AT288443B - Überzugsmasse für die Grundplatte einer Matrize für Adressiermaschinen - Google Patents

Überzugsmasse für die Grundplatte einer Matrize für Adressiermaschinen

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AT288443B
AT288443B AT193369A AT193369A AT288443B AT 288443 B AT288443 B AT 288443B AT 193369 A AT193369 A AT 193369A AT 193369 A AT193369 A AT 193369A AT 288443 B AT288443 B AT 288443B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Überzugsmasse für die Grundplatte einer Matrize für Adressiermaschinen 
Die Erfindung betrifft eine Überzugsmasse für die Grundplatte einer Matrize für Adressiermaschinen. 



   Matrizen für Adressiermaschinen sollen bestimmten speziellen Erfordernissen genügen,   d. h.   die
Matrize muss durch eine Schreibmaschine graviert werden können, wobei der Bereich der beim Schreib- maschinenschreiben üblichen Drücke verwendet wird, die Matrize soll ferner gegenüber den verwende- ten Tinten chemisch widerstandsfähig sein und sie soll auch nach einer mehrmonatigen Lagerung bei An- wendung üblicher Drücke und beim erstmaligen Aufbringen von Tinte einen guten Druck ergeben, und schliesslich soll die Matrize unter den vorgenannten Bedingungen eine lange Lebensdauer haben und eine grosse Anzahl von Drucken aushalten. 



   Bisher wurden auf Adressiermaschinen sogenannte Gelatine-Matrizen verwendet, die aus einem chemisch gehärteten Gelatineüberzug bestanden (die typische Härtung erfolgte mit Bichromat), der mit
Glyzerin oder andern geeigneten Weichmachern weichgemacht wurde, wobei der Überzug in Form einer wässerigen Lösung auf einen offenen, netzartigen Träger aus Papier aufgebracht wurde. Um in eine
Gelatinematrize eine Adresse   einzuprägen, muss die Matrize   zuerst mit Wasser befeuchtet werden, wor- auf sie in eine Schreibmaschine eingespannt und die Adresse auf die Matrize geschrieben wird. Durch das Befeuchten quillt die Gelatine, wodurch der Überzug so weit erweicht wird, dass die Adresse mit den normalen,   beim Schreibmaschinenschreiben üblichen Drücken   eingeprägt werden kann.

   Danach wird die Matrize, ehe sie mit Tinte versehen wird, getrocknet (die Trocknung erfordert etwa 24 h). Eine derartige Matrize kann eingefärbt und für Wochen oder Monate weggestellt werden und ergibt doch bei der Wiederverwendung, wenn wieder Tinte auf sie aufgebracht wird, einen guten Druck. Derartige Matrizen sind im Gebrauch so weit zufriedenstellend, sie müssen jedoch nass gemacht werden, ehe der Text in die Matrize auf einer Schreibmaschine eingeprägt wird. 



   Die üblichen, bisher verfügbaren   Vervielfältigungsmatrizen,   eignen sich nicht für Adressiermaschinen, wobei diese Vervielfältigungsmatrizen gewöhnlich aus einem   stark weichgemachten und gestreck-   ten Nitrozelluloseüberzug bestehen, der auf einen offenen, netzartigen Träger aus Papier aufgebracht ist. Obgleich eine solche Matrize vor dem Einprägen der Adresse nicht befeuchtet werden muss, womit ein Hauptnachteil der Gelatinematrize vermieden wird, hat sie den Nachteil, dass sie die Beanspruchung auf einer Adressiermaschine nicht aushält. Ferner ergibt die Vervielfältigungsmatrize nach einer   länge -   ren Lagerzeit keinen guten Andruck. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Matrize für Adressiermaschinen zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Matrizen vermeidet. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Überzugsmasse aus etwa 13 bis 25   Gew.-%   Zelluloseacetatharz, etwa 1, 5 bis etwa 9   Gew.-" Modifizierharzen,   etwa 35 bis etwa 55   Gew. -0/0   primären löslichen Weichmachern für diese Harze und aus etwa 15 bis etwa 40Gew.-% sekundären, nicht löslichen Weichmachern für diese Harze besteht, wobei das Gewichtsverhältnis von primären Weichmachern zu den sekundären Weichmachern im Bereich von etwa   1. 2 : 1   bis etwa   3, 5 : l liegt.   



