nachstehend ist die Erfindung mit Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen erläutert. Es sei angemerkt, daß die Erfindung nicht auf die hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
Mit Bezug auf die Figuren 1 bis 3 ist eine Schuhpresse 10 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Die Schuhpresse 10 hat einen Preßschuh 12, der an seiner einen Oberfläche 14 derart konfiguriert ist, daß dessen Kontur allgemein komplementär ist mit einem Stützelement, wie etwa der in den Zeichnungen dargestellten Gegendruckwalze 16. Der Schuh 12 und die Gegendruckwalze 16 definieren einen Spalt N, durch den eine sich bewegende Bahn W aus Papier, Karton oder dergleichen gefördert wird. Die Bahn W wird typischerweise mittels eines Endlosbandes B gefördert und befindet sich in Kontakt mit einem oder mehreren Preßfilzen F oder einem anderen Feuchtigkeits-Absorptionsmaterial. Die Schuhpresse 10 8 AT 003188 Ul kann in der Pressenpartie und/oder dem Kalander einer Papierherstellungsmaschine und darüber hinaus als eine Vorpresse in einer Formungspartie einer Papierherstellungsmaschine verwendet werden. Es ist anzumerken, daß die Bahn W, sofern sie in einem Kalander oder einer Formungspartie einer Maschine verwendet wird, ohne Absorptionsfilz durch die Schuhpresse 10 geleitet wird.
Die Schuhpresse 10 hat weiterhin eine Stütze 18. Der Schuh 12 und die Stütze 18 erstrecken sich längsweise in der Maschinenquerrichtung (wie am besten in Fig. 3 gezeigt ist) über zumindest die gesamte Breite der Bahn W, wobei der Schuh 12 vorzugsweise etwas breiter ist als die Bahn W. Der Schuh 12 wird mittels der Stütze 18 gestützt und in Richtung auf das Stützelement 16 gedrückt, um mittels einer Vielzahl von zwischen der Stütze 18 und dem Schuh 12 angeordneten und in Maschinenquerrichtung voneinander beabstandeten gelenkigen Flydraulik-Lastzylindern 20 einen Druck auf die Bahn W auszuüben.
Jeder Lastzylinder 20 hat ein Kolbenelement und ein Zylinderelement, wobei eines der Elemente in zwei Teilen ausgebildet ist und das andere Element eine Kupplung zwischen den beiden Teilen bildet. Insbesondere umfaßt das zweistückige Element des Lastzylinders 20 einen ersten Zylinder 22> der am Schuh 12 befestigt ist, einen an der Stütze 18 angeordneten zweiten Zylinder 24 und einen in jedem der Zylinder 22, 24 gleitfähig aufgenommenen Kolben 26. In dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erste Zylinder 22 eine im Schuh 12 gebildete Aussparung. Der zweite Zylinder 24 ist ein von der Stütze 18 getrennt ausgebildetes und an ihr befestigtes Element.
Ein erstes Ende 28 des Kolbens 26 ist innerhalb des ersten Zylinders 22 gleitfähig aufgenommen, während ein zweites Ende 30 des Kolbens 26 innerhalb des zweiten Zylinders 24 gleitfähig aufgenommen ist. Eine elastische kompressible Dichtung 32 umgibt zur Abdichtung gegenüber den inneren Oberflächen der Zylinder 22, 24 jedes Ende des Kolbens 26. Somit wird eine erste Arbeitskammer 34 zwischen dem ersten 9 AT 003 188 Ul
Ende 28 des Kolbens 26 und den Seiten- und Endwänden des ersten Zylinders 22 definiert, und zwischen dem zweiten Ende 30 des Kolbens 26 und den Seiten- und Endwänden des zweiten Zylinders 24 wird eine zweite Arbeitskammer 36 definiert. Der Kolben 26 hat eine Bohrung 38, die die erste und zweite Arbeitskammer 34, 36 miteinander verbindet, so daß sie in Flüssigkeitskommunikation stehen. Die Stütze 18 hat eine Bohrung 40 zum Zuführen von druckbeaufschlagter Hydraulikflüssigkeit in die zweite Arbeitskammer 36. Die Bohrung 40 ist mit einer Bohrung 42 in einem zur Befestigung des zweiten Zylinders 24 an der Stütze 18 verwendeten Befestigungselement 44 verbunden. Somit verursacht die durch die Bohrung 40 in die zweite Arbeitskammer 36 geführte druckbeaufschlagte Flüssigkeit, daß der erste und der zweite Zylinder 22 und 24 voneinander weg gedrückt werden. Der Schuh 12 wird somit in Richtung auf das Stützelement 16 gedrückt. Die erste Arbeitskammer 34 wird im wesentlichen wie die zweite Arbeitskammer 36 über die Bohrung 38 in dem Kolben 26 auch druckbeaufschlagt. Im Falle, daß das erste und das zweite Ende 28 und 30 des Kolbens, wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, im wesentlichen gleich groß sind, ist die resultierende Axialkraft auf den Kolben 26 somit nahezu null.
