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Tunnelbohrmaschine.
Die vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen an Tunnelbohrmaschinen, bei welchen ein an der Stirnseite mit Schneiden versehener Bohrkopf die Stirnwand des Stollens bearbeitet. Das Wesen der Erfindung besteht in der Anordnung von Schneiden im mittleren Teile des
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dienenden Umsetzungsmechanismus der Bohrstange knapp hinter dem Bohrkopfe, schliesslich in der Ausbildung besonderer Vorsprünge und Ansätze des Bohrkopfes, gegen welche sich die Schneiden bei der Arbeit stutzen.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer der Erfindung ent-
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schuhes, Fig. 8 ein Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der letzteren, Fig.') ein Schnitt durch einen Teil des Bohrkopfes, eine der Diagonalschneiden veranschaulichend und Fig. 10 einen Schnitt durch etwas abgeänderteBohrmesser.
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radiale Speichen 13 und einen Mantelring 14 miteinander verbunden sind. Im Mittel des Bohrkopfes ist die nach vorwärts ausladende Nabe oder die Bohrstange 7. 5 angeordnet,
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angeordnet, deren Rückenkanten in Nuten der Ringe und Speichen sich führen.
Die nach vorne gekehrte Stirnseite der Nabe 15 des Bohrkopfes ist ebenfalls mit Nuten zur Aufnahme von Schneiden 32 von grösserer Länge als der Bohrspindel-bzw.
Nabendurchmesser beträgt ausgestattet, welche in das Gestein einzudringen haben, ehe die Hauptschneiden zur Arbeit gelangen, und solcherart ein Lager für die Bohrspindel im Gesteineausarbeiten.
Das Ilinterende der Bohrspindel 10 ist mit einer Antriebsvorrichtung ausgestattet,
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werden, welche letzteren dieselben wie beispielsweise bei allen Druckluftbohrern sind.
Um den genuteten Teil 16 der Bohrstange nahe dem Kopfe ist ein Gehäuse 36 mit
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aus, welche sich in die Tunnelwand einschneiden und dadurch das Gehäuse unverscbiebbar erhalten. Dieses Gehäuse enthält ein Schaltrad 89 mit einer dem Bohrstangenquerschnitte entsprechenden Öffnung ; in dieses Rad greifen Schaltklinke 40 ein, welche dem Gehäuse eine freie Drehbewegung beim Vorstossen der Bohrstange 15 gestatten. Während der Rückbewegung der Stange 15 dagegen halten die Klinken das Schaltrad fest und infolgedessen wird die Bohrstange zu einer Relativdrehung gezwungen, derzufolge der Bohrkopf in eine neue Arbeitsstellung gebracht wird.
Durch die Anordnung dieser Einrichtung hinter dem Bohrkopfe ist die Bohrstange wesentlich gegen Biegungsbeanspruchungen entlastet und dieser Mechanismus wird solcherart zum Träger für Rohrstange und Bohrkopf, so dass letzterer die Umsetzbewegung leicht ausführen kann ; auch verhindert dieses Gehäuse Seitenschwankungen. der Bohrstange.
Um die freie Drehung des Bohrkopfes zu sichern und ihm gleichzeitig die nötige Vorschubbewegung zu gestatten sind Tragschuhe 42 vorgesehen, die durch eine Stange 43 miteinander verbunden sind. Jeder dieser Tragschuhe besteht aus gekrümmten Platten 44 und 45, die durch Bolzen 46 miteinander verbunden sind und Rollen oder Walzen 47 tragen, welche ein dem Fortschreiten der Arbeit entsprechendes Vorschieben des Bohrkopfes zulassen. Die Platte 44 trägt Antifriktionskl1geln 48, auf welchen die Bohrstange frei umlaufen kann.
Jede dieser Kugeln ruht auf kleineren Kugeln 49 in einer versenkten Platte 50, die in eine mit Gewinden ausgestattete Vertiefung der Platte 44 eingesetzt sind ; eine in die erwähnte Vertiefung eingeschraubte Kappe 5J umschliesst die Kugel 48 und hält sie und deren Trageinrichtung am Platze. Vom Boden der Vertiefung führt eine Ablauföffnung 52 für Öl u. dgl. nach aussen.
Fig. 8 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform, bei welcher der Lagerblock 50 durch eine auf der Platte 44 mittels Bolzen 54 befestigte Kappe 53 gehalten wird.
Die über die äussere Umfläche des Mantelringes 14 vorstehenden Schneiden oder Messer, welche ein grösseres Bohrloch als der Durchmesser des Bohrkopfes ausarbeiten, ermöglichen, dass letzterer'sich ohne Reibung an den Bohrlochwänden drehen kann. Um die Wirkung der äusseren Schneiden zu unterstützen, sind noch Diagonalschneiden oder Messer 55 vorgesehen, welche durch Schrauben 56 gestützt werden. Keile 40, die durch Schrauben 60 festgestellt werden können, halten dabei die Schneiden am Bohrkopfe fest.
Bei Gebrauch der Bohreinrichtung wird der Bohrkopf auf den Schuhen montiert und das entfernte Gestein durch einen zwischen den Ringen und Speichen des Bohrkopfes eingeführten Wasserstrom weggeführt. Bei jedem Rückzuge der Bohrstange erfährt der
Bohrkopf eine Drehung, so dass die Schneiden stets nene Teile des zu bohrenden Gesteines bearbeiten. Die Schuhe werden dabei entsprechend dem Fortschreiten des Bohrvorganges nachgestellt.
Fig. 10 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher die Schneiden nach gegen die Stirnfläche des Bohrkopfes gekrümmten Linien geformt sind, wobei dif dem Mittel des Bohrkopfes zunächstliegenden Teile den Vorteil besserer Schneidarbeit bieten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tunnelbohrmaschine, deren Hohrkopf an einer Stirnseite'mit Schneiden besetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrkopf im mittleren Teile Bohrschneide besitzt, die über die Hauptschneiden desselben hervorragen, zum Zwecke, durch Vorbohren eines
Loches eine Art Bohrkopfführung im Gesteine zu schaffen.
2. Tunnelbohrmaschine, deren Bohrkopf an einer Stirnseite mit Schneiden besetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass knapp hinter dem Bohrkopfe auf der mit Schraubenführungen ausgestatteten Bohrstange pin in letztere eingreifender Umsetzmechanismus vorgesehen ist, der die ruckweise Drehung der Bohrstange herbeiführt und ihr gleichzeitig als Lager dient.
3. Tunnetbohrmaschine. deren Bohrkopf an einer Stirnseite mit Schneiden besetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Rücken in radiale Schlitze des Bohrkopfes eingesetzten Bohrscnueiden (17) sich gegen Vorsprünge (22) an der Stirnfäche des Bohr- kopfes stützen und Vertiefungen (25) für die Befestigungsbolzen der Schneiden besitzen.
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