   Die mit dieser Überzugsmasse verwendete Matrize kann auf jeder Schreibmaschine geprägt werden, ohne dass sie befeuchtet werden muss, unter Verwendung der normalen, beim Schreibmaschinenschreiben üblichen Drücke, wobei sie insbesondere mit einem Druck am unteren Ende des Druckbereiches 

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 geprägt werden kann und man trotzdem einwandfreie Schriftzeichen erhält. Sie kann aber auch mit einem Druck am oberen Ende des Druckbereiches geprägt werden, ohne dass sei bei den höheren Prägedrücken ausgeschnitten wird (unter Ausschneiden wird hier verstanden, dass vollständig umschlossene Flächen der Matrize, wie   z. B.   in dem Buchstaben "0" oder in dem   Buchstaben"p",   vollständig herausgeschnitten werden, so dass diese Flächen aus der Matrize herausfallen). 



   Die unter Anwendung der erfindungsgemässen Überzugsmasse hergestellte Matrize hält die Kräfte, die bei einer Adressiermaschine auftreten, ohne weiteres aus, wobei sie insbesondere Drücken im Bereich von 6, 3 bis   11, 4 kg/cm2widersteht, und   sie kann ohne Beschädigung für eine grosse Anzahl von Drücken verwendet werden. 



   Die Matrize kann, nachdem sie zum Adressendrucken verwendet worden ist, bis zu einem Jahr oder länger gelagert werden, und sie druckt trotzdem beim ersten Mal und bei Anwendung der üblichen Drücke, ohne dass sie gefüllt werden muss. Zweckmässigerweise enthält die Überzugsmasse ein stark weichgemachte Harzsystem, das auf eine offene, netzartige Grundplatte oder Folie aufgebracht ist, wobei dasGewichtsverhältnis von Weichmachern zu Harzen im Bereich von etwa 2,0 bis etwa 4,0 liegt. 



     Zweckmässigerweise   besitzt eine solche Matrize einen Rahmen mit einem Fenster und einer in das Fenster sich erstreckenden und an   dessen Umfang verlaufendenstützfläche,   die mit einem thermoplastischen Harz überzogen ist, in das die Fasern am Umfang der zugehörigen Grundplatte eingebettet sind. um diese auf den Rahmen zu befestigen. 



   Die Grundplatte wird an dem Rahmen   zweckmässigerweise   dadurch befestigt, dass sie am Umfang unter Verwendung eines thermoplastischen Harzes mit dem Rahmen wärmeverschweisst wird, wodurch die Lagerzeit und die Beibehaltung der Druckfähigkeit der Matrize gesteigert werden. 



   Nachfolgend werden bevorzugte Beispiele für den erfindungsgemässen Überzug aufgeführt, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. 



     Beispiel l :   Eine Überzugsmasse wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Gel.-%
<tb> zellulose <SEP> acetat <SEP> 18, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Äthylzellulose <SEP> 3, <SEP> 6
<tb> Dimethylglykolphthalat <SEP> 47, <SEP> 1
<tb> Triphenylphosphat <SEP> 31,2
<tb> 100, <SEP> 0
<tb> 
   DieseBestandteile werden m einem Gemisch gelöst, das 60Gew.-% Aceton und 40 Gew.-%   Methyl- äthylketon enthält, wobei der Feststoffanteil der Mischung etwa   34%   beträgt. Eine Folie aus 25   Gew. -0/0   Polyesterfasern und 75   Gew.-% Abacafasem   wird dann mit dieser Zusammensetzung imprägniert, worauf die Lösungsmittel durch Verdampfung entfernt werden,womit man 3,1 kg trockenen Feststoffe je Kilogramm des Folienmaterials erhält.