Der Kolben 26 hat vorzugsweise sphärische Oberflächen 46, die den inneren Oberflächen der Zylinder 22 und 24 gegenüberstehen. Die elastischen kompressiblen Dichtungen 32 erstrecken sich radial außerhalb der sphärischen Oberflächen 46 in Kontakt mit den inneren Oberflächen der Zylinder 22 und 24. Demgemäß ist der Kolben 26 in der Lage, relativ zu beiden Zylindern 22, 24 um zur Maschinen- bzw. Maschinenquerrichtung parallelen Achsen zu schwenken, während die Abdichtung der Arbeitskammern 34, 36 aufrechterhalten wird. Fig. 2 stellt den Schuh 12 und den ersten Zylinder 22 dar, der relativ zum Kolben 26 um eine Achse parallel zur Maschinenquerrichtung geschwenkt ist. Obwohl in Fig. 2 lediglich einer der Lastzylinder 20 dargestellt ist, ist verständlich, daß die Kolben aller Zylinder 20 entlang der Maschinenquerrichtung relativ zu dem Schuh 12 derart schwenkbar sind, daß der Schuh 12 als Einheit relativ zur Stütze 18 schwenkbar ist. Fig. 3 stellt ein Paar von Lastzylindern 20 dar, in denen die Kolben 26 relativ zu beiden Zylindern 22 und 24 um 10 AT 003 188 Ul
Achsen geschwenkt worden sind, die parallel zur Maschinenrichtung sind, und zwar als ein Ergebnis davon, daß der Schuh 12 in Maschinenquerrichtung (in Fig. 3 nach links) parallel verschoben worden ist. Somit gestatten die Lastzylinder 20 eine beträchtliche Bewegungsfreiheit des Schuhs 12 hinsichtlich sowohl Schwenk- als auch Parallelverschiebungsbewegungen.
Da der Schuh 12 in der Lage ist, relativ zur Stütze 18 in der Maschinenrichtung parallel verschoben zu werden, hat die Schuhpresse 10 eine Führungsschiene oder einen Stopper 48 zum Begrenzen des Ausmaßes, bis zu dem sich der Schuh 12 bewegen kann. Die Lastzylinder 20 haben auch Stopringe 50 zum Begrenzen der Bewegung der Kolben 26 in der Belastungsrichtung weg von der Stütze 18. Die Stopringe 50 sind an den äußersten Enden 30 der zweiten Zylinder 24 befestigt und erstrecken sich radial nach innen bis zu einem Durchmesser, der kleiner ist als der der sphärischen Oberflächen 46 an den zweiten Enden der Kolben 26. Jeder Kolben 26 hat einen Axialabschnitt 52 mit reduziertem Durchmesser, der entlang der axialen Länge des Kolbens zwischen den sphärischen Oberflächen 46 an jedem Ende etwa in der Mitte angeordnet ist. Der Axialabschnitt 52 ist im Durchmesser kleiner als die innere Oberfläche des Stopringes 50, und zwar; über eine ausreichende axiale Länge des Kolbens 26 hinweg, so daß der Kolben 26 innerhalb des zweiten Zylinders 24 zu einem gewissen Ausmaß an axialer Bewegung fäh% ist.
Die Schuhpresse 10 hat - wie aus dem Stand der Technik bekannt, aus Schmiergründen 10 - auch hydrostatische Kammern 54 in^der der Gegendruckwalze 16 zugewandten Oberfläche 14. Die Kammern 54 werdeffcöber ein Rohr 56 mit Hydraulikflüssigkeit versorgt, das an dem Schuh 12 angebracht Ist und über Bohrungen 58 im Schuh 12 mit den Kammern 54 in Verbindung steht.
Fig. 4 stellt ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer Schuhpresse 10' dar, die zwei Reihen von Lastzylindern 20' hat, die allgemein oben beschrieben wurden (die Hauptunterschiede liegen in den kleineren Durchmessern der 11 AT 003 188 Ul
Lastzylinder 20'), wobei die beiden Reihen in Maschinenrichtung voneinander beabstandet sind, um den Spaltdruck in Maschinenrichtung zu variieren. Die Stütze, der Kolben und der Schuh der Schuhpresse 10' haben die Bezugszeichen 18', 26' bzw. 12'. Ihre Funktion ist äquivalent zur Funktion der Stütze 18, des Kolbens 26 bzw. des Schuhs 12 der oben beschriebenen ersten Ausführungstorm der Erfindung.
Fig. 5 stellt ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Die Schuhpresse 110 aus Fig. 5 hat Lastzylinder 120, in denen die ersten Zylinder 122 nicht als Aussparungen im Schuh 112, sondern als separate Elemente gebildet sind, ebenso wie die zweiten Zylinder 124. Hydraulikflüssigkeit wird durch Bohrungen 140 im Schuh 112 und durch Öffnungen 142 in den ersten Zylindern 122 zu den Lastzylindern 120 geführt. Die Bohrungen 140 können über ein (nicht gezeigtes) Rohr, das in einer Weise, wie in den Figuren 1 bis 2 gezeigt, an dem Schuh 112 angebracht ist, mit Flüssigkeit versorgt werden. Es ist ebenso anzumerken, daß Fig. 5 die Art von Verformung des Schuhs 112 darstellt, die durch Wärmeexpansion verursacht wird, wodurch die Kolben 126 der beiden Lastzylinder 120 links von der, strichpunktiert dargestellten, Maschinenaxialmittellinie in eine Richtung um zur Maschinenrichtung parallelen Achsen geschwenkt sind, wogegen die Kolben 126 der beiden Lastzylinder 120 rechts von der Mittellinie in der entgegengesetzten Richtung um zur Maschinenrichtung parallelen Achsen geschwenkt sind. Es ist ebenso anzumerken, daß -im Gegensatz zu den allgemein massiven Kolben 26 und 26' der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Pressen - die Kolben 126 hohle rohrförmige Elemente sind. Diese Konstruktion der Kolben 126 führt gegenüber den Kolben massiver Bauart zu Materialeinsparungen.
