AT294708B - Gerät zum Durchspülen verstopfter Leitungszüge - Google Patents

Gerät zum Durchspülen verstopfter Leitungszüge

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AT294708B
AT294708B AT271468A AT271468A AT294708B AT 294708 B AT294708 B AT 294708B AT 271468 A AT271468 A AT 271468A AT 271468 A AT271468 A AT 271468A AT 294708 B AT294708 B AT 294708B
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Austria
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sep
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Josef Martin
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Josef Martin
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/12Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
    • E03C1/30Devices to facilitate removing of obstructions in waste-pipes or sinks
    • E03C1/304Devices to facilitate removing of obstructions in waste-pipes or sinks using fluid under pressure
    • E03C1/308Devices to facilitate removing of obstructions in waste-pipes or sinks using fluid under pressure by means of a pumping device

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  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description


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  Gerät zum Durchspülen verstopfter Leitungszüge 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Durchspülen verstopfter Leitungszüge, wie beispielsweise Abflussleitungen, Syphone od. dgl., mit einem das Spülmedium (Wasser) speichernden, vorzugsweise als Zylinder ausgebildeten Druckraum und einem durch ein Ventil absperrbares mit dem
Druckraum verbundenes Auslaufmundstück. 



   Es ist bekannt, dass Leitungszüge der erwähnten Art, vornehmlich in Grossküchenbetrieben, in gewerblichen Reinigung-un Waschanstalten, aber auch in privaten Haushalten mehr oder weniger häufig gereinigt werden müssen, da die vom Wasser mitgeführten Festkörperbestandteile sich in den
Leitungen ablagern und diese verstopfen. Zur Reinigung verstopfter Leitungen oder Syphone dienen einerseits elastische Kappen aus Gummi, die am Leitungsende aufgesetzt werden, und die durch die ihnen manuell erteilte Pumpbewegung die Verstopfung durchdrücken sollen. Die Wirkung solcher Kappen ist gering. Es sind daher auch lange, dünne metallische Spiralen vorgesehen worden, die in die Leitungen eingeschoben und in den Leitungen hin und her bewegt werden, bis die Verstopfung durchstossen ist.

   Dieses Verfahren ist umständlich und für die Beteiligten nicht ohne Geruchbelästigung durchzuführen. 



   Es wurden daher schon Geräte entwickelt, die diese Nachteile beseitigen sollen. So wurde vorgeschlagen, den verstopften Leitungszug mit Wasser zu füllen und diese eingefüllte Wassersäule zusätzlich zu belasten, was mittels eines Druckluftpolsters erfolgt, wobei dieser Druckluftpolster durch Betätigung einer Luftpumpe erzeugt wird und die Belastung der eingefüllten Wassersäule durch öffnen eines Ventils erfolgt. 



   Nach einem weiteren Vorschlag wird das Ende einer verstopften Leitung mittels eines füllbaren Gummihohlkörpers abgedichtet, worauf die Leitung mit dem Wasser aus der Wasserleitung gefüllt wird. 



  Zur Entlüftung der verstopften und aufzufüllenden Leitung wird nach dem ersten Einströmen des Wassers der Gummihohlkörper durch öffnen des Ventils entlastet bzw. entlüftet, so dass die Luft ausdringen kann und dann durch neuerliches Schliessen eines Ventils die Leitung abermals gefüllt. Bei dieser Massnahme steht nur der Druck der Hauptwasserleitung zur Verfügung, um die Verstopfung zu lösen. Falls dies jedoch nicht gelingt, wird der Druckraum eines Presskolbens ebenfalls an die Hauptwasserleitung angeschlossen, u. zw. durch Betätigung eines Ventils, wobei sich jedoch der Druck, der auf die Wassersäule in der verstopften Leitung einwirkt, nur um ein geringes Mass vermehrt, das proportional ist der Flächendifferenz der beiden Stirnflächen des erwähnten Kolbens. 



