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Die Erfindung betrifft einen Probenehmer für ein Flammenionisationsgerät zum Zwecke der Gasspürung, bei dem die Gasspürsonde mit schmiegsamem Rand dicht an eine gasundurchlässige Abdecke angeschlossen ist, welche die Umgebung der Spürstelle gegen die Atmosphäre abschliesst.
Bei der Gaslecksuche konnten solange relativ gering empfindliche Gasspürgeräte eingesetzt werden als Sonderlöcher geschlagen wurden. Zum Zwecke der Lecksuche an erdverlegten Gasleitungen wurden deshalb in Abständen von 1 bis 3 m etwa 35 bis 40 cm tiefe Prüflöcher in den Boden geschlagen, aus diesen eine Probe abgesaugt und einem Gasdetektor zugeführt.
Die Nachteile dieser überprüfungsmethode sind bekannt, vor allem sind sie darin zu suchen, dass auch in schadensfreien Strecken Prüflöcher gefertigt werden mussten und deshalb auch dort die Oberfläche zerstört wurde.
Mit Aufkommen hochempfindlicher Gasnachweissysteme, wie z. B. mittels Infrarotstrahlen oder Flammenionisation für die Anzeige in solchen Geräten in Fahrzeugen, war es vordringliche Aufgabe, ein geeignetes Absaugsystem für die Oberflächenprüfung zu entwickeln. Dazu wurden verschiedene Konstruktionen, wie Saugbalken mit Gummiumlappung oder Saugglocke oder Sauggestänge mit Bohrungen, entwickelt und versucht.
Diese angeführten Systeme haben den Nachteil, dass relativ grosse Mengen"Seitenluft"mit angesaugt werden, dagegen nicht nur eine Probenentnahme an der Oberfläche der Strassendecke erfolgt.
Hier setzt die neue Erfindung ein. Sie löst die Aufgabe, Gas aus einer wählbar grossen, aber jeweils genau bestimmten Spürstelle ohne Einführung der Sonde in das Erdreich, also zerstörungsfrei zu prüfen und durch sorgfältig Sammlung aller Gasspuren einer Spürstelle jene Gleichwertigkeit zwischen dem zu messenden Objekt, nämlich dem gespürten Gas einerseits und dem Messgerät, nämlich dem Flammenionisator anderseits, zu schaffen, welche der neuzeitlichen Messtechnik entspricht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde gefunden, dass es möglich ist, eine Spürstelle mittels einer gasundurchlässigen Abdecke gegen die äussere Atmosphäre praktisch abzuschliessen und aus dem Raum unterhalb der Decke mit einer entsprechenden Absaugung echte, zur Gaspürung ohne eine Bohrung geeignete Proben zu entnehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach dem Grundgedanken der Erfindung bei einem Probenehmer der eingangs beschriebenen Art der Mittelteil der Sonde zur Ausbildung eines Unterdruckraumes gegenüber der abgeschlossenen Bodenoberfläche zur Absaugung der darin angesammelten Gasspuren höhenbeweglich. Durch die Schaffung eines Unterdruckes innerhalb der Sonde wird gewährleistet, dass auch Gasspuren erfasst werden, die an der Oberfläche des zu prüfenden Körpers haften. Ein solcher Vorgang trägt dem Umstand Rechnung, dass einem Flammenionisationsgerät nur geringe Probemengen zugeführt werden müssen.
Vorteilhaft ist es, wenn dabei die Decke aus einer formfesten Schale besteht, die mit dem Filter zweckmässig in rotationssymmetrischer Anordnung stellfest ist und dass sich an den Schalenrand dicht lappige Deckenteile anschliessen.
Die Anwendung eines Rahmens mit vorstehendem Rand aus schmiegsamem Material wurde früher bei einem auf Diffusionswirkung beruhenden stabförmigen Gasanzeiger vorgeschlagen, doch wurde dabei nur ein seitlicher Auffangraum geschaffen, wogegen die Erfindung auf die Ausbildung eines Unterdrucks abzielt.
Weitere Verbesserungen sind aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zu entnehmen.
In den Zeichnungen sind zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt : Fig. 1 ist eine Gesamtansicht des Gasspürgerätes zur Anzeige mittels Flammenionisation in schematischer Seitenansicht, Fig. 2 ist die schematische Ansicht einer tragbaren Sonde.
Im einzelnen erkennt man in Fig. 1 ein auf Rädern --2-- fahrbares Gerätegestell mit Radachse--3--.
Auf dem Unterteil des Gestells ist ein im einzelnen nicht dargestelltes bekanntes Aggregat, bestehend aus Pumpe, Motor und Batterie --19-- in einem Behalter-20--, angeordnet. Eine Rohrleitung --4-- führt unmittelbar zur Pumpe, eine Leitung--5--ist an das Filter --6-- angeschlossen und führt ebenfalls zur Pumpe. Die Ausblasöffnung --9-- der Pumpe führt in Richtung der in Fig. l eingezeichneten Pfeile die Proben zum schematisch dargestellten Flammenionisationsgerät--8--, das seinerseits mit Brennkammern und Saugpumpe ausgerüstet ist.
Der Behälter-20-für Pumpe, Motor und Batterie ist in üblicher Weise mit einem Schalter --21-- ausgerüstet sowie mit einer Anschlussbuchse --22-- für das Ladegerät. Im Oberteil--7des Gestells ist ein Ansteckstutzen-23-für die Kabelverbindung --24-- zum Flammenionisationsdetektor angebracht. Von der Probeleitung-9-zum Gerät kann eine in Fig. l rechts dargestellte Ausblasöffnung --25-- eine überschüssige Probemenge ins Freie abblasen.
An das Filter --15-- ist in der Ausführungsform der Fig. l eine Decke zentrisch angeschlossen, deren Mittelteil aus einer formfesten Schale--14--besteht. An den Rand der Schale --14-- schliessen sich lappige Deckenteile --16-- an. Im Betrieb des Gerätes wird in der genau definierten Umgebung --12-- der Spürstelle die Atmosphäre abgeschlossen. Im Mittelteil bildet sich ein Unterdruckraum-13-gegenüber der abgeschlossenen Bodenoberfläche--12--.
Die Decke--11--ist zweckmässig mittels ihrer formfesten Schale --14-- und der Aufhängung --17-- am Oberteil --7-- des Gestells --1-- schwenkbar befestigt.
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Am andern Ende kann die Abdecke-11-am Lager-2-des Radsatzes-3-angehängt sein.
Die Sonde--26-- (Fig. 2) mit Griff--27--a ! s Handgerät endet im Unterteil in einem Anschluss - für den Filterkörper Die gasundurchlässige Abdeckung --11-- ist an die Gasspürsonde - angedichtet. Wieder wird im Betrieb ein Unterdruckraum--13--gegenüber der abgeschlossenen Bodenoberfläche --12-- ausgebildet. Man erkennt in Fig. 2 den schlotartigen Fortsatz--18--, der selbst bei sehr geringem Unterdruck eine Ableitung der gespürten Gasmenge durch das Rohr-28-und die Leitung - 29--zum Flammenionisationsdetektorgerät--19--mit Brennkammer und Saugpumpe enthält. Selbst bei
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erreicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Probenehmer für ein Flammenionisationsgerät zum Zwecke der Gasspürung, bei dem die Gasspürsonde mit schmiegsamem Rand dicht an eine gasundurchlässige Abdecke angeschlossen ist, welche die Umgebung der
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