Fig. 6 zeigt ein viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung. Die Schuhpresse 110' aus Fig. 6 besitzt Lastzylinder 120', bei denen das zweistückige Element ein Kolben und die Kupplung ein Zylinder ist. Somit hat der Lastzylinder 120' einen an dem Schuh 112' befestigten ersten Kolben 126a, einen an der Stütze 118' befestigten zweiten Kolben 126b und einen Zylinder 122', in welchem beide Kolben 12 AT 003 188 Ul 126a, 126b gleitfähig aufgenommen sind. Eine gemeinsame Arbeitskammer 134’ ist zwischen den Kolben 126a und 126b definiert. Druckbeaufschlagte Flüssigkeit wird zur Arbeitskammer 134' geführt, und zwar über eine Bohrung 140' in der Stütze 118', die mit einer Bohrung 142' verbunden ist, die sich durch ein den zweiten Kolben 126b an der Stütze 118' haltendes Befestigungselement 144' erstreckt. Ein Ring 50', dessen Funktion gleich der des Ringes 50 aus Fig. 1 ist, ist an dem an den Schuh 112' angrenzenden Ende des Zylinders 122' befestigt, um zu verhindern, daß der erste Kolben 126a von dem Zylinder 122' weggezogen wird.
Fig. 7 stellt ein fünftes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Die Schuhpresse 210 aus Fig. 7 hat Hydraulik-Lastzylinder 220, in denen die Kolben 226 als hohle rohrförmige Elemente gebildet sind, während der erste Zylinder 222 und der zweite Zylinder 224 separate Elemente sind, die am Preßschuh 212 bzw. der Stütze 218 befestigt sind. Der erste Zylinder 222 hat eine an den Schuh 212 anstoßende Endwand 223 und einen hohlen rohrförmigen Abschnitt 225, der senkrecht von der Endwand 223 in Richtung auf den zweiten Zylinder 224 vorragt. Gleichermaßen hat der zweite Zylinder 224 eine an die Stütze 218 anstoßende Endwand 227 und einen hohlen rohrförmigen Abschnitt 229, der senkrecht von der Endwand 227 in Richtung auf den ersten Zylinder 222 vorragt. Jeder der rohrförmigen Abschnitte 225 und 229 hat eine zylindrische Innenoberfläche.
Der Kolben 226 hat nahe jedem Ende des Kolbens Flansche 231. Die Flansche 231 sind allgemein ringförmig und ragen radial nach außen über die zylindrische Außenoberfläche des Kolbens 226 hinweg vor. Die radial äußersten Oberflächen 233 der Flansche 231 sind vorzugsweise - jedoch nicht notwendigerweise - sphärisch. Jeder Flansch 231 hat eine Rille 235, die den Kolben kontinuierlich umgibt und ein Paar elastischer kompressibler Dichtringe 237a und 237b aufnimmt. Die inneren Dichtringe 237a sind vorzugsweise aus Gummi oder einem Material, das Kompressibilitäts- und elastische Eigenschaften wie Gummi hat. Die mit den inneren Oberflächen der Zylinder 222, 224 in Kontakt befindlichen äußeren Dichtringe 237b sind vorzugsweise aus 13 AT 003 188 Ul einem Material an gefertigt, das etwas steifer ist als das der inneren Dichtringe 237a. Ein zweckmäßiges Material ist beispielsweise ein Polymer mit Bronzezusätzen, wenngleich alternativ andere Materialien verwendbar sind. Die äußeren Dichtringe 237b ragen radial aus den sphärischen Oberflächen 233 der Flansche 231 hervor und sind in ihren nicht verformten Zuständen im Durchmesser größer als die inneren Oberflächen der Zylinder 222, 224, so daß ein Festsitz der Dichtringe 237a, 237b in den Zylindern gewährt ist. Die Dichtringe 237a und 237b sind daher komprimiert, wodurch deren Elastizität sie über den Bereich der Schwenkbewegung des Kolbens 226 hinweg in Dichtkontakt mit den Zylindern 222, 224 hält. Zusätzlich sind die Längen der Flansche 231 in der Richtung radial nach außen - im Verhältnis zu den Axiallängen der Flansche 231 und der Axiallänge zwischen den beiden Flanschen 231 - ausreichend groß, so daß der Kolben 226 in der Lage ist, über einen relativ großen Winkelbereich zu schwenken, während ein zweckmäßiger Dichtkontakt der Dichtringe 237b mit den Zylindern 222, 224 aufrechterhalten wird.
Um Zusammenbau und Zerlegen der Schuhpresse 210 zu erleichtern, sind die ersten Zylinder 222 über ein Paar Greifbacken 239 und 241 an der stromaufwärtigen bzw. stromabwärtigen Seite des Schuhs befestigt. Die Greifbacken 239, 241 haben Leisten 243, die einen ringförmigen Flansch 245 des ersten Zylinders 222 zwischen dem Schuh 212 und den Leisten 243 festklemmen. Es ist anzumerken, daß die Bohrungen 247 in den Greifbacken 239 und 241, durch welche Befestigungselemente zum Festhalten der Greifbacken 239, 241 am Schuh 212 geführt sind, relativ zu den Leisten 243 nicht an der gleichen Stelle angeordnet sind. Dies ermöglicht es, daß die Greifbacken 239 und 241 ausgetauscht werden, um die Lage des ersten Zylinders 222 relativ zum Schuh 212 in der Maschinenrichtung zu ändern. Obwohl nicht gezeigt, hat auch die Stütze 218 einen Einstellmechanismus, um die Stütze 218 und den zweiten Zylinder 224 in der Maschinenrichtung zu bewegen. Dieser Einstellmechanismus kann beispielsweise ein (nicht gezeigtes) Paar Greifbacken sein, und zwar wie die Greifbacken 239 und 241, zum Befestigen der Stütze 218 an einer Rahmenstruktur, oder alternativ ein Paar solcher Greifbacken zum Befestigen des zweiten Zylinders 224 an der Stütze 218. Demgemäß 14 AT 003188 Ul kann der gesamte Lastzylinder 220 relativ zu dem Schuh 212 in der Maschinenrichtung verstellt werden, um das Lastzentrum am Schuh 212 zu ändern.
Bezug nehmend auf die Figuren 7 und 7A weist die Schuhpresse 210 Einrichtungen zur Begrenzung einer Bewegung des Schuhs 212 in Stromauf-, Stromab- und Maschinenquerrichtung auf. Wie bereits im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 erwähnt, ist nahe der stromabwärtigen Seite des Schuhs 212 ein Stopper 48 positioniert, um das Ausmaß einer stromabwärtigen Bewegung des Schuhs 212 zu begrenzen. Zusätzlich ist ein Zapfen 49 an der stromabwärtigen Seite des Schuhs 212 befestigt und ragt in der Maschinenrichtung daraus vor. Der Stopper 48 hat einen Schlitz 51, in den sich der Zapfen 49 erstreckt. Der Zapfen 49 ist, wie in Fig. 7A gezeigt, in der Maschinenquerrichtung an einem Halbierungspunkt der Breite des Schuhs 212 angeordnet. Der Schlitz 51 erstreckt sich derart in der Belastungsrichtung, daß sich der Schuh 212 frei in Richtung auf die und weg von der Gegendruckwalze bewegt. Jedoch ist der Schlitz 51 lediglich etwas breiter als der Zapfen 49, so daß demgemäß eine Bewegung des Schuhs 212 in der Maschinenquerrichtung beschränkt ist. Ferner gewährleistet der sich in dem Schlitz 51 in Eingriff befindliche Zapfen 49, daß die Wärmeexpansion des Schuhs 212 in der Maschinenquerrichtung nicht in einer einzelnen Richtung, sondern vielmehr in entgegengesetzten Richtungen an beiden Seiten der Längsmittellinie der Schuhpresse 210 auftritt.
Die Schuhpresse 210 hat auch Zapfen 249, die an den gegenüberliegenden Seitenrändern des Schuhs 212 befestigt sind und von dort in der Maschinenquerrichtung nach außen vorragen. Ein Paar von Stoppern 248 ist angrenzend an die gegenüberliegenden Seiten des Schuhs 212 so positioniert, daß diese mit den Zapfen 249 in Anlage kommen können, wenn sich der Schuh 212 in der stromaufwärtigen Richtung bewegt. Somit begrenzen die Stopper 248 und Zapfen 249 das Ausmaß der Schuhbewegung in der stromaufwärtigen Richtung und helfen auch, zu verhindern, daß der Schuh 212 eine Schrägposition einnimmt, in der eine Seite stromaufwärtiger ist als die andere Seite. Es versteht sich natürlich, daß anstelle der Stopper 248 und Zapfen 15 AT 003 188 Ul 249 ein (nicht gezeigter) langgestreckter Einzelstopper angrenzend an den stromautwärtigen Rand des Schuhs 212 positioniert werden könnte, um für die gleichen Zwecke wie die Stopper 248 und Zapfen 249 zu dienen.
Bevorzugt haben zumindest einer und insbesondere bevorzugt mehrere der Lastzylinder der Schuhpresse 210 innere Stellglieder zum Zurückziehen des Schuhs 212, die betätigbar sind, um den Schuh 212 von der Cegendruckwalze wegzuziehen. Fig. 8 zeigt einen der Lastzylinder 220' mit einem Stellglied 260 zum Zurückziehen des Schuhs 212. Das Stellglied 260 hat einen Stellgliedkolben 262 mit einem Stößel 264, der an der Stütze 218 befestigt ist und senkrecht davon in Richtung auf den Schuh 212 vorragt. Ein Stellgliedzylinder 266 umgibt den Stellgliedkolben 262, um eine Arbeitskammer 268 zu definieren, die mit Hydraulikflüssigkeit druckbeaufschlagbar ist, um den Stellgliedzylinder 266 in Richtung auf die Stütze 218 zu drücken. Der Stößel 264 des Stellgliedkolbens 262 hat eine Bohrung 270 zum Zuführen von Flüssigkeit in die Kammer 268, während die Stütze 218 eine Flüssigkeitsbohrung 272 hat, die mit der Bohrung 270 im Stößel 264 verbunden ist. Die Kammer 268 ist während der Betätigung der Schuhpresse konstant druckbeaufschlagt, so daß der Druck innerhalb der Kammer 268 des Stellglieds 260 zum Zurückziehen des Schuhs 212 nicht wesentlich kleiner ist als in der Arbeitskammer 234 des Lastzylinders 220', um eine Beschädigung des Stellglieds 260 zu vermeiden. Wenn der Preßschuh 212 von der Gegendruckwalze weg zurückzuziehen ist, wird der Druck in der Arbeitskammer 234 unter den in der Kammer 268 verringert.