   Nach einem weiteren Vorschlag wird der verstopfte Leitungszug mit Wasser aus der Wasserleitung gefüllt, wobei durch Hochziehen und Niederdrücken einer Kolbenstange abwechslungsweise ein Saugund Druckhub auf die Wassersäule ausgeübt wird und diese wechselweise Saug-und Druckwirkung die Verstopfung lösen soll. Reichen die dabei manuell über den Kolben aufbringbaren Kräfte nicht aus, so kann der Kolben mittels einer Luftpumpe hochgedrückt werden. 



   Bei einer weiter bekanntgewordenen Ausführungsform eines Gerätes zum Durchspülen verstopfter Leitungen sind eine Luftpumpe und ein das Spülmedium aufnehmender Druckraum zu einem einzigen Gerät vereinigt mit zwei zueinander parallelen Zylindern. Mittels dieser Luftpumpe wird dabei in dem das Spülmedium aufnehmenden und mittels eines handbetätigten Auslaufventils verschlossenen Zylinder 

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 ein Druckluftpolster aufgebaut. Bekanntlich ist Wasser inkompressibel, Luft hingegen kompressibel. 



   Solange also die beiden Medien in dem verschlossenen Raum unter Druck stehen, sind die Verhältnisse klar und übersichtlich und die beiden Medien voneinander getrennt. Wird aber dem Druck die
Möglichkeit zur Entspannung, beispielsweise durch öffnen eines Ventils, eingeräumt, so explodiert gleichsam die Luft, wogegen das Wasser selbst keine solche schlagartige Ausdehnung mitmachen kann. 



   Dieses bekannte Gerät neigt daher zum Verspritzen des Spülmediums und zeigt aus den dargelegten
Gründen nur eine geringe Durchschlagkraft. 



   Hier Abhilfe zu schaffen ist nun Aufgabe der Erfindung, was vorschlagsgemäss dadurch gelingt, dass im Druckraum ein druckbelasteter Kolben frei verschiebbar gelagert ist und im Bereich einer zum Auslaufmundstück führenden Austrittsöffnung für das Spülmedium die Druckleitung an einer
Flüssigkeitspumpe in den Druckraum mündet. Dank dieses Vorschlages sind Druckmedium und
Spülmedium räumlich voneinander getrennt und so ist es möglich, das Spülmedium unter Überwindung eines vorgegebenen Druckes in einen Zylinder hineinzupumpen bzw. in einen Druckraum, dessen Form an sich nicht von Bedeutung ist, wobei die Druckerhöhung durch einen unter Druck stehenden Kolben gewonnen wird. Der den Kolben belastende Druck kann dabei durch eine Feder erzwungen werden oder aber durch einen Luftpolster.

   Es ist zweckmässig, eine Luftpumpe zur Erzeugung des Luftpolsters vorzusehen, doch kann der erfindungsgemässe Zweck auch ohne eine solche Pumpe erzielt werden, wenn beispielsweise in gewissen zeitlichen Abständen und bei Voraussetzung einer hinreichenden Dichtheit des Gerätes Druckluft in den Druckraum eingeblasen wird, wobei der dadurch entstehende Druck während eines langen Zeitraumes hindurch aufrechterhalten werden kann. Durch den   erfmdungsgemässen   Vorschlag erzielt man eine rationelle Handhabung des Gerätes, denn das Einpumpen einer Flüssigkeit in einen vorgespannten Raum ist wesentlich einfacher und schneller durchzuführen, als beispielsweise in einem mit Flüssigkeit teilweise gefüllten Raum durch eine Pumpe Luft einzupressen, wenn schlussendlich gleiche Druckverhältnisse erzielt werden sollen.