   Das Folienmaterial wird dann beschnitten, um die gewünschte Grösse der Grundplatte herzustellen. 



   Die zugeschnittene Grundplatte wird dann auf einem Rahmen befestigt, in Übereinstimmung mit   der Öffnung   in einem darunter liegenden Träger. 



   Die Matrize wird dann in eine Schreibmaschine eingespannt, in welcher Buchstaben in sie eingeprägt werden, wobei die Matrize in trockenem Zustand ohne irgend eine andere Vorbehandlung bearbeitet wird. Der Druck beim Schreiben bzw. Prägen liegt im mittleren Bereich und dient dazu, einen Teil des Überzuges zu verdrängen, um dadurch einen Teil der Grundplatte freizulegen, wobei dieser freigelegte Teil den geschriebenen Buchstaben bildet. Die Matrize wird dann in eine Adressiermaschine eingespannt, und es wird mit einem Druck von etwa 9,8   kg/cm*   Tinte durch die Matrize gepresst, um in üblicher Weise ein Etikett zu drucken. Dabei tritt die Tinte durch den freigelegten Teil der Grundplatte, wobei zu betonen ist, dass der Überzug den Durchgang von Tinte durch die benachbarten, nicht freigelegten Teile effektiv blockiert und verhindert. 



   Die Matrize wird ohne jede spezielle Behandlung gelagert, und es wurde festgestellt, dass sie auch nach längeren Lagerzeiten in der Grössenordnung von 12 oder mehr Monaten ohne Füllung zum Drucken verwendet werden kann. Die Matrize ist sehr dauerhaft und widerstandsfähig, es können mehrere hundert der sogar mehrere tausend einwandfreie Drucke hergestellt werden, auch verteilt über einen längeren Zeitraum, u. zw. immer, ohne die Matrize nach jeder Lagerung füllen zu müssen, d. h., die Matrize   lehält   ihre Druckfähigkeit über längere Zeiträume bei. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Es wurden ferner andere Matrizen, die gemäss Beispiel 1 hergestellt wurden, in ungeprägtem Zustand gelagert, und dabei wurde festgestellt, dass selbst nach einer Lagerung von 12 oder mehr Monaten die Matrize ohne weiteres leicht und einfach geprägt werden kann, ohne dass sie zuvor befeuchtet oder in irgend einer ändern Weise vorbereitet werden muss, wobei hiezu eine übliche Schreibmaschine und die üblichen Drücke verwendet werden. Diese Matrize ist ebenfalls sehr dauerhaft und widerstandsfähig und behält ihre Druckfähigkeit bei, d. h., sie kann nach längerer Lagerung, ohne dass sie gefüllt werden musste, unmittelbar zum Drucken verwendet werden. 



   In der Zusammensetzung nach Beispiel 1 ist das Zelluloseacetat der Hauptbestandteil. Ein bevorzugtes Beispiel für ein geeignetes Zelluloseacetat ist das von Eastman Chemical Company unter dem   Warenzeichen"398-10"verkaufte, das einenAcetylanteil   von 39, 8% besitzt. Es können jedoch andere geeignete Zelluloseacetatverbindungen mit anderem Acetylgehalt und ändern Viskositäten verwendet werden, wobei ein weiteres geeignetes Beispiel von Eastman Chemical Company unter dem Waren-   zeichen"E 395-3"verkauft   wird. Zelluloseacetat eignet sich besonders gut für die Überzugsmasse nach Beispiel   l,   da es widerstandsfähig gegen Öl und polarer als die meisten Harze ist, und da es monatelang Tinte für Adressiermaschinen aufbewahren kann, ohne dadurch nachteilig beeinflusst zu werden.

   Der Anteil des Zelluloseacetats in der Verbindung nach Beispiel 1 kann von etwa 13   Gel.-0/0   bis etwa 25   Gew. -0/0 variieren.   