Der Stellgliedzylinder 266 hat an dem zum Schuh 212 benachbarten Ende ein ringförmiges Element 274, das sich von der Zylinderseitenwand radial nach innen erstreckt. 15 Ein Vorsprung 276 ist an dem ersten Zylinder 222' befestigt und erstreckt sich durch die Mittelöffnung des ringförmigen Elements 274. Der Vorsprung 276 hat einen Kopf 278, dessen Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Elements 274, um das ringförmige Element 274 derart in Eingriff zu bringen, daß eine Bewegung des Stellgliedzylinders 266 in Richtung auf die Stütze 218 verursacht, daß der Schuh 16 AT 003188 Ul 212 in Richtung auf die Stütze 218 gezogen wird. Das ringförmige Element 274 hat Bohrungen 275 zum Vergleichmäßigen des Druckes an beiden Seiten des Elements 274. Um das Zerlegen der Presse zu erleichtern, ist das ringförmige Element 274 herausnehmbar in den Stellgliedzylinder 266 geschraubt. Der Vorsprung 276 ist ebenso herausnehmbar in den ersten Zylinder 222' geschraubt. Der erste Zylinder 222' hat eine verstärkte Nabe 280, in die der Vorsprung 276 geschraubt ist. Der Schuh 212 hat eine Aussparung 282 zur Unterbringung der Nabe 280. Die Aussparung 282 ist im Durchmesser größer als die Nabe 280, so daß der erste Zylinder 222' in der Maschinenrichtung verstellbar ist, indem - wie vorbeschrieben - die Greifbacken 239 und 241 ausgetauscht werden.
Das Stellglied 260 zum Zurückziehen des Schuhs 212 ermöglicht zudem einen weiteren Vorteil zusätzlich zu dessen Funktion, den Schuh 212 zurückzuziehen. Genauer gesagt ist, wenn der Hydraulikdruck innerhalb der Kammer 268 des Stellglieds 260 unter den in der Arbeitskammer 234 vorhandenen Druck reduziert ist, die auf den Schuh 212 ausgeübte resultierende Belastungskraft größer als diejenige, die ausgeübt wird, wenn die Drücke in den Kammern 234 und 268 gleich sind. Demgemäß kann das Stellglied 260 auch verwendet werden, um die Belastungskapazität eines Lastzylinders 220' zu erhöhen, ohne die Größe des Lastzylinders 220’ zu erhöhen.
Fig. 9 zeigt ein sechstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Lastzylinders 320 gemäß der Erfindung. Der Lastzylinder 320 hat einen ersten Zylinder 322, der eine verdickte Endwand 323 hat, in der der Vorsprung 276 des Stellglieds 260' zum Zurückziehen des Schuhs 312 montiert ist, wodurch demgemäß der Schuh 312 keine Aussparung zur Unterbringung des Vorsprungs 276 erfordert. Der erste Zylinder 322 kann in der Maschinenrichtung verstellt werden, indem die Greifbacken 239 und 241 ausgetauscht werden, wie anhand des Lastzylinders 220’ vorbeschrieben ist. Zusätzlich kann der zweite Zylinder 324 in der Maschinenrichtung in einer gleichartigen Weise verstellt werden. Für diesen Zweck hat die Stütze 318 eine Aussparung 319 und der zweite Zylinder 324 eine Endwand 325, an der der Stößel 264' des Stellgliedkolbens 17 AT 003188 Ul 262’ befestigt ist. Der Stößel 264' erstreckt sich durch einen verdickten Abschnitt 326 der Zylinderendwand 325, während sich der verdickte Abschnitt 326 und ein Teil des Stößels 264' in die Aussparung 319 in der Stütze 318 erstrecken. Die Aussparung 319 in der Stütze 318 ist in der Maschinenrichtung breiter als der verdickte Abschnitt 326 des zweiten Zylinders 324, so daß der zweite Zylinder 324 in der Maschinenrichtung verstellbar ist. Der zweite Zylinder 324 ist über ein Paar asymmetrischer Greifbacken 339 und 341 an der Stütze 318 befestigt, und zwar in gleichartiger Weise wie die Anbringung des ersten Zylinders 322 über Greifbacken 239 und 241 an dem Schuh 312. Somit wird der zweite Zylinder 324 in der Maschinenrichtung verstellt, indem die Greifbacken 339 und 341 ausgetauscht werden.
Druckbeaufschlagte Hydraulikflüssigkeit wird zu dem Stellglied 260' zum Zurückziehen des Schuhs 312 geführt, und zwar über einen flexiblen Schlauch 342, der mit einem Ende 328 des Stößels 264' verbunden ist, der von dem verdickten Abschnitt 326 der zweiten Zylinderendwand 325 vorragt. Diese Herstellungsweise der Flüssigkeitsverbindung mit dem Stellgliedkolben 262’ erleichtert ein Verstellen des zweiten Zylinders 324 und des Stellglieds 260' in der Maschinenrichtung.
Aus der vorangehenden Beschreibung bestimmter bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung wird ersichtlich, daß die Erfindung eine neuartige Schuhpresse vorsieht, die gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Pressen signifikante Vorteile hat, und zwar einschließlich der Fähigkeit, Verformungen zu tolerieren, wie etwa eine Wärmeexpansion des Schuhs, ohne Festfressen oder Fehlfunktion der Lastzylinder. Die Erfindung schafft auch einen einfachen Mechanismus zum Einstellen des Belastungszentrums am Schuh in der Maschinenrichtung.