   Dank des erfindungsgemässen Vorschlages wird ferner eine einwandfreie Trennung zwischen dem als Druckspeicher wirkenden Luftpolster einerseits und dem Spülmedium durch den Kolben erreicht. Da ferner im Bereich der zum Auslaufmundstück führenden Austrittsöffnung für das Spülmedium die Druckleitung der Flüssigkeitspumpe in den Druckraum mündet, kann der zur Verfügung stehende Hubraum für den Kolben zur Gänze ausgenutzt werden. Wie bereits erwähnt, kann der Kolben durch eine Feder belastet sein. Die Anordnung einer solchen Feder ist bei kleinen Geräten sicherlich vorteilhaft, weil diese Anordnung eine billige Lösung darstellt, allerdings fehlt hier die Möglichkeit einer umfassenden Regelung des Druckes, hingegen ist eine solche Möglichkeit gegeben, wenn der Kolben durch einen Luftpolster belastet ist.

   Wird dabei im Bereich der Stirnseite des Zylinders, die jener der Austrittsöffnung aufweisenden Stirnseite abgewandt ist, eine durch ein Ventil absperrbare Zuleitung vorgesehen, an welche eine Luftpumpe anschliessbar ist, so wird dadurch der Vorteil erzielt, dass nicht nach jedem Gebrauch des Gerätes der Luftpolster neu aufgebaut werden muss. Da aber doch mit gewissen Undichtigkeiten gerechnet werden muss, die im Laufe der Zeit zu einem Abbau des Luftpolsters führen können, ist eine absperrbare Zuleitung zur Zuführung von Luft vorgesehen. Um das Gerät möglichst universell einsetzen zu können und von stationären Kompressoren usw. unabhängig zu sein, ist es zweckmässig, von vornherein eine Luftpumpe als Teil des Gerätes vorzusehen, so dass jederzeit der erforderliche und hinsichtlich seiner Druckgrösse gewünschte Druckpolster aufgebaut werden kann.

   Das Gerät weist dann zwei parallel zueinander angeordnete, an ihren Stirnseiten durch je eine Platte miteinander verbundene Zylinder auf, von denen einer als Druckraum und einer als Luftpumpe ausgebildet ist, wobei parallel zu dem als Druckraum ausgebildeten Zylinder und dem als Luftpumpe ausgebildeter Zylinder ein Dritter als Flüssigkeitspumpe ausgebildeter Zylinder angeordnet ist und die Verbindungsleitungen zwischen Flüssigkeitspumpe und Druckraum bzw. zwischen Druckraum und Luftpumpe samt den zugehörigen Ventilen in den stirnseitigen Platten angeordnet sind. Da das Gerät hier als Werkzeug dient und als solches gehandhabt werden muss und da dieses Gerät nicht nur bei Grossanlagen, sondern auch im Haushalt verwendet wird, ist der genannte Aufbau mit drei parallelen Zylindern äusserst vorteilhaft.

   Die die Zylinder dabei verbindenden Platten nehmen gleichzeitig entsprechende Leitungen und Ventile auf, so dass sie eine Mehrfunktion erfüllen können, wobei die eine Platte nur Ventile und Leitungen, beispielsweise für die Luftzuführung, und die andere nur solche für das Spülmedium enthält, so dass die Ersatzeinhaltung begünstigt wird. Darüberhinaus kann eine dieser Platten gleichzeitig als Standplatte ausgebildet sein, womit sie gleichzeitig drei Funktionen erfüllt, nämlich 1. Verbindungsstück, 2. Leitung-un Ventilträger und 3. Standplatte. 



   Bei einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein unmittelbar vor dem Auslaufmundstück angeordnetes Ventil als schnellöffnendes Ventil ausgebildet. Dadurch hat die Bedienungsperson die 

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Möglichkeit, mit einer Hand das Auslaufmundstück festzuhalten und mit der andern das Ventil zu betätigen. Wären die beiden getrennt, so würde die Bedienung des Gerätes zwei Personen erfordern. 



