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Nachstehend sind verschiedene charakteristische Anwendungsformen dieses bekannten Prinzips angegeben. Die schematischo Fig. 1 zeigt einen Ofen mit blues einzigen gewundenen Kanal und mit einem einfachen Induktor. Fig. 2 und 3 zeigen einen Ofen mit mehrfacher gewundenen Schmerzrinne sowie mit einem mehrfachen Induktor mit gemeinsamen Kern.
Es ist zu bemerken, dass man bei den Öfen 2 und 3 die Stellen 0, welche das gleiche Potential besitzen, in Verbindung bringen kann, ohne dass die induzierten Ströme in den Stromkreisen, wo sie zustande kommen, beeinflusst würden. Zwischen den Stellen O geht kein Strom. Man kann also in'ein und demselben Ofen einen einzigen Strom mit vier oder sechs Abzweigungen oder auch unabhängige Stromkreise mit nur zwei Abzweigungen hervorrufen. Diese Anordnung kann von Wichtigkeit sein, wenn man in ein und derselben Vorrichtung mehrere aufeinanderfolgende Reaktionen durchzuführen hat.
Die schematische Fig. 4 betrifft einen Ofen mit drei Kanälen und doppeltem Induktor mit doppeltem Kern. Die beiden Zweige des doppelten Kernes sind nahe aneinander angeordnet, um die Spulen besser anbringen zu können und sie tragen zwei gleiche Be- wicklungen, die parallel oder in Serie geschaltet, aber in entgegengesetztem Sinne gewickelt sind. Hiedurch entstehen zwei induzierte Ströme, welche parallel zueinander in den beiden seitlichen Kanälen verlaufen und sich in dem mittleren Kanal übereinanderlagern, wo die Intensität doppelt so gross als in den seitlichen Kanälen ist. Die Fig. 5- ; --8 betreffen eine praktische Ausführungsform des in Fig. 3 schematisch dargestellten Ofens.
Der Ofen weist eine feuerfeste Sohle auf, die in eine metallene Fassung eingeschlossen ist. In der Sohle sind die Rinnen A vorgesehen. Die Eisenmassen B, welche für den magnetischen Stromkreis dienen und von Blechlamellen gebildet werden, sind bei ('zu einem einzigen Kern verbunden, auf welchem die Primärbewicklung angebracht wird, die sich derart ausserhalb des Ofens befindet und wirksam gegen die Wärme- ausstrahlung geschützt werden kann. Die lotrechten Äste B des Induktors umgreifen die Stromkreise, welche von Schmelzrinnen gebildet werden, indem sie die lotrechten Kammern D durchdringen. Die metallenen Wände der Kammern I) sind durchbrochen, um zu vermeiden, dass sich in ihnen induzierte Ströme bilden.
Aus demselben Grunde ist die metallene
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isoliert.
Unten trägt der Ofen, u. zw. zwischen der Ebene, die durch seinen Schwerpunkt
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und auf einem im Fussboden fest angebrachten Lager aufruht. Die Verschwenkung des Ofens erfolgt mit Hilfe der Winde-F, die von Hand aus oder mechanisch angetrieben wird.
Die Er/eugung von Stahl mit einem derartigen Ofen erfolgt zweckmässig in der Weise, dass ) nan in einer der Rinnen das Schmelzen und die Oxydation der Verunreinigung vornimmt, während man in der anderen Rinne die Desoxydation und die Wiedorkohlung erfolgen lässt. Ist der Prozess beendigt, so sticht man das gefrischte Metall durch die Abstich-
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schliesst man die Öffnung G mit einem Stöpsel und öffnet die beiden Öffnungen des Ver- bindungskanales H; das Metall der ersten Rinne fliesst in die zweite, man führt dann den Ofen in seine wagerechte Lage zurück und beschickt den ersten Kanal mit einer an-
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wieder ersetzt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ausgestaltung an elektrischen Induktionsöfen, dadurch gekennzeichnet, dass der gebräuchliche Ringkanal durch eine gewundene Schmelzrinne wie eine solche in der Patentschrift Nr. 24059 beschrieben ist, ersetzt wird, wodurch der Ohmsche Widerstand in höherem Masse als die Induktanz gesteigert wird, zum Zwecke, bessere Stromausbeute zu
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