Obwohl die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung ziemlich ausführlich beschrieben worden sind, ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Verschiedenartige Abwandlungen und Substitutionen von Äquivalenten sind für Fachleute leicht durchzuführen, wobei beabsichtigt ist, derartige Abwandlungen und 18 AT 003 188 Ul
Substitutionen innerhalb des Bereiches der Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen einzuschließen. 19

Claims (29)

  1. AT 003 188 Ul Ansprüche 1. Schuhpresse zur Druckausübung auf eine Bahn (W), die in einer Maschinenrichtung durch einen Spalt (N) zwischen der Schuhpresse und einem Stützelement (16) gefördert wird, mit: einem Preßschuh (12; 12', 112; 112'; 212), der so an das Stützelement (16) angrenzt, daß die Bahn (W) durch den dazwischen definierten Spalt (N) förderbar ist, wobei sich der Preßschuh in einer Maschinenquerrichtung über im wesentlichen die gesamte Breite der Bahn (W) erstreckt; einer Stütze (18; 18 ; 118 ; 218; 318), die den Preßschuh derart stützt, daß der Preßschuh zur Ausübung von Druck auf die Bahn (VV) in einer Belastungsrichtung in Richtung auf das Stützelement (16) bewegbar ist; einer Vielzahl von gelenkigen Hydrauliklastzylindern (20; 20’; 120; 120’; 220; 220'; 320), die in der Maschinenquerrichtung entlang des Preßschuhs voneinander beabstandet sind, wobei jeder Lastzylinder ein Zylinderelement (22, 24; 122, 124; 122'; 222, 224; 222', 322, 324) und ein darin angeordnetes Kolbenelement (26; 26'; 126; 126a, 126b; 226) umfaßt, so daß eine Arbeitskammer (34, 36; 134'; 234) definiert wird, die durch Hydraulikflüssigkeit druckbeaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das Kolben- oder das Zylinderelement zweistückig (22, 24) aufgebaut ist, mit einem am Preßschuh (12; 12'; 112; 112'; 212) angeordneten ersten Teilelement (22; 122; 126a; 222; 222'; 322) und einem an der Stütze (18; 18'; 118'; 218; 318) angeordneten zweiten Teilelement (24; 124; 126b; 224; 324), das vom ersten Teilelement beabstandet ist, wobei das andere (26; 26'; 126; 122'; 226) des Kolbenoder des Zylinderelements eine Kupplung aufweist, die sowohl mit dem ersten als auch dem zweiten Teilelement abdichtend in Eingriff steht, sodaß durch Druckbeaufschlagung der Arbeitskammer das erste Element vom zweiten Element in einer Belastungsrichtung weg gedrückt wird, wodurch der Preßschuh in Richtung auf das Stützelement (16) gedrückt wird; wobei jede Kupplung mit den zugeordneten ersten und zweiten Teilelementen an Dichtungen (32; 237a, 237b) in Eingriff steht, die es ermöglichen, daß die Kupplung relativ zum 20 AT 003 188 Ul ersten und zweiten Teilelement um zur Maschinenrichtung parallele Achsen schwenkt, wodurch die gelenkigen Hydraulik-Lastzylinder es dem Preßschuh ermöglichen, sich in Maschinenquerrichtung relativ zur Stütze zu bewegen.
  2. 2. Schuhpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweistückig aufgebaute Element separat gebildete erste (22; 122; 222; 222') und zweite Zylinder (24; 124; 224; 224') aufweist, die am Preßschuh bzw. an der Stütze angeordnet sind, und die Kupplung einen Kolben (26; 26'; 226) aufweist, der ein innerhalb des ersten Zylinders aufgenommenes erstes Ende (28) und ein innerhalb des zweiten Zylinders aufgenommenes zweites Ende (30) umfaßt.
  3. 3. Schuhpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende (28) des Kolbens (26) und der erste Zylinder (22) zwischen einander eine erste Arbeitskammer (34) definieren und das zweite Ende (30) des Kolbens (26) und der zweite Zylinder (24) zwischen einander eine zweite Arbeitskammer (36) definieren, und jede der Arbeitskammern (34, 36) mit Hydraulikflüssigkeit druckbeaufschlagbar ist.
  4. 4. Schuhpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (26) eine Bohrung (38) umfaßt, die die erste Arbeitskammer (34) mit der zweiten Arbeitskammer (36) verbindet, um dazwischen Flüssigkeitskommunikation zu ermöglichen.
  5. 5. Schuhpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßschuh (12) oder die Stütze (18) eine Bohrung (40) zum Zuführen von druckbeaufschlagter Hydraulikflüssigkeit in die erste oder die zweite Arbeitskammer (34, 36) aufweist. (4o)
  6. 6. Schuhpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung in der Stütze (18) vorhanden ist. 21 AT 003 188 Ul
  7. 7. Schuhpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (26) sphärische Oberflächen (46) umfaßt, um zu ermöglichen, daß der Kolben (26) relativ zu sowohl dem ersten (22) als auch zweiten Zylinder (24) geschwenkt wird.
  8. 8. Schuhpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (28) und zweite Ende (30) des Kolbens (26; 226) jeweils eine elastische kompressible Dichtung (32; 237a, 237b) trägt, die den Kolben umgibt, um diesen gegen eine innere Oberfläche des zugeordneten Zylinders (22, 24; 222, 224) abzudichten.
  9. 9. Schuhpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben als Rohr ausgebildet ist, um darin einen offenen Innenraum zu definieren, und ferner ein hydraulisch betätigtes Stellglied (260; 260') zum Zurückziehen des Preßschuhs vorgesehen ist, das innerhalb des Innenraums von zumindest einem der Kolben angeordnet ist, und das Stellglied mittels Hydraulikdruck betätigbar ist, um den Preßschuh weg von der Gegendruckwalze zu drücken.
  10. 10. Schuhpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied zum Zurückziehen des Preßschuhs einen Stellgliedkolben (262) aufweist, der an der Stütze (218) angebracht ist und sich in den innenraum des Kolbens des Lastzylinders (220') erstreckt, und ein Stellgliedzylinder (266) den Stellgliedkolben (262) abdichtend umgibt, um eine Kammer (268) zu definieren, die durch Hydraulikflüssigkeit druckbeaufschlagbar ist, um den Stellgliedzylinder (266) in Richtung auf die Stütze (218) zu drücken, wobei der Stellgliedzylinder (266) mit einem an dem Preßschuh befestigten Vorsprung (276) derart in Eingriff ist, daß eine Betätigung des Stellglieds zum Zurückziehen des Schuhs den Preßschuh in Richtung auf die Stütze drückt.
  11. 11. Schuhpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellgliedkolben (262) einen Stößel (264) umfaßt, der an der Stütze angebracht ist und senkrecht davon in Richtung auf den Preßschuh vorragt, wobei der Stößel (264) eine Bohrung (270) umfaßt, die sich in die Kammer (268) in dem Stellglied zum Zurückziehen des Schuhs 22 AT 003 188 Ul öffnet, wobei die Stütze (218) eine Hydraulikflüssigkeitszuführbohrung (272) aufweist, die mit der Bohrung (270) in dem Stößel (264) verbunden ist.
  12. 12. Schuhpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (226) ein rohrförmiges Element aufweist, das allgemein zylindrische innere und äußere Oberflächen beseitzt, jedes der ersten und zweiten Enden des Kolbens einen ringförmigen Flansch (231) besitzt, der radial nach außen über die zylindrische äußere Oberfläche des Kolbens hinweg vorragt, und jeder Flansch eine der elastischen kompressiblen Dichtungen (237a, 237b) trägt.
  13. 13. Schuhpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Zylinder (222, 224) tassenförmige Elemente aufweisen, von denen jedes eine Endwand (223, 227) hat, die am Preßschuh bzw. an der Stütze befestigt ist, und einen rohrartigen Abschnitt (225, 229) aufweist, der mit der Endwand verbunden ist und sich in Richtung auf den anderen Zylinder erstreckt, wobei jeder der rohrartigen Abschnitte eine zylindrische innere Oberfläche definiert, die mit einer der Dichtungen an dem Kolben abdichtend in Eingriff steht.
  14. 14. Schuhpresse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrartige Abschnitt (229) des zweiten Zylinders (224) ein Stopelement umfaßt, das sich radial nach innen bis zu einem Durchmesser ^Streckt, der kleiner ist als der des Flansches (231) an dem zweiten Ende des Kolbens,,um eine Bewegung des Kolbens (226) in der Belastungsrichtung weg von der Stütze (21j§) zu begrenzen.
  15. 15. Schuhpresse nach Anspruch 1, dadur^jjekennzeichnet, daß die Lastzylinder (20') in zwei in der Maschinenrichtung vonein|ßjder beabstandeten Reihen eingerichtet sind, und die Lastzylinder in einer der Reihen unabhängig von den Lastzylindern in der anderen Reihe hydraulisch druckbeaufschlagbar sind, so daß ein Spaltdruck in der Maschinenrichtung variierbar ist. 23 AT 003 188 Ul
  16. 16. Schunpresse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung einen Zylinder (120') und das zweistückig ausgebildete Element einen am Preßschuh angeordneten ersten Kolben (126a) und einen an der Stütze angeordneten zweiten Kolben (126b) aufweist, und der Zylinder beide Kolben abdichtend umgibt, um zwischen den Kolben eine gemeinsame Arbeitskammer (134') zu definieren.
  17. 17. Schuhpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein einstellbarer Befestigungsmechanismus (239, 241) vorgesehen ist, der das erste Teilelement am Preßschuh befestigt, wobei der Befestigungsmechanismus betätigbar ist, um die Lage des ersten Teilelements relativ zum Preßschuh in Maschinenrichtung einzustellen.