   Schnellöffnend ist das Ventil deshalb ausgebildet worden, damit das unter hohem Druck stehende
Spülmittel einen grossen Austrittsquerschnitt findet. Eine möglichst rasche Freigabe des
Ausströmquerschnittes lässt sich dann erzielen, wenn das Ventil aus einer Hülse besteht, in die ein an seiner der Hülse zugewendeten Stirnseite mit Durchbrechungen versehenes Rohrstück mündet, das an dieser Stirnseite einen in die Hülse ragenden zylindrischen Fortsatz aufweist, dessen Durchmesser kleiner ist als die lichte Weite des Rohrstückes und das Auslaufmundstück am Ende einer Hülse sitzt, die dicht an der Innenwand der erstgenannten Hülse anliegend mit ihrem einen Ende über den Fortsatz des Rohrstückes ragt und das Rohrstück und die innere Hülse gegeneinander in Achsrichtung verschiebbar sind.

   Da auf den gegeneinander bewegbaren Ventilteilen erhebliche Drücke lasten und anderseits die Verschiebung dieser relativ zueinander bewegbaren Ventilteile ohne grossen Kraftaufwand möglich sein soll, weist die innere Hülse an ihrer Aussenwand mehrere in Achsrichtung verlaufende Nuten auf, deren Länge grösser ist als die Überdeckung des Fortsatzes durch die innere Hülse, und in der äusseren Hülse sind der Anzahl der Nuten entsprechend Bohrungen zur Aufnahme von Kugeln vorgesehen, die durch einen längs der äusseren Hülse verschiebbaren Sperring in den Nuten gehalten sind, wobei diese Nuten an der der Schliessstellung des Ventils entsprechenden Stellung eine Vertiefung zur Aufnahme der Kugeln aufweisen.

   Weist ferner die äussere Hülse ein Aussengewinde mit einem aufgeschraubten Gewindering zur Längsverschiebung des Sperrringes auf, so kann das Ventil selbst dann geöffnet werden, wenn infolge des hohen Speicherdruckes die unmittelbare manuelle Verschiebung der Hülse nicht mehr möglich sein sollte. Nachdem im Druckraum sehr hohe Drücke herrschen, um eine intensive Durchschlagwirkung des Gerätes zu erzielen, ist es zweckmässig, die Dichtung der gegeneinander verschiebbaren Ventilteile nicht nur durch metallische Passsitze zu erzielen, sondern zusätzlich Dichtungsmittel in Form von O-Ringen vorzusehen. Mit der gegenständlichen Einrichtung können Leitungen in kürzester Zeit und ohne Geruchsbelästigungen von Verstopfungen befreit werden.

   Die Grösse der Spülmittelmenge und die Höhe des anfänglichen Beschleunigungsdruckes richten sich nach der Grösse der zu durchspülenden Leitungen, doch wurde eine Spülmenge von zirka 1 bis 5   l   und ein anfänglicher Beschleunigungsdruck von 15 bis 40 atü selbst in extremen Fällen als hinreichend befunden. Dem Spülmedium kann auch ein Reinigungsmittel, beispielsweise eine fettlösende Substanz beigefügt werden. Auch kann das Spülmedium vor Verwendung erhitzt werden. 



   Ein Ausführungsbeispiel soll die Erfindung, ohne sie einzuschränken, näher erläutern. Es zeigen Fig. l einen Längsschnitt durch ein Gerät und Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein schnellöffnendes Ventil. 



   Das Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung besteht aus drei parallelliegenden Zylindern-l, 2 und 3--, von denen der erste als   Flüssigkeitspumpe--A-,   der zweite als Druckraum-B-und der dritte als Luftpumpe-C-ausgebildet ist. Diese drei Zylinder-l, 2 und 3-sind unmittelbar nebeneinander angeordnet und an ihren Stirnseiten mit Platten-4 und 5-verbunden, die Ventile   - -6,   7 und   8-und Leitungen-9,   10 und 11-aufweisen. Die   Flüssigkeitspumpe-A-weist   einen an sich bekannten Aufbau auf : Im   Zylinder--l--ist   der aus einer Metallstange bestehende 
 EMI3.1 
    --13-- verschiebbar- -14-- als Führungs- und   Dichtungsbuchse dient. Am   Nippel --15-- wird   der Ansaugschlauch angeschlossen.