   Die Äthylzellulose in der Zusammensetzung nach Beispiel 1 ist ein Modifizierharz, durch welches 
 EMI3.1 
 thylzellulose unterdrückt fernerche, wodurch man eine sich trockener anfühlende Grundplatte erhält, und sie unterdrückt   fernerdie   Wanderung der Weichmacher zu jederKontaktfläche wie   z.   B. zum Matrizenrahmen, wodurch die Lagerzeit und die Beibehaltung der Druckfähigkeit verbessert werden. Die Äthylzellulose neigt ferner dazu,   dem Ausschneiden beimEinschreiben oderEinprägen   der Buchstaben entgegenzuwirken, und sie gestattet   eine Erhöhung   des Schreibdruckes, wodurch die Empfindlichkeit im unteren Teil des Druckbereiches erhöht und das Ausschneiden im übrigen Teil des Druckbereiches verhindert werden.

   Vorzugsweise liegt der Anteil   eines Modifizierharzes   wie   z. B.   Äthylzellulose, das sich für die Erfindung eignet, im Bereich von etwa 1, 5 bis etwa 9Gew.-%, wobei zuvielModifizierharz wie   z. B. Äthylzellu10se zueinem   zu weichen Überzug führt, der seine Druckfähigkeit verliert. 



   Wenn als Modifizierharz Äthylzellulose verwendet wird, eignet sich vorzugsweise die von der Hercules 
 EMI3.2 
 



   Im allgemeinen werden die Derivate der Zellulose als Modifizierharze bevorzugt, wobei sich besonders Äthylzellulose, Zelluloseacetatbutyrat, Zellulosepropionat, Nitrozellulose und Zelluloseacetatpropionat eignen. Wird Nitrozellulose als Modifizierharz verwendet, so eignen sich besonders die unter den   Bezeichnungen"RS   15-20 sec"und"RX 1/2   second"verkauften Nitrozellulosen. Wird Zellulose.-   acetatbutyrat als Modifizierharz benutzt, so wird ein Butyrylanteil von 38   Gel.-%   bevorzugt, wobei sich besonders das von Eastman Chemical Company unter der   Bezeichnung"EAB 381-20"vertriebene   Produkt eignet.

   Wird Zellulosepropionat benutzt, so eignet sich besonders das unter der Bezeichnung   "PLFS-70"vertriebene Produkt,   und ein geeignetes Beispiel für Zelluloseacetatpropionat ist das von der Firma Eastman Chemical Company unter der Bezeichnung"EAP 482-20"vertriebene Erzeugnis. 



   In Beispiel 1 beträgt das Verhältnis zwischen dem Hauptharzanteil aus   zellulose acetat   und dem Modifizierharz, nämlich Äthylzellulose, etwa   5 : 1.   Dieses Verhältnis kann von etwa   2 : 1   bis zu etwa   11 : 1 variieren.   wobei ein kleineres   Verhältnis   zu einem zu weichen Überzug und zu einem Verlust der Druckfähigkeit führt und ein grösseres Verhältnis dazu führt, dass der Matrizenüberzug zu ölig wird, so   fass   er nur innerhalb eines schmalen Druckbereiches geprägt werden kann, seine Druckfähigkeit verliert und klebrig wird. 



   Das Dimethylglykolphthalat in der Zusammensetzung nach Beispiel 1 ist ein primärer Weichmacher und insbesondere ein löslicher Weichmacher für die Harzverbindung. Der Weichmacher soll gegen die in Adressiermaschinen verwendeten Tinten widerstandsfähig sein, nur geringe Flüchtigkeit aufweisen, gegen Wanderung widerstandsfähig sein und er soll die Harzzusammensetzung flexibel und weich machen, ohne sie jedoch zu stark haftfähig oder klebrig zu machen. Bei der Zusammensetzung nach Beispiel 1 kann der lösliche   Weichmacher, nämlich dasDimethylglykolphthalat   von etwa 35 bis etwa 55   Gew. -0/0 desGesamtanteiles   an Feststoffen variieren. Andere geeignete primäre Weichmacher sind andere Di-Ester der Phthalsäure, wie   z. B.   Äthylphthaläthylglykolat und Diäthylglykolphthalat. 



