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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum druckdichten Leiten von strömenden Medien mit in zwei Reihen nebeneinander angeordneten, durch Scheren bildende Rohre verbundenen Drehgelenken, wobei die Enden der so gebildeten Leitungskette an beweglichen Aggregaten schwenkbar befestigt sind.
Derartige Vorrichtungen werden überall dort eingebaut und verwendet, wo ein Längenausgleich in einer Leitung zwischen zwei beweglichen Anschlussstellen nicht mit Hilfe biegsamer Schläuche erfolgen kann, weil der Werkstoff der Schläuche beispielsweise infolge der chemischen Aggressivität des Strömungsmediums oder der Umgebung, oder wegen hoher Temperaturen und Drücke den auftretenden Belastungen nicht standhalten würde.
Bei bekannten Leitungsketten der genannten Art besteht allerdings die Gefahr, dass sie bei der Bewegung der angeschlossenen Aggregate durch unterschiedliche Reibungsverhältnisse in den Drehstellen unkontrolliert ausgelenkt werden. Hiedurch kann es zur Berührung mit andern Teilen der Anlage, in die die Vorrichtung eingebaut ist, kommen, so dass sogar Beschädigungen die Folge sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine aus Drehgelenken und diese verbindenden Rohre bestehende Vorrichtung zum Leiten von strömenden Medien zu schaffen, die bei ihrem Einsatz nur definierte Bewegungen zulässt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Drehgelenke der einen Drehgelenkreihe in einer Profilschiene geführt sind. Die Drehgelenke der einen Drehgelenkreihe sind somit nur noch längs der Profilschiene verschiebbar, so dass unerwünschte Bewegungen nicht mehr möglich sind.
Vorzugsweise besitzt die Profilschiene ein C-förmiges Profil, in dem diesem angepasste, an den Achsen der Drehgelenke angeordnete Kulissensteine verschiebbar sind.
Es ist zwar bei Rohraufhängungen an sich bekannt (österr. Patentschrift Nr. 265779), C-förmige Tragschienen zu verwenden, in denen Kulissensteine mit Tragelementen für die zu befestigenden Rohre angeordnet sind. Eine Bewegung der Rohre ist insgesamt nur entlang der Tragschiene möglich, nicht aber der Rohre in sich, wie das bei scherenbildenden Rohren, die durch Drehgelenke verbunden sind, der Fall ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Leitungskette eine Mehrfachleitung, vorzugsweise eine Doppelleitung sein, indem ein Drehgelenkstück zwei bzw. mehrere Ein- und Auslassstutzen mit jeweils getrennten Strömungswegen aufweist. Mit Hilfe einer derartigen Leitungskette ist es möglich, gleichzeitig eine Strömung mit Vor- und Rücklauf oder zwei unabhängige Strömungen in einer Richtung vorzusehen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen : Fig. l eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Leitungskette, die längs einer Profilschiene verschiebbar ist ; Fig. 2 eine Draufsicht auf eine längs der Profilschiene verschiebbare Doppelleitungskette und Fig. 3 einen Schnitt durch die Profilschiene längs der Linie III-III in Fig. 2 und in grösserem Massstab.
Die in Fig. 1 dargestellte Leistungskette--l--besteht aus Drehgelenken-2--, die in einer Reihe, und Drehgelenken--3--, die in einer andern Reihe angeordnet sind. Die Drehgelenke-2 und 3-sind durch
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einnehmen.
Die Leitungskette--l--ist in der Profilschiene--7--mit Hilfe von Kulissensteinen --8-- geführt, die an Achsen--9--der Drehgelenke--2--angeordnet ist. Die Form der Kulissensteine --8-- ist dabei dem C-förmigen Querschnitt der Profilschiene --7-- angepasst, wie auch aus Fig. 3 hervorgeht.
An Stelle der in Fig. 1 dargestellten Einfachleitung kann die Leitungskette auch als Doppelleitung ausgebildet sein.
Die Doppelleitungskette-10-in Fig. 2 weist Gelenkstücke --11-- auf, die zwei Ein- und Auslassstutzen --4-- mit jeweils getrennten Strömungswegen aufweisen. Die Ein- und Auslassstutzen der Drehgelenkstücke --11-- der Doppelleitung --10-- sind ebenso wie die Ein- und Auslassstutzen der Leitungskette--l--durch Rohre verbunden. Somit sind zwei getrennte Strömungswege-A bzw. B-von einem beispielsweise links in Fig. 2 befindlichen Aggregat zu einem auf der rechten Seite angeschlossenen Aggregat möglich.
Liegt der Anschlussstutzen eines Aggregates in Richtung der Drehachse eines Drehgelenkes--12--, so ist es erforderlich, dass auch die Ein- bzw. Auslassstutzen --13-- entsprechend angeordnet sind. Ein derartiges Drehgelenk--12--ist in Fig. 2 auf der linken Seite der Leitungskette --10-- dargestellt. Das auf der rechten Seite der Leitungskette in Fig. 2 befindliche Drehgelenkstück-11-ist dagegen ebenso gestaltet wie die übrigen Drehgelenkstücke--11--der Leitungskette und ermöglicht den Ein- und Austritt der Strömung in einer Ebene senkrecht zur Achse des Drehgelenkes
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr können Einzelheiten dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden, ohne vom grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen.