AT298517B - Verfahren und Vorrichtung zur Führung des Synthesegases in katalytischen, zylinderförmigen Hochdrucksynthesereaktoren, insbesondere für die Ammoniaksynthese - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Führung des Synthesegases in katalytischen, zylinderförmigen Hochdrucksynthesereaktoren, insbesondere für die Ammoniaksynthese

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AT298517B AT1063369A AT1063369A AT298517B AT 298517 B AT298517 B AT 298517B AT 1063369 A AT1063369 A AT 1063369A AT 1063369 A AT1063369 A AT 1063369A AT 298517 B AT298517 B AT 298517B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Führung des Synthesegases in katalytischen, zylinderförmigen Hochdrucksynthesereaktoren, insbesondere für die
Ammoniaksynthese 
Für die Durchführung exothermer Gasreaktionen unter hohem Druck,   z. B.   für die
Methanolsynthese, vor allem aber für die Ammoniaksynthese, haben sich zylinderförmige
Hochdruckreaktoren bewährt, in denen der Katalysator in einzelne, sogenannte   Vollraumschüttungen   unterteilt ist, die axial vom Synthesegas durchströmt werden, wobei zwischen diesen Schichten durch indirekten Gegenstromwärmetausch mit frischem Synthesegas, das gleichzeitig auf Reaktionstemperatur vorgewärmt wird, für die Abführung der überschüssigen Wärme gesorgt wird (s.   österr. Patentschrift  
Nr. 215436).

   In diesen Katalysatorschichten tritt, je nach Höhe der Katalysatorschicht und
Feinkörnigkeit des verwendeten Katalysators ein relativ hoher Druckverlust auf, der sich besonders bei der aus Gründen der optimalen Temperaturführung lang ausgebildeten Endkatalysatorlage und bei grossen Ofeneinheiten störend bemerkbar macht. 



   Um diesen unangenehmen Druckverlust herabzusetzen, wurde gemäss deutscher Auslegeschrift 1256205 vorgeschlagen, das Synthesegas entweder vom Zentrum des Reaktors zur Peripherie oder von der Peripherie zum Zentrum radial durch eine, zwischen zwei koaxial angeordneten, zylinderförmigen Lochblechen angeordnete Katalysatorschicht zu führen, wobei allerdings die Einschränkung gemacht wurde, dass in einem solchen Fall nur ausserhalb des Reaktors vorreduzierter Katalysator eingesetzt werden kann, weil bei einer Reduktion im Reaktor selbst wegen der durch die radiale Strömungsrichtung unregelmässigen Strömung und die Möglichkeit einer Rückdiffusion eine Schädigung des bereits reduzierten Katalysators unvermeidlich erschien.

   Für die Kühlung eines, nach diesem Prinzip gebauten, nur radial durchströmten Ammoniak-Synthese-Reaktors, der aus zwei unmittelbar übereinander angeordneten Katalysatorschichten besteht, von denen eine vom Zentrum zur Peripherie, die zweite von der Peripherie zum Zentrum des Reaktors durchströmt wird, ist gemäss The Oil and Gas Journal 65, Heft 13,1967, Seite 75, eine Kühlung durch Zuführung von kaltem Synthesegas vorgesehen, das dem reagierenden Gas während des   Übertritts   von einer Schichte in die andere Schichte zugemischt wird. 



   Einem weiteren Vorschlag, die radiale Gasführung nicht in allen Katalysatorschichten eines Mehrschichten-Vollraumkonverters, sondern nur in der langen Endkatalysatorlage anzuwenden, der der   österr. Patentschrift Nr. 281870   zu entnehmen ist, liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Schädigung des Katalysators bei der Reduktion im Reaktor bei radialer Gasströmung dann vermieden werden kann, wenn das Gas radial vom Zentrum zur Peripherie, nicht aber von der Peripherie zum Zentrum geführt wird. Dadurch war es möglich, in einem Synthesereaktor mit mehreren Katalysatorschichten und beliebiger Zwischenkühlung bei Beibehaltung der axialen Strömungsrichtung in den ersten Katalysatorlagen die Endkatalysatorlage radial durchströmen zu lassen, ohne dadurch die Verwendung eines vorreduzierten Katalysators in Kauf nehmen zu müssen.

   Trotzdem sind aber auch hier noch 

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Schwierigkeiten in der gleichmässigen Beschickung der Katalysatorlage in der gesamten Länge zu verzeichnen, was auf die geringe Strömungsgeschwindigkeit zurückzuführen ist. 



   Es konnte nun gefunden werden, dass ein geringerer Druckverlust in Vollraumkatalysatorlagen erzielt werden kann, als sie bei axialer Durchströmung einer solchen Schicht verzeichnet werden und trotzdem der Nachteil einer ungleichmässigen Gasverteilung wegfällt, wenn das Gas vom Zentrum ausgehend mit Hilfe eines gasdichten Leitbleches schneckenförmig durch die Katalysatorschicht geführt wird. Diese Gasführung hat den Vorteil, dass praktisch im gesamten Weg durch die Katalysatorschicht der Gasströmungsquerschnitt und damit die Strömungsgeschwindigkeit praktisch gleichgehalten werden kann, so dass auch eine Reduktion des Katalysators im Ofen selbst auf keinerlei Schwierigkeiten stösst. 



   Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Führung des Synthesegases in katalytischen, zylinderförmigen Hochdrucksynthesereaktoren, insbesondere für die Ammoniaksynthese, dadurch gekennzeichnet, dass das Synthesegas in der gesamten Länge einer im Reaktor befindlichen
Katalysatorlage schneckenförmig vom Zentrum des Reaktors zu dessen Peripherie strömt, wobei das
Synthesegas im Zuge seines schneckenförmigen Weges abschnittsweise durch Zumischen von kaltem, noch nicht reagiertem Synthesegas oder indirektem Wärmetausch gekühlt wird. 



   Das Prinzip des erfindungsgemässen Verfahrens ist mit grossem Vorteil auf grosse Reaktoren anwendbar, bei denen der Druckverlust des Ofens eine grosse Rolle spielt. 



   Da durch den geringeren Druckverlust die Möglichkeit besteht, kleineres Katalysatorkorn einzusetzen, kann dabei eine sehr gute Ausbeute erzielt werden. Ein solcher Reaktor besitzt vorzugsweise eine einzige, durchgehende, in der Längsrichtung nicht unterteilte Katalysatorfüllung, in die das schneckenförmige Leitblech eingebettet ist. Diese Füllung wird vom Gaseintrittsschacht ausgehend mit Gas beschickt, während das ausreagierte Gas an der Peripherie des Katalysatoreinsatzes gesammelt und von dort abgezogen wird. Der zur Erzielung einer optimalen Temperaturführung nötigen zwischengeschalteten Kühlung kann in solchen Reaktoren durch Einschaltung von senkrechten Kühlschächten in den schneckenförmigen Gasweg Rechnung getragen werden, die aus der Katalysatorfüllung ausgespart werden, ohne dabei die Kontinuität der Gasströmung zu stören.

   Die Kühlung in den Kühlschächten erfolgt dann zweckmässig durch Einführung von Kaltgas. Dabei ist es zweckmässig, den Abstand zwischen den Kühlschächten, die zwei, drei oder mehr sein können, nach aussen hin zuvergrössern, und so auch bei der   erfmdungsgemässen   Gasführung das Prinzip einer langen Endkatalysatorlage beizubehalten. Diese Reaktorkonstruktion ist sehr einfach, weil eine komplizierte Gasführung zum Zwecke der Kühlung nicht nötig ist. Die Kaltgaszuführung von oben ist sehr einfach und der Platzbedarf für die Kühlschächte relativ gering, so dass eine optimale Ausnützung des teuren Hochdruckraumes gegeben ist. 



   Es ist jedoch auch möglich, das Prinzip der   erfindungsgemässen   Gasführung auch nur auf die Endkatalysatorlage eines sonst in beliebiger Weise beschickten Hochdruckreaktors mit mehreren Katalysatorlagen anzuwenden. In diesem Fall fällt die Kühlung durch die in den schneckenförmigen Gasweg eingeschalteten Kühlschächte weg. Die Kühlung des Gases vor Eintritt in die erfindungsgemäss beschickte Endkatalysatorlage kann dann auf beliebige Weise, also nicht nur durch Kaltgaszuführung, sondern auch durch indirekten Wärmetausch mit einem Kühlmittel oder mit frischem, noch nicht reagiertem Synthesegas erfolgen. 



   Wie schon erwähnt, können Reaktoren, in denen die erfindungsgemässe Gasführung angewendet wird, mit feinkörnigem Katalysator beschickt werden, vorzugsweise mit einem solchen einer Korngrösse von weniger als 6 mm. 



   Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bestehend aus einem zylindrischen   Ofeneinsatz --1-- an   dessen unterem Ende ein   Hauptwärmetauscher --17-- angebracht   ist sowie dem, dem   Hauptwärmetauscher-17-   
 EMI2.1 
 

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 wobei sowohl der Gaseintrittsschacht --4-- als auch der Gasaustrittsschacht --6-- von der Katalysatorfüllung durch ebenfalls den Ofeneinsatz der ganzen Länge nach durchziehende, 
 EMI3.1 
 sind, die nicht mit Katalysator befüllt sind und in die die Rohre --12-- zur Einführung von kaltem Synthesegas münden. 



   Beispiele für solche Vorrichtungen sind in den Fig. 1 bis 4 wiedergegeben. In diesen Figuren bedeutet --1-- den Mantel des Ofeneinsatzes, der von dem in den Figuren zum Zwecke der Vereinfachung nicht gezeichneten Hochdruckmantel umgeben   ist,-2-das   zentrale Gasführungsrohr, durch das das Gas, das den Hauptwärmetauscher vorgewärmt verlässt, nach oben geführt wird, um eine Beschickung der Katalysatorfüllung von oben zu ermöglichen   und-3-das   schneckenförmige Leitbalech.

   --4-- ist der Gaseintrittsschacht, der mit seiner gasdurchlässigen   Wand-5-an   die Katalysatorfüllung   angrenzt,--6--der   Gasaustrittsschacht, ebenfalls versehen mit einer   gasdurchlässigen Wand-7, 8-ist   der   Brenner, --9-- sind   jene Öffnungen, über die das Gas vom 
 EMI3.2 
 werden, um einen Gaskurzschluss zu verhindern, wenn durch Setzungserscheinungen im Katalysator unterhalb des   Deckels --15-- ein   freier Raum entstehen sollte.   Mit-16-ist   der Boden des Katalysatorbehälters im Ofeneinsatz bezeichnet. 



   In Fig. 1 ist ein Reaktor dargestellt, in dem ausschliesslich das   erfindungsgemässe   Prinzip der Gasführung angewendet wird. Fig. 2 zeigt diesen Reaktor im Querschnitt. Dieser Reaktor besitzt eine einheitliche, durchgehende Katalysatorfüllung, die durch Einbau der senkrechten   Kühlschächte-10--   in die aus Gründen der optimalen Temperaturführung nötigen Abschnitte unterteilt ist, wobei der letzte, peripher gelegene Abschnitt der Katalysatorfüllung gewissermassen die lange Endkatalysatorlage ist.

   Der Gaseintrittsschacht --4-- ist bei dieser Ausführungsmöglichkeit der erfmdungsgemässen Vorrichtung ein Schacht mit spitzwinkeligem, gekrümmtem Querschnitt, der zwischen dem Mantel des zentralen Gasführungsrohres --2-- und dem Beginn des schneckenförmigen Leitbleches-3gebildet wird, er ist also in den Beginn des schneckenförmigen Gasweges eingebaut. Die gasdurchlässige Wand --5-- liegt dann dem spitzen Winkel gegenüber. Analog dazu ist der Gasaustrittsschacht - konstruiert, der praktisch das Ende des schneckenförmigen Gasweges darstellt, u. zw. unter Ausnützung des Raumes mit spitzwinkeligem, gekrümmtem Querschnitt, wie er durch den gasdichten 
 EMI3.3 
    liegt--15-- des   Katalysatorbehälters bzw.

   Ofeneinsatzes liegt, u. zw. naturgemäss nur an jenen Teilen der Rohrwand, die das zentrale   Gasführungsrohr --2-- mit   dem Gaseintrittsschacht--4--gemeinsam 
 EMI3.4 
 --16-- des- erfolgt über die im Deckel --15-- des Ofeneinsatzes --1-- eingelassenen Rohre --12--. 



   Die Verteilung desselben über die ganze Länge des   Schachtes --10-- ist   nach beliebiger Methode möglich,   z. B.   über Rohre, die in verschiedener Höhe mit Gasaustrittsorganen versehen sind. Es versteht sich, dass das Leitblech entweder am zentralen Gasführungsrohr und dem Mantel des Ofeneinsatzes direkt angeschweisst sein kann oder aber an zylinderförmigen Blechen, die das zentrale Gasführungsrohr unmittelbar umgeben, bzw. ohne nennenswerte Spaltbildung in den Ofeneinsatz eingesetzt werden. 



   Die Gasführung in dieser Vorrichtung führt vom üblichen Ringspalt zwischen   Ofeneinsatz--l--   und dem nicht dargestellten Hochdruckkörper in den Raum um die Rohre des Hauptwärmetauschers   - -17--,   wo das Gas vorgewärmt wird. Es wird dann im zentralen Gasführungsrohr --2-- gesammelt nach oben geführt und gelangt knapp unter dem Deckel --15-- des Ofeneinsatzes in den Gaseintrittsschacht-4--. Im zentralen   Gasführungsrohr-2-kann   der Brenner angeordnet sein, 

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 EMI4.1 
 in den schneckenförmigen Weg ein, wo die Synthese stattfindet.

   Nach Verlassen der Katalysatorfüllung wird das Gas im Gasaustrittsschacht --6-- gesammelt und gelangt von dort in die Rohre des   Hauptwärmetauschers--17--.   Natürlich kann auch das ausreagierte Gas im Raum um die Rohre und das frische Gas in den Rohren des Hauptwärmetauschers geführt werden. 



   Fig. 3 gibt eine Vorrichtung wieder, in der das erfindungsgemässe Prinzip der Gasführung nur in der Endkatalysatorlage eines sonst axial durchströmten Ofens mit indirektem Wärmetausch mit dem frischen Synthesegas zwischen den einzelnen Katalysatorlagen angewendet wird. Fig. 4 zeigt diese Endkatalysatorlage im Querschnitt. Bei dieser Ausführungsform wird das teilweise ausreagierte Synthesegas nach Verlassen des letzten   Zwischenbodenwärmetauschers   gesammelt und von dort in den   Gaseintrittsschacht--4-geleitet,   der als konzentrischer Ringraum um das zentrale Gasführungsrohr   - -2-- ausgebildet   ist.

   Das schneckenförmige   Leitblech--3--ist   bei dieser Konstruktion erst am Mantel dieses Ringraumes --5-- befestigt und der durch das   Leitblech --3-- entstehende   schneckenförmige Gang daher zur Gänze mit Katalysator befüllt. Die gasdurchlässige   Wand-5-ist   in diesem Fall ein Teil des Mantels des Ringraumes--4--, der an der Anschlussstelle des Leitbleches   - 3--beginnt   und etwa 1/4 dieses Mantels ausmacht. Ebenso ist der   Gasaustrittsschacht --6-- in   diesem Fall ein Ringraum, der die gesamte Katalysatorfüllung umgibt und dessen innere Begrenzung durch das   Leitblech --3-- gebildet   wird, das dann in sich abschliessen muss.

   Etwa ein Viertel dieser inneren Begrenzung dieses Ringraumes ist dann wieder gasdurchlässig ausgebildet, u. zw. an jener Stelle, an der die äussere Windung des schneckenförmigen Bleches--3-an die vorhergehende Windung anschliesst. Die Kühlschächte fallen in Fig. 3 naturgemäss weg. In Fig. 4 sieht man die Anordnung der Schikanebleche-14--, die in radialer Richtung verlaufend, am   Deckel - --15-- des   Katalysatorbehälters, der in diesem Fall der die Katalysatorschicht nach oben abschliessende Zwischenboden ist, befestigt sind. 



   Alle gasdurchlässigen Wände   nämlich--5,   7 und   11--können   in üblicher Weise als Loch- oder Schlitzbleche ausgebildet sein. 



   Das Prinzip des Reaktors nach den Fig. 2 und 3 ist auf alle möglichen Arten der Kühlung zwischen den Katalysatorlagen anwendbar. 



   Beispiel : In einem Ammoniaksynthesereaktor, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, sind 2, 3 m3 eines üblichen Ammoniaksynthesekontaktes auf Eisenbasis mit einer Korngrösse von 2, 5 mm eingesetzt. 



  Durch Einbau von 2 Kühlschächten ist diese Katalysatorfüllung in 3 Abschnitte unterteilt, wobei im ersten Abschnitt 0, 18 m3, im zweiten Abschnitt 0, 52 m3 und im dritten Abschnitt 1, 54 m3 Katalysator angeordnet sind. Der Reaktor wird stündlich mit 54800 Nm3 Synthesegas mit einem NH3-Gehalt von etwa 2% und einem Inertgasgehalt von 8% beaufschlagt, die Synthese wird bei 310 atm durchgeführt. 



  Nach Verlassen des ersten Katalysatorabschnittes beträgt die Temperatur des Gases   546 C,   sie wird durch Zumischen von 10100 Nm3 Kaltgas im ersten Kühlschacht auf   465 C   herabgesetzt. Im zweiten Katalysatorabschnitt tritt wieder Temperaturerhöhung auf   5410e   auf, die im 2. Kühlschacht durch Zumischen von 10100 Nm3 Kaltgas auf   470 C   abgesenkt wird. Nach Verlassen des dritten Katalysatorabschnittes hat das Gas bei   528 C   Ausgangstemperatur einen NH3-Gehalt von   16, 9%.   



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Führung des Synthesegases in katalytischen, zylinderförmigen Hochdruck- 
 EMI4.2 
 das Synthesegas in der gesamten Länge einer im Reaktor befindlichen Katalysatorlage schneckenförmig vom Zentrum des Reaktors zu dessen Peripherie strömt, wobei das Synthesegas im Zuge seines schneckenförmigen Weges abschnittsweise durch Zumischen von kaltem, noch nicht reagiertem Synthesegas oder indirektem Wärmetausch gekühlt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem zylindrischen Ofeneinsatz (1) an dessen unterem Ende ein Hauptwärmetauscher (17) angebracht ist sowie dem, dem Hauptwärmetauscher (17) aufgesetzten zentralen Gasführungsrohr (2), das bis zum Deckel (15) des Katalysatorbehälters reicht und in dem gegebenenfalls ein Brenner (8) angeordnet ist, wobei in dem zwischen dem Mantel des Ofeneinsatzes (1) und dem zentralen Gasführungsrohr (2) EMI4.3 <Desc/Clms Page number 5> (1) ein, von dem Deckel des Katalysatorbehälters (15) bis zu dessen Boden (16), der Länge nach durchziehendes, sowohl mit dem Boden (16) als auch dem Deckel (15) des Ofeneinsatzes (1) gasdicht abschliessendes, schneckenförmiges Leitblech (3) angeordnet ist,
    das von dem, dem zentralen Gasführungsrohr (2) benachbarten, von diesem durch eine gasdichte Wand getrennten Gaseintrittsschacht (4) beginnend bis zum am Mantel des Ofeneinsatzes (1) anliegenden Gasaustrittsschacht (6) reicht, zwischen dessen Windungen die Katalysatorfüllung angeordnet ist, wobei sowohl der Gaseintrittsschacht (4) als auch der Gasaustrittsschacht (6) von der Katalysatorfüllung durch ebenfalls den Ofeneinsatz der ganzen Länge nach durchziehende, gasdurchlässige Wände (5,7) abgetrennt sind, der Gaseintrittsschacht (4) am oberen Ende mit einer oder mehreren Gaseinlassöffnungen (9) und der Gasaustrittsschacht (6) am Boden des Katalysatorbehälters mit einer oder mehreren Gasauslassöffnungen (13) versehen ist und innerhalb der Katalysatorschicht durch je zwei in radialer Richtung verlaufende,
    je zwei Windungen des Leitbleches untereinander verbindende gasdurchlässige Wände (11) Kühlschächte (10) gebildet sind, die nicht mit Katalysator befüllt sind und in die die Rohre (12) zur Einführung von kaltem Synthesegas münden. EMI5.1 schacht (4) durch die Wand des zentralen Gasführungsrohres (2) und das an diese Wand im spitzen Winkel anschliessende, schneckenförmige Leitblech (3) gebildet wird, wobei die gasdurchlässige Wand (5) diesem spitzen Winkel gegenüber liegt und zwischen dem zentralen Gasführungsrohr (2) und dem Leitblech (3) angeordnet ist. EMI5.2 schacht (4) als konzentrischer Ringraum um das zentrale Gasführungsrohr (1) ausgebildet ist (Fig.
    4) wobei etwa 1/4 des äusseren Mantels des ringförmigen Gaseintrittsschachtes in der Gesamtlänge mit Löchern oder Schlitzen versehen ist und damit die gasdurchlässige Wand (5) bildet und das schneckenförmige Leitblech (3) so an dessen Mantel befestigt ist, dass es mit dem gasdurchlässigen Teil (5) des Mantels einen spitzen Winkel bildet.
    EMI5.3 Gasaustrittsschacht (6) vom Mantel des Ofeneinsatzes (1) und dem schneckenförmigen Leitblech (3) gebildet wird, die im spitzen Winkel aufeinandertreffen und die gasdurchlässige Wand (7) diesem spitzen EMI5.4 Ende in sich geschlossenen schneckenförmigen Leitblech (3) ausgebildet ist, wobei etwa 1/4 jenes Teiles des Leitbleches (3), das die innere Begrenzung dieses Ringraumes (6) darstellt, beginnend von jener Stelle, an der dieses Leitblech (3) im spitzen Winkel an seine vorhergesehene Windung anschliesst, in Richtung entgegengesetzt der Gasströmungsrichtung mit Löchern oder Schlitzen versehen ist und damit die gasdurchlässige Wand (7) bildet.
    EMI5.5 schneckenförmige Leitblech nach oben abschliessende Deckel (15) des Katalysatorbehälters in radialer Richtung verlaufenden, einen kleinen Teil, vorzugsweise 1/8 bis 1/10 der Gesamtlänge des Katalysatorbehälters in dieselbe eintauchenden, die Windungen des Leitbleches (3) miteinander verbindenden Schikaneblechen (14) versehen ist. EMI5.6 (10) den schneckenförmigen Katalysatorraum in verschieden lange Abschnitte unterteilen, wobei die Länge des peripher gelegenen Abschnittes des Katalysatorraumes das Zwei- bis Vierfache des dem Zentrum anschliessenden Abschnittes beträgt.
AT1063369A 1969-11-13 1969-11-13 Verfahren und Vorrichtung zur Führung des Synthesegases in katalytischen, zylinderförmigen Hochdrucksynthesereaktoren, insbesondere für die Ammoniaksynthese AT298517B (de)

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