   Das Triphenylphosphat in der Zusammensetzung nach Beispiel 1 ist ein sekundärer Weichmacher und 

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 insbesondere ein nicht löslicher Weichmacher für das Harzsystem. Die sekundären Weichmacher dienen dazu, den Überzug empfindlicher und weniger haftfähig zu machen, und ihr Anteil beträgt etwa 15 bis etwa 40   Gew.-%   der Zusammensetzung. Vorausgesetzt wird, dass der Anteil der primären Weichmacher immer grösser als derjenige der sekundären Weichmacher ist, worauf später noch eingegangen wird. Im allgemeinen eignen sich als sekundäre Weichmacher Triarylphosphate, ausserdem z. B. Cresyldiphenyl- phosphat, Tricresylphosphat und Tritolylphosphat. 



   Es wird bemerkt, dass andere geeignete Lösungsmittel verwendet werden können, um den Überzug auf die Grundplatte aufzubringen, und dass in dem bevorzugten Lösungsmittelsystem andere Verhältnisse zwischen Aceton und Methyläthylketon verwendet werden können. In gleicher Weise kann der Feststoff- anteil in der Überzugsmasse von etwa 25 bis etwa 50 Gew.-% oder mehr variiert werden, abhängig von der beim Überziehen angewendeten Methode und von den gewünschten Feststoffen des Überzuges. Ausserdem kann der auf der Grundfolie abgelagerte Feststoffanteil von 2 kg Überzugsfeststoffen je Kilogramm des Materials der Grund- oder Trägerfolie bis zu etwa 3,5 kg Überzugsfeststoffe je Kilogramm des Materials der Grundfolie oder mehr variiert werden. 



   Aus dem oben genannten geht hervor, dass die Zusammensetzung nach Beispiel 1 ein stark weichgemachtes Harzsystem ist, das   ein Hauptharz und Modifizierharze   für dieses enthält, wobei zwei Arten von Weichmachern benutzt werden, nämlich ein primärer löslicher Weichmacher für das Harzsystem und ein sekundärer, nicht löslicher Weichmacher für das Harzsystem. In Beispiel 1 beträgt das Gewichtsverhältnis von Weichmachern insgesamt zu Harzen insgesamt etwa 3, 6 : 1, und es wurde festgestellt, dass es im Bereich   von-etwa 2, 0 : 1- etwa   4, 0 : 1 verändert werden kann. Bei niedrigerem Verhältnis von Weichmacher zu Harz wird der Prägedruckbereich wesentlich eingeengt, während umgekehrt bei einem höheren Verhältnis von Weichmacher zu Harz der Matrizenüberzug seine Standfestigkeit und seine lange Lebensdauer verlieren kann.

   Es wurde ferner gefunden, dass das Verhältnis zwischen den primären Weichmachern und den sekundären Weichmachern ebenfalls von Wichtigkeit ist, und dass dieses Verhältnis vorzugsweise im Bereich von etwa   1, 2 : 1   bis etwa 3, 5 : 1 liegt, wobei dieses Verhältnis in Beispiel 1 etwa   1. 5 : 1   beträgt. Wenn das Verhältnis von primären Weichmachern zu sekundären Weichmachern zunimmt, wird der Überzug klebriger und im Bereich schwieriger zu handhaben, wogegen die Beibehaltung der Druckfähigkeit verbessert wird. 



   Beispiel 2 : Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, wobei der Überzug folgendermassen zusammengesetzt ist : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Bestandteil <SEP> Gew.Zelluloseacetat <SEP> 23
<tb> Äthylzellulose <SEP> 5
<tb> Dimethylglykolphthalat <SEP> 42
<tb> Triphenylphosphat <SEP> 30
<tb> 100
<tb> 
 
In der obigen Zusammensetzung beträgt das Verhältnis von Weichmachern zu Harzen etwa 2, 6 : 1 und das Verhältnsi von Dimethylglykolphthalat zu Triphenylphosphat etwa 1, 4 : 1. Die hiemit hergestellte Matrize zeigt bei der Verwendung in einer Adressiermaschine, wie in Verbindung mit Beispiel 1 beschrieben, sämtliche gewünschten Eigenschaften. 



     Beispiel 3 :   Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, wobei der Matrizenüberzug folgendermassen zusammengesetzt ist : 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Bestandteil <SEP> Gew. <SEP> -0/0 <SEP> 
<tb> Zelluloseacetat <SEP> 23
<tb> Äthylzellulose <SEP> 5
<tb> Dimethylglykolphthalat <SEP> 56
<tb> Triphenylphosphat <SEP> ###
<tb> 
 
In der obigen Zusammensetzung beträgt das Verhältnis von Weichmachern zu Harzen etwa 2, 6 : 1 und das Verhältnis von Dimethylglykolphthalat zu Triphenylphosphat etwa 3, 5 : 1. Die so hergestellte 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Matrize zeigt bei Verwendung in einer Adressiermaschine sämtliche in Verbindung mit Beispiel   1   gewünschten Eigenschaften. 



   Beispiel 4 : Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, wobei der Matrizenüberzug folgendermassen zusammengesetzt ist : 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Bestandteile <SEP> Gew.-Teile
<tb> Zelluloseacetat <SEP> 16,5
<tb> Äthylzellulose <SEP> 3,5
<tb> Dimethylglykolphthalat <SEP> 61,5
<tb> Triphenylphosphat <SEP> 17, <SEP> 5
<tb> 99,0
<tb> 
 
In der obigen Zusammensetzung beträgt das Verhältnis von Weichmachern zu Harzen etwa 3, 7 : 1 und das Verhältnis von Dimethylglykolphthalat zu Triphenylphosphat etwa 3,   5 : 1.   Die so hergestellte Matrize zeigt bei Verwendung in   einer Adressiermaschine sämtliche gewünschten in Verbindung   mit Beispiel 1 beschriebenen Eigenschaften. 



     Beispiel 5 :   Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, wobei die Feststoffe des Überzuges folgendermassen zusammengesetzt sind : 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> Bestandteile <SEP> Gew.-Teile
<tb> Zelluloseacetat <SEP> 16, <SEP> 5
<tb> Äthylzellulose <SEP> 3,5
<tb> Dimethylglykolphthalat <SEP> 45, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Triphenylphosphat <SEP> 33,5
<tb> 99, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 
 
In der obigen Zusammensetzung beträgt das Verhältnis von Weichmachern zu Harzen etwa   3, 7 : 1   und das Verhältnis von Dimethylglykolphthalat zu Triphenylphosphat etwa 1, 4 : 1. 



   Wie oben ausgeführt wurde, können an Stelle der   Äthylzellulose   des Beispiels 1 andere Modifizierharze verwendet werden, und in den folgenden Beispielen wird an Stelle von Äthylzellulose Nitrozelluloseharz verwendet. 



   Beispiel 6 : Das Verfahren nach Beispiel l wird wiederholt, wobei die Feststoffe in dem Überzug folgendermassen zusammengesetzt sind : 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> Bestandteil <SEP> Gew. <SEP> -0/0 <SEP> 
<tb> Zelluloseacetat <SEP> 18,5
<tb> Nitrozellulose <SEP> (RS <SEP> 1/2 <SEP> sec <SEP> Hercules) <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> Dimethylglykolphthalat <SEP> 46,6
<tb> Triphenylphosphat <SEP> 31, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 100,0
<tb> 
 
Die   verwendete Nitrozellulose   hat einen Stickstoffgehalt von etwa   11, 2" bis etwa 12, 8% (Gew.- ).   



  Die Matrize nach Beispiel 6 zeigt bei Verwendung in einer Adressiermaschine sämtliche gewünschten, in Verbindung mit Beispiel 1 beschriebenen Eigenschaften. Die Beibehaltung der Druckfähigkeit und die Lebensdauer werden verbessert, während der Druckbereich beim Einprägen etwas kleiner als derjenige bei der Matrize nach Beispiel 1 ist. 



     Beispiel 7 :   Das Verfahren nach Beispiel 6 wird wiederholt, wobei die Zusammensetzung dieselbe ist, ausser dass an Stelle der Nitrozellulose in gleicher Menge Zelluloseacetatbutyrat (CAB 500-1 Eastman) verwendet wird. Die so erhaltene Matrize hat praktisch die selben Eigenschaften wie jene nach Beispiel 6. 



     Beispiel 8 :   Das Verfahren nach Beispiel 6 wird wiederholt, wobei die Zusammensetzung dieselbe Lst, ausser dass an Stelle der Nitrozellulose in gleicher Menge Zellulosepropionat verwendet wird. Die so erhaltene Matrize hat praktisch die selben Eigenschaften wie jene nach Beispiel 6. 



   Bei den folgenden Beispielen werden andere Weichmachersysteme und andere Kombinationen von Weichmachern verwendet. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

   Beispiel 9 :   Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, wobei die Feststoffe in dem Matri-   zenüberzug   folgendermassen zusammengesetzt   sind :.   
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Bestandteil <SEP> Gew.-%
<tb> Zelluloseacetat <SEP> 18, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Äthylzellulose <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> Dimethylglykolphthalat <SEP> 46,. <SEP> 6
<tb> Cresyldiphenylphosphat <SEP> 31,2
<tb> 100, <SEP> 0
<tb> 
 
Die so erhaltene Matrize hat die gewünschten Eigenschaften, die an Hand der Matrize nach Beispiel 1 beschrieben wurden. 



   Beispiel 10 : Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, unter Verwendung der folgenden Zusammensetzung der Feststoffe in dem Matrizenüberzug : 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> Bestandteil <SEP> Gel.-%
<tb> Zelluloseacetat <SEP> 18, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Äthylzellulose <SEP> 3,7
<tb> Dimethylglykolphthalat <SEP> 46, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> Triphenylphosphat <SEP> 20, <SEP> 8
<tb> Cresyldiphenylphoshat <SEP> 10, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 100, <SEP> 0
<tb> 
 
Beispiel 11 :

   Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, unter Verwendung der folgenden Zusammensetzung der Feststoffe in dem   Matrizenüberzug :   
 EMI6.3 
 
<tb> 
<tb> Bestandteil <SEP> Gew.-*%
<tb> Zelluloseacetat <SEP> 18, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Zelluloseacetatbutyrat <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> Dimethylglykolphthalat <SEP> 46,6
<tb> Triphenylphosphat <SEP> 20, <SEP> 8
<tb> Cresyldiphenylphosphat <SEP> 10, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 100,0
<tb> 
 
 EMI6.4 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> Bestandteil <SEP> Grew.-%
<tb> Zelluloseacetat <SEP> 20, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> Äthylzellulose <SEP> 2, <SEP> 0
<tb> Nitrozellulose
<tb> (11, <SEP> 2 <SEP> bis <SEP> 12, <SEP> 8 <SEP> Gew.

   <SEP> -% <SEP> Stickstoff) <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Dimethylglykolphthalat <SEP> 45, <SEP> 6
<tb> Triphenylphosphat <SEP> 20, <SEP> 0
<tb> Cresyldiphenylphosphat <SEP> 10, <SEP> 0
<tb> 100, <SEP> 0
<tb> 
 
Die hiemit hergestellte Matrize besitzt sämtliche gewünschten Eigenschaften, die oben an Hand der
Matrize nach Beispiel 1 aufgeführt wurden. 



