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Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizkörper mit mehreren vom Heizmedium durchflossenen, nebeneinander angeordneten lotrechten Rohren und mit waagrecht über die Breite des Heizkörpers verlaufenden, nach oben gerichteten Luftleitblechen, deren Länge grösser ist als die Höhe der zwischen ihnen verbleibenden Luftschlitze.
Die angeführten Merkmale eines von der Patentinhaberin entwickelten Heizkörpers sind bereits bekanntgeworden. Um mit einem Heizkörper der angegebenen Bauart eine hohe Heizleistung erzielen zu können, genügt nicht jede beliebige Anordnung der vorgesehenen Luftleitbleche. In zahlreichen Versuchen wurde vielmehr herausgefunden, dass Ausbildung und Anordnung der Luftleitbleche ganz bestimmten Bedingungen genügen müssen, wenn einerseits verhältnismässig geringe Tiefe des Heizkörpers, anderseits starke Erwärmung der durch den Heizkörper geführten Luft bei grossem Luftdurchsatz erzielt werden sollen.
Bei einem erfindungsgemässen Heizkörper haben die Luftleitbleche ausser nach oben gerichteten Schenkeln zusätzlich vertikale Schenkel, wobei die vertikalen Schenkel an der Rückseite der Rohre angeordnet sind.
Durch eine derartige Anordnung wird erreicht, dass die durch das vorderseitige Schlitzblech eingedrungene Luft nicht nur von den ein Register bildenden wasserführenden Rohren, sondern vor allem auch von den Luftleitblechen erwärmt wird. Die Luftleitbleche stehen mit den Rohren in wärmeleitender Verbindung und nehmen daher praktisch deren Temperatur an. Es ist somit entscheidend, die Menge der zwischen zwei benachbarten Luftleitblechen durchströmenden Luft zur wärmeabgebenden Fläche der Luftleitbleche in eine sinnvolle Beziehung zu setzen, wie dies durch den erfindungsgemässen Vorschlag geschieht.
Die schräg nach oben gerichteten Schenkel der Luftleitbleche lenken die erwärmte Luft in den von der Zimmerwand einerseits, vom Rohrregister anderseits gebildeten Kamin. Die Winkelstellung der Luftleitbleche ist dabei so zu wählen, dass die Luft nicht an der Zimmerwand gestaut wird, sondern dass sie in regelmässigem Fluss durch die obere Abdeckung des Heizkörpers in den Raum gelangt. Ein Winkel von etwa 300 zwischen der Lotrechten und den freien Schenkeln der Luftleitbleche hat sich bei den üblichen Heizkörpertiefen als zweckmässig erwiesen.
Wenn die zwischen den Luftleitblechen freibleibenden Schlitze an der Rückseite des durch die wasserführenden Rohre gebildeten Rohrregisters nur eine Fläche freigeben, die wesentlich geringer ist als die Gesamtfläche des Heizkörpers, so kommt es im Raum zwischen den wasserführenden Rohren zu einem Luftstau.
Die damit verbundene relativ hohe Verweilzeit der Luft im Raum zwischen den Rohren führt zu einer starken Lufterwärmung. Vorzugsweise wird daher vorgesehen, dass der Vertikalabstand der nach oben gerichteten Schenkel der Luftleitbleche mindestens zweimal so gross ist wie die Höhe der zwischen den Luftleitblechen freibleibenden Schlitze, dass die von den Schlitzen gebildete Fläche also weniger als die Hälfte der Gesamtfläche des Heizkörpers ausmacht. Optimale Verhältnisse treten dabei auf, wenn das vorderseitige Schlitzblech etwa die gleiche Fläche freigibt wie die Schlitze zwischen den Luftleitblechen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschliessend an Hand der Zeichnungen diskutiert. In diesen stellt Fig. l eine Vorderansicht des erfindungsgemässen Heizkörpers dar, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. l und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D in Fig. l in einem gegenüber Fig. l und 2 verdoppelten Massstab.
Der dargestellte Heizkörper umfasst ein wasserführendes Rohrregister aus waagrechten Rohren--7--und senkrechten Rohren--3--. Um in der Art des Anschlusses möglichst frei zu sein, ist dieses Rohrregister mit insgesamt vier Tempergusswinkeln --5-- versehen, von denen einer an die Vorlaufleitung und einer an die Rücklaufleitung für das Heizmedium angeschlossen ist. Die Vorderseite des Rohrregisters ist durch ein Schlitzblech--6--abgedeckt, das ungefähr den gleichen Querschnitt freigibt wie die Schlitze--4--, die an der Rückseite des Rohrregisters zwischen den Luftleitblechen--l--freibleiben.
Die Luftleitbleche--l--weisen abgewinkelte Schenkel--8--auf, an denen sie mit den lotrechten Rohren --3-- verschweisst sind. Die Länge dieser Schenkel --8-- bestimmt zusammen mit der Anzahl der verwendeten Luftleitbleche--l--die Höhe der Schlitze-4--, durch welche die Luft aus dem Raum zwischen den Rohren--3--zu den schräg nach oben gerichteten Schenkeln--2--der Luftleitbleche --l-- gelangt.
Die Länge der nach oben gerichteten Schenkeln --2-- der Luftleitbleche --1-- bestimmt weitgehend das Ausmass der Wärmeabgabe an die zwischen den Schlitzen --4-- hindurchtretende Luft. Der Wärmeübergang wird dadurch wesentlich erleichtert, da zwischen den Luftleitblechen die vorher laminare
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Heizkörpers müssen so gewählt werden, dass im Raum zwischen Rohrregister und Zimmerwand kein unnötiger Stau auftritt. Mit zunehmender Bautiefe--t--des Heizkörpers steigt somit die erzielbare Leistung.
Die erfindungsgemässen Heizkörper wurden bereits erfolgreich erprobt. Durch die damit erzielbare günstige Wärmeabgabe erlauben sie es, die für den Betrieb eines Zentralheizungssystems notwendige Wassermenge ganz wesentlich zu reduzieren.