  18. 18. Schuhpresse zur Druckausübung auf eine Bahn (W), die in einer Maschinenrichtung durch einen zwischen der Schuhpresse und einem Stützelement (16) definierten Spalt (N) gefördert wird, mit: einem Preßschuh (212), der an das Stützelement (16) angrenzt, um den Spalt (N) zwischen dem Stützelement (16) und dem Preßschuh zu bilden, wobei sich der Preßschuh in einer Maschinenquerrichtung über die Breite der Bahn (W) erstreckt; einer Stütze (218; 318) als Abstützung für den Preßschuh; einem gelenkigen Hvdraulik-Lastzylinder (220; 220'; 320) mit einem beweglichen Kolben (226), dadurch gekennzeichnet, daß der Lastzylinder zwischen der Stütze und dem Preßschuh separat gebildete erste und zweite Zylinder (222, 224; 222', 322, 324) umfaßt, wobei der erste Zylinder am Preßschuh angeordnet und der zweite Zylinder an der Stütze angeordnet ist, der bewegliche Kolben (226) gegenüberliegende erste und zweite Endabschnitte hat, die innerhalb der ersten und zweiten Zylinder gleitfähig aufgenommen sind und mit ihnen abdichtend in Eingriff steht, um erste und zweite Arbeitskammern zu definieren, die durch Hydraulikflüssigkeit druckbeaufschlagbar sind, um den ersten und den zweiten Zylinder in eine Belastungsrichtung voneinander weg und dadurch den Preßschuh in Richtung auf das Stützelement (16) zu drücken; wobei der Kolben ein rohrförmiges Element ist, das allgemein zylindrische innere und äußere Oberflächen hat, wobei jeder der ersten und zweiten Endabschnitte des Kolbens einen 24 AT 003188 Ul ringförmigen Flansch (231) aufweist, der radial nach außen über die zylindrische äußere Oberfläche des Kolbens hinweg ragt, wobei jeder Flansch eine elastische kompressible Dichtung (237a, 237b) trägt, die mit einer inneren Oberfläche des jeweiligen Zylinders in Eingriff steht, wobei die Flansche ein Schwenken des Kolbens relativ zu den Zylindern um zur Maschinenrichtung parallele Achsen aufnehmen.
  19. 19. Schuhpresse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zylinder eine im Preßschuh gebildete Aussparung (282) ist.
  20. 20. Schuhpresse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zylinder separat von dem Preßschuh ausgebildet und am Preßschuh befestigt ist.
  21. 21. Schuhpresse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zylinder separat von der Stütze ausgebildet und an der Stütze befestigt ist.
  22. 22. Schuhpresse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stopring vorgesehen ist, der an dem zweiten Zylinder befestigt und angepaßt ist, um mit dem Flansch am zweiten Endabschnitt des Kolbens in Eingriff zu kommen, um eine Bewegung des Kolbens weg von der Stütze zu begrenzen.
  23. 23. Schuhpresse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Flansche sphärische Oberflächen hat, die der inneren Oberfläche des jeweiligen Zylinders gegenüberliegen, um ein Schwenken des Kolbens innerhalb des Zylinders zu erleichtern.
  24. 24. Schuhpresse nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein hydraulisch betätigtes Stellglied (260; 260') zum Zurückziehen des Schuhs, das innerhalb des Innenraums des Kolbens angeordnet ist, wobei das Stellglied durch Hydraulikdruck betätigbar ist, um den Schuh in Richtung auf die Stütze zu drücken, um eine Bewegung des Schuhs weg von der Stütze zu begrenzen. 25 AT 003 188 Ul
  25. 25. Schuhpresse nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied zum Zurückziehen des Schuhs einen Stellgliedkolben (262; 262') aufweist, der an der Stütze angebracht ist und sich in den Innenraum des Kolbens des Lastzylinders erstreckt, und ein Stellgliedzylinder (266) den Steilgliedkolben abdichtend umgibt, um eine Kammer (268) zu definieren, die durch Hydraulikflüssigkeit druckbeaufschlagbar ist, um den Stellgliedzylinder in Richtung auf die Stütze zu drücken, wobei der Stellgliedzylinder mit einem Vorsprung (276) in Eingriff steht, der derart an dem Preßschuh befestigt ist, daß eine Betätigung des Stellglieds zum Zurückziehen des Schuhs verursacht, daß der Preßschuh in Richtung auf die Stütze gedrückt wird.
  26. 26. Schuhpresse nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellgliedkolben einen Stößel (264) umfaßt, der an der Stütze (218) angebracht ist und senkrecht davon in Richtung auf den Preßschuh vorragt, wobei der Stößel eine Bohrung (270) aufweist, die sich in die Kammer (268) im Stellglied zum Zurückziehen des Schuhs öffnet, wobei die Stütze eine Hydraulikflüssigkeitszuführbohrung (272) aufweist, die mit der Bohrung im Stößel verbunden ist.
  27. 27. Schuhpresse nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch einen einstellbaren Befestigungsmechanismus (239, 241), der den ersten Zylinder am Preßschuh festhält, wobei der Befestigungsmechanismus betätigbar ist, um die Lage des ersten Zylinders relativ zum Preßschuh in der Maschinenrichtung einzustellen.
  28. 28. Schuhpresse nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsmechanismus Greifbacken aufweist, die den ersten Zylinder an den Preßschuh klemmen, wobei zur Einstellung der Lage des ersten Zylinders am Preßschuh die Greifbacken in verschiedenen Positionen am Preßschuh anlegbar sind.
  29. 29. Schuhpresse nach Anspruch 28, gekennzeichnet durch einen zweiten einstellbaren Befestigungsmechanismus (339, 341) zum Festhalten des zweiten Zylinders an der 26 AT 003 188 Ul Stütze (318), wobei der zweite einstellbare Befestigungsmechanismus Greifbacken aufweist, die angepaßt sind, um den zweiten Zylinder in verschiedenen Positionen an die Stütze zu klemmen, um die Lage des zweiten Zylinders in der Maschinenrichtung einzustellen. 27
AT0006399U 1998-01-30 1999-01-29 Schuhpresse AT3188U1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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SE9800262A SE511256C2 (sv) 1998-01-30 1998-01-30 Skopress
US09/183,924 US6083352A (en) 1998-01-30 1998-10-30 Shoe press

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AT3188U1 true AT3188U1 (de) 1999-11-25

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