   Das   Ventil --8-- ist   das Einlassventil, das   Ventil-7-,   das nur angedeutet ist, ist das Auslassventil. Die   Druckleitung --10-- der Flüssigkeitspumpe   ist in der oberen Stirnplatte - 5-- geführt und mündet direkt in den   Zylinder-B--.   In diesem Zylinder-B-, der als Druckraum dient, ist der gegenüber der inneren   Zylinderwand--16--durch   einen   O-Ring--17--   abgedichtete   Kolben --18-- frei   verschiebbar gelagert. Der obere Zylinderraum-19-, der 
 EMI3.2 
 an die ein Hochdruckschlauch--20--angeschlossen ist. In den unteren   Zylinderraum --21--,   der von der unteren Kolbenfläche --18"-- und der   Stirnplatte--4--begrenzt   ist, mündet die Druckleitung--11--der Luftpumpe--C--. 



   Diese Luftpumpe weist ebenfalls einen an sich bekannten Aufbau auf : nämlich den Zylinder   - -3--,   den Kolben--22--, die Kolbenstange--23--, den Bedienungsgriff--24--, die Lufteintrittsöffnung --25-- und die   Saugventile--26--und Druckventile--27-.   Die   Druckleitung --11-- und   das   Druckventil --27-- sind   in die   platte --4-- eingearbeitet,   die als Standplatte dient. An die   Leitung --11-- wird   zu Kontrollzwecken ein   Manometer-28-   angeschlossen. 

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   Das freie Ende des Hochdruckschlauches --20-- trägt das schnellöffnende Ventil-D-und das   Ausströmmundstück-F--,   das aus Gummi besteht. Das schnellöffnende Ventil-D-hat folgenden Aufbau : In die   Hülse--30--,   die an ihrem unteren abgesetzten Ende ein Innengewinde --31-- trägt, ist ein Rohrstück --32-- eingeschraubt, das an seiner Durchbohrungen--33-aufweisenden stirnseite --34-- einen zylindrischen Fortsatz --35-- mit einem dichtenden O-Ring - 36-- trägt. Der Durchmesser dieses Fortsatzes --35-- ist kleiner als die lichte Weite des 
 EMI4.1 
 gegenüber dem Rohrstück --32--, an dem der Hochdruckschlauch--20--angeschlossen ist, relativ in Achsrichtung verschiebbar.

   Die innere Hülse --37-- hat mehrere, vorzugsweise drei, regelmässig an ihrem äusseren Umfang verteilte   Nuten--38--,   deren Länge grösser ist, als die Überdeckung des Fortsatzes--35--. In der äusseren Hülse --30-- sind der Anzahl der Nuten --38-- entsprechend und deckungsgleich mit diesen Bohrungen--39--vorgesehen, in denen Kugeln--40--liegen. Ein Sperring --41-- ist längsverschiebbar auf der Hülse --30-- gelagert, überdeckt die Bohrungen --39-- und hat innen eine umlaufende, vertiefte Nut --42--. Die Nuten --38-- haben an der der Schliessstellung des Ventils entsprechenden Stelle eine Vertiefung--38'--zur teilweisen Aufnahme der Kugeln-41- (Fig. 2). Im unteren Teil trägt die Hülse --30-- ein Aussengewinde - 43--, auf das ein Gewindering --44-- aufgeschraubt ist.