   Die erfindungsgemässen Überzüge eignen sich besonders für Adressiermaschinen, wobei die Matrize auf jeder Schreibmaschine geprägt werden kann, ohne dass sie befeuchtet oder anderweitig vorbereitet werden muss. Der Prägedruck liegt im Bereich des normalen Schreibdruckes von Schreibmaschinen, wobei eine gute Empfindlichkeit am unteren Ende dieses Druckbereiches erreicht und ein Ausschneiden am oberen Ende dieses Druckbereiches verhindert wird. Die erfindungsgemässe Matrize hält die bei Adres- siermaschinen auftretenden Kräfte ohne weiteres aus, und sie widersteht insbesondere beim Drucken auf-   tretenden Drücken   in   der Grössenordnung   von etwa 6, 3 bis etwa   11. 2 kg/cm',   sie hat eine hohe Lebens- dauer und kann ohne Beeinträchtigung ihrer Wirkung für eine grosse Anzahl von Drucken verwendet wer- den.

   Ferner kann die Matrize bis zu 12 Monaten oder länger gelagert und trotzdem unter Verwendung der normalen Drücke und ohne Nachfüllung sofort zum Drucken verwendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Überzugsmasse für die Grundplatte einer Matrize für Adressiermaschinen, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Überzugsmasse aus etwa 13 bis 25   Gew.-% Zelluloseacetatharz,   etwa   1. 5 bis   etwa 9 Gew.-% Modifizierharzen, etwa 35 bis etwa 55   Gel.-%   primären löslichen Weichmachern für die Harze und etwa 15 bis etwa 40   Gew.-% sekundären,   nicht löslichen Weichmachern für diese Harze besteht, wobei das Gewichtsverhältnis von primären Weichmachern zu sekundären Weichmachern im Bereich von etwa   1, 2 : 1   bis etwa   3. 5 : 1 liegt.  

Claims (1)

  1. 2. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zelluloseacetat einen Acetylgehalt von etwa 40U/o aufweist.
    3. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Modifizierharze Äthylzellulose. Nitrozellulose, Zelluloseacetatbutyrat, Zelluloseacetatpropionat und Zellulosepropionat anwesend sind.
    4. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Modifizierharzmischung anwesend ist, die aus gleichen Gewichtsanteilen von Äthylzellulose und Nitrozellulose besteht.
    5. Überzugsmasse nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sie Weichmacher und Harze im Gewichtsverhältnis von etwa 2, 0 : 1 bis etwa 4, 0 : 1 enthält.
    6. Überzugsmasse nachanspruchl. dadurch gekennzeichnet, dass sie als primäre Weich- macher Di-Ester der Phthalsäure enthält.
    7. ÜberzugsmassenachAnspruch6, dadurch gekennzeichnet, dasssiealsprimäreWeich- macher Dimethoxyäthylphthalat, Äthylphthalyl, Äthylglykolat oder Dioxyäthylphthalat enthält.
    8. ÜberzugsmassenachAnspruch1, dadurch gekennzeichnet, dasssiealssekundäre Weich- macher Triarylphosphate enthält.
    9. Überzugsmasse nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sie als sekundäre Weichmacher Triphenylphosphat, Cresyldiphenylphosphat, Tricresylphosphat und Tritolylphosphat enthält.
    10. Überzugsmasse nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Gemisch aus Triphenylphosphat und Cresyldiphenylphosphat als sekundäre Weichmacher enthält, in welchem das Gewichtsverhältnis zwischen beiden etwa 1 : 1 bis etwa 4 : 1 beträgt.
    11. Überzugsmasse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sie ein Lösungsmittel <Desc/Clms Page number 8> für die Harze und die Weichmacher enthält.
    12. Überzugsmasse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie Lösungsmittel wie Aceton und Methyläthylketon enthält, und dass der Anteil der Harze und Weichmacher etwa 25 bis etwa 50 Gew.-% der Mischung beträgt.
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AT193369A AT288443B (de) 1969-02-26 1969-02-26 Überzugsmasse für die Grundplatte einer Matrize für Adressiermaschinen

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