AT2997U1

AT2997U1 - Klapptisch für die inneneinrichtung von fahrzeugen

Info

Publication number: AT2997U1
Application number: AT0053598U
Authority: AT
Inventors: Gerhard Dr Skoff; Anton Ing Strassguertl; Werner Ing Bogner
Original assignee: Steyr Daimler Puch Ag
Priority date: 1998-08-13
Filing date: 1998-08-13
Publication date: 1999-08-25
Also published as: US6105510A; GB2341543A; FR2782300B3; GB9918466D0; DE19931929A1; FR2782300A3; GB2341543B

Abstract

Ein Klapptisch für die Inneneinrichtung eines Fahrzeuges besteht aus einer Tischplatte (3) und zwei Paaren von Beinen (27, 28). Um einen Klapptisch zu schaffen, der den Beinraum nicht beschränkt und der flugs hochklappbar ist, ist vorgesehen, daß a) die Tischplatte (3) in Längsrichtung geteilt ist, wobei die beiden Hälften (20, 21) durch ein Scharnier (22, 23) mit unter der Ebene der Tischplatte (3) liegender Scharnierachse (24) klappbar miteinander verbunden sind, und b) die Beine (27, 28) mit einem Ende an Befestigungspunkten (4, 5, 6, 7) am Plafond (2) des Fahrzeuges und mit dem anderen Ende an einem von der Scharnierachse (24) entferntem Punkt (8, 9, 10, 11) der Tischplatte (3) schwenkbar angelenkt sind, je ein Bein eines Beinpaares an einer Hälfte der Tischplatte.

Description

AT 002 997 Ul

Die Erfindung betrifft einen Klapptisch für die Inneneinrichtung eines Fahrzeuges, bestehend aus einer Tischplatte und zwei Paaren von Beinen. Dabei ist sowohl an Gefechtsfahrzeuge als auch an Campingfahrzeuge oder als Büro eingerichtete Sonderfahrzeuge zu denken.

In derartigen Fahrzeugen sind die Raumverhältnisse sehr beengt, trotzdem ist ein Tisch erforderlich, als Kartentisch, als Arbeits- oder Teetisch. Übliche Ausführungen sind etwa die bekannten Klapptische mit stehenden Beinen, oder am Plafond des Fahrzeuges abgehängt. Beide behindern das Aus- und Einsteigen und können entweder umgeworfen werden, weil ihre Beine mit denen der Menschen kollidieren;oder sie behindern das Aufstehen.

Es ist daher Ziel der Erfindung, einen Klapptisch zu schaffen, der den Beinraum nicht beschränkt und der flugs in eine Stellung hochklappbar ist, in der er das Aufstehen nicht behindert.

Erfindungsgemäß ward das dadurch erreicht, daß a) die Tischplatte in Längsrichtung geteilt ist, wobei die beiden Hälften durch ein Scharnier mit unter der Ebene der Tischplatte liegender Schamierachse klappbar miteinander verbunden sind, 2 AT 002 997 Ul b) die Beine mit einem Ende am Plafond des Fahrzeuges und mit dem anderen Ende an einem von der Schamierachse entferntem Punkt der Tischplatte schwenkbar angelenkt sind, je ein Bein eines Beinpaares an einer Hälfte der Tischplatte.

Der Tisch hängt somit am Plafond. Weil die Schamierachse unter der Tischplatte ist, bleibt die Tischplatte aufgrund ihres Eigengewichtes stabil aufgeklappt. Bei Nichtgebrauch wird die Tischplatte durch Hochheben entlang der Längsteilung zusammengeklappt, kinematisch bedingt werden dadurch auch die Aussenkanten der Tischplatte angehoben, was das Aufstehen erleichtert.

Um die Tischplatte in hochgeklappter Stellung zu halten, können verschiedene Befestigungsmittel verwendet werden. In einer bevorzugten Ausfuhrungsform weisen die beiden Schamierhälften von der Schamierachse beabstandete Löcher auf, die bei hochgeklappter Tischplatte zur Deckung kommen, sodaß ein Riegel durchgesteckt werden kann (Anspr. 2). Um ein Schwanken des Tisches zu verhindern, können zwischen den beiden Enden der Beine, bzw deren Befestigungen, je eines Paares von Beinen Diagonalverspannungen vorgesehen sein (Anspruch 3). Es könnten aber auch Winkelanschläge an den Beinen vorgesehen sein.

Als weitere Verbesserung können die Beine am Plafond um längsliegende Bolzen schwenkbar sein, die aus den Lagern am Plafond herausziehbar sind (Anspruch 4). Das verhindert Schaukeln des Tisches in Längsrichtung und erlaubt den schnellen Abbau des ganzen Tisches. Schließlich können die Beine bei aufgeklapptem Tisch mit der Vertikalen in Längsrichtung und/oder Querrichtung einen Winkel einschließen (Anspruch 5). So stören die Beine den Arbeitsbereich weniger.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Abbildungen beschrieben und erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1: Einen Querschnitt durch den Innenraum eines Fahrzeuges mit dem erfindungsgemäßen Tisch,

Fig.2: Denselben Innenraum in Draufsicht,

Fig.3: Den Tisch in einer Vergrößerung aus Fig. 1 in Arbeitsstellung, und Fig.4: Denselben Tisch in hochgeklappter Stellung. 3 AT 002 997 Ul

In Fig.l und Fig.2 ist zu erkennen, wie beschränkt die Raumverhältnisse in einem Kampffahrzeug sind, in manchen Campingfahrzeugen ist es nicht viel besser. Der Innenraum 1 ist oben durch einen Plafond 2 begrenzt, an dem eine Tischplatte 3 (in Arbeitsstellung) hängt, in hochgeklappter Stellung 3’. Die Tischplatte 3 ist an vier Befestigungspunkten am Plafond 2 des Fahrzeuges aufgehängt, wobei die Befestigungspunkte 4, 5, 6 und 7 durch geeignete Beschläge materialisiert sind. Die Befestigungspunkte an der Tischplatte sind mit 8, 9, 10 und 11 bezeichnet.

Fig.3 zeigt den Tisch in größerem Maßstab. Die Tischplatte 3 besteht aus zwei Hälften 20, 21, die mit aus einer linken und einer rechten Hälfte 22,23 bestehenden Scharnieren, deren Schamierachse 24 sich unterhalb der Tischplatte 3 befindet, zusammenklappbar miteinander verbunden sind. Als Scharnier können mehrere Einzelschamiere oder ein durchlaufendes Schamierband verwendet werden. In den Schamierhälften 22,23 sind Löcher 25, 26 vorgesehen, die bei hochgeklappter Tischplatte 3 miteinander zur Deckung kommen und in dieser Stellung mittels eines Riegels 36, der in die Löcher 25,26 gesteckt wird, verriegelbar sind. Bei leichter Ausführung des Tisches wird mit einem Klettenband oder dergleichen das Auslangen gefunden.

An den Befestigungspunkten 8, 9 der Tischplatte sind die Tischbeine 27, 28 angelenkt. Die Beine 27,28 schließen mit der Vertikalen einen Winkel 37 ein, sowohl in Längs- als auch in Querrichtung. Sie sind an den Befestigungspunkten 4,5 am Plafond mittels längsliegender Schwenkbolzen 29,30 mit einem Freiheitsgrad, somit nur in Querrichtung schwenkbar, gelagert. Zum Ausbau des Tisches können diese Schwenkbolzen 29, 30 entweder in Längsrichtung herausgezogen werden, oder in dem Knopfloch 31 aufwärts geschoben und dann herausgezogen werden. Schließlich sind noch diagonale Verspannungen 32, 33 vorgesehen, die ein Schaukeln des Tisches in Querrichtung verhindern. Die Befestigungspunkte 8, 9,10,11 an der Tischplatte 3 liegen innerhalb des von den Befestigungspunkten 4, 5, 6, 7 am Plafond aufgespannten Rechteckes. Dadurch stören die Beine den Arbeitsbereich weniger.

Soll der Tisch aufgeklappt werden, so wird die Tischplatte in der Mitte, in der Umgebung der Schamierachse 24, angehoben. Da die gesamte Anordnung um eine vertikale Längs- 4 AT 002 997 Ul ebene symmetrisch kinematisch bedingt auch die Anlenkpunkte 8, 9 in die Positi on 8’, 9’ (Fig.4) gebracht, die höher als die Position 8,9 ist, wodurch beim Aufstehen ausreichende Kniefreiheit gegeben ist. Die Diagonalverspannungen hängen dann durch ( 32’, 33’), sofeme sie nicht ausgehängt wurden oder überhaupt nicht dargestellte Winkelanschläge verwendet werden, um ein Schaukeln des Tisches zu verhindern. 5

Claims

AT 002 997 Ul ANSPRÜCHE 1. Klapptisch für die Inneneinrichtung eines Fahrzeuges, bestehend aus einer Tischplatte und zwei Paaren von Beinen, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Tischplatte (3) in Längsrichtung geteilt ist, wobei die beiden Hälften (20,21) durch ein Scharnier (22,23) mit unter der Ebene der Tischplatte (3) liegender Schamierachse (24) klappbar miteinander verbunden sind, und b) die Beine (27,28) mit einem Ende an Befestigungspunkten (4,5,6,7) am Plafond (2) des Fahrzeuges und mit dem anderen Ende an einem von der Schamierachse (24) entferntem Punkt (8,9,10,11) der Tischplatte (3) schwenkbar angelenkt sind, je ein Bein eines Beinpaares an einer Hälfte der Tischplatte.
2. Klapptisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schamierhälf-ten (22,23) von der Schamierachse (24) beabstandete Löcher (25,26) aufweisen, die bei hochgeklappter Tischplatte zur Deckung kommen, sodaß ein Riegel (36) durchgesteckt werden kann.
3. Klapptisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Enden der Beinei bzw deren Befestigungen (4 bis 11), je eines Paares von Beinen Diagonalverspannungen (32,33) vorgesehen sind.
4. Klapptisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (27,28) am Plafond (2) um längsliegende Bolzen (29,30) schwenkbar sind, die aus den Befestigungspunkten (4,5,6,7) am Plafond herausziehbar sind. 6 AT 002 997 Ul
5. Klapptisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (27,28) bei aufgeklapptem Tisch mit der Vertikalen in Längsrichtung und/oder Querrichtung einen Winkel (37) einschließen. 7