   Sowohl die Aussenfläche des 
 EMI4.2 
 geschlossen ist (Fig. 2) und die andern Teile des Gerätes die aus Fig. l ersichtliche Lage einnehmen. Ein verstopfter Syphon soll gereinigt werden : Vorerst wird die   Luftpumpe--C--betätigt   und Luft in den unteren Zylinderraum--21--gepumpt, wodurch der frei bewegliche Kolben --18-- so lange nach oben wandert, bis er an der Stirnplatte--5--anliegt. Bei fortgesetzter Betätigung der Pumpe - steigt nun in diesem festbegrenzten Raum der Druck an, wobei der Druckanstieg am 
 EMI4.3 
 Zylinderraum--21--befindliche Luft wird dadurch mehr und mehr zusammengepresst, wodurch der Druck im Zylinder--2--steigt, was am   Manometer--28--beobachtet   werden kann. Obgleich 
 EMI4.4 
 fort. 



   Nun wird das   Ausströmmundstück--F--manuell   auf den verstopften Syphon gepresst und der 
 EMI4.5 
 freigegeben und die Wassermenge schiesst durch den hohen Druck beschleunigt durch den Syphon. Dabei wird der Druck auf seine ursprüngliche Grösse von 5 atü aufgebaut. Durch neuerliches Einpumpen der Spülflüssigkeit mittels der Pumpe--A--ist das Gerät sofort betriebsbereit. 
 EMI4.6 
 - für die Erfindung keineswegs zwingend, da durch die hohe Dichtheit der im Druckraum --21-- aufgebaute Luftdruck durch mehrere Wochen hindurch aufrechterhalten bleibt. Es würde also genügen, für den   Druckraum --21-- ausschliesslich   ein Einlassventil vorzusehen, und der Monteur oder Installateur, der das Gerät in seinem Auto mitführt, könnte bei den Tankstellen den Druck prüfen und eventuell nachpumpen lassen.

   Gegenüber einem einfachen Windkessel, bei dem Flüssigkeit und Luftdruckpolster nicht getrennt sind, hat das   ausführungsmässige   Gerät auch den Vorteil, dass die zum Aufbau des Druckes erforderliche Luft stets im Druckraum verbleibt. Würde sie zusammen mit der   Spülflüssigkeit   entweichen können, so würde nicht nur Schmutzwasser verspritzt werden, was die 

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 Handhabung des Gerätes erschwert, es müsste auch nach jedem Gebrauch der Druckluftpolster erneut aufgebaut werden, was wesentlich aufwendiger ist, als das Einpumpen von 1 bis 2 l Wasser gegen einen zunehmenden Druck. Dank der beschriebenen Ausführungsform wird der einmal aufgebaute Luftpolster bleibend erhalten und ausschliesslich beim Gebrauch des Gerätes Wasser in die verstopften Leitungszüge geschossen. 



   Wenngleich das gezeigte Gerät eine sehr vorteilhafte Ausführungsform darstellt, soll die Erfindung darauf nicht beschränkt sein, denn dass die Luftpumpe-C-nicht unbedingt erforderlich ist, wurde bereits erwähnt. Auch die mechanische Trennung von   Luftdruckraum-21-und   Flüssigkeitsraum - durch einen   Kolben--18--ist   nicht zwingend, denn die Verwendung eines einfachen Windkessels, bei dem der Luftpolster direkt auf der Flüssigkeit aufliegt, ist denkbar und möglich, wenngleich die Verwendung einer solchen vereinfachten Form, wie bereits erwähnt, gewisse, nicht unerhebliche Nachteile bringt. Ist eine besonders hartnäckige Verstopfung zu beheben, und daher ein besonders hoher Ausgangsdruck zu wählen, so kann geschehen, dass der   Sperring --41-- nur   sehr schwer zu verschieben ist.

   In diesem Falle wird der Gewindering--44--gedreht, der dadurch in Achsrichtung nach oben wandert und damit den   Sperring--41--bis   zur Freigabe der inneren Hülse   - -37-- verschiebt. 



  PATENTANSPRÜCHE :    
1. Gerät zum Durchspülen verstopfter Leitungszüge, wie beispielsweise Abflussleitungen, Syphone od. dgl., mit einem das Spülmedium (Wasser) speichernden, vorzugsweise als Zylinder ausgebildeten Druckraum und einem durch ein Ventil absperrbares mit dem Druckraum verbundenes 
 EMI5.1 
 Kolben (18) frei verschiebbar gelagert ist und im Bereich einer zum Auslaufmundstück (F) führenden Austrittsöffnung (9) für das Spülmedium die Druckleitung (10) einer Flüssigkeitspumpe (A) in den Druckraum mündet. 
 EMI5.2 


Claims (1)

  1. Stirnseite des Zylinders (2), die jener die Austrittsöffnung (9) aufweisenden Stirnseite abgewandt ist, eine durch ein Ventil absperrbare Zuleitung (11) vorgesehen ist, an welche eine Luftpumpe (C) anschliessbar ist.
    5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit zwei parallel zueinander angeordneten, an ihren EMI5.3 ein dritter, als Flüssigkeitspumpe (C) ausgebildeter Zylinder (3) angeordnet ist, und dass die Verbindungsleitungen (10,11) zwischen Flüssigkeitspumpe (A) und Druckraum (B) bzw. zwischen Druckraum (B) und Luftpumpe (C) samt den zugehörigen Ventilen (6 bzw. 7) in den stirnseitigen Platten (5 bzw. 4) angeordnet sind.
    6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Platte (5) Leitungen (10) und Ventile (7,8) für das Spülmedium und die andere, vorzugsweise als Standplatte ausgebildete Platte (4) Leitungen (11) und Ventile (6) für die Druckluft aufweist. EMI5.4 Hülse (30) besteht, in die ein an seiner der Hülse (30) zugewendeten Stirnseite (34) mit Durchbrechungen (33) versehenes Rohrstück (32) mündet, das an dieser Stirnseite (34) einen in die Hülse (30) ragenden, zylindrischen Fortsatz (35) aufweist, dessen Durchmesser kleiner ist als die lichte Weite des Rohrstückes (32), dass das Auslaufmundstück (F) am Ende einer Hülse (37) sitzt, die dicht an der Innenwand der erstgenannten Hülse (30) anliegend mit ihrem andern Ende über den Fortsatz (35) des Rohrstückes (32) ragt, und dass das Rohrstück (32) und die innere Hülse (37)
    gegeneinander in Achsrichtung verschiebbar sind. <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 ihrer Aussenwand mehrere in Achsrichtung verlaufende Nuten (38) aufweist, deren Länge grösser ist als die Überdeckung des Fortsatzes (35) durch die innere Hülse (37), und dass in der äusseren Hülse (30) der Anzahl der Nuten (38) entsprechend Bohrungen (39) zur Aufnahme von Kugeln (40) vorgesehen sind, die durch einen längs der äusseren Hülse (30) verschiebbaren Sperring (41) in den Nuten (38) gehalten sind, wobei die Nuten (38) an der der Schliessstellung des Ventils (D) entsprechenden Stelle eine Vertiefung (38') zur Aufnahme der Kugeln (40) aufweisen. EMI6.2 Aussengewinde (43) mit einem aufgeschraubten Gewindering (44) zur Längsverschiebung des Sperringes (41) trägt.
    EMI6.3 sowohl gegenüber der äusseren Hülse (30) als auch gegenüber dem Fortsatz (35) des Rohrstückes (32) durch O-Ringe (36) abgedichtet ist.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : EMI6.4 <tb> <tb> GB-PS <SEP> 855 <SEP> 370 <SEP> US-PS <SEP> 2 <SEP> 267 <SEP> 064 <tb> US-PS <SEP> 1 <SEP> 821 <SEP> 789 <SEP> US-PS <SEP> 2 <SEP> 430 <SEP> 976 <tb> US-PS <SEP> 2 <SEP> 052 <SEP> 563 <SEP> US-PS <SEP> 2 <SEP> 733 <SEP> 450 <tb>
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